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Apple stellt Xserve ein

Deleted member 99757

Gast
Die sollen einfach OS X Server für VMware und andere Server Hardware freigeben und gut ist. Das würde bestimmt alle Glücklich machen :D Wenn der Sever Markt weiterhin interessant ist, dann verstehe ich nicht, warum man OS X Server so langsam weiterentwickelt und verbessert. Ich denke das hat auch damit zu tun, dass nicht noch mehr Leute einen Xserver kaufen!
 

KoalaTNR

James Grieve
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Ich kann nicht nachvollziehen, warum sich über das Ende des XServe so aufgeregt wird. Es ist einfach nur ein logischer Schritt.

Support

Von einem Serverhersteller erwarte ich guten Support... 24/7 Support, schnelle Reaktionszeit, moderate Preise. Die höchste Support Stufe (erst da gibt es 24/7) kostet knapp 60.000 EUR pro Server. Andere Hersteller bieten einen vergleihbaren Support zu einem Burchteil an. Mit dieser Support-Preis-Politik katapultiert sich Apple defakto von selbst aus jedem größeren Rechenzentrum heraus.

Preisdruck im Serverbereich

XServer sind stinknormale Server auf Intel Basis. Da wir die gleiche Hardware verbaut, wie sie andere Hersteller auch verbauen. Nur bei Apple kostet der Server bei gleicher Ausstattung deutlich mehr. Wenn eine größere Firma Server kauft, dann wird auch auf den Preis geachtet. Da Apple selbst im Serversegment kaum Rabatte gibt, fallen sie aus der Auswahl auch heraus.

Ganzheitliche Lösungen

Apple hat keine ganzheitliche Lösung im Angebot. Es stellt nur Server her. Andere Hersteller bieten hier ein wesentlich breiteres Portfolio: Server, Storage, Netzwerk. Sie bieten dafür dann einheitliche Managmentlösungen an. XServe sind da immer ein Fremdkörper, die anders als der Rest administriert werden müssen.

Serverdienste

Ja OSX ist ein tolles OS. OSX Server hinkt aber der Desktopvariante deutlich hinterher. Innovationen Fehlanzeige. Es gibt keine Funktion in OSX Server, die man nicht problemlos auf Linux abbilden kann.

Nieschenprodukt

Apple Hardware im Firmenbereich (ich meine nicht die kleine Kreativklitsche) ist ein absolutes Nieschenprodukt. Kaum eine größere Firma setzt im Desktopbereich auf OSX. Firmen, wie Axel Springer setzen zwar Apple Hardware ein, aber es läuft Windows. Das liegt einfach darn, dass es die nötige Software nicht für OSX gibt. Solange OSX nicht auf dem Client läuft, gibt es keinen Grund für einen OSX Server und damit XServe.

Fazit

Obige Punkte haben u.a. dazugeführt, dass Apple XServe einen verschwindend geringen Marktanteil haben. Es macht für Apple keinen Sinn Geld in ein Produkt zu stecken, welches niemand kauft. Kunden, welche XServe einsetzen, können problemlos bei anderen Herstellern Hardware odern und die Services mit Linux abbilden.
 
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SilentCry

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Ich kann jedem deiner Punkte zustimmen, nur hier:
IKaum eine größere Firma setzt im Desktopbereich auf OSX. Firmen, wie Axel Springer setzen zwar Apple Hardware ein, aber es läuft Windows. Das liegt einfach darn, dass es die nötige Software nicht für OSX gibt.
irrst du völlig.
Erstens mal ist es schlicht falsch dass Springer Apple Hardware kaufte um dann auf breiter Front Windows einzusetzen. Es mag sicher ein paar Schwerstgestörte in dem Verlag geben, die das tun und die so tief im Anus eines hochrangigen Bonzen dort stecken dass sie dabei auch von der Firmen IT unterstützt werden müssen aber solange ich nicht BEWEISE sehe dass OS X dort ein Nischendasein führt, halte ich diese Aussage für MS-Propaganda.
Zumal z.B. Google erst vor Kurzem ebenfalls Windows verbannte und Linuxclients oder OS X zur Wahl stellt - die meisten Angestellten nehmen dann OS X.
Die Aussage, es gebe die SW nicht ist schon vor Jahren in weiten Teilen unwahr geworden. Es mag wirklich einzelne Nischenanwendungen geben, die kein OS X-Pendant haben, dann hat man keine Wahl (oder Jobwechsel bzw. Arbeitslosigkeit, ich finde ja Windows schlimmer als den Hungertod aber ich kann natürlich nicht jedem diesen Fanatismus umhängen, klar ;.) aber so pauschal nach dem Motto "OS X in Firmen geht nicht weil es "die Programme" auf OS X nicht gibt" ist kein Argument.

Und zweitens halte ich den Schluss "weil OS X auf Clients in Firmen nicht eingesetzt wird wird auch kein OS X Server eingesetzt" für Unsinn, denn viele Firmen setzen beispielsweise IBM AIX ein und auf den Clients Windows, oder Server ist Linux und die Clients nicht, etc.

Ich bin wie gesagt bei allen Argumenten bei dir, meines Erachtens wäre der Artikel bemerkenswert wenn du die hanebüchenen Thesen im Absatz "Ni[e]schenprodukt" (sic.) ausgelassen hättest. So bleibt der schale Geschmack einer Windowswerbung.
 

QuickMik

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Steve Jobs: "Niemand hat sie gekauft”('nur' 3000 Stck./Monat) …ach Steve, alte geldgierige Heulsuse, diese Aussage lässt tief blicken…
stellt sich die frage, wieviel man von dem zeug verkaufen würde, wenn es ein anständiger server wäre.

wenn man z.b. seine adressen und termine wirklich nutzen könnte wie bei einem....sorry...exchange server.
oder wenn man z.b. die mobileme geschichte damit 1/1 auf seinem eigenen server hätte ?
oder man damit einen iphoto und itunes server (meine damit einen echten, mit schreiben/lesen für alle und gleichzeitig) machen könnte.

man kann z.z. keinen exchange server durch einen os x server 1/1 ersetzten.
nicht mit dem was man da bekommt. sorry, ich mag das teil auch nicht. ist aber IMHO so.

der einzige AFP dienst, der wirklich zu brauchen ist.
und wenn ich mir dann ein NAS a la synology 1010+ ansehe.
da gibt es um...gegenüber dem os x server...kein geld, auch einen haufen dienste dazu und....man staune RAID5.
an dieser stelle könnte man dann auch noch erwähnen, das dieses teil auch über 90MB/sec. im GBit drückt.
das kann nicht mal der xserve.

also es wäre schon fein, wenn der os x server die dinge könnte, die er integriert hat.
jeder der dieses ding mal installiert hat, weiß....das man da sehr viel "handarbeit" brauchen kann.

erster schritt sollte sein, das man einen exchange server wirklich durch einen os x server ersetzen könnte.

noch besser wäre es, wenn der os x server min. ein ebenso innovatives teil wäre, wie ein iphone/iPad o.ä.

ein auslaufen lassen des xserve ist da IMHO nicht das richtige zeichen.
sprich, ich kann mir nicht vorstellen, das apple hochdruck an was megamäßigen im server bereich arbeitet,
wenn sie gerade zeigen, das der xserve "eingestampft" wird.
lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
 

QuickMik

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Erstens mal ist es schlicht falsch dass Springer Apple Hardware kaufte um dann auf breiter Front Windows einzusetzen. Es mag sicher ein paar Schwerstgestörte in dem Verlag geben, die das tun und die so tief im Anus eines hochrangigen Bonzen dort stecken dass sie dabei auch von der Firmen IT unterstützt werden müssen aber solange ich nicht BEWEISE sehe dass OS X dort ein Nischendasein führt, halte ich diese Aussage für MS-Propaganda.
dein wort in gottes ohr.
mich würde es wirklich interessieren, was dort wie läuft.
gehe aber jede wette ein, das z.b. kein mailserver dort unter os x läuft.
 

KoalaTNR

James Grieve
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Axel Springer

Seitens AS wurde in 2008 die Umstellung auf Apple angekündigt.

AS hat bereits vor 2008 Apple Rechner im Einsatz gehabt. Dass was AS angekündigt hat, ist nicht anderes als die Konsolidierung des Hardwarelieferanten für Client Computer. Es wurde niemals ein kompletter Wechsel auf OS X angekündigt. Der Wechsel auf OS X ist eine Interpretation der OS X Gemeinde.

In Abhängigkeit von den eingesetzten Applikationen und den Bereichsanforderungen wird entweder das Apple Betriebssystem Mac OS X oder das Microsoft Betriebssystem Windows XP / Vista genutzt werden.
Genauso ist es umgesetzt. Dort wo OS X möglich ist, ist OS X im Einsatz. Dort wo OS X nicht möglich ist, ist Windows im Einsatz. Der größte Teil der Rechner läuft überigens unter Windows (defakto alle Rechner, wo SAP im Einsatz ist).

Sorry, aber komplette Wechsel von AS auf OS X ist ein Wunschtraum der OS X Gemeine (oder im Slang von SilentCry gesagt: Apple Fanboy Propaganda)

Nischenprodukt

Sobald eine Firma eine bestimmte Größe erreicht hat, setzt sie betriebswirtschaftliche Client-Server-Software ein. Dies sind z.B. ERP-Lösungen, BW-Lösungen, CRM-Lösungen. Der Markt für diese Anwendungen wird von 3 großen Anbieteren dominiert.

Diese Anbieter bieten Ihre Serverkomponenten für zig Plattformen an... IBM Power (IBM i, AIX), HP-UX, Solaris, Linux, Windows. OS X wird aber von keinem Anbieter bedient.

Desweiteren hat kein Anbieter einen fullfeatured Client für eine andere Plattform ausser Windows im Angebot. Die Firmen kommen nicht an Windows vorbei... auch wenn sie wollten. Wenn Firmen keine OS X Client im Einsatz haben, werden sie auch keine OS X Server einsetzen. OS X Server bringt keine Vorteile, wenn die Clients nicht auf OS X laufen.

Und solange dem so ist, bleibt ein Apple-Server ein Nischenprodukt.
 

das_micha

Leipziger Reinette
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Alle Argumente die hier kamen sind meiner Meinung nach richtig und der Hauptgrund ist neben der recht hohen Preisstruktur die für den Serverbereich sehr schlechte Versorgung mit Software. Ein Server im Unternehmen ist ja nicht nur fürs filesharing oder als Renderengines. SAP & Co dürften da mittlerweile, neben der allgemeinen Vernetzung der Workflows die wohl wichtigste Rolle spielen.
Z.B. der oben erwähnte ExchangeServer. Aber auch da muss man mal die Kirche im Dorf lassen, Apple ist weitestgehend ein Hardwareproduzent der ein hervorragendes OS mitliefert. Aufgrund der Entwicklungskosten und dem wahrscheinlich viel zu geringen Absatz an Serversoftware wie Exchangependanten ist es naheliegend das sie sich auf ihre Kernbereiche konzentrieren. Mal ganz davon ab, wie Koala grade schon schrieb sind SAP, Datev & Co einfach mal auf Businessumgebungen und damit weitestgehend WindowsClients gerichtet. Und wieso? weil davon einfach mal die meisten rumstehen und sich nachhaltig etabliert haben.
Was war das neulich mit der Prognose? 5% Weltanteil! Na herzlichen Dank, wieso soll bei solch verschwindend geringen Zahlen eine Protierung stattfinden. Jeder der mal nur bei SAP & Datev Admins gelauscht hat, weiß das die so schon genügend Probleme mit der Administration haben, kommt noch ne neue OS-Variante hinzu droht der träge Wasserkopf zu platzen.
Meiner Meinung nach die beste Entscheidung sich von diesem Segment zu trennen. Habe selbst mal mit OSX-Server rumgespielt. ok, es war eine neue Umgebung, aber unter Linux hätte ich z.B. nen Mailserver schneller zum Laufen gebracht und in die Netzwerkumgebung eingebunden.
 

adidadidu

Zuccalmaglios Renette
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Es ist eigentlich ein logischer Schritt, aber ich finde der XServ hätte trotzdem bleiben sollen, auch wenn er nur symbolisch dient.