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Corona und impfen

bandit197601

Roter Stettiner
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Da Du die Meinungen der Regierungen auch für kontrovers hältst, musst Du meine, die eher regierungsnah ist, auch für crazy halten.
Daher ist der letzte Satz von Dir nur logisch 😉
Lass gut sein! Auf dein Geschreibe antworte ich einfach nimmer... --> 🙏✌️
 
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ottomane

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Das ist die Sprache von jemanden, der einfach nur dagegen ist.
Ich kann dich beruhigen. Ich war bisher dafür. Du musst mich verwechseln.

Du weißt also, wie man eine klare Linie schafft?
Das ist nicht meine Aufgabe. Aber es wäre die der Regierung. Ich würde jedenfalls nicht alle paar Wochen dieses halbherzige auf-zu-auf-zu betreiben, falsche Hoffnungen auf Basis fauler Kompromisse wecken und dann auch noch zur Krönung Entscheidungen zurücknehmen.
Seit einem Jahr sitzen regelmäßig die Ministerpräsidenten zusammen und beschließen etwas, was dann ihre einzelnen Landesregierungen abwandeln und schließlich auch noch Gerichte kippen.
So ist es. Vielleicht wäre es mal an der Zeit, über das Verfahren oder die Strukturen nachzudenken.

PS: Und bitte nicht falsch verstehen: Ich bin sehr FÜR Maßnahmen.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Evtl wird ja ein größerer Gewinn gemacht, wenn man es an einen bestimmten Kunden verkauft.
Mittlerweile gibt es wahrscheinlich genug, die nebenbei sich die Taschen vollmachen.

Dieser Eindruck ensteht zumindest. Denn auf den ersten Blick ist es tatsächlich wenig nachvollziehbar, warum bsp. UK die bestellten Liefermengen bekommt, die EU aber nur zu rund 30% und gleichzeitig der Impfstoff aus der EU exportiert wird.

AstraZeneca verkauft den Impfstoff an die EU ohne Gewinnabsicht (vertraglich so festgelegt). Ich kenne nicht die Verträge mit anderen Ländern.
 
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Martin Wendel

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Die Vakzine wurden offenbar in einem Werk in den Niederlanden produziert, das nicht von der EMA zugelassen ist und deswegen dürfen die Impfstoffe auch nicht in der EU eingesetzt werden. 🤷🏼‍♂️ Die Zulassung der Produktionsanlage soll in den nächsten Tagen bzw. im April erfolgen.
 
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Draco

Châtaigne du Léman
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Du weißt also, wie man eine klare Linie schafft? Seit einem Jahr sitzen regelmäßig die Ministerpräsidenten zusammen und beschließen etwas, was dann ihre einzelnen Landesregierungen abwandeln und schließlich auch noch Gerichte kippen.
Eine klare Linie wäre es in dem gesamten Pandemiejahr gewesen, endlich mal das Parlament einzuschalten. Kein Mensch verlangt für dringende Beschlüsse einen langwirigen Parlamentsbeschluss, aber niemand kann mir nach 1 Jahr erzählen, dazu sei zwischendrin nicht mal Zeit für gewesen.
Eine klare Linie wäre es gewesen, die MPK-Meetings transparent zu gestalten. Die Damen & Herren sitzen dort, weil WIR sie gewählt haben, dann verlange ich auch etwas mehr Transparenz und Klarheit.
Und ganz ehrlich, eine klare Linie wäre es gewesen, sich spätestens ab Herbst 2020 in Sachen Impfthematik auf Landes- und Bundesebene Hilfe von erfahrenen Top-Managern aus der Wirtschaft zu holen, deren Alltag aus Risikoabschätzungen, Interessensabwägungen und Entscheidungen besteht. Politiker sind schlicht das falsche Instrument dafür, wie sich seit Monaten klar zeigt - ganz ohne Vorwurf. Wir haben im Land die geballte Kompetenz für Medinzin, Logistik und Transport überall sitzen. Warum werden die fähigen Menschen nicht eingebunden? Frühere Bundesregierungen machten sich diese Option auch zu Nutzen mit Erfolg.
Ich bin der festen Überzeugung, ein vernünftiges kleines Gremium aus Top-Leuten hätte binnen kürzester Zeit (z.B.) die Idee von Impfzentren verworfen und auf das etablierte Hausärztenetz zum verimpfen sowie auf unser großes Apotheken-Transportnetz zum Verteilen verwiesen. Man erfindet in der Krise schlicht keine neuen Strukturen, sondern nutzt vorhandene Infrastruktur und baut selbige auf notwendige Performance weiter aus. Dafür braucht es Risikoeinschätzung und Entscheidungswillen - genau was der Politik von Hause aus fehlt, da diese Tools in normalen Zeiten wenig von Bedeutung sind.
Von unseren Politikern, die seit bald 1 Jahr unter Dauerstrom stehen mit zu wenig Schlaf und zuviel Verantwortung, ja sorry was will man noch erwarten? Das sind Menschen, keine Maschinen. Schaut Euch die Gesichter von Merkel, Söder & Co an. Die sind völlig am Ende und brauchen mal 2 Wochen Pause
 

Cohni

Ananas Reinette
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Ein Problem ist, dass die ganze Zeit Wahlkampf im Hintergrund mitschwingt. Und das ist für rein rationale Entscheidungsfindungen Gift. Wenn Politiker ihre Wiederwahl im Hinterkopf haben, wird das immer eine Rolle spielen.

Dazu noch das Föderalismus-Chaos...
 

Mure77

Golden Noble
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Die Vakzine wurden offenbar in einem Werk in den Niederlanden produziert, das nicht von der EMA zugelassen ist und deswegen dürfen die Impfstoffe auch nicht in der EU eingesetzt werden. 🤷🏼‍♂️ Die Zulassung der Produktionsanlage soll in den nächsten Tagen bzw. im April erfolgen.
Woran scheitert eine solche Zulassung in diesen Zeiten?
 

Sequoia

Swiss flyer
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Und am Ende stehen vor einem Scherbenhaufen, weil die Leute aus Frust den Parteien mit den einfachen Erklärungen in die Arme gelaufen sind.
das sind und waren zum Glück (in der jüngeren Geschichte der BRD) aber immer nur dei Menschen, die auch Stammtischparolen brüllen und nur Überschriften lesen, würde ich jetzt behaupten.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Eine klare Linie wäre es in dem gesamten Pandemiejahr gewesen, endlich mal das Parlament einzuschalten. Kein Mensch verlangt für dringende Beschlüsse einen langwirigen Parlamentsbeschluss, aber niemand kann mir nach 1 Jahr erzählen, dazu sei zwischendrin nicht mal Zeit für gewesen.

Sorry, aber diesen Vorwurf kann man so nicht stehen lassen. Mal davon ab, das auch im Bundestag mehrere Debatten über die Corona-Politik statt fand, ist es Landespolitik. Und in vielen Bundesländern gehen die Beschlüsse der Bund-Länder-Gespräche sehr wohl durch den Landtag nicht daran vorbei.

Eine klare Linie wäre es gewesen, die MPK-Meetings transparent zu gestalten. Die Damen & Herren sitzen dort, weil WIR sie gewählt haben, dann verlange ich auch etwas mehr Transparenz und Klarheit.
Welche Transparenz möchtest du denn da haben?

Und ganz ehrlich, eine klare Linie wäre es gewesen, sich spätestens ab Herbst 2020 in Sachen Impfthematik auf Landes- und Bundesebene Hilfe von erfahrenen Top-Managern aus der Wirtschaft zu holen, deren Alltag aus Risikoabschätzungen, Interessensabwägungen und Entscheidungen besteht. Politiker sind schlicht das falsche Instrument dafür, wie sich seit Monaten klar zeigt - ganz ohne Vorwurf. Wir haben im Land die geballte Kompetenz für Medinzin, Logistik und Transport überall sitzen. Warum werden die fähigen Menschen nicht eingebunden? Frühere Bundesregierungen machten sich diese Option auch zu Nutzen mit Erfolg.

Du meinst also Beraterverträge, für deren Kosten die Regierung so kritisiert wird?
 

ottomane

Golden Noble
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Du meinst also Beraterverträge, für deren Kosten die Regierung so kritisiert wird?
Ich denke, das Thema muss man differenziert betrachten. Es gibt sicher Beraterverträge, die angemessen und sinnvoll sind. Und es muss ja nicht immer nur Beratung sein. So hatte z.B. Aldi seine Logistik angeboten - Details dazu weiß ich allerdings nicht, es soll nur ein Beispiel sein.
 

Verlon

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Woran scheitert eine solche Zulassung in diesen Zeiten?

La Stampa, die Zeitung die über die Sache berichtet hat, vermutet, dass Astrazeneca bewusst die Zulassung verzögert, um eben die dort hergestellten Dosen exportieren zu können.
Es geht, laut FAZ, übrigens nicht um das Werk in den Niederlanden, sondern um die Abfüllanlage in Italien, die ist noch nicht zugelassen.

 
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EmHa

Antonowka
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Ich finde, Frau Merkel hat das Zeug dazu, im Kölner Keller eine zweite überragende Karriere zu starten. 😁
 

Verlon

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Ich denke, das Thema muss man differenziert betrachten. Es gibt sicher Beraterverträge, die angemessen und sinnvoll sind. Und es muss ja nicht immer nur Beratung sein. So hatte z.B. Aldi seine Logistik angeboten - Details dazu weiß ich allerdings nicht, es soll nur ein Beispiel sein.

man sollte einiges differenzierter betrachten, aber in solchen Debatten wird irgendwie immer stark simplifiziert. Und leider sind Forderungen einfach auch leere Floskeln.
 

Draco

Châtaigne du Léman
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Sorry, aber diesen Vorwurf kann man so nicht stehen lassen. Mal davon ab, das auch im Bundestag mehrere Debatten über die Corona-Politik statt fand, ist es Landespolitik. Und in vielen Bundesländern gehen die Beschlüsse der Bund-Länder-Gespräche sehr wohl durch den Landtag nicht daran vorbei.
Eine Regierungserklärung im Landtag mit Frage/Antwort Spielchen ist nicht das Niveau, wofür das Parlament steht.
Ich gebe ja Recht, dass kurzfristige Verordnungen nicht durch Parlamentsbeschlüsse zu erreichen sind, aber in Summe empfinde ich persönlich die Parlamente als deutlich zu gering einbezogen und wundere mich deshalb auch nicht über den Verdruss in der Bevölkerung . Nichts ist wichtiger, als Rückhalt in der Bevölkerung. Geht der verloren (und wir befinden uns auf dem besten Wege dort hin, wenn ich mein Umfeld betrachte), schaffen wir den Weg nicht aus der Pandemie, wie wir es wünschen.

Welche Transparenz möchtest du denn da haben?
Bestes Beispiel von Montag Nacht die Aussagen von Ramelow als Teilnehmer, der stundenlang vor leeren Bildschirmen saß, während Merkel im Nebenzimmer diverse Sachverhalte in eigener Runde erörterte. Das hat für mich nichts mit Transparenz zu tun, gar nichts.
Auch erwarte ich Hintergrundinformationen über getätigte Verträge zur Impfbeschaffung, die vergangenes Jahr auf Nachfrage nicht veröffentlicht wurden.
Oder erst heute morgen die Aussage Laschets, es gäbe keine zurückgehaltenen Impfdosen im Land - entgegen den Zahlen des RKI. Das ist nicht transparent.
Von CDU-Maskenaffäre und "Ehrenerklärung" ganz zu schweigen.


Du meinst also Beraterverträge, für deren Kosten die Regierung so kritisiert wird?
Selbstverständlich, aber transparent vermarktet ohne Hintertürentscheidungen, wie es sich gehört. Die Kritiker zu Beraterverträgen sind meist populistische Freaks und stellen Sachverhalte falsch dar. Es geht schlicht nicht ohne Beratung, das ging es noch nie und ich habe daran grundsätzlich auch nichts auszusätzen. Zu diskutieren wäre in welchen Spheren Beraterverträge noch vertretbar sind und in wie weit selbige überhaupt Positives beigetragen haben, aber das wäre ein eignenen Thread wert und ich sehe hier auch vieles kritisch. Nicht aber die von Dir provokant gestellte Grundsatzfrage, die ich hiermit beantwortet habe.
 
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Mitglied 105235

Gast
Ich bin der festen Überzeugung, ein vernünftiges kleines Gremium aus Top-Leuten hätte binnen kürzester Zeit (z.B.) die Idee von Impfzentren verworfen und auf das etablierte Hausärztenetz zum verimpfen sowie auf unser großes Apotheken-Transportnetz zum Verteilen verwiesen.
Zumal wohl nicht mal alle Impfzentren offen sind aber natürlich trotzdem Geld gekostet haben.

Ein Problem ist, dass die ganze Zeit Wahlkampf im Hintergrund mitschwingt. Und das ist für rein rationale Entscheidungsfindungen Gift. Wenn Politiker ihre Wiederwahl im Hinterkopf haben, wird das immer eine Rolle spielen.
Jup.

Und am Ende stehen vor einem Scherbenhaufen, weil die Leute aus Frust den Parteien mit den einfachen Erklärungen in die Arme gelaufen sind.
Würde ich Unterschreiben wenn Parteien wie die AFD einen großen Zugewinn bekommen hätten, jedoch war bei den Wahlen in BW, erneut die Grünen die lachenden Gewinner, während Zeitgleich der Prozentsatz der AFD zurückging.

Die vor allem noch viel weniger Lösungen anbieten können, was man in diesen Zeiten sehr schön sieht.
Was sollen sie den an Lösungen arbeiten, wenn diese Parteien dann sowieso nichts zu sagen haben?
 
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Benutzer 239155

Gast
Ich kann dich beruhigen. Ich war bisher dafür. Du musst mich verwechseln.
Du hast geschrieben, es gäbe "keine Strategie, keine Vorbereitung, keinen Plan" und man drehe sein Fähnchen im Winde und das würde jetzt jedem klar. Das nenne ich, einfach dagegen sein.

Es gab kein auf, zu, auf zu! Die Geschäfte haben seit November geschlossen. Im März, also vier Monate später, hat man leicht geöffnet. Solche Einschränkungen sind verfassungsrechtlich streng beschränkt. Nach so langer Zeit ist es daher verständlich, dass man lockern möchte. Die Bevölkerung hat es ja auch gefordert.

Verschienene Mediziner haben gewarnt, dass es dafür zu früh sei und die Mutationen das Risiko zudem erhöhen. Jetzt hat man die Quittung anhand der steigenden Zahlen, dass die Lockerung tatsächlich zu früh kam und macht, was man auch bisher in diesem Fall getan hat: man verschärft!

Ich sehe in der zu frühen Lockerung sogar den Nachweis dafür, dass das Konzept, das Alice Weidel gestern Nacht in heute up:date genannt hat, uns erst recht in die Katastrophe führen würde und dass sie die Zahlen der Wissenschaft nicht versteht oder ignoriert.

Das ist nicht meine Aufgabe. Aber es wäre die der Regierung. Ich würde jedenfalls nicht alle paar Wochen dieses halbherzige auf-zu-auf-zu betreiben, falsche Hoffnungen auf Basis fauler Kompromisse wecken und dann auch noch zur Krönung Entscheidungen zurücknehmen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass Du die Aufgabe übernehmen sollst. Aber wer etwas als falsch kritisiert, muss auch Alternativen aufzeigen.

Ich sehe seit einem Jahr monatlich die Ministerpräsidenten zusammenkommen, danach tragen Merkel, Söder und ein weiterer Ministerpräsident die Ergebnisse vor und am nächsten Tag macht jedes Bundesland seine eigene Abwandlung der Beschlüsse. Schließlich kippen Gerichte auch noch einzelne Beschlüsse.

So ist es. Vielleicht wäre es mal an der Zeit, über das Verfahren oder die Strukturen nachzudenken.
Das bedeutet, Du sprichst von einer Änderung des Grundgesetzes. Das ist mit Sicherheit nicht das, was uns jetzt einen zeitlichen Vorteil verschaffen würde. Ganz im Gegenteil: Das wäre ein jahrelanger Prozeß.

Die föderale Struktur hat ihre Gründe und auch ihre Vorteile. Sie ist vielleicht sogar jetzt ein Vorteil, aber es wirkt nicht so, weil der Föderalismus Diskussionen erzwingt.

PS: Und bitte nicht falsch verstehen: Ich bin sehr FÜR Maßnahmen.
Es geht mir gar bei meinen Kommentaren zu Dir nicht darum, ob jemand für mehr oder weniger harte Maßnahmen ist. Es geht mir um die pauschale Kritik an der Politik und den tieferen Blick, was eine scheinbar einfache Kritik und Forderung genau bedeutet.

Auf 3sat laufen auch Nachrichtensendungen aus Österreich und der Schweiz. Dort diskutiert man das gleiche wie bei uns. Die Maßnahmen ähneln sich auch sehr. Unterschiede sind meistens nur zeitlich versetzt, weil sich das Infektionsgeschehen nicht überall identisch entwickelt. Hinzu kommt, das bei uns in einem halben Jahr der Bundestag neu gewählt wird und sich deshalb natürlich jetzt jeder möglichst gut in Szene setzen will. Dazu hat sich schon immer geeignet, die Schwachstellen der anderen anzugreifen, anstatt seine Stärken herauszustellen.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Woran scheitert eine solche Zulassung in diesen Zeiten?

Entweder: wie in allen anderen Zeiten auch, dass nicht die erforderlichen Unterlagen vorgelegt werden, mit denen belegt wird, dass die Herstellung - von der Rohstoff-Beschaffung bis zur Freigabe für den Verkauf - den anzuwendenden Vorgaben entspricht.

Oder: die für die Genehmigung zuständigen Stellen haben nicht die Kapazität alle Anträge in kürzester Zeit zu bearbeiten.

Variante 1 halte ich für wahrscheinlicher.
 
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Benutzer 239155

Gast
Eine klare Linie wäre es in dem gesamten Pandemiejahr gewesen, endlich mal das Parlament einzuschalten. Kein Mensch verlangt für dringende Beschlüsse einen langwirigen Parlamentsbeschluss, aber niemand kann mir nach 1 Jahr erzählen, dazu sei zwischendrin nicht mal Zeit für gewesen.
Sowohl der Bundestag wie auch die Länderparlamente waren das ganze Jahr eingebunden! Wer etwas anderes behauptet, der lügt!

Der Bundestag selbst hat die rechtlichen Grundlagen geschaffen, der dazu führt, dass er selbst nicht jeden Beschluß debattieren muss. Es gibt kein bisschen schwanger! Entweder der Bundestag beschließt, dann gibt es Debatten. Oder er wird nur informiert, dann hat er andere Wege, die Situation zu ändern. Die nimmt der Bundestag aber auch nicht wahr, weil er genau weiß, was das bedeuten würde.

Eine klare Linie wäre es gewesen, die MPK-Meetings transparent zu gestalten. Die Damen & Herren sitzen dort, weil WIR sie gewählt haben, dann verlange ich auch etwas mehr Transparenz und Klarheit.
Willst Du Live-Übertragungen? OK! Die gibt es ja aus dem Bundestag auch, warum nicht? Aber was bringt das? Über das Ergebnis werden wir regelmäßig unmittelbar nach Beendigung informiert und es gibt auch immer Zwischenwasserstandsmeldungen.

Und ganz ehrlich, eine klare Linie wäre es gewesen, sich spätestens ab Herbst 2020 in Sachen Impfthematik auf Landes- und Bundesebene Hilfe von erfahrenen Top-Managern aus der Wirtschaft zu holen, deren Alltag aus Risikoabschätzungen, Interessensabwägungen und Entscheidungen besteht. Politiker sind schlicht das falsche Instrument dafür, wie sich seit Monaten klar zeigt - ganz ohne Vorwurf. Wir haben im Land die geballte Kompetenz für Medinzin, Logistik und Transport überall sitzen. Warum werden die fähigen Menschen nicht eingebunden? Frühere Bundesregierungen machten sich diese Option auch zu Nutzen mit Erfolg.
Keine Frage, gerade beim Impfstoff wurde viel versäumt und falsch gemacht. Dazu gehört aber auch mehr, als nur der zu geringe Einkauf über die EU. Dazu gehört auch, dass die USA, Großbitannien und Australien ziemlich egoistisch handeln und zu Sputnik V (zumindest bis letzter Woche) noch gar kein Zulassungsantrag gestellt wurde. Der ist aber Voraussetzung, damit man überhaupt an Daten kommt, nach denen man ihn zulassen kann. Ein weiteres Versäumnis ist, dass ca. 130 Länder (also etwa 2/3) noch keinen einzigen Tropfen Impfserum bekommen haben! "Pan" im Wort Pandemie steht für "Welt". Unsere Impfung bringt nichts, wenn das Virus in den Staaten, aus denen unsere Rohstoffe kommen, mutiert und unsere Impfungen wirkungslos werden lassen.

Es ist ja nicht so, dass keine Menschen in und aus diesen Ländern hin und her fliegen.

Ich bin der festen Überzeugung, ein vernünftiges kleines Gremium aus Top-Leuten hätte binnen kürzester Zeit (z.B.) die Idee von Impfzentren verworfen und auf das etablierte Hausärztenetz zum verimpfen sowie auf unser großes Apotheken-Transportnetz zum Verteilen verwiesen. Man erfindet in der Krise schlicht keine neuen Strukturen, sondern nutzt vorhandene Infrastruktur und baut selbige auf notwendige Performance weiter aus. Dafür braucht es Risikoeinschätzung und Entscheidungswillen - genau was der Politik von Hause aus fehlt, da diese Tools in normalen Zeiten wenig von Bedeutung sind.
Man hat auf Impfzentren gesetzt, weil man zu wenig Impfstoff hat. Was nützt es, wenn jeder Hausarzt jede Woche 10 Dosen bekommt? Die Ausweitung auf Hausärzte war immer schon im Gespräch.

Von unseren Politikern, die seit bald 1 Jahr unter Dauerstrom stehen mit zu wenig Schlaf und zuviel Verantwortung, ja sorry was will man noch erwarten? Das sind Menschen, keine Maschinen. Schaut Euch die Gesichter von Merkel, Söder & Co an. Die sind völlig am Ende und brauchen mal 2 Wochen Pause
Davon ganz abgesehen!

Sie sind aber auch nicht alleine. Sie haben Berater!
 
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