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Bill Gates geht in Pension

athink

Stechapfel
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Bill Gates, allen bekannt als der reichste Mann der Welt, Microsoft-Mitgründer und Chief Software Architect derselben Firma, will sich vermehrt um seine Stiftung "Gates Foundation" kümmern und ab Juli 2008 sich ganz dieser widmen. Vorläufig behält er den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden, will aber mittelfristig die Verantwortung für die Produkteentwicklung abgeben. Per sofort übernimmt Ray Ozzie den Titel des Chief Software Architect von Microsoft.

Die Gates Foundation, die Bill Gates zusammen mit seiner Frau Melinda führt, verfügt über ein Vermögen von rund 29 Milliarden Dollar und versucht damit die Lebensbedingungen armer Menschen vor allem in Drittweltländern zu verbessern.

Offenbar hat Bill Gates nach eigenen Aussagen vor, bis zu seinem Tod 90 bis 95 Prozent seines Privatvermögens zu spenden... Sollte sich dies tatsächlich bewahrheiten, ziehe ich meinen Hut vor ihm...


Quellen:
Wall Street Journal, heise.de
 
was will man auch sonst machen mit so viel geld;-)
 
Seine Kinder bekommen jeweils nur 0.01% seines Vermögens vererbt. Der Rest wird tatsächlich gespendet. Aber diese 0.01% sind immer noch ca. 10Mio.
Die beiden werden also nicht unter der Brücke schlafen müssen :D

Wenn die Rechnung falsch ist, Asche auf mein Haupt. Ich erinner mich nur an einen Fernsehbeitrag, und rechne jetzt nich nach :D

Bis denn denn

Der Datschi
 
Also ich finde es auch eine gute Tat, aber ich möchte den "Edlen Bill" und "altruistischen Menschfreund" nun auch nicht stilisiert sehen.

Es gibt da auch andere Aspekte, die nicht völlig untergehen sollten. Recht interssant dazu bei Telepolis unter "Was ist schlecht daran, wenn Bill Gates Gutes tut?"
 
cws schrieb:
Es gibt da auch andere Aspekte, die nicht völlig untergehen sollten. Recht interssant dazu bei Telepolis unter "Was ist schlecht daran, wenn Bill Gates Gutes tut?"

Sehr gelungener Artikel!

Mittlerweile können wir uns doch kaum noch vorstellen wie sich die digitale Revolution ohne Bill Gates entwickelt hätte...

Tragisch ist, dass Geld in jedem Fall korrumpiert. Metamorpher Machterhalt heiligt die Mittel; auch wenn sich die Metamorphose als philantrophischer Schafspelz verpuppt.

Als sehr treffende Analogie steht dafür "L. Bob Rife" in "SnowCrash"

Auch der Lingus Prohibus Regum seines Nachfolgers Ray Ozzie, Ozymandias (König der Könige) läd zu fast mystischen Spekulationen ein.

smb schrieb:

Besserer Thementitel, steht auf der Appeltalkstartseite, Gestern war gestern und der Quellenartikel ist etwas flach . (;))
 
Hoffentlich geht das Geld nicht wie bei dem "Katrina"-Skandal flöten...
 
Datschi schrieb:
Seine Kinder bekommen jeweils nur 0.01% seines Vermögens vererbt. Der Rest wird tatsächlich gespendet. Aber diese 0.01% sind immer noch ca. 10Mio.
Die beiden werden also nicht unter der Brücke schlafen müssen :D


Es sind ca. 0,02%, da sie in dieser TV-Sendung davon ausgegangen sind, dass Bill Gates 45 Milliarden USD besitzt und dann entsprechen 0,02% dieser Summe in etwa einer Million! :)
Aber irgendwie geht diese Rechnung nicht auf, weil man sonst überall liest, dass er die auch von dir genannten 10 Millionen vererben will...
 
... oder späte Einsicht in das eigene Unvermögen?

Man stelle sich vor, die Nachrichten hätten heute verbreitet, dass Steve Apple verlässt. Nicht auszudenken, wie die Börse die Apfelaktien zusammengefaltet hätte.
Und da verkündet man den Ausstieg von Bill Gates aus dessen Firma und das ganze ist ein Non-Event. Die Börse nimmt kaum Notiz.
Ein härteres Urteil über die Fähigkeiten oder Unfähigkeiten des Chefs ist doch bei einem derart dominierenden Unternehmen kaum vorstellbar.
 
Ich denke auch, es ist eher ein schlechtes Zeichen für ein Unternehmen und seinen Chef, wenn es völlig von seiner Person abhängt. Ich finde es auch weder den Aktionären noch den Mitarbeitern gegenüber sehr verantwortungsbewusst.

Außerdem könnte es auch ein Zeichen für ein leicht übersteigertes Ego sein, wenn der Chef 100% das Unternehmen sein will?
 
Bill Gates geht 2008 "in Pension" ?

Ich dachte, er will noch den Launch von VISTA miterleben.

*SCNR*
 
ZENcom schrieb:
Sehr gelungener Artikel!

Mittlerweile können wir uns doch kaum noch vorstellen wie sich die digitale Revolution ohne Bill Gates entwickelt hätte...

Tragisch ist, dass Geld in jedem Fall korrumpiert. Metamorpher Machterhalt heiligt die Mittel; auch wenn sich die Metamorphose als philantrophischer Schafspelz verpuppt.
Wie sich die digitale Revolution sonst entwickelt hätte, werden wir nun natürlich nie mehr erfahren. Allerdings hatten die bekanntesten Mitbewerber Apple, Atari und Commodore Mitte der 80er-Jahre einen deutlichen technischen Vorsprung in Hinblick auf die Funktionalität einer massentauglichen Benutzeroberfläche mit dem nötigen Komfort -- Windows hat ähnliches Niveau -- wohlwollend betrachtet -- erst um das Jahr 1990 erreicht.

Besonders zu Apple zeigt die Geschichte, dass alle wesentlichen Werkzeuge und Applikationen für den liberalen, dezentralistisch gestaltbaren und konstruktiv gesellschaftinnovierenden Computereinsatz bereits ab 1987 bereitgestellt waren.

Die heutige iLife-Suite -- deren Funktionalität sich ja auch sehr für den Einsatz im Bildungsbereich empfiehlt -- ist letztlich nur der aufgefrischte starke Impuls gegen den primär destruktiv rationalisierenden Computertechnik-Einsatz.

mfg pi26
 
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