• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Wir haben den Frühjahrsputz beendet, Ihr auch? Welches Foto zu dem Thema hat Euch dann am Besten gefallen? Hier geht es lang zur Abstimmung --> Klick

Apple will angeblich internes Werbe- und Marketing-Team verdoppeln

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
Registriert
19.07.09
Beiträge
1.409
Apple arbeitet aktuell angeblich daran, das interne Werbe- und Marketing-Team ordentlich aufzustocken. Einem Bericht von AdAge zufolge sollen sich zukünftig bis zu 600 Mitarbeiter um die Bereiche Werbung und Marketing kümmern. Das sind rund doppelt so viele, wie die zurzeit 300 Angestellten. Der Grund für die vergleichsweise schlanke hauseigene Abteilung ist Steve Jobs. Der verstorbene Mitgründer war immer der Meinung, dass Apple ein produktorientiertes Unternehmen sein müsse, und keine Marketingfirma.[PRBREAK][/PRBREAK]

Deshalb war es Jobs offenbar immer ein Anliegen, die Stellen in diesem Bereich auf ein Minimum zu begrenzen. Hinsichtlich des durschlagenden Erfolgs und des damit verbundenen Wachstums innerhalb der vergangenen Jahre sei die Abteilung nicht proportional mitgewachsen. Tim Cook scheint dieses Versäumnis jetzt offenbar ausgleichen zu wollen. Sollte sich dieses Gerücht bewahrheiten, bleibt noch abzuwarten, ob sich diese Änderung dann auch in neuen Kampagnen oder anderen Aktionen wirklich bemerkbar macht.

"The group didn't grow proportionally to the company as it went through astronomical growth, and that was partly because Steve wanted Apple to be seen as a products company, not a marketing company."

Tim_Cook_Steve_Jobs.jpg
Via Cult of mac


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

julesdarules

Querina
Registriert
10.06.11
Beiträge
184
rausgeschmissenes Geld...Aber Mr.Cook ist halt BWLer der alten Schule. Werbetechnisch gings mit Apple sowieso in den letzten zwei Jahren steil bergab find ich.
 
Zuletzt bearbeitet:

chaos_bond

Jerseymac
Registriert
26.01.11
Beiträge
451
Jobs hat leider Recht. 50 % der Werbung ist rausgeschmissenes Geld und nur wenn mein weis welche der 50 % wertlos sind ist man ein guter BWLer. Mensch Cook denk nach und investier in neue Produkte anstatt 100 % zusätzliche Kosten zu produzieren
 

-ApeX-

Querina
Registriert
16.02.13
Beiträge
185
Finde ich in keinster Weise, er hat da schon Recht. Es wundert mich, dass das nicht schon lange passiert ist. Steve Jobs selbst war das Gesicht der Firma und übernahm einen Großteil des Marketings (wie es die meisten kennen) dadurch selbst.

Auch geht es beim Marketing nicht nur um schöne Werbung schalten ;) Es geht darum die Kundenwünsche zu erkennen und anschließend die Produkte entsprechend zu gestalten (und natürlich auch zu vermarkten). Und wenn man kein "Genie" mehr hat, muss man halt schauen, wie man an seine genialen Ideen kommt.
 

sternenstaub

Echter Boikenapfel
Registriert
01.01.08
Beiträge
2.356
„Enten legen ihre Eier in Stille. Hühner gackern dabei wie verrückt. Was ist die Folge? Alle Welt isst Hühnereier.“ Henry Ford

Tim Cook macht genau das Richtige mit dieser Entscheidung, IMHO.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
Registriert
11.04.10
Beiträge
3.764
Wenn sie Produkte entwickeln wie iPod, iPhone oder iPad brauche sie keine große Marketingabteilung. Wenn 300 Leute das alles geschaffen haben - meinen Respekt.
Doppelt so viele Leute ungleich doppelt so gute Qualität.
 

abzhibilt

Zabergäurenette
Registriert
03.05.10
Beiträge
614
eigentlich ist es nur logisch, die Konkurrenz hat was Werbung angeht mMn. massiv aufgerüstet.
 

ken-wut

Echter Boikenapfel
Registriert
30.09.09
Beiträge
2.364
Och gegen so eine Apple Logo auf dem Helm von Sebastian Vettel wäre doch auch mal schick. :)
 

Kotzbrötchen

Carola
Registriert
21.09.12
Beiträge
109
Das Produkt ist das entscheidende find ich. Ist das Produkt alt oder s.g. scheiße, ärgern sich die Kunden und wollen meistens nicht mehr zurück.

Das Produkt ist eigentlich Werbung, Mundpropaganda oder Lap. oder iMacs in Filmen (beste Beispiel). Das hat mich zu Apple eher hingezogen, ok war aber auch mit MS unzufrieden.

Wenn Werbung, dann nicht all zu viel, sonst schlägt es sich um in nervend. Z.B. AOL CDs, Praktiker, Media Markt usw., wenn ich nur die Namen oder die Melodie höre denke ich nur an "nervend".
 

Greenie77

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
03.11.11
Beiträge
1.762
Da muss ich an die alten Mac vs pc Spots denken. Wo der pc mit Werbetafeln umherwuselte kauft mich nur ich bin der wahre Rechner, Werbung Werbung laut laut. Mac zieht die Augenbrauen hoch und reagiert entsetzt. Zuviel nervige Werbung kann abstoßend sein, vorsichtig! So wie Apple jetzt wirbt ist es genau richtig.
 

Mitglied 49260

Gast
"Proportionalität besteht zwischen zwei veränderlichen Größen, wenn sie immer im gleichen Verhältnis zueinander stehen." -Wiki-

Müssen interne Werbung/Marketing-Zweige zwangsläufig proportional mit einem Unternehmen wachsen? Jein. Es kommt immer darauf an, wie und wo ein Unternehmen Produkte vertreiben möchte. Apple hat in den letzten 13 Jahren deutlich mehr Märkte anvisiert als zuvor.
Eine Verdopplung dieser Abteilung könnte also weiterhin nur ein Minimum darstellen.

Oder anders gesagt:
Diesen Schritt hätte Jobs durchaus abgesegnet. Cook macht hier also nichts ungewöhnliches und ist zumindest in diesem Fall nicht "typisch BWLer".
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
Registriert
17.05.04
Beiträge
3.057
Marketing-Abteilungen nur auf die externe Kommunikation (=Werbefilmchen) zu beschränken, wird der Sache auch nicht gerecht.

Die Marketing-Strategie setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen, z.B. der Preispolitik, Vertriebswegen, Produktlinien.

Dazu müssen umfangreich die Märkte beobachtet werden, Evaluationen durchgeführt, Zielgruppen bestimmt und deren Bedarfe ermittelt werden.

Ich finde es nicht ungewöhnlich, solche Bereiche zu vergrößern, wenn man das Wachstum Apples in den letzten Jahren betrachtet.
 

frostl

Idared
Registriert
28.06.09
Beiträge
27
blablabla.

Alle die fürs Marketing stimmen haben wohl selbst BWL studiert.
Man muss keine Kundenanalysen machen um zu "suchen" was der Kunde will. Eine gute Firma ist dazu da, dem Kunden neues zu bieten, dass ausserhalb seiner eigenen Vorstellungskraft liegt - das unterscheidet gute und schlechte Produkte.

Er soll sein Geld ordentlich investieren und nicht in irgendwelche Zahlenschieber.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
Registriert
12.09.11
Beiträge
3.155
blablabla.

Alle die fürs Marketing stimmen haben wohl selbst BWL studiert.
Man muss keine Kundenanalysen machen um zu "suchen" was der Kunde will. Eine gute Firma ist dazu da, dem Kunden neues zu bieten, dass ausserhalb seiner eigenen Vorstellungskraft liegt - das unterscheidet gute und schlechte Produkte.

Er soll sein Geld ordentlich investieren und nicht in irgendwelche Zahlenschieber.

Also wenn ich in meinem Leben noch mal studieren sollte, dann ganz sicher nicht BWL. Aber mit dem Schritt bin ich durchaus einverstanden. Ich will es kurz umreißen:

1.: Woher soll die Firma wissen, was der Kunde will? MS beispielsweise war sich im Vorfeld sicher, dass der Kunde von Vista begeistert sein würde. Und auch von der Kritik an Win8 wurden sie total überrumpelt.

2.: Bei den Bargeldvorräten von Apple kann Cook sowohl in die Produkte, als auch in das Marketing ordentlich investieren.

3.: Apples Wert und Geld ist in den letzten 15 Jahren um mehr als 100% gestiegen; die Marketingabteilung jedoch um einen bisher geringeren Anteil. Dazu kommt, dass mehr Marketing schnell einen linearen Effekt auf Absatz und Gewinn gleichzeitig haben kann - zu viele Programmierer beispielsweise jedoch können ein Produkt schnell verhunzen, wenn es dann zu kompliziert zum Bedienen wird.

4.: Wer nicht wirbt, stirbt - das haben Palm und WebOS gezeigt. Und die ständige Überprüfung von Vertriebswegen (auch das ist Marketing) könnte auch diese ganzen nervigen Leaks wieder eindämmen und dazu führen, dass Apples Verhaltenskodex in den Zulieferern wieder eingehalten wird.


Wie du siehst, hat Apple durchaus sogar Nachholbedarf in Sachen Marketing!
 

frostl

Idared
Registriert
28.06.09
Beiträge
27
1. Wie gesagt, die Firma soll Forschen und Entwickeln. Woher soll der Kunde wissen was er will? Übrigens wollten die Menschen Vista, und mussten dann feststellen dass es eines der schlechtesten OP Systems von MS war.

3. Ein Programmierer weiß nicht wann es zu kompliziert zum Bedienen wird - aber ein Designer. Wofür brauchen wir hier einen aus dem Marketing?
 

Benutzer 127548

Gast
300 neue Leute können 300 neue Ideen in das Unternehmen bringen....
 

cashYOU

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
06.11.12
Beiträge
640
Seit wann muss man für Werbe-Marketing BWL studieren? :D
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
Registriert
12.09.11
Beiträge
3.155
1.: Genau darum geht es ja! Glaubst du, MS geht durch die Fußgängerzone und fragt die Leute, was das nächste Windows können soll? Gute Marketingstrategen machen genau, was du beschreibst: Sie überlegen sich, was die Menschen brauchen könnten, bevor diese es selbst wissen. Die Forschung kümmert sich uA um die tatsächliche Umsetzung.
Darüber hinaus wollten die Leute ein Windows mit modernerem Look; ja. Aber die einfachere Bedienung und die Stabilität bekamen sie erst mit Win7, welches auf einen Schlag äußerst beliebt wurde.

2.: Ein Programmierer kümmert sich um die Stabilität und Funktionen des Programms, ein Designer um die Useability; das stimmt. Aber beide brauchen einen Auftrag, was überhaupt programmiert werden soll, sonst bekommst du ein Produkt wie die Google-Notizen: Sieht gut aus, läuft stabil, kann aber nix; noch nicht mal ordentlich sortieren.
 

Crunshinut

Dithmarscher Paradiesapfel
Registriert
07.02.06
Beiträge
1.459
Wenn von den 300 neuen Leuten auch ein paar im Bereich Mafo & Social Media Analytics sitzen, wird das nächste iOS/OSX das userorientierteste Betriebssystem aller Zeiten!

Nicht jeder Marketing-Mensch macht "Reklame" und schreit "Kauft unser Zeug" ;)

Wenn man darauf hofft, dass die Produktinnovationen allein reichen, um vAbsatz zu generieren, ist das ein fataler Trugschluss. So ein Kunde schreit nämlich immer schneller nach neuen Produkten und keine Entwicklungsabteilung dieser Welt kommt da hinter her. Man sitzt irgendwann in einem Teufelskreis und muss immer schneller entwickeln und produzieren um das Verlangen nach neuen Produkten des Konsumenten zu befriedigen. Dabei ist es doch gerade die Beständigkeit, die Apple ausmacht. Da kaufe ich ein Gerät und kann sicher sein, dass ich eine gleichbleibende Performance für die nächsten Jahre habe.

Oder man macht es wie Microsoft und bringt hin und wieder unfertige Produkte in den Markt. Dann war man zwar schnell, aber der USer hat Schrott auf dem Schreibtisch.

Und nur mal eine kurze Info für die ganzen Pessimisten:

Produktmanager sind maßgeblich für die Entwicklung neuer Produkte zuständig. Ihr Hauptaugenmerk liegt in der Marktbeobachtung und Steuerung der Entwicklung, damit zum Schluss ein Produkt herauskommt, dass dem Markt und den Usern auch passt.

-> Produktmanager sind Marketingleute. ;)
 

flash77

Dülmener Rosenapfel
Registriert
15.11.10
Beiträge
1.662
Naja... das Marketing war ja bei Apple schon immer ziemlich gut - bin gespannt, ob sich das noch steigern lässt!