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Amerikanische Drogenfahnder können iMessages nicht abfangen

Snoopy181

Roter Astrachan
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Skype-Gespräche werden von Skype mit AES-256 verschlüsselt*, da brauche ich keine Tools und das wirkt auch nicht nur gegen Amateure. Und klar, der Betreiber kann die Daten herausgeben, aber ohne Hilfe von Skype nicht mal eben lesen.

*Außer Gesprächen, die mit Skype über das öffentliche Telefonnetz geführt werden.
 

Tom Sbg

Bismarckapfel
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Inwiefern? Mein Kenntnisstand war auch der, dass zumindest die _deutschen_ Behörden keine Skype-Telefonate abhören können, weil die Daten verschlüsselt sind. Deswegen hat man sich ja des Bundestrojaners bedient, der hat die Stimme quasi direkt am Mikrofon abgehört, bevor sie versendet und damit nicht mehr zu lesen war.

Nachtrag: Die Datenschutz-RL (pkt 1 n iVm 12) sind bemerkenwert!
http://www.skype.com/de/legal/privacy/
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Die sagen, dass Skype die Daten an die Strafverfolgungsbehörden herausgeben _kann_. Es ging aber hier darum, ob man den Datenverkehr mitlesen kann, das sind zwei völlig unterschiedliche Fragestelltungen. Denn eine AES-256-Verschlüsselung mit einem Key, der mit einer noch stärkeren Verschlüsselung geschützt ist (sofern Skype das nicht nur einfach so schreibt), ist erstmal sogar für die NSA ein Problem.
 

Tom Sbg

Bismarckapfel
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Skype-Gespräche werden von Skype mit AES-256 verschlüsselt*, da brauche ich keine Tools und das wirkt auch nicht nur gegen Amateure. Und klar, der Betreiber kann die Daten herausgeben, aber ohne Hilfe von Skype nicht mal eben lesen.

*Außer Gesprächen, die mit Skype über das öffentliche Telefonnetz geführt werden.

In Österreich müssen solche Dienste eine Schnittstelle zum Abgreifen der Informationen haben. Anbieter die diese nicht zur Verfügung stellen haben rechtliche Probleme.

Zitat: Weitere (traurige) Aktualisierung Dez. 2007:
das österreichische Parlament beschließt eine Novelle zum Sicherheitspolizeigesetzes, das ein Abhören von Gesprächen (und das Erzwingen der Herausgabe von IP-Adressen und/oder Wohnortsadressen von jedem verlangt, der einen Telekommunikationsdienst betreibt (und das sind auch alle, die eine private Website betreiben oder hosten lassen). Und das Neue dabei: Es wird jetzt kein Richtbeschluss mehr benötigt, die Polizei braucht nur einfach nach den Daten zu fragen. Nach der Vorratsdatenspeicherung und der Diskussion zum Bundestrojaner einer weiterer Schritt zum Überwachungsstatt in Ö. (http://sicherheitskultur.at/abhoeren.htm)
 

Matrazäh

Welscher Taubenapfel
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Das D1-Netz hat ebenfalls eine Schnittstelle für Behörden, da sonst kein Abhören möglich war.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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ich hau mich weg :D wie kann man es auch noch zugeben ... und haben die noch nie was von "man in the middle" gehört? leistungsstarke hardware sollte doch inzwischen günstig zu haben sein. und 128bit sind für die amazon cloud bei den doch meist billigen Passwörtern ein kinderspiel. vorrausgesetzt man hat 20 min bis 3 stunden zeit.
arme geheimdienste ... ich will nie bei einer behörde arbeiten die kein geld hat da ist doch alles eine Qual.

Haben sie wohl, denn es hieß, ein Solcher sei "bislang noch nicht gelungen" ;)
 

iPodBanane

Jonathan
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Aber in Whats App kann man die Nachrichten verfolgen oder wie? ^^
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Zwischenfrage: Der Blackberry-Messenger wurde doch auch nie gehackt, oder?


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offtopic

Weisser Rosenapfel
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Jetzt verstehe ich allerdings, warum Walter White von seinem Schwager kein iPhone geschenkt bekam.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Sorry, da liegen sie falsch!
Ne, da liege ich richtig. Erstens ist das von Skype verwendete Verschlüsselungsverfahren zur Zeit als sicher zu betrachten und zweitens sind Skype-zu-Skype-Gespräche an sich sind P2P-Traffic, der allein deswegen schwer abhörbar ist, weil man keine zentrale Stelle zum Anzapfen hat.

Kein Gesetz der Welt kann technische oder physikalische Unmöglichkeiten so einfach möglich machen ;)
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Das Cato Institute hat einen Artikel herausgebracht, in dem es sich mit der Sicherheit oder Unsicherheit von iMessage auseinandersetzt: Julian Sanchez: "Untappable Apple or DEA Disinformation?" vom 4. April 2013.

Sanchez geht zunächst darauf ein, wie SMS und Telefonate mitgehört bzw. -gelesen werden können: Man bringt eine Wanze an, die die meist unverschlüsselt gesendeten Daten abfangen kann. Bei iMessage geht das nicht, weil selbst abgefangen Datenpakete verschlüsselt sind und nur auf den Apple Servern mit dem dazugehörigen Schlüssel eingesehen werden können.

Allerdings ist der Autor der Meinung, dass Apple ohne weiteres mit einem Beschluss der ordentlichen Gerichtsbarkeit in den USA dazu gebracht werden kann, iMessages freizugeben, wenn der Verdacht eine Straftat oder deren Vorbereitung besteht. Und dann haben die Strafverfolger nicht nur wie bei SMS die Möglichkeit, die Nachrichten einzusehen, die gesendet wurden, seit die Wanze angebracht wurden, sondern alle auf dem Server gespeicherten.

iMessage an sich dürfte also auf jeden Fall sicher sein, aber im Zweifelsfalle würde ich auch davon ausgehen, dass die amerikanischen Behörden Zugang zu diesen Daten haben. Das gilt dann auch für Dropbox, Skype, Evernote...