Ich schlag vor das Handy mit dem TV zu verbinden und dann noch Maus und Tastatur über Bluetooth ran.
Dann kann man richtig Diablo zocken - und denkt sich was ein Blödsinn...
Ich bin mir nicht mal sicher ob eine Maus am iPhone oder iPad angeschlossen werden kann via BT, macht eigentlich wenig Sinn.
Aus Unternehmenssicht kann ich Blizz gut verstehen. Das Ding wird viel Geld einspielen und der Aufwand wird halbwegs überschaubar sein, da scheinbar viel von Diablo 3 übernommen wird.
Das mit den Geld einspielen wird wohl stimmen, denn vermutlich werden es trotzdem viele Fans der Serie kaufen und sei es nur weil sie Ihre Meinung bestätigt haben wollen.
Das Problem daran ist dann aber nur, es interessiert wenig ob es viel gespielt wird, wichtig ist das der Umsatz stimmt und wenn dann einfach genügend Spiele davon verkauft wurden, sieht sich die obere Etage bestätigt mit der Entscheidung ein Mobile Game zu machen. Dürfte wohl ziemlich ähnlich mit Mario Run gewesen sein von Nintendo, das haben doch auch sehr viele sich geholt um es sich anzusehen. Wie viele spielen es aber länger bzw. bis zum Schluss?
Neue Zielgruppe erschliessen - Check, gelingt.
Wird sicherlich ein wenig gelingen, wobei dann eigentlich auf Free to Play gesetzt werden muss. Denn wenn ich mir die letzten Games so ansehe über die irgendwie dann so Gefühlt die Halbe Welt spricht, sind es Free to Play Games gewesen Bsp. Fortnite. Dieses Spiel kann sich doch gegen über PUBG nur durch setzten weil es Free to Play ist. Grafisch ist Fortnite nicht wirklich Anspruchsvoll und dabei schreit doch die Gefühlte Mehrheit der Spielerschaft nach bessere Grafik bei den Spielen in Allgemeinen.
Alte Zielgruppe vergraulen - Check, gelingt um so mehr.
Bringt aber nur in soweit etwas, wenn das neue Spiel nicht nur eben Free to Play wird sondern auch ein Pay System sich darin befindet. Denn die alte Spielerschaft, sieht das eher selten ein, irgendwelche Lootboxen etc. zu kaufen, vor allen nicht wenn sie über Genügend Spielzeit auch an diese Gegenstände kommen können.
Bei den Jüngeren habe ich persönlich dass Gefühl, dass sehr gerne auf dieses Pay System zugegriffen wird um eben nicht hunderte von Stunden in ein Game investieren zu müssen aber trotzdem dann alles nutzen kann.
Ich persönlich bin ein alter Hase, was Blizzard Games angeht:
Battle Chess 1-2 fand ich super, habe ich viele Stunden am C64 und Amiga darin verbracht. Ging lieder unter und das Remake von
D1-3 habe ich gespielt D1 und 2 am PC und D3 auf der PS3/PS4 (Gameplay hat mich hier wirklich überzeugt, war hier von der PC Version sogar enttäuscht).
SC1-2 habe ich die Kampagnen auch sehr gerne gespielt. Konnte mich aber persönlich im Multiplayer nicht so wirklich überzeugen, kann aber auch daran liegen, dass ich hier immer auf den Sack bekomme
WC1-3 geliebt dieses klassische Fantasie Setting finde ich Super und gerade WC3 mit Tower Defense haben meinen Freunden und mir jede Mengen Spaß bereitet. Und würden es auch heute viel spielen, jedoch wirkt ein WC3 auf Monitoren > 20" einfach nicht wirklich gut auch nicht mit irgendwelchen Modifikationen, es ist einfach alles zu Reisig.
WoW habe ich auch lange gespielt, habe aber dann nach der 3ten Erweiterung aufgehört, denn das Spielprinzip ist ja immer noch das gleiche und ich bin nun mal keiner der 10x oder noch öfters immer und immer wieder die gleichen Quest macht um irgendwelche speziellen Gegenstände zu bekommen, es geht mir dabei um das Hochlevel in der Gruppe und dabei eben Spaß haben.
Overwatch finde ich auch klasse und zeigt mir persönlich sehr gut, dass zum klassichen Lootboxen System auch ein Pay Lootbox System funktionieren kann. Wenn ein neuer Spielmodus mit einen Event kommt, kann ich wenn ich Lust habe und mir das Ganze gefällt es Blizzard danken und Lootboxen kaufen um sie so zu Unterstützen, Gefällt mir das Event nicht oder der neue Modus muss ich kein Geld ausgeben und diesen auch nicht mehr spielen. Die Katze muss also nicht im Sack gekauft werden.
Hearth Stone kenne ich zwar auch, hat mich aber nur Kurzzeitig begeistert. Jedoch das Pay to Win System hat mich relativ schnell dazu gebracht es wieder sein zu lassen. Denn so viel Spielen kann man garnicht um dieses System auszugleichen. Wenn da irgendeiner 100erte von Euro in Booster Packs investiert hat man gegen diesen keine Chance, da seine schlechteste Karte schon besser ist als die beste Karte aus dem eigenen Deck. Habe es aber hier schon cool gefunden, dass ich es eigentlich überall spielen konnte, egal ob es mobil via iPhone oder iPad war oder daheim an Laptop/Desktop (egal ob unter macOS oder Windows). Jedoch muss einfach extrem viel gespielt werden, um eine Chance zu haben.
Beim neuen Diablo bin ich gespannt, werde mir wohl dann ein paar Gameplay Videos anschauen und dann entscheiden. Wobei ich nun schon weiß, dass ich es viel nicht spielen werden, auch wenn es mich überzeugt. Denn ich bin nun mal niemand mehr, der sich daheim irgendwo hinsetzt und dann mit iPhone oder iPad spielt. Diese Gameboy Zeit (so will ich es nun mal nennen), ist bei mir vorbei. Auf Arbeitsweg spiele ich auch nicht, liegt aber daran dass ich mit Auto fahre und nicht mit den ÖPNV und für einfach zwischendurch, glaube ich persönlich, ist dieses Spiel nichts.
Das Problem ist, dass Blizzard seit der Übernahme damals von Activision keine eigenen Entscheidungen mehr trifft, sondern den Wünschen der Aktionäre entsprechend solche Sachen hervorbringt. Die glorreichen Zeiten von Blizzard sind schon lange vorbei.
Diesbezüglich können wir eigentlich froh sein das Activision nicht von Blizzard verlangt jedes Jahr ein Game zu veröffentlichen und somit Ihre Spiele in einen alljährlichen Abguss zu verwandeln, sowie es mit CoD gemacht wurde.