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AirPods 2 zerlegt: Neue Informationen und schlechter Reparaturscore

Haddock

Goldparmäne
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Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte sind also dem natürlichen Klimawandel geschuldet? Der Mensch hat keinen Einfluss?
Soweit ich das gelesen und verstanden habe, hat dies XS°XR auch gar nicht behauptet.

Ohne jemanden persönlich ansprechen zu wollen: Die ständigen Unterstellungen, Provokationen und belehrenden Voten, das permanente austeilen ohne einstecken zu können und überhaupt das giftige Getue in diesem Forum wird immer wie mühsamer und ist mittlerweile in praktisch jedem Thread vorhanden. Schade!
 

Chakobo

Martini
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Eine Frage die mich dabei ernsthaft interressiert. Wenn wir alles real machbare unternehmen, wie lange wird es dauern, bis die globale Temperatur dann wieder anfängt zu sinken..
Die aktuellsten Modelle die das vorhersagen sind die RCPs (Representative Concentration Pathways). Davon gibt es 4 Stück: RCP2.6, RCP4.5, RCP6.0, RCP8.5. Die Zahlen stehen hier für die Erwärmung die bei jedem der Modelle zu erwarten ist (in W/m2). RCP2.6 wäre das bestmögliche Modell, für welches von 2020 bis 2080 graduierlich alle CO2 Emissionen komplett zurückgefahren werden müssten. In dem Fall wäre zu erwarten dass um 2040 die CO2 Konzentration in der Atmosphäre sowie die Temperaturen zurückgehen.
Hier recht anschaulich dargestellt (auf englisch): https://www.climatechangeinaustrali...ting-future-climate/greenhouse-gas-scenarios/
Oder hier auf Deutsch: https://www.klimanavigator.eu/dossier/artikel/012038/index.php
 
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Joh1

Golden Noble
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Aber: Solange große Industrienationen (vorrangig USA, Russland, China) die internationalen Klimaabkommen mit Füßen treten
Die machen das aber eigentlich nur weil wir immer mehr davon uns gönnen oder nicht?
habe aber andererseits auch kein schlechtes Gewissen wenn ich mir mal einen "Wegwerfartikel" wie die AirPods gönne.

Das sind ja nicht nur die Airpods sondern ganz viele Dinge die wir uns kaufen und das summiert sich dann.

Wenn also der Westen weniger Wegwerfartikel kaufen würde dann würde die Industrie automatisch auch in China weniger werden oder nicht?
 

ottomane

Golden Noble
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Das sind ja nicht nur die Airpods sondern ganz viele Dinge die wir uns kaufen und das summiert sich dann.

Aber da muss man sich auch mal die Relationen klarmachen. Es gibt Leute, die mehrfach in der Woche zur Arbeit *fliegen*. Wer mal morgens im innerdeutschen Linienflug gesessen hat, weiß, was ich meine. Völlig bizarr. Es gibt Leute, die einen SUV nach dem anderen kaufen und damit 500m zum Brötchenholen fahren. Es gibt Millionen von Leuten, die täglich mit dem Auto im Stau stehen, obwohl sie die selbe Strecke locker mit dem Rad oder Öffis fahren könnten, es gibt Leute, die heizen immer noch mit Öl ...

Ich bin sehr für Umwelt- und Klimaschutz. Man muss über alles reden und ich fürchte, wir müssten alles tun, was möglich wäre. Aber die AirPods stehen dann doch sowohl aufgrund ihrer Verbreitung als auch aufgrund ihrer Größe recht weit unten auf meiner Prio-Liste. Zudem bereichern sie meine x00 Radkilometer/Woche, die ich pendle.
 

Mitglied 231919

Gast
Die machen das aber eigentlich nur weil wir immer mehr davon uns gönnen oder nicht?
Nein. Meine Aussage betrifft die gesamte Industrie eines Landes, nicht nur den Exportsektor. Der überwiegende Teil der Emissionen betrifft also Güter, die direkt in dem jeweiligen Land produziert und verbraucht werden. Und solange in den jeweiligen Ländern kein Umdenken einsetzt, haben wir größere Probleme als "Wegwerfkleinartikel".
 

Chakobo

Martini
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Nur um eines noch klar zu stellen: Ich bin der Meinung dass es nicht hilfreich ist meine Mitmenschen konstant auf Biegen und Brechen dazu zu bewegen ihr Leben für den Klimaschutz auf den Kopf zustellen. Auch wenn das nach vorherigen Beiträgen evtl schwer zu glauben ist. Die meisten Menschen fühlen sich dadurch entweder nur genervt und machen dann erst recht nichts oder sie stellen wirklich ihr gesamtes Leben um und haben es nach ein paar Wochen satt und verfallen wieder in den üblichen Alltag. Wichtiger finde ich, dass man sich einfach ein paar wenige Abstriche überlegt die man bereit ist einzugehen und die auch nicht zu viel Zwang erfordern. Damit macht man etwas ohne sich selbst im Weg zu stehen. Sobald man sich dann an die Veränderung gewöhnt hat, kann man sich überlegen mehr zu machen oder man lässt es eben bleiben. Das ist für den Anfang auf jeden Fall besser als nichts zu tun oder sofort halsüberkopf sein Auto zu verkaufen und nur noch vegan von Produkten aus dem eigenen Garten zu leben. Das hält ja keiner aus.

Insofern handelst du @XS°XR ja genau nach diesem Prinzip, was ich lobenswert finde. Du fliegst nicht in den Urlaub und nimmst dir dafür eben andere Freiheiten. Das ist auch gut, so hast nämlich nicht das Gefühl an Lebensqualität einzubüßen und tust dennoch etwas gutes. Um ehrlich zu sein ist der Abstrich nicht in den Urlaub zu fliegen sogar ein relativ großer, den ich gar nicht mal als erste Maßnahme von irgendjemandem erwarten würde. Ich verstehe also nicht ganz warum du dann auf der einen Seite hier den das-Klima-ist-mir-doch-wurscht heraushängen lässt, aber trotzdem immer darauf bedacht bist zu sagen, dass du mehr für das Klima tust als so manch anderer (was sicherlich der Fall ist!). Evtl war deine Aussage zu Beginn ein wenig zu provokativ für mein klimatologisches Gemüt und die Position die ich dir daraufhin im Eifer des Gefechts zugeschrieben zu überspitzt. In dem Fall entschuldige ich mich bei dir für meine Anschuldigungen.
 

XS°XR

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Falsch! Konsum macht durchaus (kurzfristig) glücklich.

Kurzfristiges Glück hat für mich nichts mit Glücklichsein zu tun.
Glaub mir, das weiß ich. Ich habe es nicht erwähnt in der Hoffnung dass du es ansprichst. Das Totschlagargument der Klimakritiker das keines ist. Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte sind also dem natürlichen Klimawandel geschuldet? Der Mensch hat keinen Einfluss? Wieder schlichtweg falsch. Bei Interesse kann ich dir eine beliebige Anzahl an Papern zukommen lassen in denen das angesprochen wird. Wir befinden uns seit gut 10,000 Jahren in einer relativ konstanten Warmzeit und wenn es nach der Natur und den astronomischen Zyklen ginge steht eine Kaltzeit kurz bevor um nicht zu sagen dass sie eigtl schon hatte beginnen sollen. Passt nicht so recht zu den Entwicklungen nicht wahr?

Es ist faszinierend wie hartnäckig sich das Argument hält obwohl es so offensichtlich falsch ist.

Ich habe nicht behauptet, dass der Mensch keinen Einfluss auf den Klimawandel hat. Die Frage ist nur wie viel und wie viele steuern die einzelnen Staaten dazu dabei? Deutschland ist was Klimaschutz angeht schon ganz gut aufgestellt. Natürlich kann man immer mehr machen, aber auch das nützt nichts, wenn andere nicht mit machen. Das ist ein globales Problem, welches nur zusammen gelöst werden kann. Geburtenkontrolle sollte dabei eine Rolle spielen, aber das ist ein heisses Eisen, welches niemand anpacken will. Kann ich auch nachvollziehen, aber wenn alle Führer dieser Welt das Offensichtliche ignorieren, dann habe ich erst Recht kein schlechtes Gewissen dabei, wenn ich mir ein paar AirPods kaufe.
 
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Schupunkt

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Kurzfristiges Glück hat für mich nichts mit Glücklichsein zu tun.


Ich habe nicht behauptet, dass der Mensch keinen Einfluss auf den Klimawandel hat. Die Frage ist nur wie viel und wie viele steuern die einzelnen Staaten dazu dabei? Deutschland ist was Klimaschutz angeht schon ganz gut aufgestellt. Natürlich kann man immer mehr machen, aber auch das nützt nichts, wenn andere nicht mit machen. Das ist ein globales Problem, welches nur zusammen gelöst werden kann. Geburtenkontrolle sollte dabei eine Rolle spielen, aber das ist ein heisses Eisen, welches niemand anpacken will. Kann ich auch nachvollziehen, aber wenn alle Führer dieser Welt das Offensichtliche ignorieren, dann habe ich erst Recht kein schlechtes Gewissen dabei, wenn ich mir ein paar AirPods kaufe.
Was die Klimaschutzmaßnahmen Deutschlands angeht..., vielleicht hilft ein Vergleich, Deutschland ist wie, eine Gruppe von Leuten die durch ein Sumpfgebiet gewandert sind und nun jeder hüfthoch im Treibsand feststecken. Jeder der Wanderer strample und kämpft wie verrückt, aber das einzige was passiert ist, sie versinken immer weiter im Treibsand, obwohl sie sich die größte Mühe geben. Warum passiert das? Weil sie nicht auf die Idee kommen das die Lösung des Problems nur gefunden werden kann wenn man es größer betrachtet. Alleine können sie da nicht raus kommen! Die Lösung wäre, das sie versuchen müssten sich gegenseitig herauszuhelfen, nicht jeder für sich (Anmerkung: ich weiß nicht ob man sich tatsächlich gegenseitig aus dem Treibsand herausziehen könnte, aber das Bild verdeutlich das Problem).

Wir Deutschen sind in dem Bild also einer derjenigen die am fleißigsten am strampeln sind und sich wundern warum das alles nichts bringt, wir tun zum großen Teil das genaue Gegenteil von dem was nötig wäre, für effektiven Klimaschutz.

Was jeder persönlich tun kann ist tatsächlich relativ eingeschränkt, aber tun kann jeder etwas und oftmals ohne größere Einschränkungen im persönlichen Leben.
Meiner Ansicht nach brächte es z.B. relativ wenig auf Sachen wie die AirPods zu verzichten und stattdessen z.B. Kabelgebundene Geräte zu kaufen, denn durch solche Handlungen spart man letztlich nicht nur das "Wegwerfprodukt" AirPods, sondern auch Geld, denn vergleichbar klingende, kabelgebundene Kopfhörer sind deutlich günstiger und und halten länger. Dann muss man also auch darüber nachdenken, was passiert mit diesem gesparten Geld. Wenn man das gesparte Geld verbrennt oder CO2-Zertifikate bei z.B. Atmosfair steckt, okay, wenn es aber einfach auf dem Konto bleibt und für den normalen Konsum genutzt wird, muss man das CO2 was durch diese Produkte entsteht mit den nicht gekauften AirPods verrechnen, ansonsten ist es nur ne Milchmädchenrechnung. Das gilt natürlich nicht nur für AirPods, auch wenn man z.B. sein Auto stehen lässt und das Fahrrad dafür nutzt muss man das eingesparte Geld berücksichtigen und wird dann feststellen das der eigene CO2-Fußabdruck kaum kleiner geworden ist, trotz das man doch vermeintlich alles tut. Wenn man also was tun will, im Bereich Nahrungsmittel, da geht wirklich was, das reduzieren oder sogar der Verzicht auf Fleisch ist eines der effektivsten Sachen die man als private Person tun kann, auch nachhaltige Produkte wie z.B. Küchenrollen oder Toilettenpapier mit dem "Blauen Engel", Saisongerechtes Obst und der gleichen. Nicht zuletzt, der Verzicht auf Flugreisen ist einer der wenigen weiteren Bereiche die den persönlichen CO2-Fußabdruck deutlich verringern können.

Ansonsten macht der Erwerb der oben erwähnten CO2-Zertifikaten auch tatsächlich Sinn, denn damit verlässt das Geld unseren Wirtschaftskreislauf und fließt in konkrete Klimaprojekte wie Aufforstung und der gleichen.
Ignoranz ist also keine Lösung, blinder Aktionismus (was wir deutschen so gerne tun), bringt uns leider auch nicht näher ans Ziel.
 
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ottomane

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Interessante These. Aber das Geld, das ich durch Nichtkauf von AirPods spare, gebe ich nicht für anderen Konsumkram aus, da ich mein Konto doch nicht jeden Monat zwanghaft leere -- bzw. schon, aber der Rest kommt in die Anlage. Das dürften viele andere ebenso handhaben.
 

Schupunkt

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Interessante These. Aber das Geld, das ich durch Nichtkauf von AirPods spare, gebe ich nicht für anderen Konsumkram aus, da ich mein Konto doch nicht jeden Monat zwanghaft leere -- bzw. schon, aber der Rest kommt in die Anlage. Das dürften viele andere ebenso handhaben.
Zu irgendeinem Zeitpunkt wird es aber doch geleert, oder? Du legst dein Geld an, dadurch soll es vermutlich nicht weniger werden, es wird also mehr. Irgendwann wirst du es für irgendwas nutzen, vielleicht ein Haus kaufen, eine Reise, was auch immer. Außer du hast so viel Geld das du in deinem Leben nicht alles ausgeben kannst, aber selbst dann wirst du es an deine Liebsten vererben, die ihrerseits dann damit konsumieren werden. Ich sehe nicht wie man aus dieser Nummer wider rauskommen soll, solange dieses Geld nicht unseren Wirtschaftskreislauf verlässt und in konkrete Umweltschutzmaßnahmen fließt.
 
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ottomane

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Zuende gedacht ist das (kapitalistische) Wertschöpfung, die mit dem Kreislauf des Geldes gespeist wird. Wenn man den Hahn zudreht, wird natürlich die Umwelt geschont. Aber wollen wir so leben?

Die Frage ist letztlich nicht ob, sondern wofür man das Geld ausgibt. Die Geldflüsse muss man steuern. Und wenn ich durch Radfahren spare, kann ich das gesparte Geld für eine Flugreise oder für ein Naturschutzprojekt ausgeben. Das sprichst du ja auch an. Allerdings ist die Folgerung falsch, aus diesem Grund nicht auf die AirPods zu verzichten.

Vielmehr muss man sich entscheiden, ob man sich die AirPods kauft oder das Geld für einen ökologischeren Zweck ausgibt.
 

Schupunkt

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Zuende gedacht ist das (kapitalistische) Wertschöpfung, die mit dem Kreislauf des Geldes gespeist wird. Wenn man den Hahn zudreht, wird natürlich die Umwelt geschont. Aber wollen wir so leben?

Die Frage ist letztlich nicht ob, sondern wofür man das Geld ausgibt. Die Geldflüsse muss man steuern. Und wenn ich durch Radfahren spare, kann ich das gesparte Geld für eine Flugreise oder für ein Naturschutzprojekt ausgeben. Das sprichst du ja auch an. Allerdings ist die Folgerung falsch, aus diesem Grund nicht auf die AirPods zu verzichten.

Vielmehr muss man sich entscheiden, ob man sich die AirPods kauft oder das Geld für einen ökologischeren Zweck ausgibt.
Mein Kommentar sollte auch nicht den Zweck haben andere zu belehren oder jemandem vorzuschreiben wie er oder sie leben soll. Aber ich bin dafür das die Leute wenigstens wissen was es bedeutet wenn sie Dinge tun oder nicht tun, denn sonst verfallen viele entweder in blinden Aktionismus, der wenig bringt, oder in Resignation ala "mir doch alles egal, ich kann ja eh nichts tun".
Ich bin da wirklich kein Experte, aber ich denke "den Hahn zudrehen" würde "das Kind mit dem Bade ausschütten", gleichkommen, der Wohlstand in unserer Gegend erspart den Menschen ja durchaus auch sehr viel Leid, Krankheiten und Elend.
Da draußen gibt es aber einige Milliarden Menschen in der dritten Welt, die leben zum großen Teil unter schlimmsten Bedingungen, wenn wir wollen das wir Menschen als Rasse überleben können, kommen wir nicht drumherum zuzulassen das die 3. Welt mehr Wohlstand erfährt. Gleichzeitig müssen wir aber dafür sorgen das die Ihren Wohlstand nicht auf die gleiche Weise bekommen wie wir zu unseren Wohlstand gekommen sind, das würde die Natur und das Ökosystem zum kollabieren bringen. Das bedeutet, ob es uns gefällt oder nicht, die 3. Welt braucht extrem viel Geld, extrem viel Forschung, um diese riesige Aufgabe zu meistern. Denn nur durch Wohlstand wird es gelingen die Geburtenrate in diesen Gegenden zu reduzieren, durch Geburtenkontrolle kann das nicht funktionieren, zumindest nicht ohne totalitäre Überwachung und Unterdrückung und das kann nun wirklich keiner wollen.

Aber sorry, ich bin extrem weit weg vom eigentlichen Thema, AirPods.
 

Jan Gruber

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Da magst du zwar recht haben, aber es gibt ja auch diesen Typischen Spruch "Kleinvieh baut auch Mist". Dazu empfinde ich persönlich zumindest, dass solche Produkte in kompletten Widerspruch zu den Äußerungen die Apple immer so macht um ein Umweltfreundliches Image zu bekommen/zuhalten.

Das ist natürlich ein sehr valider Punkt. Wer auf "wir sind so umweltfreundlich" macht muss sich natürlich dann jede Kritik gefallen lassen. Ich bin schon dabei, dass Kleinvieh auch Mist macht - mir ging es da eher um die Forderungen nach Regulierung. Die würde ich auch gerne sehen, da wäre es mir aber lieber man beginnt beim "Großvieh" statt beim Kleinvieh, so meinte ich das. Am Ende muss man "alles Vieh abräumen" und bei dem Wortbild zu bleiben =)

Also ich bin nun kein 2 Meter Typ mit 130kg aber die AirPods merke ich auch jetzt schon nicht wirklich im Ohr und vergesse dass ich diese drinnen habe, wenn ich sie mal drinnen habe.

Ja eben - aber aktuell haben sie ja eben keinen wechselbaren Akku und einige Vorteile. Ich kenne mich jetzt nicht groß aus - aber die AirPods und das Case sind wahnsinnig klein. Wenn die Teile tauschbar wären, wären sie sicher größer. Alleine schon weil man "Luft" für die Connectoren und den Austausch brauch. Darum bin ich, zu Gunsten der Größe, bei dem Produkt dazu bereit das "vorerst zu akzeptieren", anders als bei nem MacBook Pro. Da würd ich 2 mm mehr für stink normal wechselbare Teile sehr gerne in Kauf nehmen und finde es sehr sinnlos die so zu verkleben

Generell - nachdem jetzt hier schon politische Forderungen gefallen sind - ich denke eigentlich, dass das sehr einfach umsetzbar wäre. Man muss "falsches" Verhalten nur einfach mit Steuern belegen. Könnte man auch umgekehrtes Nudging nennen. Hersteller X baut ein Produkt, das nicht reparierbar ist? Kein Problem, zahlt er eben pro Gramm Produktgewicht xxx Euro Umweltbeitrag. Was passiert? Der Hersteller gibt das _natürlich_ an die Kunden weiter. Aber die entscheiden dann am Ende mit der Geldbörse. Ich find man muss Plastikteller auch nicht einstellen. Wenn die 100 Euro das Stück kosten hat sich das Problem ohne Verbot gelöst ;p Ja, überspitzt, aber warum nicht einfach Recylinggebühren in so Dinge einrechnen und die je nach "Umweltfreundlichkeit" staffeln zb?!
 

Jan Gruber

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Warum spricht man bei einem Reparaturscore 0 von einem schlechten Reparaturscore (wenn sie nicht reparierbar sind) ?

Weil es gut wäre wenn sie reparierbar wären und in den meisten Systemen, abgesehen von Flensburg, mehr Punkte eher besser sind ;) Das gibt iFixit auch so an - Mehr ist besser also ist wenig schlecht.

Man verzeihe mir die Flensburg-Analogie, ich hoffe die stimmt, ich bin Österreicher ^^
 
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Das ist natürlich ein sehr valider Punkt. Wer auf "wir sind so umweltfreundlich" macht muss sich natürlich dann jede Kritik gefallen lassen. Ich bin schon dabei, dass Kleinvieh auch Mist macht - mir ging es da eher um die Forderungen nach Regulierung. Die würde ich auch gerne sehen, da wäre es mir aber lieber man beginnt beim "Großvieh" statt beim Kleinvieh, so meinte ich das. Am Ende muss man "alles Vieh abräumen" und bei dem Wortbild zu bleiben =)



Ja eben - aber aktuell haben sie ja eben keinen wechselbaren Akku und einige Vorteile. Ich kenne mich jetzt nicht groß aus - aber die AirPods und das Case sind wahnsinnig klein. Wenn die Teile tauschbar wären, wären sie sicher größer. Alleine schon weil man "Luft" für die Connectoren und den Austausch brauch. Darum bin ich, zu Gunsten der Größe, bei dem Produkt dazu bereit das "vorerst zu akzeptieren", anders als bei nem MacBook Pro. Da würd ich 2 mm mehr für stink normal wechselbare Teile sehr gerne in Kauf nehmen und finde es sehr sinnlos die so zu verkleben

Generell - nachdem jetzt hier schon politische Forderungen gefallen sind - ich denke eigentlich, dass das sehr einfach umsetzbar wäre. Man muss "falsches" Verhalten nur einfach mit Steuern belegen. Könnte man auch umgekehrtes Nudging nennen. Hersteller X baut ein Produkt, das nicht reparierbar ist? Kein Problem, zahlt er eben pro Gramm Produktgewicht xxx Euro Umweltbeitrag. Was passiert? Der Hersteller gibt das _natürlich_ an die Kunden weiter. Aber die entscheiden dann am Ende mit der Geldbörse. Ich find man muss Plastikteller auch nicht einstellen. Wenn die 100 Euro das Stück kosten hat sich das Problem ohne Verbot gelöst ;p Ja, überspitzt, aber warum nicht einfach Recylinggebühren in so Dinge einrechnen und die je nach "Umweltfreundlichkeit" staffeln zb?!
Ich denke, so einfach kann man dieses Problem leider auch nicht erschlagen. Was wenn, Hersteller A baut nen gut reparierbaren Laptop, dafür verbaut er minderwertige Ware die ständig kaputt geht, Hersteller B baut nen Rechner der kaum mehr vom Kunden selber zu reparieren ist, die Komponenten sind aber hochwertiger und überdauern die übliche Lebenszeit des Gerätes, nur wenige Geräte gehen vorzeitig kaputt. Wäre es nun tatsächlich okay den einen mit höheren Steuern quasi zu bestrafen, während bei dem anderen insgesamt viel mehr Elektroschrott entsteht?

Bei Autos ist es doch so das die EU einen Flottenverbrauch der Hersteller vorschreibt, vielleicht wäre sowas auf Elektronik Hersteller übertragbar, das der anfallende Elektroschrott in Bezug gesetzt wird zu den im Umlauf befindlichen Geräten. Und darauf Steuern berechnet werden.
Allerdings müssten die Hersteller dazu ja überhaupt erstmal relevante Steuern zahlen...

*das Beispiel sollte keinen Bezug zu bestimmten Herstellern andeuten, nur ein Gedankenspiel.
 

Mitglied 105235

Gast
;)
Das ist natürlich ein sehr valider Punkt. Wer auf "wir sind so umweltfreundlich" macht muss sich natürlich dann jede Kritik gefallen lassen. Ich bin schon dabei, dass Kleinvieh auch Mist macht - mir ging es da eher um die Forderungen nach Regulierung. Die würde ich auch gerne sehen, da wäre es mir aber lieber man beginnt beim "Großvieh" statt beim Kleinvieh, so meinte ich das. Am Ende muss man "alles Vieh abräumen" und bei dem Wortbild zu bleiben =)
Bzgl. der Kritik die gelassen abgelassen wird und das der Beginn beim Großvieh besser wäre sind wir auf einer Wellenlänge.

Kurzer Schwenk zum Auto bzw. Diesel. Ich würde es auch begrüßen wenn die Städte mal mit den Sanktionen im eigenen Fuhrpark (Straßenbau, Müllabfuhr etc.) den ÖPNV, Taxis und Lieferdiensten (DHL, UPS, Hermes, DPD, Amazon etc.) anfangen würden. Aber sie geben genau denen ja Sonderfreigaben und sperren die Privatenautos aus der Stadt aus und wundern sich das nicht so viel CO2 und Feinstaub eingespart wurde...

Ja eben - aber aktuell haben sie ja eben keinen wechselbaren Akku und einige Vorteile. Ich kenne mich jetzt nicht groß aus - aber die AirPods und das Case sind wahnsinnig klein. Wenn die Teile tauschbar wären, wären sie sicher größer. Alleine schon weil man "Luft" für die Connectoren und den Austausch brauch. Darum bin ich, zu Gunsten der Größe, bei dem Produkt dazu bereit das "vorerst zu akzeptieren", anders als bei nem MacBook Pro. Da würd ich 2 mm mehr für stink normal wechselbare Teile sehr gerne in Kauf nehmen und finde es sehr sinnlos die so zu verkleben
Achso war das von dir auf die Größe und Gewicht gemeint, dachte du willst das dir AirPods noch leichter werden.

Man verzeihe mir die Flensburg-Analogie, ich hoffe die stimmt, ich bin Österreicher ^^
Ja passt so ;)


Was wenn, Hersteller A baut nen gut reparierbaren Laptop, dafür verbaut er minderwertige Ware die ständig kaputt geht, Hersteller B baut nen Rechner der kaum mehr vom Kunden selber zu reparieren ist, die Komponenten sind aber hochwertiger und überdauern die übliche Lebenszeit des Gerätes, nur wenige Geräte gehen vorzeitig kaputt.
Problem aktuell ist nur das Hersteller B (Apple) auch nicht mehr so langlebige Produkte aktuell hat. Diverse Probleme ziehen doch seit Jahren schon durch das Portfolio.
 
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Problem aktuell ist nur das Hersteller B (Apple) auch nicht mehr so langlebige Produkte aktuell hat. Diverse Probleme ziehen doch seit Jahren schon durch das Portfolio.
Das Sternchen nicht gelesen? Das war durchaus genauso gemeint, wie ich es geschrieben habe, da ich mir schon gedacht habe, das genau dieser Einwand kommen würde.