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Feature App Store: Ab Januar leichte Preiserhöhung durch Änderung der Besteuerung möglich

Martin Wendel

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Ab 1. Januar könnte es im App Store für Kunden in der Europäischen Union zu geringfügigen Preisanpassungen kommen. Dies geht aus einer E-Mail hervor, die Apple an Mitglieder des Entwicklerprogramms verschickt hat. Während bisher alle in der EU verkauften Apps mit einem einheitlichen Umsatzsteuersatz von 15 Prozent in Luxemburg (als Verkäufer tritt das Tochterunternehmen iTunes S.a.r.l. auf) besteuert wurden, wird ab nächstem Jahr der Steuersatz des jeweiligen Wohnsitzlandes gelten – in Deutschland 19 Prozent, in Österreich 20 Prozent. Ob Apple die zusätzlichen Kosten tatsächlich auch auf die Kunden abwälzen wird, geht aus der E-Mail nicht hervor.[prbreak][/prbreak]

„Ab 1. Januar 2015 wird sich der Umsatzsteuersatz für Apps in allen Ländern der Europäischen Union ändern“, so Apple in der E-Mail. „Die Umsatzsteuer wird künftig jenem des Wohnsitzlandes der Kunden entsprechen, anstatt einen einheitlichen Steuersatz in allen EU-Ländern zu verrechnen.“ Außerdem erklärt Apple, dass die Zahlungen an Entwickler erst nach Abzug der Umsatzsteuer berechnet werden.

Sollte Apple die zusätzliche Steuerlast tatsächlich auf die App-Store-Kunden abwälzen, wäre das ein Ende der sogenannten gebrochenen Preise – also 99 Cent, 1,99 Euro etc. – im App Store. Die Preiserhöhungen würden in Deutschland rund 3,3 Prozent, in Österreich aufgrund des höheren Steuersatzes rund 4,3 Prozent betragen. Die letzte Preiserhöhung für App-Store-Inhalte im Euro-Raum wurde im Oktober 2012 durchgeführt.

app-store-homescreen_flickr.jpg
Bild von Dirk Vorderstraße (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via iMore
 
und wenn ein im Ausland lebender Deutscher im deutschen AppStore einkauft ?
 
Alle Jahre wieder...

WIe jedes Jahr nix neues, songs die damals 99cent kostetet, kosteten nacher 1,29€. Letztes Jahr wurde auch fast alles im Store 10% teurer... als ob man nicht schon genung bezahlt..
 
Die Nachricht besagt also, dass Apple (und möglicherweise andere Großkonzerne) dem Druck nachgeben und endlich steuerehrlich werden :D

Dass ich das noch erleben darf.
 
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Was heißt hier steuerehrlich? Der Kunde muss erst mal (höchstwahrscheinlich) mehr zahlen, mehr nicht.
 
An den Preisen ändert sich sich doch erst einmal nichts, die legt immer noch der Entwickler fest. Gehen jetzt von 99 Cent knappe 14 Cent an das Finanzamt, so sind das ab 2015 dann knapp 19 Cent. Die 5 Cent Verlust teilen sich Apple (30%) und der Entwickler (70%)
 
heißt das, die Steuer wird ans jeweilige Land gezahlt, so daß ich mir diese bei geschäflich genutzten Apps wieder holen kann? Hab die Sachen bisher nur als Ausgaben verbucht, die Umsatzsteuer war futsch...
 
Die Nachricht besagt also, dass Apple (und möglicherweise andere Großkonzerne) dem Druck nachgeben und endlich steuerehrlich werden :D
Was heißt dem Druck nachgeben? Die machen das nicht freiwillig, sondern weil ab 2015 neue Regelungen gelten, an die sich alle zu halten haben.
 
Die Umsatzsteuer, um die es sich laut dem Zitat handelt, ist ohnehin eine Steuer zu Lasten des Endverbrauchers.
Ich wüsste allerdings auch nicht wie es dadurch zu einer Preiserhöhung von 3,3% kommen sollte?
Meines Wissens nach gibt es nur einen Prozentsatz von 19% oder 7% für die Umsatzsteuer. In dem Fall wären es wohl 19%. Also: Der momentane Steuersatz * 1,033 = 1,19? Dann müsste momentan eine Umsatzsteuer von 18,39303% gezahlt werden ...
Vielleicht kann mich hier ja jemand aufklären - würde mich wirklich interessieren
 
Ich wüsste allerdings auch nicht wie es dadurch zu einer Preiserhöhung von 3,3% kommen sollte?
Derzeit werden 15 Prozent Umsatzsteuer (Steuersatz in Luxemburg) verrechnet. Da Apple nun in jedem Land den jeweiligen Steuersatz anwenden muss, könnten die Apps in einzelnen Ländern teurer werden und es letztendlich überall innerhalb der EU leichte Preisunterschiede geben (davon gehen zumindest die ganzen US-Blogs aus). Was vorher also 5,99 Euro gekostet hat (inkl. 15 % Umsatzsteuer), würde – sollte Apple die Preise erhöhen – dann ca. 6,19 Euro kosten (inkl. 19 % Umsatzsteuer). Also eine Preiserhöhung von ca. 3,3 Prozent.

Im Endeffekt wäre es dann so wie bei Amazon. Wenn ich aus Österreich bei Amazon Waren bestelle, übernimmt der Händler auch nicht die (kleine aber doch vorhandene) Differenz zwischen den Umsatzsteuersätzen in Deutschland und Österreich.
 
Gefühlt gibt es inzwischen wohl jedes Jahr eine kleine Preiserhöhung im Store.
 
Wieso ist hier die Rede von "abwälzen" der Steuerlast. Jedes normale Unternehmen gibt die Steuer 1:1 an seine Kunden weiter. Wie jedes andere Unternehmen sucht sich Apple seine bis dato Wege, um Kosten gering zu halten - wie die aufgeführten 15% ust. In den usa wird auch die lokale Sales tax auf Grundlage des angegebenen Wohnortes angewendet.
 
Preislich ist Apple an der Grenze. Wird auf jedenfalls spannend.
 
Die Nachricht besagt also, dass Apple (und möglicherweise andere Großkonzerne) dem Druck nachgeben und endlich steuerehrlich werden :D

Dass ich das noch erleben darf.

Ich verstehe das nicht... Jetzt auf einmal ist es ein Problem? Diese Steuerschlupflöcher wurden bewusst geschaffen, um Großkonzerne anzulocken..
 
Dann wird's in der Schweiz günstiger - wir haben ja nur 8% Mehrwertsteuer :D . Bzw. könnte, wir sind ja nicht in der EU.