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Apple veröffentlicht Lederhülle für das MacBook 12"

SomeUser

Ingol
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Also bist du auch "armselig", weil du aufgrund deiner "Arroganz" Lebewesen "für dich sterben lässt"?

Oh, ja. Bin ich. Tatsächlich wäre es schön, wenn ich mein Konsumverhalten so verändern könnte, dass darunter keine anderen Menschen oder Tiere leiden müssten. Das ist aber aus vielen Gründen nicht der Fall - teilweise aus Geschmacksgründen, teilweise aus Faulheit. Und ja, da kann ich mir selber vorwerfen durchaus arrogant zu sein - ich muss mich auch in der Selbstreflektion nicht als in jeder Hinsicht 100%-ig toll sehen.
Nur geht es hier eben nicht um mich, sondern darum, dass ein industrieller Massenhersteller jedes Jahr Millionen Hüllen ausliefert (von der Notwendigkeit andere Rohstoffe wie seltene Erden etc. fange ich gar nicht an) statt Alternativen zu unterstützen, entwickeln und anzubieten.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Wenn man außer Acht lässt, dass so ein Tier gefüttert werden muss, was für den Betrieb eines Hofs alles an Energie und Rohstoffen drauf geht etc. pp., dann ja
Landwirtschaft funktioniert seit Jahrtausenden nachhaltig! Wie viel Ideologie ist im Spiel, wenn man diese historische Tatsachen verleugnet? Und dazu schreibst Du ja selbst, dass das Leder für Apple nicht aus der Massentierhaltung kommen kann, was soll dann der Vergleich mit der Massentierhaltung?
 

SomeUser

Ingol
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Landwirtschaft funktioniert seit Jahrtausenden nachhaltig! Wie viel Ideologie ist im Spiel, wenn man diese historische Tatsachen verleugnet? Und dazu schreibst Du ja selbst, dass das Leder für Apple nicht aus der Massentierhaltung kommen kann, was soll dann der Vergleich mit der Massentierhaltung?

Die historische Landwirtschaft hat schlicht nichts mit dem heutigen Anbau von Monokulturen etc. zu tun. Eine diversifizierte Nahversorgung mit der heutigen industrialisierten Großlandwirtschaft zu vergleichen ist Unsinn. Selbst die Bauernverbände etc. warnen ihre Mitglieder immer wieder vor den langfristigen Folgen dieser Anbaukultur.
Dass Landwirtschaft grundsätzlich nachhaltig sein kann - ohne Frage. Dass sie das heute noch ist: Nur begrenzt.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Tatsächlich wäre es schön, wenn ich mein Konsumverhalten so verändern könnte, dass darunter keine anderen Menschen oder Tiere leiden müssten.

jo, ist auch viel einfacher andere zu kritsieren als bei sich selbst anzufangen.

Ich mein, es ist schon grotest, du forderst Apple dazu auf, den "Massenmord von Tieren" nicht weiter zu unterstützten, bei dir selbst aber machst du großzügige Ausnahmen... Es schmeckt doch so gut, und die Lederschuhe sind doch auch schick. Und Leder im Auto muss auch sein, genauso wie diverse Lederjacken. Und dann redest du von Selbstreflexion und Demut?! Das ist echt schon zum fremdschämen.

Sicher kann man Apples Nachhaltigkeitsstrategie in vielen Punkten in Frage stellen, aber sicher nicht bei einer, angesichts des Produktportfolios, völlig irrelevanten Notebook-Hülle.
 

Martin Wendel

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Nur geht es hier eben nicht um mich, sondern darum, dass ein industrieller Massenhersteller jedes Jahr Millionen Hüllen ausliefert (von der Notwendigkeit andere Rohstoffe wie seltene Erden etc. fange ich gar nicht an) statt Alternativen zu unterstützen, entwickeln und anzubieten.
Es liegt aber auch an jedem einzelnen Konsumenten, Nachfrage nach Alternativen durch das Kaufverhalten zu schaffen.
 

SomeUser

Ingol
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jo, ist auch viel einfacher andere zu kritsieren als bei sich selbst anzufangen.

Liest du Beiträge auf die du dich beziehst eigentlich vollständig oder antwortest du einfach nur so?

Ich mein, es ist schon grotest, du forderst Apple dazu auf, den "Massenmord von Tieren" nicht weiter zu unterstützten, bei dir selbst aber machst du großzügige Ausnahmen... Es schmeckt doch so gut, und die Lederschuhe sind doch auch schick. Und Leder im Auto muss auch sein, genauso wie diverse Lederjacken. Und dann faselst du noch von Selbstreflexion und Demut?! Das ist echt schon zum fremdschämen.

Nein, ich stelle mich nicht als Konsumheiligen dar. Ich versuche gleichzeitig sogar ein wenig auf der Skala von schwarz nach weiß zu kommen. Und gleichzeitig kann ich
a) auch versuchen, andere zumindest mal zu dem ein oder anderen Gedanken zu dem Thema zu bewegen
b) Apple dafür kritisieren, dass sie sich als "reinweiss" darstellen und eher weit auf der anderen Seite stehen.

Und? Was ist nun der Punkt? Ich stehe dazu und versuche gleichzeitig nach und nach an weiteren Punkten mein Konsumverhalten anzupassen. Vielen anderen ist es schlicht vollkommen scheiß egal - die Quoten weggeschmissener Lebensmittel etc. zeigen das ja ausführlich.
 

SomeUser

Ingol
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Es liegt aber auch an jedem einzelnen Konsumenten, Nachfrage nach Alternativen durch das Kaufverhalten zu schaffen.

Och, bitte. Gerade Apple ist es doch, die das Konsumverhalten quasi perfekt im Rahmen ihrer Möglichkeiten manipulieren (andere Unternehmen natürlich auch, aber die Quartalszahlen unterlegen immer wieder den besonderen Erfolg von Apple). Es gibt ja das gute alte (etwas abgewandelte) Sprichtwort: Woher soll der Kunde wissen, was er will, bevor ich ihm mein Produkt gezeigt habe.
Die Leute sind auch der Meinung, dass Mondscheinwasser besser ist, als Gerolsteiner oder Evian. Und da willst du ernsthaft sagen, dass Apple keine Alternative an den Kunden bringen könnte bzw. die Nachfrage steuern könnte?
 

SomeUser

Ingol
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Moin!
Und: Ob du mich ernst nehmen kannst oder willst, ist mir schlicht egal.

@Martin Wendel
Eine Anmerkung noch: Bei nochmaligen Durchlesen ist mir aufgefallen, dass die Aussage evtl. härter rüber gekommen sein könnte, als von mir gewollt. Sollte das der Fall gewesen sein, möchte ich dafür um Entschuldigung bitten. Mir ging es an der Stelle nur darum zu sagen, dass mich die Einschätzung eines anderen Nutzers da nicht persönlich betroffen macht oder berührt, wollte da aber nicht angreifen.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Es gibt verschiedene vegane Leder
Ein Kontradiktion der Extraklasse. Leder ist immer und ohne jede Ausnahme ein Produkt aus Tierhaut.

Gähn. Die Alternativenlisten quasi beliebig lang und abhängig vom Einsatzzweck. Sie reicht über Kunstleder, verschiedene Kunststoffe, Kork, Papier, Naturleder wie z.B. aus Ananas, Weinleder, ca. 500 Naturstoffe und -fasern (wie z.B. Eukalyptus, Bambus, Pilze, Hanf et al).
Nochmals Dir sind die chemischen Belastungen bei der Kunstlederproduktion bekannt? Wir reden hier nicht über etwas Schmutz, sondern über zum Teil gar nicht mehr abbaubare (d.h. über sehr lange Zeiträume) Umweltgifte. Leder kann, wenn man es richtig macht, komplett aus Naturstoffen produziert werden. Für Kunstleder braucht man entweder Vinyl oder PU. Letzteres kann man auch aus Lignin produzieren, braucht dazu aber Massen an Holz. D.h ohne Petro- oder zumindest Kohlechemie ist nicht viel mit PU. Kunstleder fällt deshalb fast vollständig aus, wenn man nachhaltig arbeiten will. Man kann zwar fast alle chemischen Stoffe synthetisieren, aber das verbraucht sehr viel Energie, dann ist der ökologische Fußabdruck riesig. Dazu kommt bei Kunststoffen die Problematik von Mikroplastik.

Fasern sind nicht wasserdicht, d.h. kein Ersatz für Leder. Hanf ist ein toller Rohstoff, aber nicht als Lederersatz tauglich. Naturleder ist ein Begriff der mit nachhaltig verarbeiteten Tierhäuten benutzt wird. Was die anderen Dinge betrifft, da handelt es sich zum großen Teil um neue Entwicklungen, von denen unbekannt ist, ob sie auch wirklich das halten, was die Anbieter versprechen.

… ein wenig die Beiträge bei YouTube von "Autogefühl" …
Noch so ein vegan Verblendeter, der nicht versteht, dass das was er fordert nur dank der Petrochemie funktioniert, und wir genau von dieser wegmüssen, weil uns das Öl ausgeht.

Die historische Landwirtschaft hat schlicht nichts mit dem heutigen Anbau von Monokulturen etc. zu tun.
Du schießt Dich auf etwas ein, was ich überhaupt nicht argumentativ benutzt habe. Es geht Dir nur darum, Dein Ding vorzutragen, und Widersprüche in Deiner Argumentation stören Dich nicht.
 

Martin Wendel

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Und da willst du ernsthaft sagen, dass Apple keine Alternative an den Kunden bringen könnte bzw. die Nachfrage steuern könnte?
Nein, das will ich nicht sagen. Deshalb schrieb ich ja "auch" – ich denke beide Seiten können Nachfrage erzeugen. Und keine von beiden sollte sich ausnehmen.

Eine Anmerkung noch: Bei nochmaligen Durchlesen ist mir aufgefallen, dass die Aussage evtl. härter rüber gekommen sein könnte, als von mir gewollt.
Nein, überhaupt nicht!
 

Arcane

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Leder ist immer und ohne jede Ausnahme ein Produkt aus Tierhaut.
Leder kann, wenn man es richtig macht, komplett aus Naturstoffen produziert werden.
Badum-tzz.

@SomeUser

Du bist doch hier schon länger angemeldet als ich - eigentlich solltest du doch wissen, dass wenn du Apple etwas vorwirfst, du nur glaubwürdig rüber kommen wirst, wenn du diese Aussage selber zu 100% unterstützt und anwendest. Gegen Apple wettern ist hier auch so schon schwer genug.
 
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SomeUser

Ingol
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Moin!

Ein Kontradiktion der Extraklasse. Leder ist immer und ohne jede Ausnahme ein Produkt aus Tierhaut.

Ich bin nicht für die Benennung von Produkten zuständig. Und wenn die Wirtschaft sich für die Bezeichnung Leder entschieden hat, kann man das genau so kritisieren, wie den fälschlich so genannten "Raubkopierer", wird es aber nicht verhindern können, dass der Begriff mehrheitlich (falsch) genutzt wird. Wenn dich also die Produktbezeichnung stört, wende dich bitte an die produzierenden Unternehmen, aber das ist nicht meine Baustelle.

Der Rest ist Wiederholung und da drehen wir uns im Kreis. Zumal du mehrere Dinge außer Acht lässt:
1. Viele der genannten Aspekte treffen AUCH auf "normales" Leder zu.
2. Ist das eben der Grund, warum man hier vielleicht mehr forschen sollte, statt sich einfach mit der Situation abzufinden.
3. Verengst du dich zu sehr auf ein 100%-ig-Lederimitat mit vollkommen gleichen Eigenschaften. Ich habe schon weiter oben geschrieben, dass es eine Reihe von Alternativen für verschiedene Einsatzzwecke gibt; z.B., da die Belastung für einen Schuh eine anderen ist, als für eine Jacke, als für eine Handyhülle... Und jetzt kann man sich noch mal die Frage stellen, ob es *ernsthaft* keine Alternative für eine dusselige Macbook-Tasche gibt, die die gleichen haptischen Eigenschaften aufweist, ohne dass es gleich die aus deiner Sicht so finster böse "Veganledertechnologie" nutzt.

Fasern sind nicht wasserdicht, d.h. kein Ersatz für Leder. Hanf ist ein toller Rohstoff, aber nicht als Lederersatz tauglich. Naturleder ist ein Begriff der mit nachhaltig verarbeiteten Tierhäuten benutzt wird. Was die anderen Dinge betrifft, da handelt es sich zum großen Teil um neue Entwicklungen, von denen unbekannt ist, ob sie auch wirklich das halten, was die Anbieter versprechen.

Ich glaube, hier schlägt etwas anderes durch. Du bist schlicht jemand, der sich nicht weiterentwickeln möchte. Man hört ausschließlich: Gibt es nicht, geht nicht, ist böse, haben wir schon immer so gemacht.
Ich glaube, du hättest auch gegen das Auto und andere Entwicklungen gewettert. Die Alternative, nämlich Optionen in Betracht zu ziehen, diese weiter fort zu entwickeln etc. kommt dir gar nicht in den Sinn.


Noch so ein vegan Verblendeter, der nicht versteht, dass das was er fordert nur dank der Petrochemie funktioniert, und wir genau von dieser wegmüssen, weil uns das Öl ausgeht.

Die "Taktik" einen beliebigen Gegner anderer Positionen persönlich zu diskreditieren, kennt man ja. Ist historisch etwas negativ beliebt, aber warum auch mit dem Grundansatz auseinander setzen, nicht wahr? Ach, ich vergaß: Haben wir ja immer schon gemacht und die Alternativen sind doof.

Und noch mal: Viele der Dinge die wir heute - teils höchst umweltverträglich - nutzen, waren am Anfang durchaus umweltschädlich. Man hat dann: Geforscht, weiter entwickelt, verbessert, ...
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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1. Viele der genannten Aspekte treffen AUCH auf "normales" Leder zu.
Ich habe das etliche Male wiederholt. Leder kann man umweltverträglich produzieren, wenn man schon für "Fortschritt" ist, sollte man es zubilligen, dass man auch die Produktion von Leder verändern kann.

3. Verengst du dich zu sehr auf ein 100%-ig-Lederimitat mit vollkommen gleichen Eigenschaften.
Leder nutzt man gerade wegen dieser Eigenschaften. Wozu ein Ersatzstoff, wenn es das nicht bietet? Gerade bei einer Notebookhülle will man nicht, dass das Gerät durchnässt wird. Wenn man dann ernsthaft Hanf als Ersatz vorgeschlagen bekommt, lässt mich das am Verstand meines Gegenübers zweifeln.

Ich glaube, hier schlägt etwas anderes durch. Du bist schlicht jemand, der sich nicht weiterentwickeln möchte.
Wo bitte ist es denn eine Weiterentwicklung, wenn man nach harten Fakten ein technisch minderwertiges Material als Ersatz einführt? Also kann die angebliche Weiterentwicklung nur darin bestehen irgend welchen "weltanschaulichen Weiterentwicklungen" voranzutreiben. Sprich es soll eine bestimmte Ideologie verbreitet werden, und jeder der dieser Ideologie nicht huldigt ist der "Antichrist".

Veganismus funktioniert nicht nachhaltig, weil man ohne Chemie (Vitamin B12 Aufnahme) sich nicht vegan ernähren kann. In Asien hat das historisch funktioniert, weil die Äcker mit Fäkalkeimen verseucht waren und so B12 über die Bakterienbelastung der Nahrungsmittel aufgenommen wurde. Bei sauberen Nahrungsmitteln kommt es bei veganer Ernährung immer und ohne jede Ausnahme zu schwerer Mangelernährung die unweigerlich zum Tod führt.

Dazu fallen bei veganer Landwirtschaft die Bewirtschaftung großer Flächen weg, weil man auf ihnen nur Viehwirtschaft betreiben kann. Darunter auch so wichtige Flächen wie die Deiche, die ohne Schafe aufwendig mit Maschinen gemäht und befestigt werden müssen. Andernfalls nimmt die Gefahr von Deichbrüche stark zu.

Der Wegfall von tierischen Dünger muss in der veganen Landwirtschaft mit der Gabe von Kunstdünger kompensiert werden. Solange man es nicht schafft die notwendigen Inhaltsstoffe aus Kläranlagen zurückzugewinnen, muss man neuen Kunstdünger verwenden, was zu einer Fortschreitung der Uranverseuchung der Äcker führt (Phosphatdünger enthält Uran). Die Rückgewinnung aus Kläranlagen ist sehr problematisch, weil man es unbedingt verhindern muss, dass Keime und Giftstoffe sich so den Weg in die Nahrung bahnen. Der Wegfall des Düngers von den Weiden ist jedenfalls ein Problem.

Dazu kommt die wichtige Frage nach der Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft. Bei mehr als 7 Milliarden Menschen auf der Erde, kann man sich nicht von der industriellen Landwirtschaft verabschieden, und meinen dies sei moralisch gut, wenn die Preise für Lebensmittel weltweit ansteigen. Hier wird man sich das vielleicht leisten können, in vielen anderen Ländern aber nicht.
 

Kaputo Mamuto

Erdapfel
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Spannend finde ich die Kampf-Veganer hier in der Diskussion. Leder ist ein erstklassiges und nachhaltiges Material. Die Belastung der Umwelt wird durch Verwendung eines solchen Materials auf ein Minimum reduziert - schädlich sind hier vor allem der Gerb-Prozess, die Verpackung und der Transport. Ist das Produkt am Ende seines Lebens angekommen, ist die Belastung für die Umwelt extrem gering.

Besser kann man es eigentlich nur noch mit Filz machen. Filz hat aber zwei wesentliche Nachteile gegenüber Leder: Die geringere Haltbarkeit und die höhere Empfindlichkeit gegenüber Wasser in jeder Form. Wenn man so will - das ist subjektiv - kann man noch Aussehen und Haptik von Filz als gegenüber Leder unterlegen bezeichnen.

Kunststoffe sind KEINE Alternative. Papier und Pflanzenfasern ebenfalls nicht.

Rinder, Schweine etc. werden i.d.R. nicht nur zur Ledergewinnung geschlachtet. Das wäre dumm und unwirtschaftlich. Vielmehr ist die Haut - also das Leder - ein Nebenprodukt, das anfällt. Teuer wird Leder, weil die Güte von der Selektion und den Lebensumständen des Tieres sowie vom Verarbeitungsprozess abhängig ist.

Mir persönlich geht es auf den Keks, wenn ich im veganen Restaurant von irgendwelchen Peta-Fundis angemacht werde, weil ich mein Geld aus einer Leder-Geldbörse hole... Ich bin mal gespannt, was die machen, wenn ich eine Lederhülle für's MacBook habe... Vermutlich rasten die vollkommen aus. Nur... Die Lederhülle hält vermutlich länger als das Gerät, welches ich damit schütze... Und sie zerfällt, wenn sie auf den Müll kommt, in der Regel recht schnell oder Archäologen freuen sich in 1.000 oder 10.000 Jahren darüber...

Das Gezeter ist einfach lächerlich. Möglicherweise führt Proteinmangel zu Aggressionen und Frust. Keine Ahnung. Sich aber über Lederhüllen für ein Gerät aufzuregen, die so teuer sind, das ohnehin nur vergleichsweise wenige Personen kaufen und die dafür langlebig sind, das ist schon eine Nummer...

Übrigens wird die Grenze, wo Leid entsteht, ohnehin willkürlich gezogen. Es gibt nämlich kein "höheres" Leben ohne Tod. Jedes "höhere" Leben auf unserem Planeten basiert auf dem Tod von anderem Leben. Auf Veganer und Peta-Fundis morden. Sie morden eben pflanzliches Leben, Insekten, sie essen die Saat von Bäumen und Sträuchern - also das, was beim Fisch und Huhn die Eier oder bei anderen Tieren die Kälber und Lämmchen sind. Die Lebenslüge, das es sich dabei ja um "nicht empfindsame" Lebensformen handelt, hilft da kaum - denn es gibt Belege die durchaus Interaktionen von Pflanzen mit ihrer Umwelt beweisen.

Bleibt also, das Moos von Steinen zu lutschen... Aber auch das lebt... Und die vom Baum gefallen Früchte sollen eben auch eher dazu dienen, das neue Bäume wachsen...

Also bitte aufhören damit. Lieber eine Tierhaut ums MacBook wickeln, als Plaste - denn die Plaste zerfällt nicht und landet schlimmstenfalls zerkleinert im Trinkwasser oder als giftiger Dampf oder Ruß in der Luft oder auf der Deponie. Denn recycling ist die nächste große Lüge... Bisher jedenfalls...
 

Ricketts

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Ich hab fast 50 Euro für das Apple-Ledercase für mein SE ausgegeben ... UND ... esse auch immer noch Fleisch ... born to be wild ;)