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Corona und impfen

MacTobsen

Akerö
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Ist Corona deswegen ungefährlicher?
Nein!
Corona ist ein Risiko.
Impfen ist ein Risiko.

Beim Lotto kann man gewinnen und bei Schnick-Schnack-Schmuck auch. Entscheidend sind die Gewinnchancen im Vergleich.

Und bevor man sich über ein Zitat aufregt, sollte man sich das Original anhören. Das war eine rein wissenschaftliche Betrachtung ohne Wertung von Drosten. Also gar nichts worüber man sich aufregen muss oder sich angegriffen fühlen muss.

Es gehört nämlich auch zu einer sinnvollen Entscheidung dazu, dass man über das Ergebnis dieser Entscheidung informiert ist.

Bei Impfungen kommt es aber noch erschwerend hinzu, dass es eben keine persönliche Entscheidung ist, sondern immer mit Konsequenzen für die Gesellschaft verbunden ist, wie schon gesagt von @ottomane.

Und bitte auch nicht vergessen, dass es wie bei allen Impfungen Menschen gibt, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Denen zeigen Menschen, die sich aus persönlichen Gründen nicht impfen lassen, die lange Nase und sie sollten das natürlich auch wissen. (und ja, dass dürfen sie, aber ich muss es nicht gut finden…)
 

landplage

Admin
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man kann es natürlich so dramatisch darstellen das jeder Ungeimpfte für schwere Verläufe seiner Mitbürger verantwortlich ist… allerdings sind seine geimpften Mitbürger sowohl vor Infektionen als auch vor schweren Verläufen geschützt (im Rahmen der Wirksamkeit der Impfstoffe) Sobald die Impfungen flächendeckend verfügbar sind ist dieser erhobene Zeigefinger meiner Meinung nach nicht mehr angebracht.
Wenn sich in ungeimpften Personen Mutanten entwickeln, die gegen die bekannten Impfstoffe immun sind, sind auch alle schon geimpften Mitbürger wieder akut gefährdet. Das ist ein dynamischer Prozeß, der entweder mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gestoppt werden sollte oder wir gehen in die nächsten Lockdown-Perioden.
 

Eusebius

deaktivierter Benutzer
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Wenn sich in ungeimpften Personen Mutanten entwickeln, die gegen die bekannten Impfstoffe immun sind, sind auch alle schon geimpften Mitbürger wieder akut gefährdet. Das ist ein dynamischer Prozeß, der entweder mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gestoppt werden sollte oder wir gehen in die nächsten Lockdown-Perioden.

Eine Gefahr realistisch einzuschätzen, halte ich für angemessen. Geimpfte sind generell vor einem schweren Verlauf geschützt, auch was Mutationen betrifft in einem gewissen, unterschiedlichen Ausmaß. Und wer einmal damit angefangen hat, wird dann auch 1-2 im Jahr eine Auffrischung in Anspruch nehmen. Somit haben solche Ängste kaum eine solide Basis. Da spricht mehr die Emotion als die Vernunft.

Ich schaue mir einfach die Wahrscheinlichkeit an. Wie wahrscheinlich ist es, sich zu infizieren, wenn man konsequent Abstand hält, Maske trägt, Hände desinfiziert und den Mund spült? Wie wahrscheinlich ist es, dass man sich mit einer Mutation infiziert, die ausgerechnet so ist, dass Geimpfte dadurch doch einem erheblichen Risiko ausgesetzt sind, falls sie sich damit infizieren? Theoretisch ist alles möglich, da kann man sich selbst noch an einem Tröpfchen Spucke auf der Schuhsohle infizieren. In der Praxis spielt das aber keine Rolle.
 

EmHa

Antonowka
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Klar kannst Dich frei entscheiden. Aber wir wissen doch auch, dass sozialer Druck oder Ausgrenzung dann per se etwas anderes ist als freier Wille. Oder?
Wenn man so ein großer Entscheider ist, dann sollte man eben auch mit den Konsequenzen seiner Entscheidung leben können. Wenn man das nicht kann, sollte man sich vielleicht anders entscheiden. Ich finde sozialen Druck sehr gut, wenn es um eine letztlich soziale Entscheidung geht. Eine Impfpflicht fände ich allerdings besser. Dann brauchts auch keinen sozialen Druck.
Ein Ungeimpfter stellt dann hauptsächlich für andere Ungeimpfte ein Risiko dar. Allerdings haben sich die anderen Ungeimpften bewusst für das Risiko entschieden, somit ist nicht der eine Ungeimpfte für die anderen Ungeimpften verantwortlich sondern jeder Ungeimpfte trägt sein Risiko selbst.

Es gibt schon auch Menschen, die nicht geimpft werden können. Und jeder Mensch ist nicht mit der Geburt sofort geimpft.
 

paul.mbp

Sternapfel
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ja, es besteht das Risiko das Ungeimpfte andere Personen anstecken die sich nicht impfen können

ja, es besteht auch das Risiko das ein ungeimpfter Lehrer die Kinder ansteckt

und ja, auch können sich durch Ungeimpfte Mutationen verbreiten

Doch das passiert nicht automatisch weil derjenige Ungeimpft ist, sondern nur wenn er sich infiziert hat. Ungeimpft ist nicht gleichbedeutend mit infiziert und infiziert ist nicht gleichbedeutend mit ansteckend.

Ich finde die Aussage „ein Ungeimpfter ist eine Gefahr für die Gesellschaft“ ist schon stark überhöht. Um es klar zu sagen: ich finde es gut wenn sich möglichst viele Impfen lassen… aber Ungeimpfte quasi in eine asoziale Ecke hineinzuargumentieren führt zum Beispiel zu dem „ungeimpft Judenstern“ ein paar Seiten zuvor …

Man treibt Menschen in eine Ecke in der sie nicht wären wenn man sie nicht hineinquetscht. Druck oder Zwang wirken nicht immer überzeugend sondern erzeugen manchmal auch Widerstand...

Solange man nicht genug Impfstoff für alle Impfwilligen hat braucht man eigentlich garnicht mit erhobenem Zeigefinger über Ungeimpfte herfallen! Erst wenn alle durch sind, und dann noch was übrig ist… dann schauen wir mal wieviele tatsächlich nicht wollen… und wie hoch tatsächlich das verbleibende Risiko ist.

Lasst den Leuten bis dahin die scheinbare Entscheidungsfreiheit und dann ziehen wir die Skeptiker mit auf unsere Seite

P.S. um Mutationen zu verhindern brauchen wir nicht über vegane Köche in DE oder ambulante Schwindeldoktoren und deren Anhänger zu diskutieren… da gibts andere Länder und Regionen die wollen händeringend den Impfstoff

 

AndaleR

Moderator
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Wenn die Entscheidung andere betrifft, dann sollte es nicht jedem freistehen.
Was also bedeuten würde, es MUSS jeder geimpft werden?

Ich bin geimpft - wieso/weshalb/warum? Meine Entscheidung. Wäre ich nicht für eine Impfung und würde mich nicht impfen lassen - dann wäre das ebenfalls meine Entscheidung.
Niemand, der sich nicht impfen lassen wird, wird von mir hören "wie kannst Du das nur tun?". Aber im gleichen Zug will ich von niemand hören: "Wie kannst Du Dich impfen lassen?"

Es gibt immer zwei Seiten, die man betrachten sollte. Und ich denke, man kann auch skeptisch gegenüber der Impfung an sich sein. Wie auch allen anderen Impfungen gegenüber... Oder allem anderen gegenüber - wo haben wir kein Risiko??

Was die Lockerungen betrifft: Wieso nicht?
Nur werden diese Lockerungen momentan nur irgendwie vielleicht auch sehr überspitzt dargestellt. Wartet ab, wenn genügend Menschen geimpft sind, dann werden ALLE wieder zum normalen Leben zurückkehren. Es wird nicht weitergehen mit einer Unterscheidung Ja/Nein. Zumindest kann ich mir das nicht vorstellen.

Was mir momentan aber schon Sorgen bereitet: im Moment versuchen alle, sich mit Lockerungen und dementsprechenden Strategien zu überbieten. Urlaub ja, Freibäder ja, etc.. Warten wir doch bitte noch etwas ab - ich denke, auch witterungsbedingt sind wir momentan in einer Situation, die die Zahlen nach unten gehen lässt - natürlich unterstützt vom höherem Impftempo.
Wenn ich unseren Landkreis anschaue: letzte Woche waren wir "stabil" <100. Also: KiGa wurde Freitag wieder regulär geöffnet. Wir haben dann kurz nachgerechnet - drei Neuinfektionen und wir sind wieder >100... Und zack, seit heute ist dann quasi wieder alles zu. Dieses auf/zu/auf/zu - das ist das, was uns nervt.
 

ottomane

Golden Noble
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Dieses auf/zu/auf/zu - das ist das, was uns nervt.
Genau. Die Zahlen fallen und das ist *die* Gelegenheit, sie tief fallen zu lassen und erst *dann* zu lockern. Aber nein, stattdessen überbietet man sich in Wahlkampfmanier und riskiert, dass wir auf dem Niveau stagnieren oder die Zahlen wieder steigen.
Es ist einfach nur dumm.
 
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EmHa

Antonowka
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Wäre ich nicht für eine Impfung und würde mich nicht impfen lassen - dann wäre das ebenfalls meine Entscheidung.
Na klar ist das deine Entscheidung.

Schade ist halt nur, dass diese Entscheidung eben nicht nur für dich selbst Konsequenzen hat. Aber es passt halt wunderbar in die egozentrische Zeit.

Wenn jeder an sich denkt, ist ja an jeden gedacht.
 
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YoshuaThree

Jakob Lebel
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Beim Lotto kann man gewinnen und bei Schnick-Schnack-Schmuck auch. Entscheidend sind die Gewinnchancen im Vergleich.
Das ist richtig - daher sollte man in solchen Fällen etwas differenzieren und dem Bürger die Entscheidung auch noch lassen. Denn ansonsten ist bald ganz schnell alles verboten, was ein gewisses Risiko mit sich bringt. Immerhin schaden Motorradfahrer auch jedes Jahr mit Millionen Gelder der Allgemeinkasse. Etwas überhöht - aber ich hoffe Du weißt was ich meine.

Eine Impfpflicht fände ich allerdings besser. Dann brauchts auch keinen sozialen Druck.
Und das sehe ich sehr kritisch. Denn wer entscheidet über eine Impfpflicht bei welchen Kriterien einer Pandemie? Wie kannst Du das als Bürger dann verhindern? Indem Du "die" Partei nicht mehr wählst? Was wenn eine Koalition einig die nächste Impfpflicht entscheidet und die nächste und die nächste? Inwiefern habe ich dann als Bürger eine Möglichkeit diese Koalition abzuwählen. Im Extremfall sind 40% der Bürger dagegen - reicht aber nicht um die aktuelle Regierung abzuwählen wegen einer Impfpflicht - wenn Du nicht einverstanden bist.

Und lass es jetzt gut gehen mit dem Impfstoff.

Dann kommt die nächste Pandemie und die nächste - und irgendwann ist halt mal ein Wirkstoff dabei, bei dem es nicht gut geht. Und dann ist aber Impfpflicht. Na Danke dann.

Und wo ist die Grenze bei welcher Krankheit dann die Impfpflicht greift? Wo arbeiten dann Pharma Lobbyisten an den Politikern auch beim nächsten mal eine Impfpflicht einzuführen?

Ne sorry - Impflicht ist schnell gesagt und getan - und dann öffnest Du die Büchse der Pandorra.

Ich finde die Aussage „ein Ungeimpfter ist eine Gefahr für die Gesellschaft“ ist schon stark überhöht. Um es klar zu sagen: ich finde es gut wenn sich möglichst viele Impfen lassen… aber Ungeimpfte quasi in eine asoziale Ecke hineinzuargumentieren führt zum Beispiel zu dem „ungeimpft Judenstern“ ein paar Seiten zuvor …
Danke.

Und sich beim Tippen dieser Zeilen den Finger zu brechen, ist auch ein Risiko.
Dümmlicher, inhaltsloser und nutzloser Kommentar von Dir - und das als Moderator - Glückwunsch.
 
Zuletzt bearbeitet:

AndaleR

Moderator
AT Moderation
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@EmHa Wer sagt, dass eine Impfung keine Folgen für Dich haben wird? Ist es erwiesen, dass alle Impfstoffe frei von Folgeschäden etc. sind?
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 246454

Gast
Schade ist halt nur, dass diese Entscheidung eben nicht nur für dich selbst Konsequenzen hat.
Wenn du dich für eine Impfung entscheidest, diese Entscheidung hat auch Konsequenzen nicht nur für dich selbst🤔😊🙋🏻‍♀️
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Vollkommen ohne dir widersprechen zu wollen, noch eine Anmerkung dazu:

Ungeimpft ist nicht gleichbedeutend mit infiziert

Das ist der Punkt, in dem es auf den letzten paar Seiten ging. Stand heute passt die Aussage so. In 2 Jahren von heute wird es vermutlich schwierig jemanden zu finden, der nicht irgendwann eine SARS-CoV-2 Infektion hatte.

Pandemische Lage <=> endemische Lage


(zum allgemeinen Teil zurückwechselnd...)

...wenn wir bei der endemischen Lage sind, können wir tatsächlich mal wieder die Influenza-Vergleiche aus der Schublade ziehen... und vielleicht kommen wir (als Gesellschaft) ja dann auch mal von dem "Trip" runter, dass es quasi eine "heldenhafte" Tat wäre sich krank ins Büro zu schleppen und dabei die Kollegen mit Influenza anzustecken. Wenn sich jemand mit gebrochenem Fuß oder Zahnschmerzen ins Büro schleppt, persönliches Problem, eigene Entscheidung. Infektionskrankheiten sind hier halt anders, da sie unter gewissen Umständen eben auch zum Problem von Dritten werden können.
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Schade ist halt nur, dass diese Entscheidung eben nicht nur für dich selbst Konsequenzen hat. Aber es passt halt wunderbar in die egozentrische Zeit.
Und wo ziehst Du da die Grenzen?

Dann verbieten wir bald so ziemlich Alles - denn irgendwie haben viele Dinge die wir tun auch für andere Konsequenzen. Motorradfahren, sich in einen Segelflieger setzen, Alkohol trinken...

Das passt eher in die Zeit - in der immer mehr versucht wird möglichst alle Gefahren die es nur ansatzweise geben kann aus zu klammern und dem Bürger inzwischen jegliche Eigenverantwortung versucht wird ab zu nehmen.

Ich denke da eher, dass wir irgendwann in einer staatlich verordneten risikofreien und sterilen Umgebung befinden - alles was schaden könnte ist verboten und reglementiert.

Auch ne schöne neue Welt...
 
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FrankR

Gascoynes Scharlachroter
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Durch meine Entscheidung für eine Impfung gefährde ich genau wie meine Mitmenschen?
Auch wenn Du es mit Deiner kollektivistischen Denkweise wahrscheinlich nicht verstehen willst, es geht nicht um *Deine* Impfung. Sondern es geht darum, dass Menschen mit Deiner Denk- und Argumentationsweise (Impfzwang, Nudging, moralischen und sozialen Druck, etc) andere dazu "bewegen" möchtest eine Impfung durchführen zu lassen.