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iPhone X: Komponenten kosten knapp 360 Dollar

Zum anderen werden viele Kostenstellen einfach nicht berücksichtigt
Natürlich nicht, weil diese bei der Berechnung des Deckungsbeitrags auch nicht hineingehören.
Da kann ja der Autor nichts für, wenn dem Leser das Fachwissen fehlt, um die Zahlen richtig interpretieren zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, ernsthaft. Ihr müsst Apple nicht verteidigen und auch niemanden als "einfach gestrickt" betiteln.

Welche Margen Apple mit seinen Produkten fährt, kann jeder aus den Quartals- und Jahreszahlen ablesen. Die sind nach bislang allgemein akzeptierten Maßstäben eigentlich unverschämt. Aber offensichtlich gestehen die Kunden, und damit wir, diese Gewinnmargen dem Unternehmen zu.
 
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Also Apple verteidigen tue ich sicherlich nicht. Meine Ausführungen waren daher auch möglichst allgemein gehalten.

Aus den letzten Quartalszahlen ein Gewinn von 10,7 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 52,6 Milliarden Dollar hervor. Macht nach Adam Riese und Eva Zwerg 20,3 % aus. Das ist sicherlich hoch. Die in diesen Artikeln zu den Materialkosten suggerieren allerdings, dass eben nur die Materialkosten in die Rechnung einbezogen werden können. Bei den angegebenen 360 Dollar Materialkosten, 999 Dollar Gerätepreis und einer US-Mehrwertsteuer von rund 9% wäre das eine Marge von etwa 60%. Das sollte ja jedem einleuchten, dass das sehr unrealistisch ist.
 
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Jetzt versuchst du die allgemeine Profitabilität auf das iPhone herunter zu brechen. Das ist keine gute Idee. Ich denke schon, dass das iPhone nicht nur absolut sondern auch relativ den absoluten Bärenanteil am Gewinn ausmachen wird.

Bei Betrachtung der 999$ hat die Steuer übrigens nichts verloren. Die 999$ sind zzgl. Mehrwertsteuer.
 
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Jetzt versuchst du die allgemeine Profitabilität auf das iPhone herunter zu brechen. Das ist keine gute Idee.

Das hast du doch selbst so vorgeschlagen:

Welche Margen Apple mit seinen Produkten fährt, kann jeder aus den Quartals- und Jahreszahlen ablesen.


Ich denke schon, dass das iPhone nicht nur absolut sondern auch relativ den absoluten Bärenanteil am Gewinn ausmachen wird.

Keine Frage, hat das iPhone den Bärenanteil am Gewinn. Aber nciht nur auf Grund der wahrscheinlich höheren Marge, sondern vor Allem auf Grund der deutlich mehr abgesetzten Geräte. 50 Mio. iPhone sind nun mal eine Hausnummer, an die die anderen Produktsparten nicht im Ansatz herankommen.

Bei Betrachtung der 999$ hat die Steuer übrigens nichts verloren. Die 999$ sind zzgl. Mehrwertsteuer.

Da hast du natürlich Recht. Da war ich zu schnell. Macht es aber von der Rechnung her nicht sinnvoller, denn dann hätten wir imme roch eine Marge weit über 60%, was ich für unrealistisch halte. Sie wird aber sicherlich höher liegen, als die 20% über die komplette Produktpalette gesehen.
 
Keine Frage, hat das iPhone den Bärenanteil am Gewinn. Aber nciht nur auf Grund der wahrscheinlich höheren Marge, sondern vor Allem auf Grund der deutlich mehr abgesetzten Geräte. 50 Mio. iPhone sind nun mal eine Hausnummer, an die die anderen Produktsparten nicht im Ansatz herankommen.
Ich schrieb ja auch "nicht nur absolut sondern auch relativ" ;)
 
Leute, ernsthaft. Ihr müsst Apple nicht verteidigen und auch niemanden als "einfach gestrickt" betiteln.

Welche Margen Apple mit seinen Produkten fährt, kann jeder aus den Quartals- und Jahreszahlen ablesen. Die sind nach bislang allgemein akzeptierten Maßstäben eigentlich unverschämt. Aber offensichtlich gestehen die Kunden, und damit wir, diese Gewinnmargen dem Unternehmen zu.

Genau so isses.
Anhand der Zahlen die verfügbar sind, sieht man das Apple sich dumm und dämlich verdient.
Es sei ihnen gegönnt, ich kaufe das Zeugs ja auch.
Solange die kein Monopol haben und ihre Marktmacht ausnutzen ist das alles okay.
Jeder hat die Wahl was anderes zu kaufen.
An Cooks Stelle würde ich das allerdings gar nicht kommentieren, da kann man sich schnell lächerlich machen....
 
An Cooks Stelle würde ich das allerdings gar nicht kommentieren, da kann man sich schnell lächerlich machen....
Oh das kann er gut. Also sich lächerlich und angreifbar machen ...


"Wir nehmen unsere soziale Verantwortung wahr und zahlen jeden Cent Steuern! ..... Wo ist nochmal das nächste Land in dem wir gar keine Steuern mehr zahlen müssen? Gibt es da so etwas wie eine glaubwürdige Opposition, die aber nichts zu melden hat? Wann können wir dahin umziehen? .... jeden Cent zahlen wir!"
 
Jedes Jahr werden wieder solche Zahlen vorgelegt von angeblichen, zusammengerechneten Einzelproduktionkosten. Ohne andere Kosten die noch anfallen würden. Jeder regt sich immer wieder darüber auf, jedoch ohne wirklich zu wissen ob solche Zahlen wirklich der Realität zu entsprechen.

Natürlich verdient sich Apple dumm und dämlich, aber mir kommen diese Produktionskosten immer etwas zuuuu niedrig vor und eben ohne alle anderen Kosten die noch dazugehören. Ich sehe da jedes Jahr wieder das gleiche Clickbait-Potential.

Anstelle von Apple würde ich mich da lieber auch weniger zu äußern oder zu rechtfertigen. Die Argumentation bezogen auf die Kosten einer Tasse Kaffe pro Tag in Relation auf den Gesamtpreis eines iPhone X hätte er lassen können. ;)
 
Genau so isses.
Anhand der Zahlen die verfügbar sind, sieht man das Apple sich dumm und dämlich verdient.

Absolut, das wollte ich auch gar nicht kleinreden. Apple ist ja nicht umsonst das wertvollste Unternehmen an der Börse.

Dieser Umstand, sowie auch die Kapitalrücklagen sind natürlich nicht zuletzt durch Steuerdeals zustande gekommen.

"Wir nehmen unsere soziale Verantwortung wahr und zahlen jeden Cent Steuern! ..... Wo ist nochmal das nächste Land in dem wir gar keine Steuern mehr zahlen müssen? Gibt es da so etwas wie eine glaubwürdige Opposition, die aber nichts zu melden hat? Wann können wir dahin umziehen? .... jeden Cent zahlen wir!"

Haha. Also wenn man es genau nimmt, zahlen sie jeden Cent Steuern. Nur haben gerade Konzerne wie Apple und Co. überall Deals am Laufen um diesen Betrag möglichst klein zu halten. Da ist Apple genau so schlimm, wie alle anderen auch. Eigentlich kann man es ihnen nicht mal verdenken.

Meiner Meinung nach bringt es bei dem Thema auch nichts auf die Unternehmen einzuprügeln. Wen man sich vorküpfen müsste sind die werten Volks(ver)treter, die diese Deals ausgehandelt haben. Gäbe es diese Steuerdeals nämlich nicht, gäbe es auch nicht die Grundproblematik, dass gerade solche Konzerne kaum Steuern zahlen.

Ganz passend dazu:
image1.jpeg
 
Haha. Also wenn man es genau nimmt, zahlen sie jeden Cent Steuern. Nur haben gerade Konzerne wie Apple und Co. überall Deals am Laufen um diesen Betrag möglichst klein zu halten. Da ist Apple genau so schlimm, wie alle anderen auch. Eigentlich kann man es ihnen nicht mal verdenken.
Dass sie diese Schlupflöcher nutzen kann man ihnen kaum verdenken, solange diese Löcher legal sind.

Was einen aber auf die Palme bringt ist diese ekelhafte Scheinheiligkeit dieses Protzkonzerns und seines Pfennigfuchsers an der Spitze.

Dann soll der Typ einfach die Klappe halten statt selbstgerechte Reden von sozialer Verantwortung zu schwingen.
 
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Betreibe ich ein Restaurant gilt als Daumenregel „Einkaufspreis der Produkte x 3 = Verkaufspreis“ - einfach um kostendeckend zu arbeiten. Warum sollte diese Faustregel nicht auch bei Tech-Produkten ihre Gültigkeit haben? Man muss sich doch nur mal vor Augen führen, wer in der gesamten Produktions-Vertriebs-Verkaufskette alles sein Geld verdienen möchte ... warum also aufregen? [emoji848]

Die Flasche Wein muss mit dem ersten Glas bezahlt sein. So einfach ist das!
 
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Dann soll der Typ einfach die Klappe halten statt selbstgerechte Reden von sozialer Verantwortung zu schwingen.

Das ist typischer amerikanischer Pathos. Cook ist eben ein Buchhalter und Verkäufer. Ich finde den Kerl sehr anstrengend. Er versucht cool zu wirken, aber man merkt ihm eben den BWL'ler an. (Das soll jetzt nicht abwertend ggü. Betriebswirten sein ;-) )

Chefs von Konzernen sollten zu Themen wie Steuern, sozialer Gerechtigkeit etc. am besten immer die Klappe halten. Was da rauskommt ist ohnehin von wenig wert. Und bei Aktiengesellschaften gilt ohnehin nur eines: Die Aktionäre zufrieden stellen.
 
Es ist schon gigantisch was Apple verdient. Das ist es aber auch bei der Deutschen Bank, Shell, Allianz, Porsche, Mercedes, etc. pp. Und die meisten Leute fahren Auto, haben ein Konto, haben Versicherungen...ist ja alles nichts Neues.
 
falls jemand nicht steinreich werden will um dann per Paper in Panama oder im Paradise unangenehm aufzufallen, dann kann man auch kleine Brötchen backen...

Hier die Kalkulation dazu:
Was_kostet_ein_Brötchen.pdf
 
Natürlich verdient sich Apple dumm und dämlich, aber mir kommen diese Produktionskosten immer etwas zuuuu niedrig vor

Die reinen Produktionskosten sind ja auch nur die Material- und Herstellungskosten. Nicht aber die Entwicklungskosten, Personal, Lizenzen, Fremdfirmen etc etc.
 
Es ist schon gigantisch was Apple verdient. Das ist es aber auch bei der Deutschen Bank, Shell, Allianz, Porsche, Mercedes, etc. pp. Und die meisten Leute fahren Auto, haben ein Konto, haben Versicherungen...ist ja alles nichts Neues.
Naja, die Gewinnmarge von Apple ist schon außergewöhnlich.

Grundsätzlich zeigt aber beispielsweise die Börsenbewertung Apples die Perversität unseres aktuellen Wirtschaftssystems, wobei ich es doch lieber auf "aktuelle Ausprägung" des Wirtschaftssystems eingrenzen würde. Apple produziert Konsumartikel. Wergwerfprodukte. Keine Nachhaltigkeit. Nichts, was irgendwie von dauerhaftem Wert wäre. Trotzdem ist es das "wertvollste Unternehmen" der Welt und sticht alle anderen aus. Egal ob diese an Medikamenten forschen, neue Möglichkeiten zur umweltschonende Energiegewinnung entwickeln oder wenigstens dauerhafte und nutzbringende Bauwerke schaffen.

Für die Märkte steckt in Wegwerfartikeln mehr "Phantasie" als in irgendwas anderem. Nicht Apples "Schuld", sie sind nur Nutznießer dieser Betrachtung der Welt. Nachdenklich stimmt mich das schon.
 
Schau dir den Börsenwert von Facebook an, die produzieren nur heiße Luft.
 
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