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Corona und impfen

Draco

Châtaigne du Léman
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Ich bin ja sehr für Impfungen, aber bei Kindern bin ich da zurückhaltend. Die Statistik spricht nicht für die Impfung von Kindern, da sie praktisch nie schwer erkranken. Ausnahme sind natürlich Vorerkrankte usw.

Durch Kitas und Schulen werden sich alle früher oder später infizieren und der Großteil wird es gar nicht bemerken. Einige werden mal Fieber haben oder so, aber das halten Kinder aus. Klar, sie quengeln. So ist das halt mit Kindern. Das ist nicht schlimm und das hält man als Elter auch aus, wie ich weiß.
Der Fokus liegt weniger auf akut schweren Verläufen, sondern auf den Spätfolgen.


Bei Kindern und Jugendlichen verlaufen Corona-Infektionen oft mild oder sogar ganz ohne Symptome. Doch auch sie sind von Spätfolgen betroffen. Experten gehen davon aus, dass die Post-Covid- oder Long-Covid-Fälle bei jüngeren Menschen zunehmen werden.
 
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ottomane

Golden Noble
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Davon sind 12W nach der Infektion ca. 2% der Kinder betroffen und die Symptome verschwinden mit der Zeit von selbst.

 
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Butterfinger

Kaiser Alexander
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Das ist nicht schlimm und das hält man als Elter auch aus, wie ich weiß.
Ja das ist nicht schlimm, ist ja bei jeder Kleinigkeit 😅. Ich dachte aber auch an die Eltern, die zB noch nicht geimpft sind, an Personen die nicht geimpft werden dürfen aber auch an andere Kinder, die aufgrund von Vorerkrankungen o.ä. nicht geimpft werden dürfen.
Bei Kindern spricht man ja immer von einem leichten Verlauf aber was ist ggf. mit Langzeitfolgen oder Mutationen, wenn alle ab 12 geimpft sind?

Wenn ich mir anschaue, was Kinder in den ersten 12 Monaten bekommen (Sechfach Impfungen, Masernimpfung….), da hätte noch eine Corona Impfung Platz 😅.
 

ottomane

Golden Noble
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Ich dachte aber auch an die Eltern, die zB noch nicht geimpft sind
Deshalb sollte man erst bei den Kindern anfangen, wenn alle erwachsenen Impfwilligen geimpft sind. Es gibt Ausnahmen bei Vorerkrankungen usw.

an Personen die nicht geimpft werden dürfen aber auch an andere Kinder, die aufgrund von Vorerkrankungen o.ä. nicht geimpft werden dürfen.
Ja, da kann eine Kinderimpfung sinnvoll sein. Das muss man immer im Einzelfall entscheiden.

Da Kinder wenig erkranken und von denen offenbar nur wenige Langzeitfolgen haben, ist das Problem vermutlich nicht groß. Aber die Zahlenbasis ist sicher noch schwach.

Das kann natürlich ein Problem sein. Je mehr Viren existieren, desto mehr Mutationen wird es geben.

Wenn ich mir anschaue, was Kinder in den ersten 12 Monaten bekommen (Sechfach Impfungen, Masernimpfung….), da hätte noch eine Corona Impfung Platz
Auch wieder wahr :D Das kann man aber auch als Gegenargument sehen - die bekommen schon so viel gespritzt, das muss nicht noch mehr sein.
 
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Onslaught

Westfälische Tiefblüte
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Butterfinger

Kaiser Alexander
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Die WHO sagt ja selber, dass die Pandemie noch lange nicht vorbei ist, da wird es noch einige Studien und Untersuchungen geben und beim Thema Kinder wird bestimmt noch genauer unter die Lupe genommen 👍.
Aber die Zahlenbasis ist sicher noch schwach
So sehe ich es auch.
 

Draco

Châtaigne du Léman
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mach 10-20% daraus….

www.echo24.de/welt/long-covid-kinder-jugendliche-mediziner-corona-verlauf-langzeitstudien-klinik-folgen-warnung-infektion-90661268.amp.html

Und das die Krankheit (Long COVID) sich selbst limitiert, ist mangels Langzeitstudien noch gar nicht bewiesen. Symptome von Long COVID können auch erst Monate nach einer Überstandenen Erkrankung entstehen.
Hauptsache wegen netto 10-11 zusätzlichen Schultagen bis zu den Sommerferien jetzt noch wegen Aktionismus & wahlkampfpolitischer Motivation die Schulen wieder in den Regelbetrieb bringen = Irrsinn!

@ 10 - 20%:

edit:
hier nochwas interessantes:
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Reinette de Champagne
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Da Kinder wenig erkranken und von denen offenbar nur wenige Langzeitfolgen haben, ist das Problem vermutlich nicht groß. Aber die Zahlenbasis ist sicher noch schwach.

und genau deswegen, wird es wohl unter Hinweis auf den Gastbeitrag von Alexander S. Kerkulé, noch Jahre dauern, bis man einigermaßen verlässliche Daten zu evtl., aber hoffentlich ausbleibenden, Spätfolgen vorliegen haben wird.
 

Onslaught

Westfälische Tiefblüte
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Ist also auch hier stark altersabhängig

ja natürlich gibts Schwankungen, das ist normal. Mit Biontech gibts ja auch erst ab 12 Jahren Impfungen, bisher. Und über nichts anderes sollte Diskutiert werden, wenn man von der Impfung von Kindern spricht.

wenn dann mal das durchimpfen von Kindern <12 Jahren Thema wird, dann kann man das auch konträr diskutieren. Bisher sind’s halt, noch, ungelegte Eier. Es laufen derzeit breit angelegte Studien der Impfstoffhersteller zur Impfung <12 Jahren. Bevor da keine Ergebnisse vorliegen, würd ich mir keine Meinung dazu bilden.
 
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MacTobsen

Akerö
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Aus Deiner Quelle:

„Das sind eher Patienten im Jugendalter; Fälle in den ersten zehn Lebensjahren sind deutlich seltener.“

Ist also auch hier stark altersabhängig. Je jünger desto weniger macht eine Impfung Sinn.

Es ist sowieso ein Problem in dieser Situation Pandemie bei Kindern nicht genauer unterschieden wird zwischen den verschiedenen Altersgruppen.

Es gibt leider nur die Kinder und dazu zählen dann Krabbelkinder, Kleinkinder, Schulkinder bis hinzu 16-18-jährige Quasi Erwachsene.

Der Schritt ab 12 eine Impfung anzubieten ist sinnvoll. u12 braucht noch mehr Forschung und wird auch davon abhängen, wie hoch die Impfquote bei den Erwachsenen wird.

Long-COVID, insbesondere bei Kindern, ist bei mir tatsächlich das Thema, welches am ehesten große Sorgenfalten auf die Stirn bringt. Und tatsächlich ein Thema bei dem man sich über Langzeitschäden bzw. -Wirkungen Gedanken machen sollte. Virenerkrankungen können da schon mal „erstaunliche“ Dinge anrichten.
 
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ottomane

Golden Noble
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hier nochwas interessantes:
Ich schlage vor, dass wir uns an Urteilen von Wissenschaftlern wie z.B. der STIKO orientieren. Mir ist da derzeit zu viel Dampf im Kessel (Politik, Wahlkampf, teils regelrecht Ideologien) und zu wenig Faktenlage. Das wird sich leider nur langsam ändern und daher brauchen wir Geduld.
Long-COVID, insbesondere bei Kindern, ist bei mir tatsächlich das Thema, welches am ehesten große Sorgenfalten auf die Stirn bringt. Und tatsächlich ein Thema bei dem man sich über Langzeitschäden bzw. -Wirkungen Gedanken machen sollte. Virenerkrankungen können da schon mal „erstaunliche“ Dinge anrichten.

Richtig. Aber dann müssten wir auch Kindern eine Grippeimpfung empfehlen, denn auch die Influenza kann CFS usw. auslösen. Das steht aber nicht im Rampenlicht.

 
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paul.mbp

Sternapfel
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Durch Kitas und Schulen werden sich alle früher oder später infizieren und der Großteil wird es gar nicht bemerken. Einige werden mal Fieber haben oder so, aber das halten Kinder aus. Klar, sie quengeln. So ist das halt mit Kindern. Das ist nicht schlimm und das hält man als Elter auch aus, wie ich weiß.

Ich glaub das wird der „normale“ Weg der natürlichen Exposition und Immunisierung der Kinder… durch die Rotznasenwochen in der Kita holen sich die Kids alles ab was das Immunsystem zum lernen braucht.. Die Kids quengeln ein paar Tage, die geimpften Erwachsenen kriegen evtl. auch was ab, vielleicht gibts auch mal ne ausgewachsene „Männergrippe“ für den Papa.
 

ottomane

Golden Noble
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Genau so kann ich mir das vorstellen. Corona wird endemisch und gehört irgendwann zum Alltag. Wir werden das ziemlich gut im Griff haben. Das zeichnet sich ja bereits jetzt ab.
Auch gegen potenzielle Escape-Mutanten haben wir schon heute die Werkzeuge, um kurzfristig wirksame Waffen zu schmieden.

EDIT: Curevac arbeitet an einem Impfstoff der zweiten Generation, der stark gegen Mutanten wirkt:

Ich gehe davon aus, dass wir gerade den kleinen Finger des Anfangs vom Ende der Pandemie sehen. Wir werden uns mehr um arme Länder kümmern müssen.
 

Mitglied 167358

Gast
Mag sein, dass man sich irrt. Draufhauen muss man dennoch nicht. Zu erwarten, dass man das ganze Thema hier aufmerksam gelesen und alles verstanden hat bzw. sich auch div. Quellen genauer angeschaut hat, halte ich für übertrieben.

Ich glaube, manchen hier ist nicht klar, in was für einem rüden, aggressiven Tonfall sie sich äußern. Das ist nicht hilfreich, in keiner Weise. Wäre das hier eine Begegnung im realen Leben, ich glaube kaum, dass manche Sätze so fallen würden.

Zum Thema nochmal:
Ich bin mal wieder in ein Fettnäpfchen getreten. Ich hätte es besser wissen müssen, was für ein Wind hier weht, habe es ja oft genug erlebt. Nunja.

Ja und jetzt bitte tut mir einen Gefallen und bleibt bitte einfach mal ruhig und besonnen, wäre das möglich? Ich bin auch nur ein Mensch, wie ihr. Einfach mal nicht draufloshauen sondern versuchen, eine gewisse Netiquette einzuhalten, so wie man das im realen Leben auch macht. Man muss nicht beleidigend werden etc.... Ihr könnt es auch sehr gerne ignorieren.

Also, nach offiziellen Informationen wird immer betont, dass es keine absolute Sicherheit für Geimpfte gibt, sich nicht zu infizieren, erkranken oder andere anzustecken. Es heißt zwar immer wieder, das Risiko wäre gering, sehr gering, zu vernachlässigen etc. aber auf der anderen Seite wird auch immer klargestellt, dass es eben doch dieses Restrisiko gibt und darum auch weiterhin die AHA Regeln einzuhalten sind. Ist das ein Problem, dass ich das hier schreibe? Sollte doch kein Problem sein. Muss das belegt werden? 1 Minute bei Google und man bekommt reichlich Quellen dafür.

So. Nun gibt es diverse Studien etc. die nahelegen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich erneut anzustecken oder auch andere anzustecken, sehr gering ist. Gut und schön. Das habe ich verstanden. Das respektiere ich auch. Die Studien sind ernszunehmen. Ich für mich bleibe da aber nicht stehen und halte meine Augen offen.

Im Netz finden sich nun diverse Berichte von solchen Fällen, hier mal ein paar davon:

Geimpft und trotzdem positiv

Zitate aus dem Artikel:







Ansteckend trotz Corona Impfung

Zitate aus dem Artikel:









Anmerkung: Bei der letzten Studie schreibt man Biontech/Pfizer 65% zu im Gegensatz zu anderen Studien 95%. Eine ziemlich große Differenz, finde ich.

Infektion Corona trotz Impfung

Zitate aus dem Artikel:



Corona Infektion trotz Impfung



Viele Geimpfte infiziert



5 geimpfte Heimbewohner infiziert

Rund 13.000 Geimpfte trotzdem infiziert



Geimpfte im Heim trotzdem infiziert



Corona Infektion trotz Impfung





Anmerkung: Auch da finde ich die Spanne von 26% bzw. 19% ziemlich hoch.



Ok. Und zum Schluss noch Zahlen aus einem Land namens Bahrain:

Anhang anzeigen 175931 Anhang anzeigen 175932 Anhang anzeigen 175933 Anhang anzeigen 175934


In Bahrein lag die Inzidenz bei Impfstart am 23.12.2020 bei ca. 102. Höchststand bis dahin seit Beginn der Pandemie war etwa 450. Am 29. Mai erreichte die Inzidenz einen Höchststand von ca. 1750. Und das obwohl dort ca. 54% mindestens 1x und ca. 46% zweimal geimpft sind.

So, und bevor jetzt jemand platzt vor Wut und mir wieder "Affe" und andere Schimpfworte auf mich wirft, bitte noch kurz lesen. Warum habe ich mir die Mühe gemacht, das alles hier zu posten?

Weil ich zeigen wollte, dass es trotz der sehr guten Studienergebnisse Gründe gibt, skeptisch zu bleiben. Mir ist vollkommen klar, dass Länder wie Bahrein oder die Seychellen eine absolute Ausnahme sind. In vielen Ländern sind die Inzidenzen mit den Impfungen sehr gut gesunken und alles sieht bestens aus. Aber wenn ich solche Sachen lese, kann ich nicht einfach denken, dass alles klar ist und man ganz beruhigt sein kann.

Jetzt kann jemand sagen: Das sind nur 0,16 Prozent. Oder noch weniger. Das ist doch nichts. Aber ich finde nicht, dass das nichts ist. Momentan sind offiziell 10,69% der Weltbevölkerung mindestens einmal gegen Corona geimpft. Das sind etwa 800 Millionen Menschen. 0,16% davon sind ca. 1,4 Millionen Menschen. Allein in Deutschland bei 40 Millionen Geimpften wären das 64.000 Menschen. Ist das nichts? Wenn davon 5% ansteckend wären, wären das 3.200 Leute. Also in jeder Kleinstadt mit 25.000 Einwohnern liefe dann mal ein paar Wochen eine Person herum, die ansteckend ist aber asymptomatisch und das nicht weiß. Ist das nichts? Und das unter der Annahme, dass dass auch nur einmal vorkommt.

Davon abgesehen, wenn es heißt, dass es 0.16% sind. Lassen sich denn alle Geimpften laufend testen? Richtige Langzeitstudien kann es ja noch nicht geben. Und diese Art von Impfstoff wurde noch nie zuvor zugelassen. Insofern kann ich nicht sehen, dass man sich auf die bisherigen Studienergebnisse einfach so verlassen kann. Zumal es schon sehr merkwürdig ist, wenn die Reinfektionen Geimpfter in manchen Heimen bei einem Vielfachen liegen, wie eben 10% oder mehr. Da frage ich mich halt, wie das sein kann, dass das ausgerechnet in manchen Heimen so lief und läuft aber in der Bevölkerung scheinbar nicht. Oder wie in einem Land, das zu den Impfspitzenreiten weltweit gehört, die Inzidenzen trotzdem so explodieren können. Mir zeigt das an, dass man vielleicht noch nicht ganz verstanden hat, wie die Impfungen wirken.

SO. Ich habe mich jetzt nur verteidigt. Das ist alles. Ich weiß schon, was ihr denkt. Ist ja auch gut. Aber ich habe meine Gründe für meine Ansichten, die ich mir selbst erdacht habe als Eigendenker. Und ich wünsche mir, wie ihr alle, dass das respektiert wird. Kritik ist natürlich immer gern gesehen - sofern halbwegs freundlich und respektvoll vorgetragen, so wie ihr alle das auch von anderen Euch selbst gegenüber erwartet. Dankeschön.
Ich bewundere dich für deinen Eifer. Vermutlich wirst du aber niemanden der Akteure hier in diesem Thema damit erreichen. Ich habe es gar nicht erst versucht, daher belasse ich es auch in Zukunft. Vermutlich hat niemand auch nur einen der verlinkten Artikel gelesen.

Hier herrscht eine verfestigte Meinung, man ist stolz auf einen Impftermin und teilt das freudig den "Mitstreitern" mit. Es gibt nur eine Meinung, die des RKI und der Regierung. Alles, was davon abweicht ist Verschwörungstheorie oder Du bist ein Spinner, Covidiot, Affe oder Covidleugner. Wer sich nicht gegen Covid impfen lassen will, ist ein Impf-Gegner.

Ich muss etwas auf meinen Blutdruck achten, deshalb höre ich auch hier auf. Lese aber weiterhin sporadisch mit.

Ich mein, die allermeisten Experten sagen doch, dass das Virus nicht verschwinden wird, weil es keine 100%ige sterile Immunität gibt. Darauf basierte doch auch die hier schon erwähnte Aussage Drosten, dass mittelfristig jeder mit dem Virus in Kontakt kommen wird. Aber genau deswegen macht es ja auch Sinn, sich impfen zu lassen, da es das Risiko eines schweren Verlaufs massiv reduziert.
Aber da muss ich noch kurz rein grätschen. Genau diese Aussage ist einer der Gründe, warum hier alle verrückt gemacht werden.
Die Aussage vor Drosten ist in meinen Augen falsch. Weil:

Man muss erst einmal jemanden finden, der einen anstecken kann.
Dann muss man sich anstecken.
Dann muss man erkranken.
Dann muss man so schwer erkranken, dass man hospitalisiert wird.
Dann muss man so schwer erkranken, dass man auf ITS kommt.

Das ist ja das erklärte Ziel. Unser Gesundheitssystem wird ansonsten überlastet. Die Gesundheitsämter sind mit der Rückverfolgung überlastet.

Wie lässt sich das erklären? Ich kann es nicht, aber ich verfolge seit April 2020 Kekulés Corona-Kompass vom MDR.
Er hat das Thema "Jeder wird mit dem Virus in Kontakt kommen." mal aufgedröselt.
https://www.mdr.de/nachrichten/podc...mpfverweigerer-impferfolg-astrazeneca100.html Ab Minute 12:57
Zitat:
12:57
Camillo Schumann
Sie haben gesagt, es wird eine große Zahl sein und Sie sagen ja auch, eine Impfung ist und soll auch eine freiwillige Sache bleiben. Es gibt aber natürlich, ich sage mal, einen Gewissen sozialen Druck, sich impfen zu lassen. Und wir haben ja auch gerade die Zahlen gehört: 74 Prozent – das nimmt zu – der Menschen, die sich impfen lassen wollen. Möglicherweise auch aus dem Antrieb heraus, wieder Freiheiten genießen zu können. Weniger medizinische Gründe. Ein Kollege von Ihnen, Christian Dros- ten von der Charité in Berlin, hat den Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, so ein bisschen – aus meiner Sicht – Angst gemacht. Er hat gesagt: 100 Prozent, nicht 70 o- der 80, sondern 100 Prozent in der Bevölkerung werden unweigerlich in einem Fenster, das von jetzt noch so anderthalb Jahre läuft, immun werden. Entweder durch die Impfung, oder – und jetzt wird es interessant – durch eine natürliche Infektion. Dieses Virus wird en- demisch werden, das wird nicht weggehen. Wer sich jetzt aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren. Mit allem, was dazugehört. Intensivstation, etc. 100 Prozent. Geht diese Rechnung wirklich auf?
Alexander Kekulé
Das müssen wir natürlich in eineinhalb Jahren nochmal prüfen, ob er da recht hatte. Also, erstens: Was auf jeden Fall stimmt ist dieser Begriff, das Virus wird endemisch werden. Damit meint man das, was wir hier auch schon oft besprochen haben. Das Virus ist gekommen, um zu bleiben. Das wird nicht weggehen. Ich finde, das ist eine wichtige Nachricht, auch an die Bevölkerung, weil zum Teil ja auch in der Vergangenheit immer gesagt wurde, wir werden diese Pandemie beenden oder Ähnliches. Das finde ich sehr wichtig, dass jetzt ein großer Protagonist und ausgezeichneter Fachmann hier das auch nochmal sagt, dass man sich da- rauf einstellen muss. Ich bin jetzt nicht so dras- tisch in der Forderung und auch nicht so pessimistisch bei der Prognose – aus verschiedenen Gründen. Also, erstens: Sozusagen zu sagen, Impfung oder Infektion. Das klingt für mich so ein bisschen nach Tod oder Taufe, was man früher im Mittelalter hatte. Ich glaube, diese Alternative stimmt schon mal nicht. Und zwar
deshalb, weil ja auch Leute, die geimpft wur- den, können natürlich – wenn eine neue Vari- ante kommt – danach nochmal eine Infektion bekommen. Es ist keine knallharte Ent- oder - weder Entscheidung. Und dann von der Statistik her, kann ich es ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Es ist ja so: Wenn weniger Menschen infiziert sind, also sozusagen andere anstecken können, dann sinkt ja die Wahr- scheinlichkeit, dass man sich selber ansteckt. Und wenn man sich zusätzlich auch noch vernünftig verhält, dann kann man das auch ein bisschen mitsteuern. Also, diese ganz einfache Rechnung, da braucht man, glaube ich, kein Epidemiologe zu sein. Wenn jetzt zum Beispiel, ich sag mal nur so von der Wahrscheinlichkeit, wenn man jetzt mal eine Inzidenz von 20 hat zum Beispiel – es wird ja wahrscheinlich noch weiter sinken – wenn Sie eine Inzidenz von 20 haben, dann heißt es, dass sich in einer Woche 20 Personen infiziert haben von 100.000. Jetzt wissen wir auch, dass die Ansteckungsfähigkeit, die ist etwas kürzer als sieben Tage, also eher so vier Tage. Das heißt also, dann sind von den 100.000 ich sag mal so ungefähr 15 vielleicht gerade ansteckend, in der Größenordnung. Dann haben Sie also eine Wahrscheinlichkeit von 15 aus 100.000, dass sie jemanden treffen, der angesteckt ist, der infektiös ist, wenn sie quasi überall rumlaufen und einen engen Kontakt haben. Meinetwegen in der Fußgängerzone, in der U-Bahn oder irgendwo anders. Die Wahrscheinlichkeit, sich dann, wenn sie so jemandem überhaupt begegnen, dann auch noch sich zu infizieren, ist ja nicht 100 Prozent, sondern – die sogenannte Attack- Rate nennen wir das, also die Wahrscheinlich- keit, dass bei so einem engeren Kontakt es zur Infektion kommt – liegt vielleicht so bei zehn Prozent in der Größenordnung, vielleicht 20 Prozent. Je nachdem, was Sie da machen in der U-Bahn mit dem Fremden. Und dann müssen Sie das immer weiter runter rechnen, sodass Sie also eigentlich dann sagen müssen, dann müssten sie am Tag dann schon in der Größenordnung von – wenn ich jetzt mal über einen Daumen peile – 20 bis 30.000 Menschen tref- fen um dann irgendwie so eine Art sicheres Ereignis in kurzer Zeit zu erzeugen, statistisch si- cheres Ereignis. Und das ist natürlich ganz offensichtlich nicht der Fall. Also, ich vergleiche
es mal. Jeder kennt ja wahrscheinlich diese Autoscooter, die man bei den Volksfesten hat. Da fährt man mit so einem kleinen Elektroauto rum und ich versuche immer so zu fahren, dass mich keiner anrumpelt. Das ist gar nicht so einfach, weil irgendwie wollen die anderen immer ständig rumpeln. Und jetzt stellen Sie sich vor, die Autoscooter-Fläche ist so groß wie ein Fuß- ballfeld und es sind außer Ihnen nur drei andere Scooter da. Dann können Sie durch halbwegs vernünftiges fahren mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit verhindern, dass Sie einer von den wenigen anrumpelt. Das wäre ganz was anderes, wenn die Fläche knallvoll ist und sehr viele da sind. Das nennen wir in der Infektiologie Infektionsdruck. Und der Infektionsdruck – also sozusagen der Druck der anderen, die Sie anrempeln wollen, der Viren, die Sie infizieren könnten – der nimmt einfach drastisch ab, wenn nur wenige Infizierte rumlaufen. Und darum würde ich jetzt mal sagen: Wenn man halbwegs vernünftig sich verhält mit Maske, Abstand und so weiter, hat man eine faire Chance, innerhalb von eineinhalb Jahren sich eben nicht zu infizieren. Und wenn es einer schafft, sind Sie schon nicht mehr bei 100 Pro- zent. Vielleicht kann man sich auch andere Krankheiten anschauen, so zum Vergleich. Also, ich sage mal was ganz Drastisches. Viel- leicht hat Christian Drosten daran gedacht, das kann sogar sein. Also, wir kennen in der Epide- miologie das Beispiel von den Faröer-Inseln. Die sind da oben in der Nähe von Island, am Ende der Welt, irgendwo im Nordmeer. Und da gab es den berühmten Fall, den jeder kennt bei uns. 1846 ist ein Tischler aus Kopenhagen rübergefahren – das gehört ja zu Dänemark oder gehörte zumindest damals wohl – und ist da rübergefahren. Und da gab es 7800 Einwohner ungefähr. Und weil die noch nie Masern hatten oder ganz lange keine Masern hatten und dieser Tischler die Masern eingeschleppt hat, ist praktisch die ganze Insel erkrankt. Da hat praktisch jeder aus der Inselgruppe, prak- tisch jeder die Masern gekriegt. 100 Prozent, fast 100 Prozent Infektionsquote. Aber die wussten gar nicht, was da ist. Zu der Zeit ist diese Infektionskrankheit nicht verstanden gewesen. Und die Infektion Masern ist viel ansteckender als Sars-CoV-2 als Virus. Und es ist so, dass das zugleich passierte, also das ist quasi wie eine Welle durch die ganze Insel gegangen.
Die haben sehr enge Kontakte gehabt. Da ist es ja auch kalt. Man ist in geschlossenen Räumen, da machte es sozusagen Peng und alle sind infiziert. Wenn Sie die reale Welt, also heutige Situationen anschauen: Die Influenza, die macht in sehr schlimmen Wintern mal so 10 Millionen Infizierte, aber niemals 83 Millionen. Und die anderen Coronaviren – wir haben ja noch so zwei Coronaviren, die in Europa zirkulieren, das eine ist auch ein Betacoronavirus wie das SARS-CoV-2, das heißt OC43 und das andere heißt 229E, was auch immer das ist – die machen alle zusammen in der Saison ungefähr zehn Prozent der Infektionen, der Erkältungen aus. Zehn Prozent. 90 Prozent sind andere Viren. Und nicht jeder wird ja jeden Winter immer erkältet, sodass Sie auch da schon sehen: Also, Richtung 100 Prozent geht es nicht, weil Sie eben den Effekt haben, dass es nacheinander ist, dass es saisonal ist und dadurch, dass es nacheinander ist, hat man eben so einen Ef- fekt, die, die es schon durchgemacht haben oder die geimpft sind, schützen letztlich die anderen. Anders als damals auf den Faröer-Inseln, wo ja niemand geimpft war. Und deshalb glaube ich, dass, wenn wir so einen Herdenschutz haben, die wenigen, die eben sich nicht angesteckt haben, dass die schon eine Chance haben, möglicherweise lebenslang nicht infi- ziert zu werden, weil eben das Virus dann eine Seltenheit ist, wenn sich alle anderen regelmäßig impfen. Was gut sein kann, ist, dass wir alle Jahre wieder uns neu impfen müssen, weil eben kein Universalimpfstoff gefunden wird gegen die Varianten, die da auftauchen. Das kann schon sein, dass uns das jetzt noch ein paar Jahre begleitet, bis dann weltweit die Pandemie abebbt. Aber ich würde nicht so pessimistisch sein, dass sich jetzt wirklich 100 Prozent der Bevölkerung, so oder so, Tod oder Taufe sozusagen, impfen oder krank werden. So weit würde ich nicht gehen.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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durch die Rotznasenwochen in der Kita holen sich die Kids alles ab was das Immunsystem zum lernen braucht
Und den Rest durch die Impfungen in den ersten 12-24 Monaten.
ausgewachsene „Männergrippe“ für den Papa
Da hilft dann Wick MediNight 😂.
Long-COVID, insbesondere bei Kindern, ist bei mir tatsächlich das Thema, welches am ehesten große Sorgenfalten auf die Stirn bringt. Und tatsächlich ein Thema bei dem man sich über Langzeitschäden bzw. -Wirkungen Gedanken machen sollte. Virenerkrankungen können da schon mal „erstaunliche“ Dinge anrichten.
Sehe ich genau so.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Aber da muss ich noch kurz rein grätschen. Genau diese Aussage ist einer der Gründe, warum hier alle verrückt gemacht werden.
Die Aussage vor Drosten ist in meinen Augen falsch. Weil:

Man muss erst einmal jemanden finden, der einen anstecken kann.
Dann muss man sich anstecken.
Dann muss man erkranken.
Dann muss man so schwer erkranken, dass man hospitalisiert wird.
Dann muss man so schwer erkranken, dass man auf ITS kommt.

Das ist ja das erklärte Ziel. Unser Gesundheitssystem wird ansonsten überlastet. Die Gesundheitsämter sind mit der Rückverfolgung überlastet.

Drosten Aussage bezog sich explizit auf die patientenzentrierte Sicht, da geht es nicht um das Gesundheitssystem, sondern um das eigene individuelle Risiko. Also die war nicht in Bezug auf die Strategie "wir wollen das Gesundheitssystem nicht überlasten" zu verstehen.

Aber ich muss auch sagen, das sich etwas Schwierigkeiten mit den 100% in 1,5 Jahre habe. Und man sieht ja, dass es in Bezug auf den Zeitraum auch andere Meinungen gibt, wie die von dir verlinkten. Aber einig ist man, dass das Virus nicht weg sein wird. Zu glauben, dass man sich nicht impfen lassen braucht, weil das Virus bei einer Impfquote von 70% oder 80% verschwinden wird und es kein Risiko mehr für eine Infektion gibt, ist eben falsch. Und das ist die Message von Drosten Aussage. Und das sollte man eben bedenken, wenn man sich fürs oder gegen Impfen entscheidet.
 
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AndaleR

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Aber da muss ich noch kurz rein grätschen. Genau diese Aussage ist einer der Gründe, warum hier alle verrückt gemacht werden.
Die Aussage vor Drosten ist in meinen Augen falsch. Weil:

Man muss erst einmal jemanden finden, der einen anstecken kann.
Dann muss man sich anstecken.
Dann muss man erkranken.
Dann muss man so schwer erkranken, dass man hospitalisiert wird.
Dann muss man so schwer erkranken, dass man auf ITS kommt.
Aber sind nicht gerade die gestiegene Zahl der Geimpften der Grund, wieso die Wahrscheinlichkeit sinkt? Auch, dass Ungeimpfte sich anstecken?
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Aber sind nicht gerade die gestiegene Zahl der Geimpften der Grund, wieso die Wahrscheinlichkeit sinkt? Auch, dass Ungeimpfte sich anstecken?

Definitiv. Auf der anderen Seite erhöht der Wegfall der Kontaktbeschränkungen und Maßnahmen zum Infektionsschutz die Wahrcheinlichkeit.

Daher, im Winter wird es spannend. Auch sollte man nicht vergessen, dass die Impfquote nicht homogen über das Land gleich ist. Es wird Gegenden und Personengruppen geben, wo die Impfquote deutlich höher oder geringer sein wird.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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@Gwadro Danke für den Artikel… schön zu lesen das eine Aussage eines Virologen nicht automatisch „Angst auslösen“ muss sondern auch mal dazu aufruft mal die „Kirche im Dorf“ zu lassen.