Ja eben: "...mit der Thematik beschäftigt hat..."
Du sagst selber, dass deiner Mutter das S5 zu kompliziert war. Direkt beim Anschalten wird aber gefragt: Wollen Sie den Einfachen Modus (Für unerfahrene Benutzer) oder den Normalen Modus? Das hätte gerade einmal ein Mindestmaß an Beschäftigung und Selbsteinschätzung (Stolz) abverlangt.
Dann sagst du, dass du vor einigen Jahren ein HTC in der Hand hattest. Ich habe sehr oft IPhones in der Hand, gerade weil ich den Jailbreak sehr einfach finde (im Vergleich zum Flashen bei Android) und ich prinzipiell rein gar nichts gegen Apple habe.
Und auch die Aussage, mit der immer wieder hervorgebrachten Sicherheit ist so eine Sache. Ich kenne wirklich niemanden, der sich mit einem Androiden etwas eingefangen hat. Wenn du dort ein konkretes Beispiel, vielleicht aus dem Bekanntenkreis hast, würde ich mich total dafür interessieren.
Es ist die gesamte Bedienung, wie im Posting erwähnt (verschaltete Menüs, nicht intuitiv zu findende Einstellungen).
Meine Mutter (75) bescheinigt dem iOS eine deutliche Anwenderfreundlichkeit. Thats it.
Ich glaube auch, dass die Android Fraktion in meinen Augen sehr vorsichtig argumentiert. Da würde mich die Meinung der Gegenseite auch einmal interessieren.
Man versucht im Android-Lager diese subjektive Empfindungen außen vor zu lassen.
Als Beispiel: Meine Frau nutzt seit dem ersten Tag Android und findet IOS alles andere als intuitiv. Sie bemängelt, dass sie immer den Ort suchen muss, wo man eine App verlassen kann (Dafür gibt es bei Android immer einen Button). Auch einen einfachen Zurück-Button vermisst sie, wenn sie in einer App (z.B. Internet) einfach mal eine Seite zurück möchte. Auch dieser Button ist immer an der selben Stelle bei Android. Dazu kommt, dass sie viele Funktionen, die von Apple als neu angepriesen werden, von ihren Geräten schon kennt (z.B. Apps auf dem Lockscreen, Swype, die unter IOS7 eingeführten Funktionen wie den Statusbar usw). Und dann ergab es sich, dass das IPAD von meinem Vater einen Trojaner, Wurm oder was auch immer hatte und ihr dutzende E-Mails geschickt hat. Ich fand es lustig, aber für sie das war das natürlich zu viel. Jetzt kann man darüber einerseits streiten, man kann es aber auch mit einem 'ok' so stehen lassen.
Lese ich mir hier die Argumentationsweise der sog. Android-Fraktion durch, ist von vorsichtigem Argumentieren nichts zu spüren. Eher wird nach dem Prinzip Diskutiert: „Auge um Auge, Zahn um Zahn!“
Das gilt natürlich für die andere Fraktion.
In jedem Fall im Einzelfall.
So, dass war jetzt ein subjektives und reales Beispiel. Es ist aber ein Einzelfall und sollte in einer objektiven Betrachtung nicht für alle generalisiert werden.
In Meinem Posting beziehe ich mich grundweg auf mich, Mutmaßungen sind auch als solche erkennbar.
Als letztes Argument möchte ich noch auf vier Aspekte hinweisen:
- Apple geht auf keine einzige der international anerkannten Messen, um sich einem Vergleich zu stellen.
Warum auch, die Produkte verkaufen sich anscheinend auch ohne Teilnahme an Messen.
Die echten Produkttest finden nicht auf Messen statt.
- Auf dem Android Smartphone kann man IOS als Launcher einstellen, anders herum geht das nicht. Wem das Android zu komplex ist, kann sich also einfach IOS als Benutzeroberfläche einstellen.
Das ist es doch, Android kann einfacher gestaltet werden. Ist es aber von Hause aus nicht (m.M.n.)
- Apple kauft die Hardware sowieso bei anderen Herstellern (Samsung, LG u.v.a.) und wirbt für die Software immer wieder Mitarbeiter anderer Firmen ab. Und so kann man auch behaupten, dass Apple mit dem iMac ohne die Hilfe vom 'heutigen Microsoft' nicht dort wäre, wo sie heute stehen.
Im Gegensatz zu anderen OS Programmierern bietet Apple ein perfektes Gesamtpaket aus Hardware und exakt darauf abgestimmter Software.
Microsoft bspw. hat das Problem, das ihr OS Hard- und Software offen programmiert sein muss. Das schafft Sicherheitslücken, Stabilitätsprobleme und macht das OS hungrig auf Ressourcen.
- Die WhiteGlove Kampagne von Samsung
Ich meine das alles nicht negativ, aber es zeigt einem, dass auch Apple nur mit Wasser kocht. Und ja, ich bin froh, dass sie das IPhone erfunden haben.
Natürlich tut Apple das! Aber Apple kocht seine Suppe mit einer Messerspitze Salz, der gewissen Würze quasi.
Was ich persönlich an IOS nicht mag sind beispielsweise eher Kleinigkeiten, die sie beim 'selbst erfinden' nicht richtig übernommen haben.
- Wenn man den Statusbar öffnet, kann man auf WLAN drücken, um es an- oder auszuschalten. Bei Samsung-Geräten kann man aber auch lange drauf drücken, um direkt in die entsprechenden Einstellungen zu kommen. Es öffnet sich sofort das Wlan-Menü und man kann eine Verbindung suchen, den Schlüssel eingeben usw. Das geht natürlich auch mit Bluetooth und allen anderen Buttons. Außerdem ist dieser Statusbar anpassbar und man kann Elemente entfernen oder ersetzen. Klingt marginal, wird von mir und anderen aber sehr oft benutzt.
Apple ist spät dran mit der Einführung, aber anscheinend wird dieses mit iOS8 realisiert.
Android ist was die zentralisierte Steuerung angeht weiter als iOS, jedoch wird iOS8 dort den Anschluss herstellen. Gut drei Versionen zu spät, wenn man nicht fragt.
- Und dann dieses sogenannte Multitasking. Bei Android kann man mit einem Drücken ALLE Anwendungen schließen. Das geht bei IOS leider nicht und man wischt sich einen Wolf. Und Multitasking ist für mich persönlich, dass ich beispielsweise ein Youtube-Video schaue und nebenbei ein Forum (natürlich Apfeltalk ) in der Internetapp geöffnet habe. Beide Apps laufen bei mir zeitgleich und absolut performant.
Abwarten, ich rechne fest mit der Einführung in iOS8
Das sind aber kleine Kritikpunkte, die für mich nicht die positiven Aspekte von IOS an sich zerstören. Es ist nur so, dass man sich an manche Sachen gewöhnt hat, die einem in der anderen Plattform fehlen würden.
Wie das mit der Einfachheit unter den Apple-Geräten ist, kann ich persönlich leider überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe keinen Mac, weil ich mir ein Asus Ultrabook geholt habe. Deswegen werde ich darüber auch nichts sagen, weil ich keinerlei Erfahrung habe.
Das ist im Endeffekt aber genau das was Apple ausmacht. Die Konnektivität zur eigenen Produktpalette verschafft Apple das Alleinstellungsmerkmal. Man kauft sich nicht ein iPhone (um beim Thema zu bleiben) und beschwert sich im Anschluss darüber das nicht alle versprochenen Funktionen mit dem Windows PC verfügbar sind.
Ich habe einen MacPro, ein iMac, ein iPad, ein iPhone, ein AppleTV und ein Airport Time Capsule im Hause alle diese Geräte harmonisieren miteinander. Es ist quasi Plug and Play, alles in wenigen Klicks eigerichtet und abgesichert.
P.S.:
Ich kann dir keine konkreten Beispiele liefern. Mein Bekanntenkreis hat fast ausschließlich Apple Hardware (außer meine Schwester mit ihrem "neuen" S5).
Mein Arbeitgeber hat iOS den Vorzug gegeben und Android aufgrund von Sicherheitsmängeln und Kompatibilitätsbedenken abgelehnt (das war ein Prozess von gut einem halben Jahr, in dem unsere IT Abteilung sich mit der Frage beschäftigen musste).
Wie gesagt, ich bin kein IT Nerd und greife nur Informationen ab. Wenn unsere IT Abteilung Android ablehnt und die Geschäftsführung ~6.000 (oder mehr, ich habe keine Zahlen) iPhones anschafft, obwohl diese mit Industrierabatten noch deutlich teurer sind, denke ich das dieses eine Thema welches auch mir besonders am Herzen liegt, bei Android nur rudimentär behandelt wird.