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Umstieg von Windows auf Mac, Erfahrungen, Gründe?

AndiEh

Friedberger Bohnapfel
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Ich stehe vor der Frage auf den Apple Kosmos umzusteigen. In diesem Zusammenhang habe ich mich auch mit den Macbooks beschäftigt.
Beim iPhone und iPad war einer der Gründe, mir einen Umstieg zu überlegen, die langen Update Garantien und der andere Grund, die smoothe Zusammenarbeit der Apple Geräte.

Bei diesen Überlegungen kommt man auch irgendwann zu dem Punkt, auch das Windows Notebook gegen Apple Hardware zu tauschen. Und wenn ich mir so die M1 Macbooks anschaue, dann brauchen sie sich weder im Preis und schon gar nicht in der Leistung sowie den technischen Daten (Gewicht und Akkulaufzeit) vor den Windows Notebooks zu verstecken, im Gegenteil.

Nun war mein letzter Kontakt mit dem MAC OS ca. 25 Jahre ....also schon ein wenig länger her ;)

Darum würden mich mal eure Erfahrungen nach dem Umstieg interessieren. Was war positiv, was war negativ, sind eure Erwartungen (welche) erfüllt worden, oder wollt ihr sogar wieder zurück zu Windows.

Disclaimer: bitte keinen Betriebssystemkrieg lostreten. Ich denke, wir sind uns einig, dass beide Betriebssysteme ihre Vor und Nachteile haben und jeder auf etwas anderes wert legt. Und genau auf diese individuellen Vorlieben zielt meine Frage ab.

Gruß
Andi
 
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Rubber Duck

Pomme Miel
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Zum Beispiel verschiedene Geräte, zum Beispiel iPhone / iPad, BS, Gesamtkozept, Support, Filme, Musik, Apps, Airplay, Airprint, kein MS mehr benutzen zu müssen, oder kurz und knapp, ich persönlich, möchte außer einer Xbox, kein MS mehr benutzen.😁
Das waren zum Beispiel, einige gründe von mir.
Da wird es sicherlich, noch mehr geben.🤪
 
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jayway

Braeburn
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Bei mir war tatsächlich M1 mit Big Sur der perfekte Punkt zum Umstieg. Privat habe ich und nutze ich noch etwas Windows und auch Linux, aber der Umstieg auf MacOS fiel mir letzten Endes recht leicht. Entscheidend ist aber letzten Endes, wie viel Software und Know-How dir beim Wechsel verloren geht.
Ich habe für meine drei, vier Windows Programme einfach Parallels gekauft. Bei den Preisen für Apple-Produkte haben die 100,- Euro letzten Endes keine Rolle mehr gespielt. ;)
Es gibt, zumindest für zwei dieser Programme eine Alternative unter MacOS, in die ich mich aber erst mal einarbeiten muss. Das tue ich auch, aber für alte Projekte habe ich damit auf jeden Fall ein Fallback.
Ein für mich unschätzbarer Vorteil war, dass ich unter Big Sur ziemlich viele Freiheiten auf der Konsole habe und damit einiges an Linux-Vorteilen gewinne, andererseits andere Dinge, wie z.B. eine Onedrive-Anbindung nutzen kann.
Hard- und Software arbeiten ganz "smooth" miteinander, zumal beim M1 noch eine erkleckliche Zahl bekannter Apps dazukommt, die du schon auf deinem Telefon bzw. Tablett benutzt.

Auf was du dich ganz sicher einstellen musst:

Die Tastatur ist eine gravierende Umstellung! Viele, unter Windows oft genutzte Tasten, verbergen sich hinter Tastenkombinationen oder sind schlicht nicht vorhanden. Andere sind (zumindest auf meinem MacBook) vorhanden, aber nicht aufgedruckt und auch auf anderen Tasten verortet. Bsp: Home, End, PgUp, PgDn, Ins, Del, \, ~, |, selbst @ ...

Installationen verlaufen völlig anders. Du bindest in der Regel eine Laufwerksimage ein und kopierst eine Programmordner in den Programmordner deines Rechners. Die Ordnerstruktur ist der auf Unix-Systemen sehr ähnlich, also keine Laufwerke C: D: sondern alles fängt bei / an und befindet sich dann in Unterordnern. Du beginnst als Newcomer von der grafischen Benutzeroberfläche aus immer in deinem User-Verzeichnis und auch dort eher in den klassischen Nutzerordernern wie Bilder, Dokumente, Downloads etc. Das eigentliche Dateisystem lernst du nur als Unixer auf der Konsole wirklich kennen.

Programme starten selten im Vollbild-Modus und liegen im Zweifel auch alle wild übereinander. Die bekannten Tastenkombinationen aus Windows nützen dir nicht viel. Hier ist Lernen angesagt. Es gibt tausende Gesten auf den Trackpad und Tastenkombinationen, da wird dir niemals langweilig, garantiert!
Wenn man sich darauf einläßt, ist der Workflow aber total cool. Ich liebe es mittlerweile mit 2-5 Fingern (Übertreibung!) auf meinen Trackpad zu "zeichnen", bzw. gleichzeitig 12 (wieder Übertreibung) Tasten zu drücken. Ehrlich.
Allerdings fehlt mir manchmal die Möglichkeit ein Programm mit der Maustaste auf den zweiten Monitor zu ziehen und bei Berührung des oberen Bildschirmrandes gleich zu maximieren. Da ist hilfreich, wenn man mal schnell ein Datenblatt aus einem Programm heraus öffnet und es sich auf dem Nachbarscreen in Vollbild zum Lesen ablegen will. Ist dann halt etwas mehr Klickerei.

Nachteil: Mein Thinkpad T530 mit i7 und dedizierter Grafik und kalibriertem RGB-Display, 16 GB RAM und 1 TB SSD habe ich vor 5 Jahren mit Garantie (Refurbished bei einem etablierten Händler) 800,- € bezahlt und es würde auch Windows 11 drauf laufen. Es ist jetzt, der Seriennummer nach zu urteilen gut 8 Jahre alt und softwaremäßig immer noch unterstützt. Ich werde es mit Windows 10 bis 2025 sicher noch benutzen (Dann wäre es 12.), und danach ist es Linux-Maschine vermutlich immer noch produktiv nutzbar (12+). Was Apple also mit seinen Telefonen mühelos gelingt, nämlich für einen hohen Preis eine wirklich lange Lebenszeit zu erzeugen, gelingt Ihnen trotz hoher Preise, bei den MacOS-Geräten nicht ganz so gut.
Mein MBP hat gut das doppelte gekostet. Ob es die gleiche Lebenserwartung bei gleichem Preis-Leistungsverhältnis aufweisen kann? Meine Erkenntnisse aus der Lektüre hier im Forum läßt mich das bezweifeln. Das ist nicht wirklich schlimm, aber man muss sich einfach bewußt sein, dass man ein Premiumprodukt kauft, dass in seinem Segment keine Konkurrenz hat. (Wenn man MacOS will, muss man Apple kaufen.)

Fazit: Ich habe meinen Wechsel bisher nicht bereut. Mit Unterstützung (Parallels, Homebrew) habe ich alle Software die ich bisher benutzt habe, entweder nativ, alternativ oder virtualisiert zur Verfügung. Die Hardware ist einfach nur geil. (Ich liebe die Touchbar. 😘 (Die zeigt mir beim Schreiben dieses Abschnitts eben Emojis an.👍)
Ich habe im Urlaub das MBP nur alle drei Tage mal aufgeladen.
Ich habe mir bei Steam zum ersten Mal seit Jahren ein Spiel für den Laptop gekauft usw.
Ich habe eine Affinität zu Nischenprodukten: Palm, Nokia, WindowsPhone... 😁

Gruß Jay
 

Sushi70

Roter Delicious
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Das gemeinsame Arbeiten mit den unterschiedlichen Geräten ( iPhone, Mac, iPad ) ist hier optimal gelöst. Öffne ich auf einem Gerät die passende App, kann ich problemlos auf einem anderen Gerät weiterarbeiten.
Als Servicetechniker ist das ein bequemes Arbeiten und mit der Cloud hat man nochmal zusätzlich Speichermöglichkeiten, vor allem wenn Fotos und Dateien schnell verfügbar sein müssen.

Davor hatte ich einen PC, ein Sony Tablet und ein iPhone - finde da mal Apps, die übergreifend zusammen Arbeiten.
 
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Rubber Duck

Pomme Miel
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Was auch zusätzlich vielleicht wichtig ist, ist das du du die meisten Gesten, auf dem Track Pad, mit 2 Finger ausüben musst, zum Beispiel scrollen, vergrößern, verkleinern, der Mauszeiger, funktioniert mit einen Finger.
Also einer der wichtigsten Hilfsmittel, sind deine Finger, 1 oder halt 2 Finger gleichzeitig. 😁
Und was du noch beim MacBook brauchst, ist zum Beispiel deinen, Daumen, für den Fingerabdruck, zum Beispiel nützlich beim entsperren, bezahlen. 😁
Der Sensor für den Fingerabdruck, ist sehr zuverlässig, und sehr schnell. 👍
Letztendlich war der Sensor, für den Fingerabdruck, auf allen Geräten, schon immer recht zuverlässig, und sehr schnell.
 
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AndiEh

Friedberger Bohnapfel
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Was Apple also mit seinen Telefonen mühelos gelingt, nämlich für einen hohen Preis eine wirklich lange Lebenszeit zu erzeugen, gelingt Ihnen trotz hoher Preise, bei den MacOS-Geräten nicht ganz so gut.

Das habe ich auch gelesen. Die Frage ist aber, kann man mit einem "alten" MacOS weiterarbeiten, auch wenn man nicht updatet, oder laufen dann irgendwann die Programme nicht mehr? Das ist, was mich an Android so nervt. Da bekommt man zwar 2-3 Jahre Betriebssystemupdates, wenn das dann vorbei ist, dauert es nicht lange, bis einige Apps nicht mehr laufen.

Was auch zusätzlich vielleicht wichtig ist, ist das du du die meisten Gersten auf dem Track Pad, mit 2 Finger ausüben musst, zum Beispiel scrollen, vergrößern, verkleinern, der Mauszeiger, funktioniert mit einen Finger.

Das ist bei Windows genau so.

Die Tastatur ist eine gravierende Umstellung! Viele, unter Windows oft genutzte Tasten, verbergen sich hinter Tastenkombinationen oder sind schlicht nicht vorhanden. Andere sind (zumindest auf meinem MacBook) vorhanden, aber nicht aufgedruckt und auch auf anderen Tasten verortet. Bsp: Home, End, PgUp, PgDn, Ins, Del, \, ~, |, selbst @ ...

Ok, das ist jetzt nicht wirklich ein Hinderungsgrund. Neues System, andere Bedienung, das ist mir schon klar.

Aber was anderes Jay. Was gefällt dir denn nun besser am Mac? Was läuft besser?

Gruß
Andi
 

dtp

Prinzessin Louise
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Ich habe versucht, 2010/2011 von Windows auf MacOS zu wechseln. Hatte mir damals ein MacBook Pro und einen iMac 27 gekauft. Um es kurz zu machen. Nach ca. einem Jahr mit macOS bin ich wieder zurück zu Windows. Seit ca. vier Jahren nuzte ich nun die Surface-Geräte von Microsoft (Book 2 und Pro 7), mit denen ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden bin. Vor allen Dingen, weil ich daran sehr einfach per USB-C oder auch dem Surface Connector am Surface Dock zwei Monitore betreiben kann. Der Anschluss per USB-C hat für mich den Vortiel, dass ich so auch mein Geschäftsnotebook (Lenovo Yoga 370) im Wechsel an den beiden Monitoren betreiben kann.

Ich bin mit der Bedienphilosophie von macOS (Menüleiste außerhalb des Programmfensters, etc.) nie richitg warm geworden. Auch hatte ich mit dem Macs hier und da Schwierigkeiten, exotische Hardware zu betreiben. Kann sein, dass es mittlerweile besser geworden ist, aber dass es für eine externe Hardware keine Windows-Treiber gibt, ist nahezu ausgeschlossen.

Zudem bevorzuge ich gelegentlich eine Touch- oder Stifteingabe direkt am Touchscreen meiner Windows-Rechner. Das geht ja leider bei den Macs nicht. Für mich immer noch unverständlich, warum Apple keine Touchscreens einführt. Aber gut. Ist halt so.

Ich für meinen Teil werde den Wechsel wohl so schnell nicht noch mal wagen. Ich vermisse auch ehrlich gesagt überhaupt nichts unter Windows 10. Und mit Windows 11 kommt ja dann noch eine deutliche Erweiterung in Richtung Android-Apps. Dummerweise läuft Windows 11 nicht auf meinem Surface Book 2. Aber gut, muss ich es dann halt irgendwann verkaufen. Wollte ich eigentlich eh schon Anfang des Jahres machen, weil mir eigentlich das Surface Pro 7 reicht.
 
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Mitglied 87291

Gast
Ich bin letztes Jahr von Mac OS wieder zurück zu Windows gewechselt und habe es als absolute Befreiung und Segen empfunden.

Prinzipiell waren es bei mir aber recht spezifische Gründe, warum ich Mac OS den Rücken gekehrt habe.

Systemeinstellungen: Ja, Windows hat davon zig mehr, in zig verschiedenen Untermenüs und an verschiedenstens Orten. Aber immerhin hat Windows diese. Bei Mac OS sucht man sich dumm und dämlich, muss für bestimmte Aktionen auf Terminalbefehle zurückgreifen. Auch ist hier die Struktur mittlerweile sehr chaotisch, auf Anhieb habe ich bei Mac OS nie was gefunden, bei Windows ist dies aufgrund längerer Erfahrung auch mit neuen Betriebssystemen kein Problem.

Systemintegration: Schonmal versucht ein Mac OS Gerät in eine Windows-Netzwerk Umgebung zu integrieren? Einfach mist. Seit Jahren kriegt Apple es nicht hin, eine einigermaßen performante Anbindung von Netzlaufwerken zu bieten. Bei Windows mit wenigen Klicks erledigt, laufen Netzwerkverbindungen um ein vielfaches schneller ab als unter Mac OS. Dies ist im Arbeitsalltag einfach nur gräßlich und behindert Arbeitsprozesse.

Leistung: Der M1 mag gut sein, bringt mir persönlich halt nichts, wenn darauf kein Windows und keine x86 Software läuft. Da ich beruflich auf Windows angewiesen bin, sind M1 Geräte für mich prinzipiell raus. Also bleiben die Intel Macs. Hier hat Apple seit Jahren immer sehr spät Hardware Updates gebracht. Dies führt zu alten Prozessoren, zu alten GPU's. Dazu keine Erweiterbarkeit. Dazu noch ein schlechtes Kühlsystem, defekte Tastaturen, sinnlose Spielereien wie eine Touchbar... Und schon sind Windows Laptops aus dem Premium-Segment die für mich vielfach besseren Geräte.

MS OneDrive/Office/Teams: OneDrive ist in jeglicher Hinsicht iCloud überlegen. Office ist branchenstandard, alternativen wie Pages oder libre Office können einfach nicht mithalten. Teams ist mittlerweile sowohl bei Kunden als auch an der Uni Standard.
Jegliche MS Software läuft unter Windows um ein vielfaches performanter. (iCloud läuft unter Windows absolut mist)

Standardprogramme: Apples Mail Programm ist seit Jahren ein Witz. Apples Finder dem Explorer von Windows in Funktionsvielfalt deutlich unterlegen (oder mit viel customizing gerade so gleichauf). Insgesamt gleicht Mac OS immer mehr iOS, andersrum hätte ich es besser gefunden.

MultiMonitor-Support: Seit jeher bei Apple ein graus. Das Fenstermanagement ist Windows massiv unterlegen, Dadurch das es einen sehr komischen Vollbildmodus gibt, ist man bei Windows einfach viel Flexibler. Da ich mit 2-3 Monitoren arbeite hat Mac OS da einfach nur noch genervt. Man kann sich zwar mit einigen Tools abhilfe verschaffen, aber so viele Tools wie ich brauche um mir Mac OS schön und produktiv zu machen...

Apples Willkür: Warum wurde OpenGl/OpenCL eingestampft (und durch Metal ersetzt)? Warum wurde 8 Bit so lange nicht ersetzt? Warum setzte man jahrelang auf schwache Hardware mit der Option auf bessere? Warum ist das Portfolio so extrem differenziert worden? Warum muss ich um Apple Geräte an Laptops anzuschließen Adapter kaufen? Warum gibts einen bunten Mix verschiedenster Anschlüsse welche kaum aufeinander abgestimmt sind?

Intel wird hier häufig für seine nicht eingehaltenen Roadmaps belächelt. Aber immerhin hat man eine Roadmap so dass Kunden eine ungefähre Ahnung haben, wie die Zukunft aussieht. Bei Apple muss man als Kunde darauf vertrauen, dass sie wissen was gut für einen ist. Das haben sie in letzter Zeit häufiger mal verschlafen.


Natürlich ist das ganze mind. teilweise subjektiv. Natürlich gibts hier, wie in einem Apple Forum üblich, auch zig Leute die total zufrieden sind. Aber es nicht alles friede-freude-eierkuchen. Apple baut genauso Mist, hat genauso Schwachstellen. Das sollte einem einfach bewusst sein wenn man sich für einen Plattformwechsel entscheidet.
 
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m4371n

Querina
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Solange du dich darauf einlässt, das vieles anders funktioniert und aussieht, und du bereit bist, alte Windows-Gewohnheiten abzulegen, wird der Umstieg nicht schwer.

macOS alleine halte ich aber für keinen guten Grund, umzusteigen. Wenn du erstklassige Verarbeitung, sehr gute Displays, hohe Leistung bei geringem Akkuverbrauch und Zusammenspiel mit anderen Apple-Geräten via iCloud dazu nimmst, wird ein Schuh draus.

Wo Apple meines Erachtens immer noch meilenweit allen anderen voraus ist, sind ihre Trackpads.

Positiv empfinde ich, das Apple keine Kompromisse machen muss, um Maus- und Touch-/Stiftbedienung unter einen Hut zu bekommen. Windows 10 bekommt das zwar den Umständen entsprechend sehr gut hin, perfekt ist das aber nicht.

Ich hab vor ca. 10 Jahren meinen ersten Mac gekauft. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war das ungewohnteste am Anfang die Menuleiste, die immer oben ist und nicht direkt im Programmfenster. Da brauchte das Muskelgedächtnis ein wenig Zeit, sich umzugewöhnen. Ich bin heute immer noch in beiden Welten unterwegs und kann beiden Ansätzen was abgewinnen. Soll heissen, ich habe da keinen Favoriten.

Wenn du regelmäßig mit Leuten zusammenarbeitest, die in der Windows-Welt unterwegs sind, stell dich darauf ein, das das nicht so rund läuft und du da einige Kompromisse eingehen musst.

Damals war für mich ein grosser Pluspunkt beim Mac, das es eine vernünftige Shell (bash) und ein gutes Terminal-Programm gab. Der Vorteil ist heute aber sehr geschrumpft, weil Windows da extrem aufgeholt hat.
 
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jayway

Braeburn
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Aber was anderes Jay. Was gefällt dir denn nun besser am Mac? Was läuft besser?
Das kann ich dir noch nicht so genau sagen. Ich hatte keinen Umstiegswunsch und auch keinen Leidensdruck mit meinen anderen Systemen, ich wollte tatsächlich mal was Neues ausprobieren. Und wie ich schon schrieb waren halt die M1-Macs ein guter Anlass dafür. Meine Motivation war Neugier. Neugier auf ein professionelles Unix, Neugier auf einen ARM-Computer, Neugier auf den "goldenen Käfig", ein anderes UI, eine andere Community, andere Probleme...

Im Moment gefällt mir außerordentlich, dass alle Systeme (Telefon, Tablett, Mac) so angenehm miteinander harmonieren. Das MBP ist zusätzlich ein schönes Stück Hardware, flüsterleise, langlebiger Akku, ideal auf meiner letzten Reise. (Ich habe mir das MBP zwei Tage vor der Abreise besorgt und dann tatsächlich alles andere zu Hause gelassen, damit habe ich mich gezwungen mit dem System zu arbeiten. Und es hat funktioniert.)

Ich bin letzten Endes auch nicht wirklich so festgelegt. Windows benutze ich im Beruf, betreue es auf den Gaming-PCs meiner Kinder, Linux läuft auf meinen Servern, dem Laptop meiner Frau und den kleinen IoT-Bastelsachen, MacOS macht mich gerade am heimischen Schreibtisch glücklich. So bleibt man geistig beweglich. 😁

Nachtrag: Was ich richtig Spitze finde ist, dass ich unterwegs mein iPad neben den Laptop stellen kann und dann ein mobiles Dualscreen-System habe. Das hat richtig Spaß gemacht, links die Dokus und Datenblätter, rechts VSCode mit dem Quelltext.

Gruß Jay
 
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AndiEh

Friedberger Bohnapfel
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Natürlich ist das ganze mind. teilweise subjektiv.


Die persönliche Meinung war ja gerade gewollt....und ist genau der Grund, warum es so viele Systeme gibt. Vielen Dank.

Gruß
Andi
macOS alleine halte ich aber für keinen guten Grund, umzusteigen. Wenn du erstklassige Verarbeitung, sehr gute Displays, hohe Leistung bei geringem Akkuverbrauch und Zusammenspiel mit anderen Apple-Geräten via iCloud dazu nimmst, wird ein Schuh draus.

Das Zusammenspiel der einzelnen Geräte war der ursprüngliche Gedanke. Wenn dann wird es übrigens ein rein privates System. Beruflich habe ich noch ein anderes Windows Notebook. Mit dem Aufkommen der DSGVO und neuen Sicherheitsrichtlinien in der Firma, wegen der zunehmenden Angriffe auf einzelne Firmen, habe ich es aufgegeben mein Firmen Notebook auch privat zu nutzen. Somit bin ich frei in meiner Entscheidung, welches System ich nutze. Da wir auch nicht festgelegt sind, welches Smartphone genutzt wird, kann ich auch hierbei frei entscheiden. Ein iPad haben wir eh schon in der Nutzung in der Firma.

Gruß
Andi
So bleibt man geistig beweglich.

Das ist ein gutes zusätzliches Argument..:p
 
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au37x

Carmeliter-Renette
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Im hab was neues Thread habe ich es schon gezeigt. Ich steige mal bei macOS ein. Ich habe das ehemalige MBP Pro unseres Sohnes übernommen. Bei iOS, iPadOS und bei der Uhr bin ich schon seit Jahren zuhause. Nun also macOS.
Ich wurde vor 1,5 Jahren von meiner 20-jährigen Programmiertätigkeit coronabedingt entbunden. Dort war ich im Im- und Ausland und im Homeoffice immer mit Windows unterwegs. Bei meinem neuen Arbeitgeber brauche ich nun keinen Laptopcomputer mehr. Die Maschinenbedienung ist herstellerspezifisch.
Jetzt nun was neues. Aufwändige Anwendungen sind nicht zu erwarten. Es hilft ja auch den grauen Zellen beweglich zu bleiben.
 
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faraway

Zuccalmaglios Renette
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Ich bin 2011 von Win auf macOS gewechselt weil mir die Nachfolger von Win7 nicht gefielen. MacOS auf einen iMac2011 war damals ein schönes System und als APFS auch noch die festen Partitiongrössen fallen lies war ich ziemlich happy.
Inzwischen schottet sich macOS u.A,.mit Hilfe von APFS immer mehr ab und ich bin auf dem Weg in die Freiheit. Alle Hardware zu Müll zu erklären nur weil Apple X1 verkaufen will hat dann das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht.
Win 10 gefällt mir recht gut und in der täglichen Handhabung sind die Unterschiede sehr gering. Win 11 ist auch nett und läuft unter Win 10 mit VMWare tadellos auf einem iMac 2018 wo auch dieser Text geschrieben wird. aneben steht ein Intel NUC als Win 10 Hauptsystem.

Aber wichtiger als Win oder Apple ist es mit den Anwendungen universal zu bleiben. Browser, eMail und Kalender mit allen Lesenzeichen, Passworten etc. sollten immer Applications sein die ziemlich plattformunabhängig sind. Dann ist der Wechsel immer recht schnell und unkompliziert zu machen.
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Das habe ich auch gelesen. Die Frage ist aber, kann man mit einem "alten" MacOS weiterarbeiten, auch wenn man nicht updatet, oder laufen dann irgendwann die Programme nicht mehr? Das ist, was mich an Android so nervt. Da bekommt man zwar 2-3 Jahre Betriebssystemupdates, wenn das dann vorbei ist, dauert es nicht lange, bis einige Apps nicht mehr laufen.
Ein einmal installiertes Programm läuft bei mir, sowohl auf den Macs wie auf dem Android-Smartphone unbegrenzt weiter. Und ich habe ein uraltes Andoid-System, weil was Neueres nicht installierbar ist.
Probleme kann es doch in allen Fällen nur geben, wenn man das System aktualisiert und das Programm dann nicht mehr passt, oder wenn das Programm irgendwie auf Internetressourcen zugreift.

Ich finde die Integration bei den Apple-Produkten schon nett, aber letztlich kann man sie nur nutzen, wenn man regelmäßig auf allen Geräten das System aktualisiert und dann irgendwann ein neues Gerät kaufen muß. Und auf den iGeräten (außer dem iMac) ist man voll von Apple abhängig, was die Programme angeht.
Mir ist diese ganze Synchronisation nicht so wichtig, die Freiheit bei der Programmwahl aber schon.
Drum Mac + Android.

PS: Habe so gut wie keine Windows-Erfahrung. nur mal ein Kurs, bei dem es nur WinSoftware gab. Bin damals von TOS 4 umgestiegen auf Apples System 6 oder so, weil Jack Tramiel das Handtuch geworfen hatte.
 
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AndiEh

Friedberger Bohnapfel
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Ein einmal installiertes Programm läuft bei mir, sowohl auf den Macs wie auf dem Android-Smartphone unbegrenzt weiter.

Da hast du grundsätzlich recht. Leider ist ein "nicht aktualisieren" für Spiele nicht zielführend.

Gruß
Andi
 

YoshuaThree

Jakob Lebel
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Disclaimer: bitte keinen Betriebssystemkrieg lostreten. Ich denke, wir sind uns einig, dass beide Betriebssysteme ihre Vor und Nachteile haben und jeder auf etwas anderes wert legt. Und genau auf diese individuellen Vorlieben zielt meine Frage ab.
Und daher wirst am Ende nur Du die Entscheidung fällen können - völlig unabhängig was wir Dir hier berichten.

Es gibt nur zwei Gründe für oder gegen ein Betriebssystem.

1. Operative Gründe.
Du musst unter Windows arbeiten, weil es ein Programm das Du dringend brauchst nur für Windows verfügbar ist. Oder das Programm nur unter Windows den benötigten vollen Funktionsumfang bietet. Gleiches gilt andersherum auch für macOS - Du brauchst einen Apple Rechner, weil ein Programm nur unter macOS verfügbar ist etc.

Du bist also aufgrund der Anforderungen bzw. Deiner Arbeit "gezwungen" Dich für oder gegen ein Betriebssystem zu Entscheiden.

2. Persönliche subjektive Gründe.
Ein Betriebssystem gefällt Dir besser - als das Andere. Besser gefallen kann die Optik sein, die Farben etc. Besser gefallen kann aber auch die Bedienung sein. Ich kenne viele Nutzer die klicken lieber mit der Maus und fühlen sich bei Windows wohl - Andere arbeiten mit Shortcuts und finden da macOS besser. Viele finden den Windows Datei Explorer super - manche finden den etwas spartanischen Finder deutlich besser. Wenn Einer findet die Windows Einstellungen seien eine Katastrophe - muss der Andere welche die Windows Einstellungen super findet nicht im Unrecht sein. Jeder tickt da Anders.

Trifft also 1. nicht für Dich zu und es sind eher persönliche Dinge - kann Dir niemand helfen. Wenn 100 User hier schreiben, dass der Finder viel besser ist als der Windows Explorer, wenn 100 User hier schreiben das Fenster Management unter Windows ist besser als unter macOS .... kannst Du exakt der 101te User sein, der das Gegenteil empfindet.

Geh in einen Raum voller Apple Fans - sie werden Dir alle vor schwärmen wie toll macOS ist - und dennoch kenne ich genügend Menschen die entnervt zu Windows zurück sind - wie ich Dir aber auch genügend Menschen nennen kann - die nie wieder zurück wollten.

Daher - probiere es selber aus. Aussagen wie der Finder / Windows Explorer ist besser / schlechter - nutzen Dir gar nichts am Ende.
 

AndiEh

Friedberger Bohnapfel
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Geh in einen Raum voller Apple Fans - sie werden Dir alle vor schwärmen wie toll macOS ist

Also in diesem Thema gab es schon sehr differenzierte Meinungen und das ohne "meiner ist länger". Finde ich toll.
Ansonsten gebe ich dir recht. Am Schluß ist es meine Entscheidung, welche auf meinen persönlichen Beweggründen basieren wird. Aber um eine Entscheidung treffen zu können, braucht es Informationen. Und die bekomme ich hier, Danke.

Ich habe z.B. schon mal gelernt, dass einige die Fensterverwaltung mit mehrern Bildschirmen nicht so toll finden beim Mac. Nun habe ich mit einem Kollegen gesprochen, der dafür die verschiedenen Desktops auf dem Mac verwendet. Das ist ja noch viel praktischer.
(habe noch zusätzlich gelernt, dass es diese virtuellen Desktops seit Windows 10 auch bei Microsoft gibt. Das werde ich in Zukunft auch nutzen.....bis ich vielleicht auf den MAC umsteige ;) )

Gruß
Andi
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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dtp

Prinzessin Louise
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iCloud läuft unter Windows absolut mist

Kann ich ehrlich gesagt nicht bestätigen. Die Kontakt- und Terminsynchronisation zwischen iOS und Outllook funktioniert über iCloud für Windows eigentlich sehr zuverlässig. Die Konfiguration kann

Übrigens, für mich gehört zu einem guten Datenverarbeitungssystem auch immer ein gutes NAS. Ich nutze jetzt seit vielen Jahren die DiskStations von Synology und finde sie extrem zuverlässig und hilfreich. Sollte meiner Meinung jeder haben, der gesteigerten Wert auf die Sicherheit seiner Daten legt.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Die Frage ist aber, kann man mit einem "alten" MacOS weiterarbeiten, auch wenn man nicht updatet, oder laufen dann irgendwann die Programme nicht mehr?

Ja, man kann. Man sollte es aber defintiv nicht tun, da es dann auch keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Ob und was an Software weiter läuft, hängt davon ab, wie kreativ Apple an den APIs dreht. Man kann mit Sicherheit sagen, dass neue SW-versionen signifikant häufiger eine neue OS-Version erfordern - durchaus auch mal ohne dass sich an der Funktionalität groß was ändert - als man das von Windows kennt.
 
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