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Hardcore Job

cws

Pomme d'or
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Hier haben wir ja ein paar Übersetzerinnen unter uns, auch simultan?

Ich hab heute gehört das die Jobs der Simultandolmetscher/innen bei den Pressekonferenzen der Berlinale echte Hardcore-Jobs sind.
Dort muss der/die Dolmetscher/in simultan in zwei Sprachen übersetzen. Die PKs dauern im Schnit 25-50 Minuten, das ist wirklich hammerhart.

Hut ab.
 
Zuletzt bearbeitet:

ma.buso

Châtaigne du Léman
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So hardcore finde ich das garnicht. Bei vielen anderen Tätigkeiten muss man sich mehrere Stunden konzentrieren und darf sich keinen Patzer leisten.
 

nomos

Borowinka
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Simultanübersetzen ist echt ein Hardcore Job. Die können nämlich auch nicht immer über den Inhalt nachdenken, den sie da übersetzen. Und dann kommen so schöne Sachen raus wie:

Pressekonferenz zu Star Wars auf N24:
George Lucas: May the force be with you!
Dolmetscher: Am 4. Mai werden wir bei Ihnen sein!

;)

Carsten
 
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abstarter

Spätblühender Taffetapfe
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fragen wir doch direkt mal schwatz33 :)
 

hbex

Martini
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Ich würde das nicht so pauschal als Hardcore-Job abtun, denn das hängt immer von der Qualifikation ab. Kann es jemand und macht es Spaß, dann ist es aus dessen Sicht eine "ganz normale" Arbeit.

Kein Thema, Simultandolmetschen ist eine Kunst für sich, aber das sind andere Berufe - von Handwerksberufen bis echte "Denker-Jobs" für Außenstehende auch!
 

cws

Pomme d'or
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Na, ich denke das ist schon eine extreme Herausforderung an die Konzentration.

zuhören was gesagt wird, es gleichzeitig in eine andere Sprache übersetzen, dabei zuhören was gesagt wird, gleichzeitig mit einem Hebel umschalten auf eine andere Zuhörergruppe, gleichzeitig zuhören was gesagt wird, das vorher gesagte gleichzeitig in die zweite Sprache übersetzen, zuhören was gesagt wird, wieder den Hebel bedienen, zuhören was gesagt wird, gleichzeitig in die erste Sprache übersetzen ...

Versucht einfach mal im Radio einen Text mitzusprechen, immer so drei, vier Wörter verzögert. Wenn das klappt seid ihr schon gut, dass dann aber in zwei Sprachen nacheinander wiederholen, ohne beim Zuhören den Faden zu verlieren, das ist extrem.
Dazu kommt auf so einer Pressekonferenz, dass die Sprecher oft selbst ein schlechtes oder falsches z.B. Englisch sprechen, dass dann aber flüssig und sinnvoll übersetzt werden soll. Das ist Hardcore!

Werden sie im nächsten Jahr auch nicht mehr so machen, Sprmaßnahmen haben ihre Grenzen.
 

hbex

Martini
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Sicher ist das eine extreme Herausforderung, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Für ein paar Minuten geistige Höchstleistungen bringen ist nicht jedermanns Sache. Aber es gibt halt Leute, die jonglieren förmlich mit (mehreren) Sprachen.

Wie sagte unser Prof in Technischer Mechanik? Üben, üben, üben....!
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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Wir sind doch selber Schuld, das es einen so schweren Job noch gibt.

[highlight]Warum gibt es immer noch keine offizielle Universalsprache?[/highlight]

Meinetwegen ruhig Englisch. Ich hätte nichts dagegen.
 

streuobstwiese

Schafnase
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Wir sind doch selber Schuld, das es einen so schweren Job noch gibt.

[highlight]Warum gibt es immer noch keine offizielle Universalsprache?[/highlight]

Meinetwegen ruhig Englisch. Ich hätte nichts dagegen.
Das ist doch faktisch schon so. Die Filme, die auf der Berlinale z.B. im Wettbewerb laufen, sind durchgehend in englisch untertitelt. (Ausnahmen: Filme in englischer OF sind deutsch untertitelt z.B. Fay Grim)
(Und die simultan Dolmetscher "untertiteln die Pressekonferenzo_O:)).
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Wir sind doch selber Schuld, das es einen so schweren Job noch gibt.

[highlight]Warum gibt es immer noch keine offizielle Universalsprache?[/highlight]

Meinetwegen ruhig Englisch. Ich hätte nichts dagegen.

Warum gerade Englisch? Nimm doch einfach Esperanto. ;)
Oder man geht nach der Menge der Muttersprachler: Dann Chinesisch.
 

csharp

Gast
Wir sind doch selber Schuld, das es einen so schweren Job noch gibt.

[highlight]Warum gibt es immer noch keine offizielle Universalsprache?[/highlight]

Meinetwegen ruhig Englisch. Ich hätte nichts dagegen.

Das geht doch ned bei den über 200 Mio. Amerikanern die diese Sprache weder beherrschen noch zu lernen in der Lage sind ;)
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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Warum gerade Englisch? Nimm doch einfach Esperanto.
Ich kenn mich da ja nicht so aus, aber ich habe mal gehört das die Kunstsprachen noch lange nicht so ausgereift sind wie die normalen Sprachen. Denen sollen die feinen Facetten der menschlichen Kommunikation fehlen. o_O

Mich nervt halt nur, lernt man englisch, versteht man die Franzosen nicht. Lernt man französisch, bekommt man die Spanier nicht in die Reihe. Und das mit dem Chinesisch soll ja auch so eine Sache sein. Das sprechen auch nicht alle Chinesen. :(
 

streuobstwiese

Schafnase
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Das wäre ubrigends noch schwerer, denn gute Untertitel sind etwas anderes als das schlichte Abschreiben des Gesprochenen. :p
Stimmt! Ich meinte auch eigentlich die Funktion der Dolmetscher. Da es keine funktionierende internationalen "Speech-to-text-Software gibt, sitzen diese gestressten Dolmetscher halt immer noch im Hintergrund.
Ich habe Respekt vor ihrer Leistung.
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Wie wäre es einfach mit dem Englisch, dass in Indien gesprochen wird? ;)

Das tolle an Esperanto ist ja, dass man es auch dann durchaus verstehen kann, wenn man die Sprache selbst nicht kann. Gerade wenn man Grundkenntnisse in Englisch, Deutsch, einer slawischen und einer romanischen Sprache hat, ist das schon mal eine gute Voraussetzung Esperanto zu verstehen. :)
 

PatrickB

Rhode Island Greening
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Ich hab mir hier irgendwie das Wort Blow eingebildet ansonsten hätte ich nicht geklickt …


höhöhö…
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
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Wie wäre es einfach mit dem Englisch, dass in Indien gesprochen wird? ;)

Das tolle an Esperanto ist ja, dass man es auch dann durchaus verstehen kann, wenn man die Sprache selbst nicht kann. Gerade wenn man Grundkenntnisse in Englisch, Deutsch, einer slawischen und einer romanischen Sprache hat, ist das schon mal eine gute Voraussetzung Esperanto zu verstehen. :)

Mit der Universalsprache ist das so ne Sache. Für den Europäer ist englisch ja einfach zu lernen und dort gut geeignet, da das hier mehr oder weniger die selbe Sprachfamilie ist.

Dann noch Esperanto zu entwickeln... Weiß nicht, ob das sinnvoll ist. Warum nicht das nehmen, was da ist? Hat etwa jemand Angst vor Sprachimperialismus (der ja schon besteht)??

Nur die Menschen beispielsweise mitten in Afrika oder auch im arabischen Raum bzw. in Ostasien sprechen alle nochmal andere Sprachfamilien. Sprich, man müsste einen Mix aus allen hunderten Sprachen machen :) Und da fängt der Spaß dann richtig an: Entweder musste dann dem Chinesen erklären, warum und wozu die Verben da rein müssen; oder eben uns warum Verben überflüssig sind :-D
 

Pixie

Pferdeapfel
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13.10.06
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Wie wäre es einfach mit dem Englisch, dass in Indien gesprochen wird? ;)

Du meinst so etwas wie Pigdin?
Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzen wird.

@ Macdeburger:
Englisch als Universal-Sprache fänd ich auch in Ordnung. In unserem Alltag haben sich eh schon so viele Anglizismen eingeschlichen, z. B. der "Service Point" bei der Bahn.
Blöd nur, wenn die Angestellten dort kein Wort Englisch sprechen :p

BTT: Simultanübersetzer haben auch meinen Respekt - anspruchsvoller Job, der volle Konzentration fordert.
Ich spreche halt das erlernte Schulenglisch, das sich mit der Zeit noch etwas erweitert hat durch diverse Urlaube in GB oder Skandinavien. Ich musste neulich mal für 2 Leute dolmetschen: der eine sprach nur Englisch, der andere nur Deutsch. Simultan bekäme ich das beim besten Willen nicht auf die Reihe.

Respekt habe ich aber auch vor vielen anderen Berufen, wie z.B. im Pflegebereich - Hut ab!