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Die Veröffentlichung eines Jailbreaks für aktuelle iOS-Versionen sorgte gestern für große Überraschung – nicht nur bei Nutzern, sondern auch in der Jailbreak-Szene. Hinter dem Jailbreak steckt ein bisher unbekanntes Team namens „Pangu“, was direkt zu Vermutungen über mögliche boshafte Absichten führte. Eine Art Entwarnung gaben nun verschiedene Experten aus der Jailbreak-Szene über Twitter. Der eigentliche Ursprung des Jailbreaks scheint nun auch bekannt zu sein: Der deutsche Sicherheitsexperte und iOS-Hacker Stefan Esser (auch bekannt unter seinem Pseudonym i0n1c).[prbreak][/prbreak]
Der Pangu-Jailbreak scheint in Ordnung zu sein
comex hält sich eher allgemein und schreibt, dass er zwar weiterhin selbstverständlich Leute wie planetbeing und pod2g – beide Mitglieder im Evad3rs-Team – unterstützt, jedoch auch sehr froh darüber sei, dass öffentliche Jailbreaks kein Monopol mehr sind. Konkreter wird da schon iH8sn0w. Abseits der Installation des bedenklichen Raubkopierer-Stores (den es jedoch auch zu Beginn des letzten Evasi0n-Jailbreaks gab) und der Verwendung eines ungültigen Enterprise-Zertifikates ist am Pangu-Jailbreak offenbar nichts auszusetzen. Es gebe keine Spyware oder sonstige Hinweise auf schadhaften Code.
Auch MuslceNerd, einer der bekanntesten iOS-Hacker und ebenfalls Mitglied im Evad3rs-Team, äußerte sich zum neuen Jailbreak. Er schreibt, dass er persönlich deshalb nicht von einem gejailbreakten iOS 7.0.x auf die aktuelle Version aktualisieren würde. Wenn man aber noch unter iOS 6.x oder bereits unter 7.1.x unterwegs ist, scheint der neue Jailbreak in Ordnung zu sein. Außerdem erklärt er, dass sich der Jailbreak ein abgelaufenes Enterprise-Zertifikat zu nutze mache. Aus rechtlichen Gründen habe das Evad3rs-Team von dieser Möglichkeit bisher nicht gebrauch gemacht. Dahingehend freut er sich, dass nicht wichtigere native Schwachstellen genutzt wurden, die Apple nun vor der Veröffentlichung von iOS 7.1.2 bzw. dem wichtigeren iOS 8 schließen könnte.
Stefan Esser ist sauer
Die Nutzung von abgelaufenen Enterprise-Zertifikaten für einen Jailbreak klingt sehr verdächtig nach derselben Methode, die der deutsche Sicherheitsexperte Stefan Esser vor etwa einem Monate entdeckte. Er wollte den Jailbreak jedoch nicht veröffentlichen, sondern im Zuge von Sicherheitsschulungen seines IT-Beratungsunternehmens SektionEins finanziell davon profitieren.
Den Tweets von Stefan Esser nach, der aufgrund seiner finanziellen Interessen an dem Jailbreak in der Szene kritisiert wurde, scheint der Pangu-Jailbreak tatsächlich auf seinen Methoden zu basieren. Er erachte die Veröffentlichung eines Jailbreaks, der dem Pangu-Team in seinen Schulungen enthüllt wurde, „in keinem Fall für in Ordnung“ und einige Unternehmen – die vermutlich im Rahmen seiner Schulungen für den Jailbreak bezahlt haben – seien jetzt vermutlich ganz schön sauer. Die Kommentare zu den Tweets von Stefan Esser zeugen jedoch nicht gerade von Mitleid mit ihm.
Der Pangu-Jailbreak scheint in Ordnung zu sein
comex hält sich eher allgemein und schreibt, dass er zwar weiterhin selbstverständlich Leute wie planetbeing und pod2g – beide Mitglieder im Evad3rs-Team – unterstützt, jedoch auch sehr froh darüber sei, dass öffentliche Jailbreaks kein Monopol mehr sind. Konkreter wird da schon iH8sn0w. Abseits der Installation des bedenklichen Raubkopierer-Stores (den es jedoch auch zu Beginn des letzten Evasi0n-Jailbreaks gab) und der Verwendung eines ungültigen Enterprise-Zertifikates ist am Pangu-Jailbreak offenbar nichts auszusetzen. Es gebe keine Spyware oder sonstige Hinweise auf schadhaften Code.
Auch MuslceNerd, einer der bekanntesten iOS-Hacker und ebenfalls Mitglied im Evad3rs-Team, äußerte sich zum neuen Jailbreak. Er schreibt, dass er persönlich deshalb nicht von einem gejailbreakten iOS 7.0.x auf die aktuelle Version aktualisieren würde. Wenn man aber noch unter iOS 6.x oder bereits unter 7.1.x unterwegs ist, scheint der neue Jailbreak in Ordnung zu sein. Außerdem erklärt er, dass sich der Jailbreak ein abgelaufenes Enterprise-Zertifikat zu nutze mache. Aus rechtlichen Gründen habe das Evad3rs-Team von dieser Möglichkeit bisher nicht gebrauch gemacht. Dahingehend freut er sich, dass nicht wichtigere native Schwachstellen genutzt wurden, die Apple nun vor der Veröffentlichung von iOS 7.1.2 bzw. dem wichtigeren iOS 8 schließen könnte.
Stefan Esser ist sauer
Die Nutzung von abgelaufenen Enterprise-Zertifikaten für einen Jailbreak klingt sehr verdächtig nach derselben Methode, die der deutsche Sicherheitsexperte Stefan Esser vor etwa einem Monate entdeckte. Er wollte den Jailbreak jedoch nicht veröffentlichen, sondern im Zuge von Sicherheitsschulungen seines IT-Beratungsunternehmens SektionEins finanziell davon profitieren.
Den Tweets von Stefan Esser nach, der aufgrund seiner finanziellen Interessen an dem Jailbreak in der Szene kritisiert wurde, scheint der Pangu-Jailbreak tatsächlich auf seinen Methoden zu basieren. Er erachte die Veröffentlichung eines Jailbreaks, der dem Pangu-Team in seinen Schulungen enthüllt wurde, „in keinem Fall für in Ordnung“ und einige Unternehmen – die vermutlich im Rahmen seiner Schulungen für den Jailbreak bezahlt haben – seien jetzt vermutlich ganz schön sauer. Die Kommentare zu den Tweets von Stefan Esser zeugen jedoch nicht gerade von Mitleid mit ihm.