Nuvolaris_03
Gast
Habe gerade einen interessanten Artikel bei der Financial Times gelesen.
Was meint ihr ?
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar Anzeichen Panik Apple/249520.html
Anzeichen von Panik bei Apple
von Volker Müller
Jetzt ist Ihre Hilfe gefragt. Rasch, kraftvoll, umfassend. Gehen Sie in einen Apple-Shop, kaufen Sie ein iPhone, einen iPod oder irgendetwas anderes. Hauptsache Sie lassen viel Geld im Laden.
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Apple-Chef Steve Jobs braucht es dringend: Die Geschäfte laufen nicht, wie sie sollen. Sichtbarstes Zeichen: Jobs senkt die Preise für das erst Ende Juni eingeführte iPhone radikal, das Einsteigermodell wird sogar ganz gestrichen.
Die Aktienmärkte sind alarmiert. Sie wissen: Die Apple-Jünger haben sich bereits mit dem Design-Handy eingedeckt. Ihnen war der Preis egal. Dem Massenmarkt ist er es nicht. Den aber braucht Jobs für sein Ziel, 10 Millionen iPhones pro Jahr abzusetzen. Der Preisschnitt, immerhin um ein Drittel, durfte erwartet werden - nur nicht zu diesem Zeitpunkt, noch vor dem Weihnachtsgeschäft, noch vor Einführung des iPhones in Europa und Asien. Damit wird nur zu offensichtlich: Der Absatz lahmte schneller als von Jobs gedacht.
Einstieg in ungeliebten Markt
Der Druck auf Apple, das Wachstum der vergangenen Quartale um jeden Preis zu halten, ist gewaltig. Das zeigt der nun verkündete Einstieg in einen Markt, dessen Ruf nicht schlechter sein könnte: Klingeltöne. Es ist ein Geschäft, für das es nicht Design-Liebhaber oder Top-Manager als Kunden braucht, sondern verspielte Vorstadt-Kinder mit begrenzten Fähigkeiten, ihr Geld beisammenzuhalten. Mit denen wollte Apple bisher nicht in Verbindung gebracht werden. Nun halten die Amerikaner die Hand auf: 2 $ pro Klingelton - glatt doppelt so viel wie für einen aktuellen MP3-Song.
Selbst die iPods, Urahn aller mobilen MP3-Spieler, schwächeln. Im Weihnachtsgeschäft verkaufte Apple noch 21,1 Millionen von ihnen, im ersten Quartal 10,5 Millionen und zwischen April und Juni nur noch 9,8 Millionen. Eine neue Serie, deren sichtbarste Innovation in neuen Gehäuserundungen liegt, soll das ändern. Nur das Spitzenmodell "iPod Touch" gleicht nun dem iPhone - zwar ohne Telefon-Funktion, aber noch mit Wifi-Empfänger für drahtloses Internet. In der Kaffeehauskette Starbucks, so sieht es eine neue Kooperation vor, darf der Nutzer damit kostenlos im Netz surfen.
Für den Nutzer praktisch, für Apples MobilfunkpartnerAT&T, der das iPhone in den USA als einziger Netzbetreiber anbieten darf, ein Schlag unter die Gürtellinie: Wifi schmälert die Mobilfunkumsätze. Besonders perfide dabei: Starbucks lässt sein Wifi-Netz vom Rivalen T-Mobile betreiben. Gelebte Partnerschaften, so mögen AT&T-Manager hinter den Kulissen fluchen, sehen anders aus.
Was meint ihr ?
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Kommentar Anzeichen Panik Apple/249520.html
Anzeichen von Panik bei Apple
von Volker Müller
Jetzt ist Ihre Hilfe gefragt. Rasch, kraftvoll, umfassend. Gehen Sie in einen Apple-Shop, kaufen Sie ein iPhone, einen iPod oder irgendetwas anderes. Hauptsache Sie lassen viel Geld im Laden.
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Apple-Chef Steve Jobs braucht es dringend: Die Geschäfte laufen nicht, wie sie sollen. Sichtbarstes Zeichen: Jobs senkt die Preise für das erst Ende Juni eingeführte iPhone radikal, das Einsteigermodell wird sogar ganz gestrichen.
Die Aktienmärkte sind alarmiert. Sie wissen: Die Apple-Jünger haben sich bereits mit dem Design-Handy eingedeckt. Ihnen war der Preis egal. Dem Massenmarkt ist er es nicht. Den aber braucht Jobs für sein Ziel, 10 Millionen iPhones pro Jahr abzusetzen. Der Preisschnitt, immerhin um ein Drittel, durfte erwartet werden - nur nicht zu diesem Zeitpunkt, noch vor dem Weihnachtsgeschäft, noch vor Einführung des iPhones in Europa und Asien. Damit wird nur zu offensichtlich: Der Absatz lahmte schneller als von Jobs gedacht.
Einstieg in ungeliebten Markt
Der Druck auf Apple, das Wachstum der vergangenen Quartale um jeden Preis zu halten, ist gewaltig. Das zeigt der nun verkündete Einstieg in einen Markt, dessen Ruf nicht schlechter sein könnte: Klingeltöne. Es ist ein Geschäft, für das es nicht Design-Liebhaber oder Top-Manager als Kunden braucht, sondern verspielte Vorstadt-Kinder mit begrenzten Fähigkeiten, ihr Geld beisammenzuhalten. Mit denen wollte Apple bisher nicht in Verbindung gebracht werden. Nun halten die Amerikaner die Hand auf: 2 $ pro Klingelton - glatt doppelt so viel wie für einen aktuellen MP3-Song.
Selbst die iPods, Urahn aller mobilen MP3-Spieler, schwächeln. Im Weihnachtsgeschäft verkaufte Apple noch 21,1 Millionen von ihnen, im ersten Quartal 10,5 Millionen und zwischen April und Juni nur noch 9,8 Millionen. Eine neue Serie, deren sichtbarste Innovation in neuen Gehäuserundungen liegt, soll das ändern. Nur das Spitzenmodell "iPod Touch" gleicht nun dem iPhone - zwar ohne Telefon-Funktion, aber noch mit Wifi-Empfänger für drahtloses Internet. In der Kaffeehauskette Starbucks, so sieht es eine neue Kooperation vor, darf der Nutzer damit kostenlos im Netz surfen.
Für den Nutzer praktisch, für Apples MobilfunkpartnerAT&T, der das iPhone in den USA als einziger Netzbetreiber anbieten darf, ein Schlag unter die Gürtellinie: Wifi schmälert die Mobilfunkumsätze. Besonders perfide dabei: Starbucks lässt sein Wifi-Netz vom Rivalen T-Mobile betreiben. Gelebte Partnerschaften, so mögen AT&T-Manager hinter den Kulissen fluchen, sehen anders aus.