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Apple und die Upgrades: Es ist jedes Jahr die gleiche Misere

Michael Reimann

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Apple und die Upgrades: Es ist jedes Jahr die gleiche Misere
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Apple und die Upgrades stehen unter keinem glücklichen Stern. Fast schon möchte man sagen, dass es jedes Jahr gleich abläuft. Der Konzern bekommt seine Upgrades nicht in den Griff.

Nach einer langen Betaphase kamen Ende September iOS 13 und das neue iPadOS 13 auf die geeigneten Endgeräte. Die iOS-Version war aber schon von Beginn an mit einem Verfallsdatum versehen, denn der Nachfolger iOS 13.1 stand bereits in den Startlöchern und wurde kurzerhand in einem vorgezogenen Update ausgerollt.
Update über Update


Probleme machten die Kamera, iCloud-Backups und an manchen Stellen auch die fehlende Lokalisierung. Es folgten in kurzen Abständen iOS 13.1.1 und iOS 13.1.2 (jeweils begleitet vom passenden iPadOS).

Was für die einen sicher nach einer guten Philosophie aussieht – denn Bugs werden umgehend gefixt –, macht für mich eher den Eindruck einer überstürzten, wenn nicht gar kopflosen, Jagd auf Bugs.

Hat langsam was von #microsoft #UPDATE

— Christian Henkel ⒹⓁ⑦ⒶⒼ (@Macpod) October 1, 2019

Ein bisschen kommen Erinnerungen an die Anfangszeit des Konkurrenten aus Redmont hoch. Dort hat der Konzern die Updates mittlerweile einigermaßen im Griff und stellt diese an (fast immer eingehaltenen) Patch-Days zur Verfügung.

Prost from Oktoberfest! It’s great to be in Munich! pic.twitter.com/vu7cciKPj9

— Tim Cook (@tim_cook) September 29, 2019

Während Tim Cook es sich also auf dem Oktoberfest in München gut gehen lässt, versuchen die Angestellten in Cupertino ein mit der heißen Nadel gestricktes Update nach dem anderen herauszuhauen.

Nicht, dass ich etwas gegen Updates hätte – keineswegs. Wenn es die Sicherheit und die Stabilität erhöht, bin ich dabei. Aber erstens machen Updates Arbeit, denn ich muss meine Devices alle einmal anfassen, damit das Update durchgeführt wird. Automatische Updates will ich nicht haben.

Und zweitens stellt sich dann die Frage: Laufen nach dem Update alle Apps noch so, wie ich es von ihnen erwarte? Sind neben den gelösten Problemen vielleicht neue hinzugekommen? Gerade bei diesen „Hot Fixes“ kann der Nutzer nie sicher sein, dass nicht doch noch neue Fehler eingeschlichen haben.
Apple und die Upgrades


Abgesehen davon frage ich mich an dieser Stelle wieder einmal: Wozu gibt es eine monatelange Betaphase für iOS und iPadOS, wenn diese rein gar keine Erkenntnisse bringt? Ich habe natürlich keine Zahlen über die installierten Betas. Daher kann ich nicht sagen, ob diese relevant hoch genug ist, um Apple eine breite Basis an Daten zu liefern.

Offensichtlich aber scheint es ja – auch in diesem Jahr – nicht so zu sein, dass die Beta genug Informationen geliefert hat, damit die Probleme vor dem offiziellen Start behoben werden konnten. Vermutlich hat der Konzern sich gar nicht damit befasst oder nur sehr marginal.

Ich bleibe bei meiner Ansicht: Apple sollte das öffentliche Beta-Programm wieder einstellen. Dieses führt offenbar zu nichts anderem, als dass die Betas von einigen Fanboys installiert werden. Die Gründe dafür mögen zwar vielfältig sein, hilfreich waren sie jedoch offenbar noch nie.
 

Mitglied 87291

Gast
Andersrum schaden die öffentlichen Betas aber auch nicht... Warscheinlich sind es eher Werbezwecke.

Aber dieses Jahr finde ich es schon auffallend wie viele Probleme doch existieren und auch durch die Updates nicht gelöst sind. Da ich eine Apple Watch vorbestellt habe, lese ich aktuell auch in dieser Hinsicht ein bisschen mehr als üblich. Und so viele Probleme bei der Synchronisierung, Koppelung und Bugs finde ich schon sehr ärgerlich. Womöglich kommt die nächste "schlimme Woche" auf uns zu... Oder wir stecken grad drin.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Die meisten Leute kennen doch die Bugs nur aus dem Internet und wer wirklich selbst ein Problem mit seinem Gerät hat, der wird sich über ein schnelles Bugfix freuen. Alle anderen können Updates installieren, wenn sie dazu auifgefordert werden und wären vermutlich in der vergangenen Woche gar nicht betroffen gewesen.

Was die öffentlichen Betas betrifft, die vielen Leute die das nur aus Neugier installieren, stören ja nun die Fehlersuche nicht und der Rest nimmt kann mit Bugreports durchaus helfen.

Der Updateprozess ist so einfach wie möglich gestaltet. Der normale Anwender bekommt zu gegebener Zeit einen Hinweis, dass ein Update installiert werden kann und muss das nur betätigen. Dann wird es beispielsweise in der Nacht automatisch durchgeführt - fertig.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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was ich schon seit Jahren predige - beruhigend, dass es auch anderen auffällt. Ist ja immerhin nicht die erste Wiederholung, sondern eher die 5.

Anyway, der Vergleich mit MS ist einerseits nicht angemessen, weil die Gesamtqualität immer noch bedeutend besser ist (und einen Patchday halte ich für ein zu grosses Zugeständnis ans Kostensparen), gleichzeitig ist es aber auch noch schlimmer - der Pool an zu testenden Systemen ist im Vergleich bedeutend kleiner (deswegen habe ich dieses Portfolioaufblasen sehr kritisch gesehen).
 

Thaddäus

Golden Noble
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Hätten sie ordentlich gearbeitet wäre das nicht nötig gewesen...

Ich gehe nicht soweit das zu beurteilen, da ich nicht in der Entwicklung von Apple arbeite. Ich glaube der Hund liegt eher darin begraben, dass die Öffentlichkeit mittlerweile jedes Jahr im September ein grosses Update erwartet und haben will.
 

Misto

Châtaigne du Léman
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Na Gott, die Systeme werden von Jahr zu Jahr umfangreicher und damit komplizierter. Logisch, dass dann auch die Fehlerquellen proportional steigen. Ist nicht nur bei Apple so.

Das mit den seeligen Zeiten von anno dunnemal zu vergleichen ist wie der Vergleich mit Äpfel und Birnen.

Wenigstens bringt Apple auch Updates raus und zwar zeitnah für alle vom Betriebssytem unterstützten Geräte gleichzeitig. Für mich eher ein Plus als ein Manko. Lieber ein Update zu viel als eins zu wenig.

Verstehe dieses ständige Genöle über die Updates daher nicht wirklich. Als ob damit jemand Lebenszeit und Lebensglück geraubt wird :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:

Bob Weir

Zuccalmaglios Renette
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Populismus.

Selbstverständlich bringt die Beta-Phase viele Erkenntnisse. Aber natürlich sind die Beta-User nur eine im Verhältnis zu allen potentiellen iOS13-Usern sehr geringe Menge an Testusern. Wie kommt man auf das schmale Brett, Apple würde sich mit den Erkenntnissen der Betatester "nicht oder nur marginal befassen"?
 

RealKeyserSoze

Gast
Ich finde es Super das die fixes so schnell kommen,
habe keine Probleme bisher gehabt, die auf einen Bug zurückzuführen waren : )

Zitat aus Artikel:
"Während Tim Cook es sich also auf dem Oktoberfest in München gut gehen lässt,
versuchen die Angestellten in Cupertino ein mit der heißen Nadel gestricktes Update
nach dem anderen herauszuhauen."

Was soll Tim Cook denn machen, sämtliche Verpflichtungen (mehr ist der Wies'n besuch ja nicht)
absagen und eine Krisensitzung einberufen!?

Ich bin ja neu in der Apple Welt (11 Pro) und in diesem Magazin/Forum,
hoffentlich gibt es nicht so oft so schlechten "Journalismus" ...
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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hm, ich bin mit 12.4 auf iOS12 gewechselt. Davor und danach hatte ich eine ruhige Zeit, ist also nicht schlecht der Ansatz. Bedeutet also, dass ich mir im September 2020 wieder Gedanken mache.
 
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Mitglied_171097

Gast
Zuviel Updates hintereinander bedeutet für mich das man vorher zu schludrig gearbeitet hat.

Nach einen Werkstatt Besuch würde das bedeuten das ich mehrmals wieder hin müsste zum nachstellen inklusive Leihwagen. Würde mich ziemlich nerven! Punkt.
 

Steini86

Braeburn
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Ich bin immer noch der Meinung das die Beta Tester schuld dran sind und Apple das mal überdenken sollte. Die Fehler die sich da eingeschlichen haben hätte man erkennen können/müssen.
 

wir43

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Ich bin immer noch der Meinung das die Beta Tester schuld dran sind und Apple das mal überdenken sollte. Die Fehler die sich da eingeschlichen haben hätte man erkennen können/müssen.

Äh, bitte was? Die Tester sind Schuld, dass Apple die Bugs und Fehler nicht entfernt hat?
Sehr interessante Sichtweise.
Ich kann aus persönlicher Erfahrung und durch Meldungen in anderen Foren zu der iOS 13 Beta sagen, dass div. Fehler, die es bis in die Final geschafft haben, bereits mehrfach in den ersten Betas gemeldet wurden.
Ganz vorne war bis zuletzt die Mail App, die bis heute nicht komplett fehlerfrei läuft.
 

Steini86

Braeburn
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Äh, bitte was? Die Tester sind Schuld, dass Apple die Bugs und Fehler nicht entfernt hat?
Sehr interessante Sichtweise.
Ich kann aus persönlicher Erfahrung und durch Meldungen in anderen Foren zu der iOS 13 Beta sagen, dass div. Fehler, die es bis in die Final geschafft haben, bereits mehrfach in den ersten Betas gemeldet wurden.
Ganz vorne war bis zuletzt die Mail App, die bis heute nicht komplett fehlerfrei läuft.

Denke viele nutzen die Beta nicht wofür man eine Beta nutzen sollte um auch dem Hersteller Rückmeldung zu geben. Natürlich kann ich mich auch täuschen. Aber das man jetzt eine anscheinend fertige Software einfach so auf den Markt wirft halte ich für mega frech! Und es waren Fehler dabei die hätten nicht auftreten dürfen.
Nicht falsch verstehen bin Apple Fan durch und durch.
 
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wir43

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Das nicht alle Public Beta Tester die Beta für das nutzen, wofür sie von Apple gedacht ist, steht ja außer Frage.
Und das Apple unfertige Software veröffentlicht liegt meiner Meinung darin begründet, dass Apple halt ein börsennotiertes Unternehmen ist und die Aktionäre halt ständiges Wachstum erwarten.
So ist Apple getrieben im September neue iPhones mit neuem iOS zu veröffentlichen. Gerade beim iPhone kann es sich Apple darum nicht leisten, den Verkaufsstart 1 oder 2 Monate zu verschieben. Dann verpassen sie das umsatzstärkste Quartal und bekommen von den Aktionären Druck.
 
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Steini86

Braeburn
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Das nicht alle Public Beta Tester die Beta für das nutzen, wofür sie von Apple gedacht ist, steht ja außer Frage.
Und das Apple unfertige Software veröffentlicht liegt meiner Meinung darin begründet, dass Apple halt ein börsennotiertes Unternehmen ist und die Aktionäre halt ständiges Wachstum erwarten.
So ist Apple getrieben im September neue iPhones mit neuem iOS zu veröffentlichen. Gerade beim iPhone kann es sich Apple darum nicht leisten, den Verkaufsstart 1 oder 2 Monate zu verschieben. Dann verpassen sie das umsatzstärkste Quartal und bekommen von den Aktionären Druck.
Das versteh ich schon alles! Aber es waren wirklich Fehler dabei die meiner Meinung einfach nicht hätten passieren dürfen.
Aber lassen wir es dabei wir werden es nicht ändern können.
 

ChrisW90

Linsenhofener Sämling
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Ich verstehe diese ganze Update-Kritik nicht.
Selbstverständlich wäre es am schönsten, wenn es ein absolut perfektes iOS 13.0 gegeben hätte und quasi bis iOS 14.0 hätte es höchstens 1-2 Sicherheitsupdates gegeben.

Trotzdem ist es mir allemal lieber, dass in kurzer Zeit Updates kommen, als das ich auf die Behebung von (in Gänze nicht verhinderbaren) Bugs mehrere Wochen warten muss.

Zumal diese Updates allesamt äußerst flott gehen und sollte einem dies noch zu lange dauern kann man ja die automatischen Updates einschalten.

Die Kritik an der Public-Beta teile ich ebenso wenig, auch wenn ich ebenfalls glaube, dass nur ein geringer Anteil wirklich relevantes Feedback gibt. Jedoch hat sich jede Public-Beta schon gelohnt, wenn dadurch auch nur ein einziger Fehler behoben wird. Zumal den professionellen Developern ja nicht die Möglichkeit genommen wird weiterhin ihr Feedback zu geben.

Allgemein fände ich es trotzdem den besseren Weg, wenn Apple sich von den jährlichen Releases verabschieden würde und quasi iOS X stetig verbessert, Fehler ausbügelt und Features halt dann implementiert, wenn sie auch fertig sind. Unabhängig davon ob wir gerade Herbst haben oder nicht.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ich kenne keinen einzigen Entwickler oder auch Nutzer persönlich, die sowohl Betatester sind als auch über den reinen Betrieb von Betasoftware betatesten. Die, die ich sehe, sind durchweg vom PC-äh Mac-Hochglanzmagazinlesen verwirrt: „Guck mal, was man hier machen kann!“ und „Sieht geil aus!“.

Unabhängig davon, dass Apple gerne Betatestphasen öffentlich machen darf, sollten sie darüber nicht ihre QA kleinsparen. Dass keine QA so gemacht wird, wie man das machen könnte, was auch die begrenzte Hardware der Plattform hergeben würde, wirft man Apple schon recht lange vor, ich auch. Es ist ja nicht nur so, dass es dasselbe Gewürge am Beginn jeder Software wäre, es sind ganz oft ähnliche oder gar identische Fehlerbilder. Ich bin z.B. gespannt, wen diesmal der erste Alarm nach der kommenden Zeitumstellung verstummt verschlafen lässt.