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Analyst Ming-Chi Kuo, der in der Vergangenheit durchaus auch sehr verlässliche Vorabinformationen zu Apple-Produkten lieferte, hat einen neuen Bericht veröffentlicht. Darin geht er auf die Entwicklung der Chip-Produktion von Apple in den nächsten Jahren ein und äußert seine Vermutung, dass Apple in ein bis zwei Jahren einen Mac mit selbstentwickeltem ARM-Prozessor auf den Markt bringen könnte. Die Zeit dafür scheint langsam reif zu sein: Mit seinen A-Series-Prozessoren, die u.a. in iPhone und iPad zum Einsatz kommen, erreicht Apple immer höhere Leistungsbereiche, das Unternehmen selbst spricht bereits von einem Chip auf dem Niveau eines Desktop-Prozessors.[prbreak][/prbreak]
A-Series-Chips bald auf dem Niveau von Intel-Prozessoren
Der aktuell leistungsfähigste Prozessor von Apple ist im iPad Air 2 verbaut – der Apple A8X. In ihm schlagen drei selbstentwickelte ARM-Prozessorkerne mit einer Taktfrequenz von jeweils 1,5 GHz. Im synthetischen Multiplattform-Benchmark Geekbench 3 erreicht das iPad Air 2 einen Single-Core-Wert von 1.823 und einen Multi-Core-Wert von 4.553 Punkten. Das günstigste MacBook Air mit i5-Prozessor hat mit einem Single-Core-Wert von 2.513 und einem Multi-Core-Wert von 4.794 Punkten hier keinen allzu großen Vorsprung mehr. „Die selbstentwickelten Prozessoren von Apple bewegen sich auf einem Niveau zwischen Intel Atom und Core i3 und sind damit leistungsfähig genug für einen Mac“, so Ming-Chi Kuo.
Keine Abhängigkeit von Intel
Die Vorteile im Vergleich zur klassischen x86-Architektur liegen auf der Hand: ARM-Prozessoren arbeiten weitaus energieeffizienter als die derzeit verbauten Prozessoren, zusätzlich wäre Apple nicht mehr von den Veröffentlichungszyklen von Intel abhängig. Erst zuletzt haben Fertigungsprobleme den Start einiger Broadwell-Prozessoren um Monate nach hinten gedrückt. Dies soll wiederum zu einer Verzögerung bei der Veröffentlichung des neuen ultradünnen MacBooks, das nun zur Jahresmitte erwartet wird, geführt haben. „Durch die Verwendung von selbstentwickelten Prozessoren könnte Apple die Zeitpunkte für die Veröffentlichung neuer Macs und neuer Funktionen für den Mac besser steuern“, begründet Ming-Chi Kuo seine Vermutung.

Die zweite Generation des kolportierten neuen MacBooks wäre ein möglicher Kandidat für einen Mac mit ARM-Prozessor.
Nach 10 Jahren nun der nächste Wechsel?
Der Umstieg auf eine andere Prozessorarchitektur ist jedoch nicht ohne weiteres möglich – Mac-Nutzer haben einen solchen bereits vor fast zehn Jahren, als Apple von der PowerPC- zur Intel-Plattform wechselte, miterlebt. Programme waren etwa mit der neuen Prozessorarchitektur inkompatibel und mussten von den Entwicklern angepasst und für die neue Plattform kompiliert werden. Die Ausgangslage für einen erneuten Wechsel scheint insgesamt jedoch besser zu sein, da Entwickler dank iOS bereits reichlich Erfahrung mit der Programmierung für ARM-Prozessoren haben.
Fraglich bleibt jedoch, wie sehr sich ein ARM-betriebenes OS X für einen einzelnen Mac durchsetzen würde – und wie hoch damit der Ansporn für Entwickler sein wird, dafür zu programmieren. Microsoft hat mit Windows RT etwas ähnliches probiert und ist damit gescheitert. Bereits in der Vergangenheit gab es jedoch mehrere Berichte, dass Apple an Macs mit ARM-Prozessoren arbeitet.
Chip-Produktion durch TSMC oder Samsung
Ming-Chi Kuo geht davon aus, dass der Apple A9X oder der A10X, deren Produktion für dieses bzw. nächstes Jahr geplant ist, für einen Mac in Frage kommen könnten. Nach derzeitigen Informationen soll die Produktion des A9X TSMC übernehmen, den A10X wird hingegen Samsung fertigen. Bei den iPhone-Prozessoren sieht es hingegen anders aus. Den A9 wird offenbar Samsung mit ein wenig Unterstützung von GlobalFoundry produzieren, den A10 hingegen TSMC. Der A9 wird vermutlich mit den neuen iPhone-Modellen im Herbst sein Debüt feiern, der A9X mit der nächsten iPad-Generation.

Via MacRumors
A-Series-Chips bald auf dem Niveau von Intel-Prozessoren
Der aktuell leistungsfähigste Prozessor von Apple ist im iPad Air 2 verbaut – der Apple A8X. In ihm schlagen drei selbstentwickelte ARM-Prozessorkerne mit einer Taktfrequenz von jeweils 1,5 GHz. Im synthetischen Multiplattform-Benchmark Geekbench 3 erreicht das iPad Air 2 einen Single-Core-Wert von 1.823 und einen Multi-Core-Wert von 4.553 Punkten. Das günstigste MacBook Air mit i5-Prozessor hat mit einem Single-Core-Wert von 2.513 und einem Multi-Core-Wert von 4.794 Punkten hier keinen allzu großen Vorsprung mehr. „Die selbstentwickelten Prozessoren von Apple bewegen sich auf einem Niveau zwischen Intel Atom und Core i3 und sind damit leistungsfähig genug für einen Mac“, so Ming-Chi Kuo.
Keine Abhängigkeit von Intel
Die Vorteile im Vergleich zur klassischen x86-Architektur liegen auf der Hand: ARM-Prozessoren arbeiten weitaus energieeffizienter als die derzeit verbauten Prozessoren, zusätzlich wäre Apple nicht mehr von den Veröffentlichungszyklen von Intel abhängig. Erst zuletzt haben Fertigungsprobleme den Start einiger Broadwell-Prozessoren um Monate nach hinten gedrückt. Dies soll wiederum zu einer Verzögerung bei der Veröffentlichung des neuen ultradünnen MacBooks, das nun zur Jahresmitte erwartet wird, geführt haben. „Durch die Verwendung von selbstentwickelten Prozessoren könnte Apple die Zeitpunkte für die Veröffentlichung neuer Macs und neuer Funktionen für den Mac besser steuern“, begründet Ming-Chi Kuo seine Vermutung.

Die zweite Generation des kolportierten neuen MacBooks wäre ein möglicher Kandidat für einen Mac mit ARM-Prozessor.
Nach 10 Jahren nun der nächste Wechsel?
Der Umstieg auf eine andere Prozessorarchitektur ist jedoch nicht ohne weiteres möglich – Mac-Nutzer haben einen solchen bereits vor fast zehn Jahren, als Apple von der PowerPC- zur Intel-Plattform wechselte, miterlebt. Programme waren etwa mit der neuen Prozessorarchitektur inkompatibel und mussten von den Entwicklern angepasst und für die neue Plattform kompiliert werden. Die Ausgangslage für einen erneuten Wechsel scheint insgesamt jedoch besser zu sein, da Entwickler dank iOS bereits reichlich Erfahrung mit der Programmierung für ARM-Prozessoren haben.
Fraglich bleibt jedoch, wie sehr sich ein ARM-betriebenes OS X für einen einzelnen Mac durchsetzen würde – und wie hoch damit der Ansporn für Entwickler sein wird, dafür zu programmieren. Microsoft hat mit Windows RT etwas ähnliches probiert und ist damit gescheitert. Bereits in der Vergangenheit gab es jedoch mehrere Berichte, dass Apple an Macs mit ARM-Prozessoren arbeitet.
Chip-Produktion durch TSMC oder Samsung
Ming-Chi Kuo geht davon aus, dass der Apple A9X oder der A10X, deren Produktion für dieses bzw. nächstes Jahr geplant ist, für einen Mac in Frage kommen könnten. Nach derzeitigen Informationen soll die Produktion des A9X TSMC übernehmen, den A10X wird hingegen Samsung fertigen. Bei den iPhone-Prozessoren sieht es hingegen anders aus. Den A9 wird offenbar Samsung mit ein wenig Unterstützung von GlobalFoundry produzieren, den A10 hingegen TSMC. Der A9 wird vermutlich mit den neuen iPhone-Modellen im Herbst sein Debüt feiern, der A9X mit der nächsten iPad-Generation.

Via MacRumors