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Hardcore Job

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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@ma.buso

Wie wäre es mit einem Spracholigopol? ;)
Außerdem muss man doch die Vormachtstellung der westlichen, zivilisierten Welt sichern. Wenn man das schon in wirtschaftlicher Sicht in Zukunft nicht mehr schafft, dann muss man doch zumindest die Sprache oktroyieren. ;)

Von der Sache her lebt jede Sprache ja auch von ihren fremden Einflüssen. Selbst das Englische ist je gespickt mit deutschen Frendwörtern (In .de wird schon seit Jahrhunderten der Niedergang der deutschen Sprache propagiert; geschafft wurde es immer noch nicht; ich glaube das ist der typisch deutsche Kulturpessimismus). Einfach mal in das Apfel-Dictionary suchen: to schlepp, Weltanschauung, Weltschmerz, etc. :)
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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Englisch als Universal-Sprache fänd ich auch in Ordnung. In unserem Alltag haben sich eh schon so viele Anglizismen eingeschlichen.
Das mit den Anglizismen sollte man eh nicht so eng sehen. In der Volksstimme war letztens ein Artikel über die im Ausland immer mehr gebräuchlichen deutschen Wörter. War schon echt erstaunlich. Leider habe ich den Artikel nicht mehr. :(
 

Pixie

Pferdeapfel
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Das mit den Anglizismen sollte man eh nicht so eng sehen. In der Volksstimme war letztens ein Artikel über die im Ausland immer mehr gebräuchlichen deutschen Wörter. War schon echt erstaunlich. Leider habe ich den Artikel nicht mehr. :(

Ich sehe das ja auch nicht so eng, wende ich doch diese Anglizismen täglich selbst an ;)
Ich denke sogar, dass das Erlernen von Englisch als Zweitsprache noch wichtiger werden sollte.

Das aufgrund dessen die deutsche Sprache "zugrunde geht", halte ich auch für unwahrscheinlich.

Ach ja: Ist schon irgendwie süß, dass die kleinen US-Amerikaner auch alle in den Kindergarten gehen :)
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Du meinst so etwas wie Pigdin?
Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzen wird.

Nein, ich meinte eher die dortige Aussprache und Betonung. Ich kannte mal einen indischen Austauschstudenten. Ich habe so gut wie nichts verstanden, obwohl ich so halbwegs Englisch verstehe.
Aber das Problem mit Pidgin hat ja vor allem das Englische. Jeder glaubt es sprechen zu können, aber einen Satz (Problem: SPO ;)) bauen können sie nicht. Dieses "Simple English" ist einfach zu erlernen und es scheint so eine Art "Ersatz-Esperanto" zu sein. Richtig gutes Englisch dagegen, was ja nicht wirklich einfach zu erlernen ist, wird immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Dieser Effekt lässt sich ja auch beobachten, wenn Nicht-Muttersprachler englische Fachtexte (z.B. viele Diplomarbeiten/Dissertationen *grusel*) schreiben. Wobei das Englisch ja Vereinfachungen gegenüber durchaus offen ist: siehe Doughnut --> Donut.
 

Pixie

Pferdeapfel
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Wird?
Lange nicht mehr U-Bahn gefahren?

"Guckst du, Alder?" usw... :p ?
Okay, Pidgin ist überall, ich sehe es ein.

Aber als offizielle Universalsprache? *grusel*
Ich hoffe wirklich, dass sich das nicht durchsetzen wird.
 

LCST

Damasonrenette
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hmm......hab bis jetzt alle antworten gelesen.
Aber der Threadtitel "Hardcore Job" hat mich zuerst an was anderes denken lassen. ;)
 

ma.buso

Châtaigne du Léman
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einem Dolmetscher schrieb:
Simultandolmetschen erfordert höchste Konzentration.
Aus diesem Grund wechseln sich professionelle
Konferenzdolmetscher nach jeweils 30 Minuten ab.

Mich würd ja mal interessieren, was so ein Dolmetscher pro Stunde kostet.
 

Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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765
Apropos Esperanto

Warum gerade Englisch? Nimm doch einfach Esperanto. ;)

Der Esperanto Weltbund wird heute 100 Jahre alt.

Und auch 100 Jahre später ist noch keine Politik erkennbar die dafür sorgt, das zumindest hier in den „Vereinigten Staaten von Europa“ alle Menschen mit einer gemeinsamen Sprache aufwachsen. Dabei wäre doch gerade eine gemeinsame Sprache eine wichtige Grundlage für ein besseres Verständnis miteinander.

Die Schlagbäume sind verschwunden, wir haben eine gemeinsame Währung und ein Europaparlament nur die Sprache hinkt noch hinterher. Ich finde das unerträglich.

Ist es nicht endlich allerhöchste Zeit für eine zweite gemeinsame Amtssprache in allen Ländern?
 

cws

Pomme d'or
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Guter Gedanke, das wird dann aber eher Englisch, außer in Frankreich, Griechenland, Italien, Spanien, ... :)
 

michast

Stahls Winterprinz
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Guter Gedanke, das wird dann aber eher Englisch, außer in Frankreich, Griechenland, Italien, Spanien, ... :)

Erinnert mich ein wenig an Kishon, der einmal geschrieben hat, hebräisch sei die einzige Muttersprache, die die Mütter von ihren Kindern lernen.

Ansonsten sind es eben nicht die "Vereinigten Staaten von Europa", sondern "nur" die "Europäische Union". Eine gemeinsame Sprache für alle Staaten der EU ist eher unwahrscheinlich. Jedes Land hat eine eigene Geschichte und eine eigene Entwicklung sowie eine eigene Mentalität.

Bei den USA und auch in Israel war es eine andere Situation: Menschen verschiedener Nationalitäten mussten in einem neuen Land gemeinsam neu anfangen.

Ich glaube auch nicht, dass ein "Vereinigte Staaten von Europa" überhaupt gewollt ist. Woran wir aber arbeiten können ist, so vereint wie möglich nach aussen hin aufzutreten um in der Welt eine Stimme zu behalten. Das ist Sinn der EU. Kleinere Länder hätten gegen die Übermacht der USA, Japan oder China kaum eine Chance. Als Stimme in der EU sieht die Sache schon anders aus.

Europa ist eine tolle Sache und ich fühle mich als Europäer. Ungeachtet dessen bin ich auch Stolz darauf, Deutscher zu sein. Und so sollte jeder innerhalb der EU auch gleichzeitig stolz auf sein Land sein. Dies in Verbindung mit der Identifizierung als Bürger Europas macht Europa zukunftsicher. Eine gesunde Mischung aus Nationalstolz und Stolz als Europäer.

Nur ein kleiner OT-Ausrutscher :)
 
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Irreversibel

Holländischer Prinz
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Du meinst Iwrit ("Neu-"Hebräisch)? Ich frage mich sowieso warum die Israelis das alte Hebräisch wieder aus der Mottenkiste geholt haben, drüben sprechen das viele alte Leute nämlich überhaupt gar nicht. Dafür aber Jiddisch, eine sehr schöne, ausdrucksvolle Sprache, meine Lieblingssprache...

Da gibt's auch einen kleinen Witz:

Ein Wolgadeutscher steht vor einem russischen Gericht, weil er beschuldigt wird, einige Pferde gestohlen zu haben. Der Deutsche kann kein Russisch und weit und breit ist kein Dolmetscher aufzutreiben. Da meldet sich ein Jude, er spräche Deutsch "fliessend wie Wasser".
Der Richter befragt den Angeklagten auf russisch, weshalb er die Pferde gestohlen habe.
Der Jude übersetzt: "Reb Daitsch, der Oden frejgt ajch, farwoß ir hot gelakchent di ssussim."
Der Deutsche: "Ich verstehe nicht."
Der Jude aufgeregt: "Woß hejßt, ir ferschtejt nischt? Men frejgt ajch, farwoß ir hot gelakchent di ssussim!"
Der Deutsche: "Ich verstehe nicht."
Darauf der Jude auf russisch: "Herr Richter, Deutsch versteht er auch nicht!"
 
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Macdeburger

Welscher Taubenapfel
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Hallo!

@Irreversibel: :-D

@alle anderen:

Das mit den „Vereinigten Staaten von Europa“ habe ich ja auch absichtlich in Anführungsstriche gesetzt. Denn meiner persönlichen Meinung nach läuft es letztendlich darauf hinaus. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen.

Trotzdem empfinde ich es als armselig, wenn Europaabgeordnete Dolmetscher brauchen um sich miteinander zu verständigen. In vielen Bereichen der Wirtschaft sind ab einer bestimmten Position Englischkenntnisse hingegen Pflicht.
Warum sind zweisprachige Schulen zum Beispiel immer noch die Ausnahme? Schulen in denen nicht nur Englisch gelernt, sondern auch in Englisch gelehrt wird. Oder meinetwegen auch in Esperanto.

In vielen Ländern sind zwei Amtssprachen normal. Nur hier in Europa soll das nicht gehen?
 

marcozingel

deaktivierter Benutzer
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