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Apple News-Abo: Erste Streits mit Verlegern

Ulrich Reinbold

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Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das alleine so für irgend jemanden tragfähig ist. Vielleicht sind da die Märkte auch einfach zu verschieden. Vielleicht klappt sowas in den USA - und kommt hier her eh nie. Oder es ist am Ende halt einfach Beifang im angeblich kommenden Mega-Abo. Irgendwie hoffe ich, dass Apple da noch irgend eine "tolle" Idee hat ,... Am Ende fürchte ich aber nicht ^^
Das News-Abo wird ohnehin auf Texture basieren. Kennt hier keiner, gibts hier nicht - da können wir uns schon denken, was uns Apple im März diesbezgl. erzählen wird :rolleyes: 2015 wurden wohl 15 Mio. $ an die Publisher ausbezahlt. Wieviele Magazine damals dabei waren weiß ich nicht. Aktuell sind es rund 200. Jetzt kann jeder selbst kurz im Kopf überschlagen. Ist ein Zusatzeinkommen.

Die 50% beziehen sich offenbar auf den Verkauserlös. Die Werbeeinnahmen gehen komplett an die Verlage. Ist für viele vermutlich eh wichtiger.
 

Martin Wendel

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Mal eine ernstgemeinte Frage: Sind 50 % denn tatsächlich untypisch? Mir kam es auch viel vor, dann habe ich mal gegoogelt und diese Information gefunden:
„Als Faustregel kann gesagt werden, dass vom Verkauf von Zeitschriften mit geringer Auflage (Special-Interest-Titel) etwa 20% der Erlöse der Einzelhändler erhält, ca. 30% der Grossist und 50% der Verlag. Bei der Belieferung des Bahnhofsbuchhandels wird die für den Einzelhändler und die für den Grossisten bestimmte Spanne zusammengefasst. Hier erhält somit der Bahnhofsbuchhändler 50% und der Verlag ebenfalls 50% des Verkaufserlöses.“
http://www.pressehandel-in-deutschland.de/index.php/tipps-fuer-verlage/handelsspannen

Weiß jemand näheres?
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Wobei man dass finde ich, schwer vergleichen kann.
Ein Onlineangebot hat völlig andere Kostenstrukturen als ein Zeitungskiosk.

Beim Bahnhofshändler, hat der Verlag dann wenn jemand täglich die FAZ kauft, bei ca. 75€ für 25 Ausgaben, 37,50€ (grob!)
Bei Apple, würde die FAZ auch dort die gesamte FAZ veröffentlichen, 5€, wenn ich keine andere Zeitung mehr bei Apple lese, sonnst entsprechend weniger.

Eigentlich könnten die Verlage dann also nur Bruchstücke ihrer jeweiligen Ausgaben zur Verfügung stellen,
aber wer will dass bei einer Tageszeitung?
Bei Apple paar Artikel zu Politik, dann auf FAZ online den Rest lesen der free ist und eventuell noch das +Abo für alles?
Halte ich beim Thema Tageszeitung zumindest, für sehr unrealistisch.
Egal wie sie es umsetzen würden, eigentlich kanalisieren sie fast immer sich selber.

Wo wäre der Vorteil?
Mag paar Leute von vorgestern geben die immer noch an Reichweitensteigerung denken,
mag ja vor 20 Jahren mal gewesen sein, aber heute braucht niemand einen Anbieter wie Apple um seine Tageszeitung zu entdecken.
 

Jan Gruber

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Mal eine ernstgemeinte Frage: Sind 50 % denn tatsächlich untypisch? Mir kam es auch viel vor, dann habe ich mal gegoogelt und diese Information gefunden:
„Als Faustregel kann gesagt werden, dass vom Verkauf von Zeitschriften mit geringer Auflage (Special-Interest-Titel) etwa 20% der Erlöse der Einzelhändler erhält, ca. 30% der Grossist und 50% der Verlag. Bei der Belieferung des Bahnhofsbuchhandels wird die für den Einzelhändler und die für den Grossisten bestimmte Spanne zusammengefasst. Hier erhält somit der Bahnhofsbuchhändler 50% und der Verlag ebenfalls 50% des Verkaufserlöses.“
http://www.pressehandel-in-deutschland.de/index.php/tipps-fuer-verlage/handelsspannen

Weiß jemand näheres?

Ich kann das aus alten Zeiten, wo ich in nem Print-Magazin war, so bestätigen. Am Ende sind es eher weniger als 50 Prozent gewesen. Wie @Ulrich Reinbold richtig sagt - nur Verkaufserlös. Werbeeinnahmen waren deutlich wichtiger, und die waren quasi 100% Verlag (wenn er die Aquise selbst macht und da keine Agentur dran ist, klar)
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Eigentlich könnten die Verlage dann also nur Bruchstücke ihrer jeweiligen Ausgaben zur Verfügung stellen, aber wer will dass bei einer Tageszeitung?
Eben. Ist auch sicher der Grund, warum es bei Texture nur Magazine und keine Zeitungen gibt. Glaube, eine so große Nummer wird das News-Abo nicht werden. Aber hier mal ein paar Millionen, da mal ein paar Millionen...
 

Yiruma

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Gibt es dann auch die News App hier in Deutschland, oder sind das zwei verschiedene paar Schuhe?
 

Ulrich Reinbold

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Gibt es dann auch die News App hier in Deutschland, oder sind das zwei verschiedene paar Schuhe?
Glaube, Apple wird das überschaubar Arbeit reinstecken und das Ergebnis großartig präsentieren. Sehr wahrscheinlich, dass Texture erstmal besser in iOS eingebunden und besser vermarktet wird. Soweit ich das sehe, gibt es dort nur ein englischsprachiges Angebot. Daher wird es den Dienst wohl auch erst in USA geben. Wir dürfen warten. Für Deutschland müsste Apple eigentlich Readly kaufen.