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Apple plant radikale iPad Pro-Neuerung, um den Tablet-Markt zu beleben

Michael Reimann

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Michael Reimann
Apples Tablet-Geschäft, speziell das iPad Pro, erlebt seit einiger Zeit einen Umsatzrückgang. In der jüngsten Vergangenheit sah es so aus, als könnte das iPad den Mac eventuell sogar ersetzen. Doch heute generiert das iPad den geringsten Umsatz von Apples Hauptsegmenten. Diesen Quartal fielen die Verkaufszahlen laut Bloomberg auf den tiefsten Stand seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020.

Konkurrenz und interne Herausforderungen​


Nicht nur Apple, sondern auch andere große Hersteller wie Samsung und Lenovo haben mit rückläufigen Tablet-Verkäufen zu kämpfen. Die Verbraucher sehen immer weniger den Bedarf, neue Tablets zu kaufen oder ihre alten zu aktualisieren. Ein Grund könnte der Trend zu Smartphones mit größeren Bildschirmen sein.

Jedoch hat Apple auch interne Probleme. Die Aktualisierungen des iPads waren in letzter Zeit eher gering. Zusätzlich führt die unübersichtliche Produktlinie zu Verwirrung bei den Kunden.

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Ein Hoffnungsschimmer am Horizont​


Trotz der derzeitigen Herausforderungen bleibt Apple im Tablet-Markt führend, mit einem Marktanteil von 37% im letzten Quartal. Der Silberstreif am Horizont ist die überarbeitete iPad Pro-Version, die nächstes Jahr erscheinen soll. Dies wird das erste große Update seit 2018 sein.

Die nächsten iPad Pro-Modelle werden auf den M3-Chip umgestellt und sind die ersten Tablets von Apple mit OLED-Displays. Diese Displays, die bereits in iPhones seit dem Modell X im Jahr 2017 verwendet werden, bieten eine bessere Farbwiedergabe und Helligkeit.

Zudem wird ein neues Magic Keyboard erwartet, welches das iPad Pro noch mehr wie einen Laptop aussehen lässt und über ein größeres Trackpad verfügt.

Ausblick​


Obwohl diese Neuerungen vielversprechend sind, wird erwartet, dass sie erst im Frühjahr oder Frühsommer auf den Markt kommen. Bis dahin sind nur kleinere Updates für andere Tablets von Apple zu erwarten.

Meinung​


Apple ging einige Zeit mit der Werbung ins Rennen, dass das iPad den Mac ersetzen könne. Auch die Abspaltung von iPadOS und die Keyboards mit Trackpad sollten dazu beitragen. Dennoch sind es die Einschränkungen und die Umständlichen Workflows von iPadOS, die verhindern, dass es wie ein Laptop genutzt wird.

Die Ausstattung des iPad Pros mit den aktuellen M-CPUs klingt auf dem Papier und in den Keynotes gut. Die Leistung kommt aber nicht bei Nutzer:innen an. Ob der M3 und ein neues Display die Sache verbessert muss sich zeigen. Ein macOS auf dem iPad scheint es in absehbarer Zeit nicht zu geben. FinalCut Pro und Logic Pro auf dem Tablett sind aber ein erster Schritt in die richtige Richtung. Es bleibt also spannend, wie Apple den Markt wiederbeleben will.

Quelle: Bloomberg

Den Artikel im Magazin lesen.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Wenn Apple dem iPad neuen Schwung geben möchte, dann sollten sie endlich macOS darauf lauffähig machen. Und wenn sie Angst haben, dass dann die Verkaufszahlen der MacBooks einbrechen werden, könnten sie es ja mal mit Windows on ARM auf dem iPad versuchen. ;)

Ich finde den Stage Manager unter iPadOS insb. in Verbindung mit einem externen Monitor wirklich ganz nett, aber von einem vollwertigen Desktop-System ist der noch viel zu weit entfernt. Da ist z.B. Samsung DEX um Längen voraus. Überhaupt gefällt mir aktuell ein Samsung Galaxy Tab S9+ oder Ultra einfach besser als das iPad Pro - Rechenpower hin oder her. Was mich vom Kauf des S9 aber abhält, ist in erster Linie Android. Und das, obwohl ich ansonsten Windows 11 als Desktop-OS nutze.

Ich bin trotzdem sehr gespannt, was Apple da bei der nächsten iPad-Pro-Generetion so umsetzen wird. Mir würde da z.B. ein iPad Pro mit OLED und 14 Zoll gefallen. Aber iPadOS müsste einfach deutlich mehr in Richtung macOS gehen als bisher. Es müsste zumindest einen vollwertigen Desktop-Modus bieten, der deutlich mehr kann als der aktuelle Stage Manager.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas Vogel

Redakteur
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Wollte Apple das iPad als Produktivgerät, hätte man längst die iOS Bremsen rausgenommen; spätestens mit den M-Prozessoren. Zumal ein Blick auf die Surface Laptops zeigt, dass Tablets als Laptops funktionieren können. Aber damit würde Apple die erfolgreichen MacBooks kanibalisieren. Das will man nicht.
Insofern müsste Apple sich strategisch anders aufstellen. Technisch sind die aktuellen iPad Pros state of the art. Nur eben mit einen vernagelten OS und massiv überteuertem Zubehör.
So lange Apple hier nicht umschwenkt, bleiben iPads für die allermeisten teure Konsumgeräte, die man alle 5-6 Jahre mal aktualisiert.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Nun ja, sie könnten macOS ja den Pro-Modellen vorbehalten. Dann würde sich ggf. so mancher noch mal den Austausch seines MacBooks überlegen.
 

Leraje

Schweizer Glockenapfel
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Ich sehe ebenfalls im Display nichts revolutionäres, und nichts anderes verstehe ich unter radikalen Neuerungen.

Tatsächlich sehe ich auch keine Kanibalisierung bei den MacBooks. Das beste Beispiel sind auch hier wieder die Surfaces. Wer mit dieser Kombination klar kommt, der nutzt sie. Aber in freier Wildbahn sind die Geräte doch überschaubar, auch wenn wir in unserer Behörde mehrere tausend davon haben.

Ich würde mir macOS für mein 12.9 M-iPad wünschen, aber gleichzeitig wollte ich nicht auf mein MacBook verzichten.
 

O-bake

Aargauer Weinapfel
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macOS wenn an eine Dockingstation/magic Keyboard angeschlossen und iPadOS unterwegs/ohne Keyboard. So könnte ich mir das gut vorstellen
Ja, so versucht Microsoft das ja bei den Surface Laptops. Mit dem Unterschied, dass es halt keine funktionierende Touch-Bedienung bei Windows gibt. Da könnte Apple jetzt punkten.

Wobei mir nicht ganz klar ist, wie sie den fließenden Übergang von macOS zu iOS realisieren wollen.
Wenn ich in macOS vollen Zugriff auf das Dateisystem habe, "verschwindet" dieser ja in iOS. Wenn ich also gerade im hypotetischen Laptop-Modus in macOS etwas gemacht habe, auf das ich dann nach entkoppeln der Tatsatur und Wechsel zu iOS keinen Zugriff mehr habe, erscheint mir das noch nicht ganz schlüssig. Lasse mich da aber gerne überraschen.
 

SchwanzusLongus

Luxemburger Triumph
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Laptop-Modus in macOS etwas gemacht habe, auf das ich dann nach entkoppeln der Tatsatur und Wechsel zu iOS keinen Zugriff mehr habe, erscheint mir das noch nicht ganz schlüssig. Lasse mich da aber gerne überraschen.
Falls es dir da um Dateiverwaltung/-bearbeitung geht wäre das sogar noch ein Verkaufsargument für iCloud(+) Speicher. Die Files-App gibt es für iPadOS ja bereits und würde dann entsprechend unter macOS genauso im Finder zur Verfügung stehen.
Alternativ könnte man das Dateisystem (welches nutzt iPadOS eigentlich?) verschmelzen, lediglich die Anzeige (Finder/Files) ist anders.

Aber bin kein Profi, lediglich Gedankenspiele...
 

Manou Sakis

Finkenwerder Herbstprinz
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Ich sehe ein OLED-Display auch nicht als "radikale Neuerung", sondern als normalen Fortschritt an. Dennoch wird Apple dies und das Upgrade auf den M3 zum Anlass nehmen weiter an der Preisschraube zu drehen. Und genau da liegt m.M.n. das Problem der iPad Pros: sie sind schon jetzt viel zu teuer! Wenn ich ein 12,9" iPad Pro mit 256 GB Speicher und einem Magic Keyboard mit dem Einstiegs-MacBook Air vergleiche ist der Preisunterschied gewaltig! Nichtsdestotrotz kann ich mit dem MBA viel produktiver sein. Wenn man also nicht zwingend auf den Touchscreen angewiesen ist sondern den Schwerpunkt auf Produktivität legt, wird man viel eher zum MBA greifen als zum 12,9 iPad Pro.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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An Apples Stelle hätte ich die 16" MacBook Pro um einen 180° umklappbaren Touchscreen und einen iPad Modus erweitert. Das Ding würde sich wie geschnitten Brot bei vielen "Pros" verkaufen. Designer, Entwickler, Manager etc. können alle mit einem großen Tablet etwas anfangen.

Die iPads an sich hätte ich noch stärker als Zweitgerät für Windows-Nutzer positionert.

Wenn Apple es schaffen würde. ein eInk-Display auf der Rückseite des iPads unterzubringen, dann könnte man sogar im eReader-Markt gut mitfischen.
 
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angerhome

Pomme d'or
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Sorry, aber man könnte auch Räder dran machen und skateboarden. ;)

Das MacBook Pro 16'' wiegt über 2 Kilo da würde ein TabletMode Spaß machen. 😂
Das Surface kommt im TabletMode auf etwas über 700 Gramm.
 
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au37x

Baldwins roter Pepping
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Ich wüsste nicht, warum ich mein 11“ Pro M1 ersetzen sollte. Von der Leistung würde es noch sehr viele iPadOS Versionen mitmachen. Nur Apple wird irgendwann sagen: bis hierhin und nicht weiter.
 
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SORAR

Châtaigne du Léman
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Genauso sieht's aus. Eben jenes Modell (mit 256GB) habe ich mir ja dieses Wochenende auch geschnappt, und zwar zu einem angemessen Preis (<700€) statt für über 1000€ was Apple inzwischen für ein M2/128GB/11" verlangt. Dass der Pencil nochmal 140€ und diese Tastaturen über 300€ kosten, setzt der Sache noch die Krone auf. Da bin ich mit einem Macbook Air deutlich besser bedient, sogar das 15" rutscht dann in diese Preisregion.

Ich sehe ein Tablet weiterhin als Ergänzung zu meinem Macbook (welches ich 70% stationär und 30% mobil nutze), nicht als Ersatz /daher kommt auch keine Tastatur dran). Es ist halt ein kleiner Luxus, den man sich gönnt. Dafür behält man das iPad einfach länger, was ja spätestens seit dem A12 wirklich kein Problem mehr ist. Mit dem M1 bin ich sicher in 4 Jahren noch sehr zufrieden, wenn ich auf heavy Videoschnitt und 3D verzichten kann, wofür ein 14-16" Macbook oder Desktop sowieso viel besser geeignet ist.
 

Benutzer 250503

Gast
Ich wüsste nicht, warum ich mein 11“ Pro M1 ersetzen sollte. Von der Leistung würde es noch sehr viele iPadOS Versionen mitmachen. Nur Apple wird irgendwann sagen: bis hierhin und nicht weiter.
richtig, das war auch den Vorgängern so.Das A12Z hatte Leistung ohne Ende und dennoch haben sie es in den Funktionen kastriert.
 

voyager

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Das einzige was mir am Magic keyboard wirklich fehlt, sind die F Tasten. Produktiv einsetzen ? bei uns in der Steuerberater Kanzlei kein Problem(mit externen Display), das ipad (pro) lässt sich für alle Aufgaben nutzen, auch für die Buchhaltung der Klienten.

Checkpoint & Parallels Client richtet es.

sonst bin ich voll zufrieden.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Die Verbraucher sehen immer weniger den Bedarf, neue Tablets zu kaufen oder ihre alten zu aktualisieren. Ein Grund könnte der Trend zu Smartphones mit größeren Bildschirmen sein.
Ich stelle die These auf, dass iPads von der Masse weiterhin primär nur zum Medienkonsum genutzt werden, da sie Notebooks oder Desktops aufgrund von iPad OS und seinen Einschränkungen eben nicht vollständig ersetzen können.
(bevor es wieder mit "aber ich..." losgeht: "die Masse" und "primär", nicht ausschließlich)

Und für Disney+, die Anton-App fürs Kind oder die digitale Ausgabe des Spiegels reicht eben auch heute noch ein iPad von 2017 und es braucht kein iPad Pro von 2021. Weshalb also tauschen?
 

AndaleR

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Das einzige was mir am Magic keyboard wirklich fehlt, sind die F Tasten.
Schon mal das logi Combo touch angesehen?

Denke, Apple hatte keinen vernünftigen Platz für die Funktionstasten - wären diese ja relativ oft vom darüber schwebendem iPad verdeckt.