Amerikanische Drogenfahnder können iMessages nicht abfangen

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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2011 führte Apple eine neue Funktion in die Nachrichten-App ein. Nachrichten, die an iDevices geschickt wurden, wurden nicht mehr über die üblichen SMS-Kanäle des Mobilfunkanbieters sondern über das mobile Internet verschickt. Der neue Weg ist vom Betätigen des Sendebuttons bis zum Empfang verschlüsselt. Der Drug Enforcement Administration gefällt das nicht wirklich.[PRBREAK][/PRBREAK]
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In einem internen Schreiben, das CNet an die Öffentlichkeit brachte, gibt die Anti-Drogenbehörde an, das iMessages, die zwischen zwei Apple-Geräten verschickt werden, mit den eigenen Überwachungssystemen nicht empfangen werden können. Selbst wenn ein Richter der Überwachung zugestimmt hat, hat die Behörde mit der bisher eingesetzten Technologie keine Möglichkeit, von dieser Erlaubnis zu profitieren.

Dabei gehen Experten davon aus, dass dieser Vorteil des beliebten Apple-Chats nicht so viel mit der Überlegenheit der Software zu tun hat, sondern mehr mit der Rückständigkeit der eingesetzten Überwachungsmethoden. SMS und Telefonanrufe werden von den Providern völlig unverschlüsselt übermittelt, ein Mithören und Mitlesen gestaltet sich entsprechend einfach. Auf bisheriger gesetzlicher Grundlage ist das Eindringen in verschlüsselte Kommunikation erheblich schwieriger und den Behörden oftmals nicht möglich.​
 
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chaos_bond

Jerseymac
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ok alle Agenten und Verbrecher, Terroristen werden jetzt ein iphone kaufen und imessages nutzen. Das ist doch eine gute Nachricht für die Datenschützer. Endlich nimmt jemand die Privatsphäre ernst. Deswegen kaufe ich auch nur die Produkte.
 

colacastell

Pomme Etrangle
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ok alle Agenten und Verbrecher, Terroristen werden jetzt ein iphone kaufen und imessages nutzen. Das ist doch eine gute Nachricht für die Datenschützer. Endlich nimmt jemand die Privatsphäre ernst. Deswegen kaufe ich auch nur die Produkte.

ich vermute mal, die wussten das schon und sind seit 2011 dabei, unverschlüsselt und munter deals und treffpunkte, etc. abzusprechen ;)
 

Mitglied 105235

Gast
ich glaub die lieben die WhatsApp Dealer, da man hier besser abfangen kann :D
 

courtl

Cox Orange
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Also entweder sind die Drogenfahnder unheimlich dumm (solche Dokumente sollten weder angefertigt, noch an die Öffentlichkeit geraten) oder Apple wird immer kreativer bei der Gewinnung neuer Zielgruppen...
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Klar, genau deswegen verschlüsselt Apple die iMessages? ;)

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Apple sich genau diese Gedanken ("wenn wir die iMessages verschlüsseln, nutzen Dealer unsere Systeme") gemacht hat, als man das System erfunden und aufgebaut hat, oder?

Und mit dem Ablauf in einer Behörde scheinst du dich auch nicht wirklich auszukennen.
 

Mitglied 105235

Gast
Stimmt, in einer Behörde sind wirklich viele Deppen und die haben Papierkram für alles. Vermutlich sogar ein Dokument, wann so etwas an die Öffentlichkeit darf und an wem :D

Bis auf das schieben sie einen relativ lockeres leben und gehen ausgeschlafen nach hause ;)
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Die Tatsache an sich ist ja nicht schlimm, ist ja in Ordnung, wenn man Arbeitsanweisungen hat, sodass alle auf einer Basis arbeiten und nicht kreuz und quer – man sollte nur auch einen Mindeststandard beim Datenschutz besitzen, der verhindert, dass solche Dokumente nach außen gelangen. ;)
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Lustig, hab mich letztens erst gefragt ob iMessage verschlüsselt wird.
Die Frage wäre aber noch WIE sicher wirds verschlüsselt. Ich hoffe doch mindestens 128bit :p
 

iMuffel

Empire
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ich hau mich weg :D wie kann man es auch noch zugeben ... und haben die noch nie was von "man in the middle" gehört? leistungsstarke hardware sollte doch inzwischen günstig zu haben sein. und 128bit sind für die amazon cloud bei den doch meist billigen Passwörtern ein kinderspiel. vorrausgesetzt man hat 20 min bis 3 stunden zeit.
arme geheimdienste ... ich will nie bei einer behörde arbeiten die kein geld hat da ist doch alles eine Qual.
 

Mitglied 41958

Gast
Klar, genau deswegen verschlüsselt Apple die iMessages? ;)

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Apple sich genau diese Gedanken ("wenn wir die iMessages verschlüsseln, nutzen Dealer unsere Systeme") gemacht hat, als man das System erfunden und aufgebaut hat, oder?

Und mit dem Ablauf in einer Behörde scheinst du dich auch nicht wirklich auszukennen.

Und du scheinst keinen Humor zu verstehen.
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Du hast leider nicht verstanden, was ich mit diesem Post sagen wollte. Und auch wenn Arbeitsanweisungen nach außen gelangen, die geheim bleiben sollen, hat das was mit Datenschutz zu tun. Da müssen nicht zwingend persönliche Daten betroffen sein.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das ist aber eh ein alter Hut. Seit Jahren haben Behörden "Probleme", Skype-Telefonate abzuhören. Das organisierte Verbrechen nutzt daher seit langem ganz gerne diesen Dienst.
 

Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Man halte sein ein iPhone 4 fest umschlossen und habe ein Voadafone Vertrag und schon kann keine Behörde auf diesem Planeten deine Gespräche abhören :D
 

Snoopy181

Roter Astrachan
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Inwiefern? Mein Kenntnisstand war auch der, dass zumindest die _deutschen_ Behörden keine Skype-Telefonate abhören können, weil die Daten verschlüsselt sind. Deswegen hat man sich ja des Bundestrojaners bedient, der hat die Stimme quasi direkt am Mikrofon abgehört, bevor sie versendet und damit nicht mehr zu lesen war.
 

Tom Sbg

Bismarckapfel
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Inwiefern? Mein Kenntnisstand war auch der, dass zumindest die _deutschen_ Behörden keine Skype-Telefonate abhören können, weil die Daten verschlüsselt sind. Deswegen hat man sich ja des Bundestrojaners bedient, der hat die Stimme quasi direkt am Mikrofon abgehört, bevor sie versendet und damit nicht mehr zu lesen war.

1. großer Lauschangriff (Österreich)
2. Richterlicher Beschluß an den Betreiber. Dieser ist als Behördenausrüster sehr behilflich!

Anmerkung: Anträge an das Gericht zur Überwachung von Skype sind in Österreich üblich. Vorwiegend im Bereich Drogenbekämpfung, OGV, Zoll. Deutsche Kollegen nutzen diesen Dienst ebenfalls!
 

Tom Sbg

Bismarckapfel
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Inwiefern? Mein Kenntnisstand war auch der, dass zumindest die _deutschen_ Behörden keine Skype-Telefonate abhören können, weil die Daten verschlüsselt sind. Deswegen hat man sich ja des Bundestrojaners bedient, der hat die Stimme quasi direkt am Mikrofon abgehört, bevor sie versendet und damit nicht mehr zu lesen war.

Nachtrag: Richtig ist, es gibt spezielle Tools die dies unmöglich macht. Zumindest 2). Skype-Apps die verschlüsseln wirken nur gegen Amateure!