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Apples iCloud-Speicher: Zwischen Bequemlichkeit und Wettbewerbskontroverse

Jan Gruber

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Jan Gruber
Apple sieht sich einer neuen juristischen Herausforderung gegenüber. Eine Sammelklage wirft dem Technologiegiganten vor, Nutzer:innen durch den begrenzten kostenlosen iCloud-Speicher von 5 GB zu benachteiligen.

Die Kläger argumentieren, dass die Beschränkung auf 5 GB kostenlosen Speicherplatz iPhone- und iPad-Nutzer:innen dazu zwingt, für zusätzlichen Speicher zu bezahlen. Dies sei notwendig, um eine vollständige Sicherung ihrer Geräte zu ermöglichen. Sie behaupten, dass diese Praxis wettbewerbswidrig ist. Apple würde so den Absatz seiner kostenpflichtigen iCloud-Speicherpläne fördern. Die Klage zielt darauf ab, zu einer Sammelklage erweitert zu werden. So könnten alle US-Bürger profitieren, die zusätzlich für iCloud-Speicher bezahlt haben.

Die Vorwürfe gegen Apple​


Die Klage unterstellt Apple, den Wettbewerb manipuliert und sich selbst einen unfairen Vorteil verschafft zu haben. Es gäbe keine technische Rechtfertigung für die Einschränkung der Backup-Optionen. Dies würde Apple ermöglichen, überhöhte Preise für zusätzlichen Speicherplatz zu verlangen. Während Nutzer:innen für Fotos, Videos und andere Dateien alternative Cloud-Dienste nutzen könnten, sei dies für das Backup von Geräteeinstellungen, Apps und App-Daten nicht möglich.

iCloud-Speicher: Rückblick und Vergleiche​


Diese Klage reiht sich ein in eine Serie juristischer Auseinandersetzungen, mit denen Apple konfrontiert ist. Erst letztes Jahr zahlte Apple 560 Millionen Dollar, um eine Sammelklage zu beilegen, die Preisabsprachen bei E-Books betraf. Der Streit mit Epic Games über die Monopolstellung des App Stores ist ein weiteres Beispiel für die rechtlichen Herausforderungen, denen sich Apple stellen muss.

Via Bloomberg Law

Den Artikel im Magazin lesen.
 

Bully101

Granny Smith
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Sagen wir mal so:

Ein etwas kundenfreundlicheres Angebot würde hier nicht Schaden.

Ich benötige für uns (Eltern Plus 2 Kids) derzeit etwa 300 GB Cloud Speicher, bin also gezwungen direkt für 9,99€ pro Monat ganze 2TB zu mieten. Wieso diversifiziert man das ganze nicht etwas fairer statt nach 200GB gleich nur noch 2TB als nächstmögliche Größenordnung anzubieten.
500GB? 1TB?

Ich würde gerne von mir aus noch 1TB für 5-6 € gut finden.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Das Thema und die Verzerrung (die ja weit über Backupmöglichkeit hinaus geht) sind ja auch schon im Forum seit Jahren Thema.

Apple macht gerade das durch, was Microsoft in den 90ern und 2000ern durchgemacht hat. Jetzt knallt es an immer mehr Ecken und Enden, da man sich zu sehr abgeschottet und die Kunden eingesperrt hat. Gut so.
 

voyager

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Wo will man denn die kostenlose Grenze setzen? einem Teil der User wird es nie passen, weil einigen das immer zu wenig ist

nächstmögliche Größenordnung anzubieten.
500GB? 1TB?
gab es doch, 1TB. wurde ohne Preiserhöhung auf 2TB erhöht.
Und die Preise wurde sowieso schon seit Ewigkeiten nicht mehr erhöht (die erhöhung von 1 auf 2 tb kam 2017, und schon damals war der Preis identisch wie heute). und 25% Inflation (grob) gabs da ja doch auch(2017-heute), die nicht an uns User weitergegeben wurde
 
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mainzer999

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Vielleicht kommt nach der freien Browserwahl auch irgendwann die freie Cloudspeicherortwahl für das Backup…
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wo will man denn die kostenlose Grenze setzen? einem Teil der User wird es nie passen, weil einigen das immer zu wenig is
Es geht weniger um die Grenze als um Apples Vorgabe, dass nur iCloud für bestimmte Vorgänge benutzt werden kann und andere Cloud-Apps gegenüber den built-in Apps einige massive Einschränkungen durch Apple erfahren.

5GB sind zwar auch irgendwo komplett aus der Zeit gefallen, aber das ist ein anderes Thema.
 

voyager

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und andere Cloud-Apps gegenüber den built-in Apps einige massive Einschränkungen durch Apple erfahren
Mich würd da ehrlich n Beispiel interessieren, da die apps die bei mir so auftauchen auch "Cloud Zugriff" haben und da arbeiten/syncen (auch Apps von "Mini" Entwicklern die nur 1 kleine eher Nischen App am Markt haben usw)
Aber vielleicht überseh ich was, was nicht in meinem Workflow fällt,... ?
 

AndaleR

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@voyager Evtl. hat man ein MS-Konto und so dort schon ordentlich Speicher (1TB)? Und dann könnte man ja auf die Idee kommen, diesen als Speicherort für Bilder, Daten und Backups von iPhone, iPad zu verwenden.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Ich kam bisher immer mit den 5 GB hin, weil ich bis auf meine PIM-Daten nichts auf dem iPhone lokal speichere, sondern alles auf meinem persönlichen NAS. Wer zahlt mir jetzt mein NAS? ;)

OneDrive habe ich zwar auch, nutze es aber ebenso wenig für meine Dateien, wie iCloud.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Mich würd da ehrlich n Beispiel interessieren, da die apps die bei mir so auftauchen auch "Cloud Zugriff" haben und da arbeiten/syncen (auch Apps von "Mini" Entwicklern die nur 1 kleine eher Nischen App am Markt haben usw)
Aber vielleicht überseh ich was, was nicht in meinem Workflow fällt,... ?
Weißt du bsp. weshalb ich von OneDrive zu iCloud gewechselt bin?

Weil OneDrive nur syncen konnte, währen die App geöffnet war. Hast du die App in den Hintergrund geschickt, wurde nichts hochgeladen. Vorgabe von Apple, keine Tätigkeiten und Syncs im Background. Weil "Energieeffizienz und Stabilität". Das selbe galt für HiDrive, usw. usw. usw. (wie es heute ist, weiß ich gerade nicht - deshalb Zeitfenster zur damaligen Entscheidung)

Nur iCloud ... das konnte und kann ganz munter syncen. Ich kann 985719 Fotos schießen, dann das iPhone wegstecken und iCloud/Fotos synct die Bilder ganz entspannt im Hintergrund hoch. OneDrive konnte das nicht. Bin nach Hause gekommen, habe OneDrive geöffnet und da stand dann immer noch "1 von x Bildern" und gesynct wurde nur, wenn die App geöffnet blieb... Aber nicht, weil Microsoft das nicht wollte.

Seitdem habe ich also den 1 bzw. jetzt 2TB-Tarif von iCloud. Wäre heute noch Strato HiDrive und/oder Microsoft OneDrive Kunde, wenn Apple hier nicht eingegriffen und mich in ihre Richtung gedrängt hätte.

Und um genau solche Fälle geht es.


Neben dem Umstand, dass es keinen technischen Grund gibt, weshalb ich verschlüsselte iPhone Backups nicht auch bei Microsoft, Strato, DropBox, Google oder irgendeiner eigenen Cloud-Lösung ablegen können soll. Außer dem Umstand, dass Apple mir iCloud Verträge andrehen möchte.

Und das wird eben zum Problem, wenn man zu den drei finanzstärksten Unternnehmen der Welt gehört, sich in einem DuoPol bewegt und neben Betriebssystem auch Services anbietet, den einzigen Weg für Appdistribution betriebt und auch noch selbst entscheidet wer zu welchen Bedingungen anbieten kann.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Neben dem Umstand, dass es keinen technischen Grund gibt, weshalb ich verschlüsselte iPhone Backups nicht auch bei Microsoft, Strato, DropBox, Google oder irgendeiner eigenen Cloud-Lösung ablegen können soll. Außer dem Umstand, dass Apple mir iCloud Verträge andrehen möchte.

Genau. Insbesondere weil Apple ja selbst die iCloud-Daten wieder bei Microsoft, Google, Amazon, Akamai, etc. speichert.
 

voyager

Moderator
AT Moderation
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Genau. Insbesondere weil Apple ja selbst die iCloud-Daten wieder bei Microsoft, Google, Amazon, Akamai, etc. speichert
In erster Linie bei Amazon. (und teile Bei Google) Da sind fast alle eingemietet. Nicht Umsonst hat Amazon inzwischen rund 35% Marktanteil . Dann kommt Cloudflare (ca 30%) 50TB hab ich auch bei Amazon(Glacier) für Langzeitbackups. MS und Co haben da bei weiten nicht mehr die Relevanz wie sie mal hatten

Weil OneDrive nur syncen konnte, währen die App geöffnet war.
Ach in die Richtung meintest du es. "Beschneidung" anderer Cloud Storage Anbieter, Ich bin von normalen Apps ausgegangen. Mein Fehler.
 

angerhome

Pommerscher Krummstiel
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Ich kam bisher immer mit den 5 GB hin, weil ich bis auf meine PIM-Daten nichts auf dem iPhone lokal speichere, sondern alles auf meinem persönlichen NAS. Wer zahlt mir jetzt mein NAS? ;)
Und was ist mit Backups, um die es ja in der Klage geht?
Aus "Sicherheitsgründen" führte Apple unlängst ein, dass bei jedem Backup der Entsperrcode des Gerätes eingegeben werden muss.
Egal, ob PC, Netzwerklaufwerke oder Mac mit der selben AppleID im selben Netzwerk und "diesem Computer vertrauen" aktiviert, egal ob WLAN oder Kabel.
Komfortabel und komplett automatisch geht es nur mit der iCloud.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Und wo Du Deine Fotos, Dokumente etc. sicherst, ist Privatvergnügen und auch den Klägern geht es nicht darum.
Es geht um Backups.

Wo will man denn die kostenlose Grenze setzen? einem Teil der User wird es nie passen, weil einigen das immer zu wenig ist
Ganz einfach. Backups sind frei und der Rest kostet meinetwegen ab dem ersten Foto.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Und was ist mit Backups, um die es ja in der Klage geht?

Mein iPhone-Backup ist nur ca. 2 GB groß. Doof ist es natürlich, wenn man mehrere Geräte hat. Dann reichen auch die 5 GB nicht mehr. Aber beim Wechsel auf ein neues Gerät stellt Apple ja für - ich glaube - vier Wochen unbeschränkten iCloud-Speicher für das Backup zur Verfügung.

Ansonsten gibt es ja auch noch die App Apple Devices für Windows (als Nachfolger von iTunes) und iTunes selbst, mit der man ein lokales Backup speichern kann.
 

mainzer999

Lane's Prinz Albert
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2 iPhones, 1 iPad Pro und 1 iPad Mini,
da reichen nur fürs Backup die 5GB bei weitem nicht.
Vorschlag an Apple, Speicher nur für die Backups kostenlos, und wer mehr dort ablegen will zahlt dafür 😃
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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In erster Linie bei Amazon. (und teile Bei Google) Da sind fast alle eingemietet. Nicht Umsonst hat Amazon inzwischen rund 35% Marktanteil . Dann kommt Cloudflare (ca 30%) 50TB hab ich auch bei Amazon(Glacier) für Langzeitbackups. MS und Co haben da bei weiten nicht mehr die Relevanz wie sie mal hatten
Öhm. Welche Zahlen hast du da oder welchen Markt vergleichen wir gerade?

Wenn es um Cloud Infrastructure geht, also IaaS, PaaS und allgemein Hosting, ist meines Wissens nach Microsoft Azure weiterhin der zweitgrößte Anbieter nach AWS. Während MS weiter wächst und AWS schrumpft. Und dabei fast doppelt so groß wie der nächst gelegene drittplatzierte Google.
 

Antwuan

Gelbe Schleswiger Reinette
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Das Thema und die Verzerrung (die ja weit über Backupmöglichkeit hinaus geht) sind ja auch schon im Forum seit Jahren Thema.

Apple macht gerade das durch, was Microsoft in den 90ern und 2000ern durchgemacht hat. Jetzt knallt es an immer mehr Ecken und Enden, da man sich zu sehr abgeschottet und die Kunden eingesperrt hat. Gut so.
Ich nutze Apple Geräte seit über 20 Jahren und ich habe mich noch nie eingesperrt gefühlt!?
Was fehlt denn den Menschen die sich eingesperrt fühlen ?
 
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