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Atomkraft

  • Ersteller Cortex85
  • Erstellt am

slartibartfast

Schöner von Nordhausen
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@commander
Na denn...
Man muss eben alles im richtigen Verhältnis sehen (wie aber D. Adams lehrt, ist es für Lebewesen tödlich, alles im richtigen Verhältnis zu sehen, deshalb tuen wir uns da wohl auch so schwer...)

Um so wichtiger ist es dann, dass wir und um den Treibhauseffekt Sorgen machen, und nicht so verschwenderisch mit der Energie umgehen, auch wenn sie so billig ist...
 

Cortex85

Gast
Hey slarti! Auch wieder im Lande? :) ;)

Für mich sieht das Ganze zunehmend danach aus, das unsere einzige Chance, mit dem Energieproblem fertigzuwerden, darin besteht, die technische Entwicklung möglichst schnell voranzubringen ...
 

Maconaut

Gast
.holger schrieb:
Atomstrom ist derzeit viel günstiger als alle Alternativen...

Auch auf die Gefahr hin, dass es schon geschrieben wurde: Atomstrom ist nur durch die staatlichen Subventionen wirklich günstiger. Staatlich finanzierte Forschung, Finanzielle Subventionen, Bereitstellung von Zwischen- und "Endlager" sowie der kompletten Infrastruktur des Transports und der Sicherung. Müssten z.B. die Transporte durch einen (von der Industrie zu zahlenden) privaten Wachschutz abgesichert und verantwortet werden, sähe die Sache schon etwas anders aus. Vom Lager mal ganz abgesehen!

Achja - meine Meinung war auch noch gefragt: Mir scheint, es machen sich mehr Menschen Sorgen um Handy- und sonstige Funkstrahlung als um die (längst 100%ig erwiesene) Gefährlichkeit von Radioaktivität in jeglicher Form.

Grüße Stefan
 

Head

Freiherr von Berlepsch
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ich find atomkraft sicher. jedenfalls in ländern wie deutschland wo es genug sicherheitsvorschriften gibt. wie man das abschaffen konnte, und vor allem warum ist mir immernoch ein rätsel...
 

Datschi

Reinette de Champagne
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@maconaut: Womit du wahrscheinlich richtig liegst...
Ist schon unglaublich, womit der Mensch seinen Körper vergiftet... o_O und seine Umwelt.
 
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Reaktionen: yjnthaar

msx3000

Martini
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Hier ein Link zu Lexus, die bauen ein Hybrid Auto welches zum Beispiel durch Elektromagnetische Induktion bremst und somit hilft eine Menge Energie einspart.

Ich bin mal gespannt wann die "großen" deutschen Automobilkonzerne nachzieheno_O.
Lexus schient sich von einem billigem Mercedes-Kopierer zu einem echten Inovationsträger zu mausern.

schönen Gruß

msx
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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msx3000 schrieb:
[..]Ich bin mal gespannt wann die "großen" deutschen Automobilkonzerne nachziehen[..]

Die Schnarcher haben einfach die Entwicklung "verpennt". Schon bei der Rußfiltertechnologie, die von den Franzosen schon vor mehreren Jahren erfolgreich bei Diselmotoren eingesetzt wird, haben die grossen Deutschen abgewunken und wollten eine "motorinterne" Lösung selber bauen. Hingekriecht haben die nix. Jetzt rennen alle um noch die Filter ins Programm zu kriegen, da das Feinstaubschreckgespenst umgeht.

Bei den Hybriden ist das genau dasselbe. Wir Deutschen Supernobel-Autobauer kriechen da schon selber was gebacken. Und die Japaner fahren einem davon.

Die Italiener fahren seit 30 Jahren mit Gasautos rum, da der Sprit dort schon länger auf dem Nieveau ist, das wir gerade erreichen.

In Stuttgart gurkt schon länger nen Wasserstoffbus auf einer Linie hin und her. Aber für die Masse gibt's nix.

Nuja, ich hab zwar ne Karre (einen nichtdiesel Franzosen), aber die läuft im Monat nicht mehr als 4-5 Tage.

Salve,
Simon
 

Rais

Englischer Kantapfel
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Ein Leben ohne Atomkraft - wir werden sehen. Selbst denke ich, dass uns die Zeit zeigen wird, woher der Strom kommt, nicht politische oder idealistische Meinungen. Das die fossilen Kraftstoffe (Kohle, Gas, Öl) uns ausgehen, werde ich sicher noch erleben, insbesondere wenn man sich den fast exponetiellen Strombedarf von "aufsteigenden" nationen, wie Indonesien, Indien und China anschaut. Wenn wir das Weltöl nicht verbrauchen (können/wollen), die Menschheit (v.a. hier vorangenannte Nationen, die 1/3 (?) der Weltbevölkerung ausmachen) werden es...genauso die Nutzung von Uran. Ich selbst halte Atomkraft für umweltbewusster im Gegensatz zu Kohle und Öl (eigenen Meinung), ob der Weltbedarf an Strom durch Wasser/Wind/Solar/Gezeitenkraft gedeckt werden kann (ob das wirtschaftlich gesehen überhaupt geht) bezweifle ich zumindestens für 30-50 Jahre!

Das heisst jedoch nicht, dass die letzgenannten Energien nicht weiter entwickelt und genutzt werden sollten. Wir sollten eine Landschaft mit solarzellengedeckten Höfen, Häusern und Kirchen uns vorstellen (gewöhnungsbedürftig - aber warum um Gottes Willen nicht); der Anblick von Wingeneratoren sollte uns nicht mürrisch machen (trotz Bürgerproteste wegen verschandelter Landschaft - Windmühlen haben in Norddeutschland ja lange Geschichte).....aber damit Millionenstädte zu versorgen, denke ich, ist absurd.

Ich plane eine eigene Energieversorgung, ich fahre Rapsöl.....aber mein Mac läuft z.Zt (wie fast alles im Haushalt) mit Strom aus der Steckdose
 

michast

Stahls Winterprinz
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Rais schrieb:
aber mein Mac läuft z.Zt (wie fast alles im Haushalt) mit Strom aus der Steckdose
Hab geguckt, meiner steckt nicht in der Steckdose ;)

<schnell wegrenn>

Im Ernst: yjnthaar spricht aus, was ich auch denke. Wir Deutschen bzw. die Industrie maßt sich diesbezüglich immer noch eine gewisse Überheblichkeit an, leider.

Gruß,
Michael
 

commander

Baldwins roter Pepping
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Rais schrieb:
Ich plane eine eigene Energieversorgung, ich fahre Rapsöl.....aber mein Mac läuft z.Zt (wie fast alles im Haushalt) mit Strom aus der Steckdose

Hallo mit-PÖLer! Fährst Du 100%?

Hast Du Dich mal um so Blockheizkraftwerke schlau gemacht?

Ich werde erst mal mittelfristig mit Solar auf dem Dach (aber zum Eigenbdarf, nix einspeisen) experimentieren, also 12 Volt-Beleuchtung in den unterm Dach gelegenen Räumen, über Akkus. Nur um mal so ein Gespür zu bekommen für die ganze Sache - ein Panel und einen dicken Akku. Mal schaun, ob man damit schon was anfangen kann.

Gruß,

.commander
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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Moin, Moin,

Rais schrieb:
[..].....aber damit Millionenstädte zu versorgen, denke ich, ist absurd.[..].....aber mein Mac läuft z.Zt (wie fast alles im Haushalt) mit Strom aus der Steckdose

Ich denke der Mix macht's. Regenerative Energieen werden allein nicht ausreichen denke ich. Der Mix wird aus Ressourcen schonen, selbstproduzierbare Energieen und ähnlichem bestehen.

z.B. moderne Null-Energie-Häuser mit Hauseigener Solar- und Warmwasseranlage. Für Städte könnten Brennstoffzellen-Reaktoren in Stadthäusern betrieben werden, die z.B. auch mit Ethanol (bekannter ist Wasserstoff) betrieben werden kann. Das alles wird nicht reichen um alles zu versorgen, aber es wird die allgemeine Energieabnahme von zentralistischen Kraftwerk-Systemen senken. So stark, dass die Energie-Riesen wahrscheinlich gar kein Interesse haben, dass sich sowas etabliert.

Irgendeine FH in Deutschland hatte auch nen ganz interessanten Ansatz bei denen diese "privaten" Haushaltsreaktoren miteinander vernetzt sind, so dass die Haushalte die weniger benötigen den Überschuss ins Netz speisen und andere Haushalte davon abschöpfen können. Es sollt ein Modellversuch mit einem (hessischen?) Dorf dazu geben.

Andererseits gibt es ne Menge Länder, die durchaus soviel Sonnenstunden zusammenbekommen mit Solarplantagen viel Energie herzustellen und diese zu Exportieren. Aber die Industrienationen werden nen Teufel tun, das Energieruder aus der Hand zu geben. Das ist echt arm, liebe Industrienationen. :-c

Salve,
Simon
 

msx3000

Martini
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yjnthaar schrieb:
Ich denke der Mix macht's. Regenerative Energieen werden allein nicht ausreichen denke ich. Der Mix wird aus Ressourcen schonen, selbstproduzierbare Energieen und ähnlichem bestehen.

Nicht die Energiegewinnung ist das Problem sondern der übermäßige und verschwenderische Verbrauch. (wie ich vorhin schon schrieb)
Solche Energierückgewinnende Ideen, wie die von Lexus eingesetzte, gibt es schon lange. Ich glaube von den Bremsen durch elektromagnetische Induktion habe ich schon um 1999 gehört, doch alles was bis jetzt heraus gekommen ist, ist ein Auto welches diese Technologie auch nutzt.

Solange in den Kopfen der breiten Masse nicht das Verständnis und die Akzeptanz für solche Maßnahmen wächst wird sich auf dem Feld auch sehr wenig tun. Leider.

Es gibt in der Konservativen Ecken zuviele Menschen die zwar wissen das es so nicht weitergeht, sich in ihrem Todeskampf aber lieber noch ein letztes Mal aufbäumen und alles mit in den Abgrung ziehen, anstatt einen Teil ihrer Macht einzubüßen.

schönen Gruß

msx

 

Cortex85

Gast
Und das Verständnis und die Akzeptanz für sowas steigen in der Not ...

Obwohl was die dezentrale Energieversorgung betrifft, könnte das ein Erfolg werden. Ich hörte auch schon von tragbaren Brennstoffzellen für Laptops, die Akkulaufzeiten von bis zu fünf Stunden liefern. Und ein Brennstoffzellenblock, der sowohl heizt als auch Strom erzeugt, hat was - wie ich finde :)
 

treppenputz0r

Ribston Pepping
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Cortex85 schrieb:
Und ein Brennstoffzellenblock, der sowohl heizt als auch Strom erzeugt, hat was - wie ich finde :)

Heißt das, ich muss im Sommer den Strom abstellen, damit ich nicht in meiner Wohnung verglühe? o_O
 

Cortex85

Gast
Nö, du könntest die Abwärme zum Beispiel zur Warmwasserbereitung nutzen. Zudem steht ja deine Heizung auch eher im Heizungskeller ... :)
 

treppenputz0r

Ribston Pepping
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Cortex85 schrieb:
Zudem steht ja deine Heizung auch eher im Heizungskeller ... :)

Das stimmt natürlich, aber wenn ich überlege, wie oft sich die Zentralheizung im Sommer abschaltet, bin ich schon am Überlegen, ob das nicht etwas heiß wird. Ich hatte früher ein Dachgeschosszimmer, über dem direkt die Heizung kam (die Zentralheizung war also unter dem Dach), und da war es manchmal nicht mehr auszuhalten. Aber das Problem kann man sicher irgendwie lösen, ist nur die Frage, ob das nicht etwas verschwenderisch wäre ...
 

commander

Baldwins roter Pepping
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Ein Bauer in meiner Nachbarschaft plant gerade eine Biogasanlage:

Das funktioniert so: Er schüttet alle Scheiße, die seine Viecher abgeben, alles Heu, das nass geworden ist, alles Getreide, das minderwertig ist in einen großen Pot, lässt es gären, und bezieht dadurch brennbare Gase, die direkt zu den verschiedensten Dingen, die man auch mit Erdgas machen kann, herangezogen werden können: Wärme, Strom usw.

Damit kann er sich, bei ausreichenden Kapazitäten, vollkommen unabhängig von sonstigen Energielieferanten machen.

Noch ein Wort zu Rapsöl statt Diesel (ich betreibe mein Auto mit 50 - 70% Salatöl):

Eigentlich wäre das eine ideale Sache: In meinem Fall kann ich das Rapsöl bei einer Ölmühle/Bauernhof in 8km Entfernung beziehen, der dort heimische Bauer produziert den Raps zu 40% selbst, den Rest kauft er im Dorf ein, verarbeitet ihn zu Rapsöl, mit dem er auch alle seine Landmaschinen betreibt, und liefert das Öl in 1000L - Containern zu den Abnehmern aus - mit einem LKW, der ebenfalls mit Rapsöl fährt.

Kleiner Warenkreislauf, lokale Wirtschaft gefördert, alles ideal - in Deutschland werden ca. 1,3 Mio Hektar Raps angebaut, was bei einer mittleren Ausbeute von 1200 Litern Öl/ha ca. 1,56 Mrd. Liter Rapsöl entspricht.... beeindruckend, oder?

Leider sind das pro Kopf nur 19 Liter im Jahr. Für Auto und Heizung a weng weng. Würde grade für die Gute-Nacht Funzel im Schlafzimmer reichen.

Um den Ertrag auf eine Menge zu steigern, die den _privaten_ Verbrauch von Erdöl auffangen könnte, bräuchten wir gigantische Anbauflächen, ca- 50 mal mehr als heute - zudem der Raps nur alle 2 Jahre auf der gleichen Fläche angebaut werden kann - wenn man nicht massivst mit Pflanzenschutzmitteln und 'Bodenverbesserer' = Bodentöter vorgehen will. Ausserdem wären die ökologischen Auswirkungen katastrophal. Überall nur noch Raps.

Wir verbrauchen einfach viel zu viel Energie.

@tom: Wie schmeckt eigentlich Rapshonig? Die Blüten riechen ja grausig. Aber immerhin wäre Raps kein Windbestäuber, wie alle Getreidesorten....

Gruß,

.commander
 

yjnthaar

Schwabenkönig
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commander schrieb:
[..]Aber immerhin wäre Raps kein Windbestäuber, wie alle Getreidesorten[..]

Weis nicht ob ich das gut oder schlecht finden soll. Die Intensivlandwirtschaft tut ja gerade das übrige, um unsere lieben Schmetterlinge und Bienen vollends platt zu machen.

Zum Thema wie Raps(honig) schmeckt kann vielleicht wirklich Tom was beitragen. Ich kenne nur den Speiseraps, der gern gedünstet mit aweng Peperoncino und Olivenöl in der süditalienischen Küche angerichtet wird. *sabber* :)

Salve,
Simon
 

jesfro

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donnerwetter... dieser thread ist wirklich die omnipotenz schlechthin...

atomares
kulinarisches
politisches
physikalisches
ideologisches
ökologisches
ökonomisches

alles drin!

wo ist die erotische komponete? und die philosophische?

oder war das schon?
 

jesfro

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ein kleiner diskurs über keynes und klassik wäre noch angebracht um die volkswirtschaftliche analyse etwas stärker ins gespräch zu bringen...