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Michael Reimann
Apple bereitet sich darauf vor, das Vision Pro-Headset erstmals außerhalb der USA zu verkaufen. Diese Expansion könnte das Interesse an dem 3.499-Dollar-Headset neu entfachen und dessen Marktpotenzial ausweiten.
Erweiterung in internationale Märkte
Das Vision Pro-Headset, das virtuelle Inhalte mit realen Umgebungen kombiniert, ist Apples bedeutendstes neues Produkt seit Jahren. Das Unternehmen hat kürzlich Schulungssitzungen abgehalten und Hunderte von Mitarbeiter:innen aus internationalen Apple Stores nach Cupertino geflogen. Diese Trainings dauern bis zu vier Tage und begannen letzte Woche. Dies deutet darauf hin, dass der internationale Verkauf nach der Worldwide Developers Conference im nächsten Monat beginnen könnte.
Zielmärkte und erste Reaktionen
Apple hat Mitarbeiter:innen aus Ländern wie Deutschland, Frankreich, Australien, Japan, Südkorea, Singapur und China geschult. Diese Regionen werden voraussichtlich zu den ersten internationalen Märkten gehören, in denen Apple Vision Pro erhältlich sein wird. Besonders in China gibt es vielversprechende Aussichten, da das Land eine hohe Nachfrage nach Virtual-Reality-Technologie zeigt. Chinas Qualitätssicherungszentrum hat das Vision Pro bereits für den Verkauf genehmigt, was eine Voraussetzung für den Markteintritt ist.
Trotz des anfänglichen Interesses in den USA hat Vision Pro aufgrund seines hohen Preises und fehlender überzeugender Anwendungen nur eine Nischenkundschaft angesprochen. Apple versucht, das nachlassende Interesse durch verstärkte Werbung und detaillierte Kundenfeedbacks nach Demos zu beleben. Die internationale Expansion könnte helfen, die Nachfrage zu steigern, insbesondere in technologieaffinen Ländern wie China und Japan. Allerdings bleibt der hohe Preis ein Hindernis, da das Vision Pro mehr als das Dreifache eines iPhone 15 Pro kostet.
Ausblick und zukünftige Entwicklungen
Apple plant, im Juni eine zweite Version des visionOS-Betriebssystems für das Vision Pro vorzustellen, was dem Gerät einen weiteren Schub geben könnte. Obwohl das Unternehmen auch über ein günstigeres Modell nachdenkt, sind Kostensenkungen bisher schwierig umzusetzen. Ein Nachfolgemodell des Vision Pro ist vor Ende 2026 nicht geplant. Die internationale Markteinführung könnte jedoch das Potenzial des Vision Pro erhöhen und Apples Position im Bereich der Mixed-Reality-Technologie stärken.
Quelle: Bloomberg
Titelbild: Apfeltalk
Anmerkung von Apfeltalk
Apple Vision Pro bietet auch im "Unterhaltungsbereich" ein enormes Potential. Leider hat Apple bisher her nur zögerlich zum Beispiel neue Folgen der "Imersive Videos" veröffentlicht. Die IMAX-App bietet nur eine Handvoll Filme und Dokumentationen. Auch hier wird der internationale Start hoffentlich für einen Aufschwung sorgen.
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