[MacBook Pro] extrem langsam und Lüfter im Dauerbetrieb

Tschaenter

Golden Delicious
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Guten Abend,

ich hoffe, dass hier im Bereich richtig bin. Ich habe leider ein riesen Problem mit meinem Macbook. (15",2016 mit Touchbar).

Gestern habe ich am Abend ganz normal gearbeitet. Einmal zugeklappt, da ich aufhören wollte..kam mir die Idee doch noch ein paar Dinge zu erledigen - also wieder aufgeklappt.

Ein paar Minuten durch Safari gesurft habe ich schon gemerkt, dass das Macbook sehr langsam ist und die Lüfter laut.
Erster Versuch: Neustart - keine Besserung.
Google: "Ternel_Task (scheint öfter mal Thema zu sein) und ja über die Aktivitätsanzeige konnte ich dann sehen, dass dieser Task mein System komplett "Überfordert".
Ausgeschaltet und ein wenig gewartet - keine Lösung.

Also dachte ich mir...einmal alles neu aufsetzen. Gemacht getan - aber bei der Neuinstallation hat er immer abgebrochen "bei Vorbereitungen zur Installation ist ein Fehler aufgetreten". Also konnte ich mein Macbook nicht mehr nutzen.

Heute habe ich mit dem Apple Support fast zwei Stunden telefoniert und nach einigen Versuchen, läuft das Ganze wieder. Aber: Langsam und mit Lüftern im Dauerbetrieb. "Kernel_Task" jetzt aber im normalen Bereich.

Woran kann das liegen? Meine letzte Hoffnung: Dreck im Inneren. Könnte man mit den Infos schon auf einen bestimmten Defekt schließen? Ich brauche das Macbook beruflich unheimlich dringend und so macht das keinen Spaß. Highlight: Garantie seit 3 Wochen abgelaufen :)

Was mir gerade noch aufgefallen ist: Wenn ich FaceTime öffne, dann steht dort: "Temperatur. Sobald der Mac abgekühlt ist, wird die Videowiedergabe fortgesetzt." Dabei kann ich beim Macbook überhaupt keine Wärme feststellen weder im Bereich der Tastatur noch sonst wo - oder merkt man das gar nicht?

Lange Rede kurzer Sinn...hat jemand eine Lösung oder eine Idee?? Danke im Voraus.
 

cosmic

Zwiebelapfel
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Versuch mal einen zweiten User anzulegen und dich dann als dieser User anzuelden.
Wenn dann die CPU normal läuft ist irgendwas in deinem Usereinstellungen oder den unter diesem User installierten Programmen "komisch".
Ein Bekannter hatte mal probleme mit einem VPN Client der noch aus Uni Zeiten installiert war. Es könnten aber auch Druckertools sein, die permenent nach dem Drucker suchen ...
Einfach mal in der Aktivitätsanzeige nachsehen was die CPU so alles belastst.
 
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Tschaenter

Golden Delicious
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Also ich verzweifle langsam vollkommen. Ich habe mein Macbook im AppleStore zur Reparatur abgegeben. Die Garantie ist seit 3 Wochen abgelaufen, das Logicboard wurde getauscht und hat mich mal eben 800€ gekostet (habe sagenhafte 10% Rabatt bekommen).

Da ich selbständig bin und ohne das Macbook quasi nicht arbeiten kann, habe ich ohne zu zögern gezahlt und mich gefreut wieder arbeiten zu können. Aber zu früh gefreut, zuhause etwa 30 Minuten nach dem Einrichten fing es wieder an. Ich habe keine Software runtergeladen - nichts!

Jetzt aktuell ist es so, dass ich mal arbeiten kann, mal artet der "Kernel_Task" vollkommen aus, die Lüfter drehen auf und das System ist ohne Ende langsam.

Da meine iCloud recht voll ist und viel synchronisiert wird, dachte ich, dass das vielleicht mit reinspielt. Aktuell habe ich das Macbook neu aufgesetzt und nicht mit meiner Apple ID vernetzt - Ergebnis: weiterhin Probleme. Es muss doch ein Hardwaredefekt sein oder täusche ich mich? Das Ding ist leer, ein neues Logicboard verbaut,...und trotzdem Probleme.

Im AppleStore wurde mir gesagt, man weiß nicht was es war. Es wäre zu zeit- und kostenaufwändig den genauen Fehler zu suchen. Aus diesem Grund wurde dann halt das komplette Board getauscht. Aber scheinbar kann es das ja nicht sein. Ich weiß selbst auch gar nicht, was das Logicboard alles beinhaltet.

Also ich weiß wirklich nicht was ich da noch machen kann. Vor allem verliere ich gerade jedes Vertrauen in Apple...ich sehe kommen, dass das Problem bald kurzzeitig behoben wird - keiner weiß wie - und dann nach Gewährleistung der Reparatur aber wieder auftritt.

Kann irgend jemand hier etwas zu sagen? Was könnte es noch sein? Wenn ich diesen Hardwaretest mache (CMD+D) bekomme ich den Code PFM006, "mit der SMC-Einheit liegt möglicherweise ein Problem vor." Der kam vor Reparatur auch.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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dann nicht herumbasteln, zurück zum Reparateur. Ich würde ein bisschen, aber noch bestimmter, darauf hinweisen, dass Deine Aufgabe nicht das Dukatenscheissen, sondern vielmehr seine ist, das Problem zu lösen.

Ich finde es übrigens schon pflichtwidrig, gemeldete Fehler vor einer Reparatur zu ignorieren. Du hast dem Reparateur das mit dem Fehler bei der Diagnose gesagt oder?
 
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Tschaenter

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Ich werde morgen früh direkt hinfahren. Ich bin eigentlich total happy mit Apple und hätte das Logicboard als "Pech" einfach akzeptiert.
Der Fehler "PFM006" war bekannt. Vor Ort an der Genius Bar haben sie diesen auch gesehen inkl. PPN001 (wenn ich mich recht erinnere).
Es ist auch so, dass, wenn ich mein Macbook Neustarte (in einem Moment wo alles läuft) dann kommt beim Hardwaretest nur PFM006. Wenn es aber wieder Probleme macht und ich Neustarte + CMD D, dann kommt PPN001 noch dazu.

Ich finde es halt einfach heftig, dass das Ding 2800€ neu kostet, nach 12 Monaten und 3 Wochen solch ein Defekt auftritt und ich dann sogar noch 800€ für eine Reparatur zahlen muss, die nicht hilft. Ich war diesbezüglich mit AppleCare im Kontakt und wurde an einen "Vorgesetzten" weitergeleitet. Ihm habe ich heute ebenfalls eine Mail geschrieben und vorgeschlagen, dass ich ein neues Gerät erhalte und meines im Gegenzug abgebe + die unnötigen 800€ bezahlt habe. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das funktioniert - Garantie ist ja schließlich abgelaufen.

Vor allem bin ich gespannt, ob ich die erneut Reparatur bezahlen muss. Werde auf jeden Fall berichten, was es am Ende war....falls das jemals ans Licht kommt.
 

Wuchtbrumme

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Ganz oft hilft, penetrant zu bleiben. Freundlich, aber bestimmt und seine Sache vertreten. Und ab und an versuchen, die Leute, mit denen Du sprichst, auszutauschen. Solange die jaja sagen können ist denen das im Zweifel egal.

...mir würde ganz schön der Hals schwellen.
 

Ijon Tichy

Clairgeau
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Nach 12 Monaten und 3 Wochen müsste eigentlich die gesetzliche Gewährleistung doch greifen! Kundenverschulden kann man bei defekten Board schwerlich annehmen!
 
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Tschaenter

Golden Delicious
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Also ich schreibe nun vom iPhone...

Heute morgen gingen die Probleme wieder los, gestern Abend ging alles über einen überraschend langen Zeitraum (2-3 Stunden).

An der GeniusBar konnte keiner nachvollziehen was noch defekt sein könnte. Man meinte, dass das getauschte LogicBoard eigentlich hätte helfen müssen. Nun wird weiter gesucht, anscheinend ein „erweiterter technischer Support“ zu Hilfe gezogen.

Versprochen wurden 5 Werktage...irgend wie zweifel ich daran, dass das Problem gelöst wird. Was Gewährleistung angeht, habe ich auch wohl das falsche Vorgehen gewählt. Ich habe das MacBook damals bei Otto gekauft, da ich per Rechnung und nicht Kreditkarte/Paypal zahlen wollte. Wenn ich mich jetzt nicht vollkommen täusche hätte ich den defekt bei Otto melden müssen, damit die ausbessern können. Ich bin allerdings direkt zum AppleStore gegangen, weil ich dachte, dass das der schnellste weg ist. Hätte ich vorher gewusst, dass das so ein Chaos wird und so lange dauert...dann hätte ich wohl erst Otto kontaktiert.
Weiß jemand, ob ich hier noch auf Gewährleistung hoffe kann? Otto hätte das Gerät ja sicher auch einfach an Apple gegeben...

Immerhin wurde mir heute zugesichert, dass die weiteren Reparaturen kostenfrei sind. Das ist natürlich nicht so der super Kracher, wenn das LogicBoard wirklich ohne Grund getauscht wurde und das entsprechend bezahlt wurde. Aber immerhin keine weiteren Kosten - wahrscheinlich.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Weiß jemand, ob ich hier noch auf Gewährleistung hoffe kann?
ja. Das Problem mit Gewährleistung ist, dass es nur auf dem Papier 2 Jahre sind - nur innerhalb der ersten sechs Monate nach Kauf wird angenommen, dass der Schaden schon beim Kauf "im Keim angelegt war" und Du musst als Käufer nichts beweisen. Nachdem diese Zeit vorbei ist gilt wieder, dass Du als Käufer beweisen musst, dass der Mangel schon bei Kauf vorhanden, was erstens in vielen Fällen schwer bis gar nicht möglich ist und zweitens, selbst in den Fällen, wo man dem Händler durchaus mal die Harke zeigen könnte, wegen des Aufwands, der Kosten und des Risikos von den Käufern nicht gemacht wird.
 

Tschaenter

Golden Delicious
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Also ich habe vorhin noch bei Otto angerufen. Ich hätte mich direkt an diese wenden sollen, da Otto wohl einen „speziellen“ Partner für Apple Geräte hat.

Nach dem ich ein wenig erzählt habe sagte die Dame mir, dass ich die Rechnung zu Ihren Händen weiterleiten soll und sie sich morgen umgehend bei mir meldet. Klang als würde der Betrag - oder ein Teil - auf mein Kundenkonto gutgeschrieben werden.(hatte ich auch vorgeschlagen) Wenn dem so ist, wäre ich doch mehr als zufrieden.

Aber an Apple zweifle ich trotzdem. Zwar ist dieser ganze „GeniusBar“ Ablauf super und gefühlt einmalig...aber irgend wie hinterlässt das alles schon ein blödes Gefühl. Ich weiß nicht...vielleicht lebe ich hinterm Mond, aber ich hab mir schon erhofft, dass ich bei so einem „kuriosen“ Fall direkt nach Garantieablauf einfach ein neues MacBook erhalte (im Tausch gegen das alte und die gezahlten 800€) - natürlich erst nachdem die erste Reparatur nicht geholfen hat. Da ich seit Jahren immer wieder das neuste 15“ MacBook kaufe, nen iPad, iPhone und was weiß ich noch alles...aber das wird wohl nicht berücksichtigt...verständlich, ich bin was das angeht halt einer von vielen und halt kein riesen Firmenkunde.

Ich bin gespannt, ob man am Ende sagen kann was es war ...
 

Ijon Tichy

Clairgeau
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ja. Das Problem mit Gewährleistung ist, dass es nur auf dem Papier 2 Jahre sind - nur innerhalb der ersten sechs Monate nach Kauf wird angenommen, dass der Schaden schon beim Kauf "im Keim angelegt war" und Du musst als Käufer nichts beweisen. Nachdem diese Zeit vorbei ist gilt wieder, dass Du als Käufer beweisen musst, dass der Mangel schon bei Kauf vorhanden, was erstens in vielen Fällen schwer bis gar nicht möglich ist und zweitens, selbst in den Fällen, wo man dem Händler durchaus mal die Harke zeigen könnte, wegen des Aufwands, der Kosten und des Risikos von den Käufern nicht gemacht wird.

Nachdem aber Apple den Fehler im Logicboard identifiziert hat (wenn auch vermutlich fälschlicherweise), kann dies als Anscheinsbeweis gelten, da das Logicboard kein Verschleißteil ist, der Anwender es auch nicht durch fehlerhafte Bedienung beschädigen kann und ein Defekt nach 12 Monaten eigentlich nur auf einen Herstellungsfehler zurückgeführt werden kann, sollte sich der Händler schwertun, etwas Gegenteiliges zu beweisen.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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sollte sich der Händler schwertun, etwas Gegenteiliges zu beweisen.
der Händler braucht nichts zu beweisen; das ist ja das, was ich schrieb.

Ich bin total bei Dir, dass es so sein sollte, aber es ist am Kunden, den Aufwand zu leisten und den Beweis zu erbringen.
Blöd, aber so ist es.
 

Tschaenter

Golden Delicious
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So eine Rückmeldung von mir...geschrieben mit meinem Macbook......

Ich habe heute schon einen Anruf bekommen, dass es fertig ist. Es wurde erneut das Logicboard getauscht und zusätzlich das "Topcase"? Letzteres hat den Fehler wohl hauptsächlich verursacht - wie auch immer. Ich hab es wieder und seit 10 Minuten funktioniert es, hoffentlich bleibt es so. Zahlen musste ich, wie angekündigt, nichts mehr.

Von Otto habe ich heute einen Anruf bekommen...ich erhalte wie erwartet 400€ gutgeschrieben. Damit bin ich mehr als zufrieden.
Fürs erste also wieder glücklich :)