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Glaubt ihr (ernsthaft) an Gott?

kuzorra

Damasonrenette
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Jedoch weiß ich auch, dass im katholischen Religionsunterricht stumpf Bibel gelesen wurde. Ich frage mich auch warum das nicht gestattet sein soll, wenn man doch schon nach Konfessionen aufgeteilt wird?

Damit wir den Katholiken ja keine ketzerischen Sachen erzählen.
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Ich glaube daran, dass es etwas größeres als mich und jeden auf dieser Welt gibt.
Wie man es nennt ob Gott oder irgendwie anders spielt dabei keine Rolle.

Auch glaube ich daran was in der Bibel steht. Was ist so unglaublich an der Schöpfungsgeschichte, wer immer glaubt man müsse diese wörtlich verstehen, mit dem muss man gar nicht weiter diskutieren denn dieser hat seine Meinung bereits festgelegt. Für alle die Zweifeln: Wer sagt denn, dass die Schöpfungsgeschichte wörtlich zu verstehen ist? Was sind 7 Tage in dem "Leben" eines Gottes?
Wir müssen alle aus einer Ursubstanz entstanden sein wir müssen also zwangsläufig alle irgendwie verwandt sein.
Die Bibel ist vll nur etwas, dass alles etwas sehr viel vereinfachter darstellt. Vor über 3000 Jahren konnten sich die Menschen die Evolution nicht anders erklären sind also von 2 Urmenschen ausgegangen, diese wurden von einer höheren Macht geschaffen und ja in gewisser Weise ist es doch genau so passiert, alles andere ist Haarspalterei.

Die Geschichten die in der Bibel stehen werden ungefähr so irgendwann mal passiert sein.

Jesus hat Blinde zum sehen und lahme zum gehen gebracht.

Jesus hat Ungläubige zum glauben gebracht.

Bemerkt jemand die Parallelen dieser Sätze?

Das was in der Bibel steht ist, so glaube ich, in vieler Hinsicht philosophisch zu verstehen.

Ob es ein Leben nach dem Tod gibt weiß ich nicht, aber möchte sich wer von euch die totale nicht Existenz vorstellen?
Ich möchte das nicht.

Der Glaube an Gott ist der glaube an eine höhere Macht in welcher Form diese existiert ist jedem selbst überlassen.

;)
 

2410

Bismarckapfel
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Nein glaube ich nicht ! Wenn Gott das alles erschaffen hat, wer hat dann Gott erschaffen ??

Die ganze Geschichte ist nicht ganz Koscher und hat sicher Politische Hintergründe
 

Thems

Schöner von Nordhausen
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Ich glaube zwar an Gott als höheres Wesen, aber nur weil ich bei der Evolutionstheorie einfach nicht weiterkomme. Und zwar auf die Frage, was hat das Universum aus dem nichts erschaffen, woher stammt die Materie? Solche Fragen lassen sich einfach nicht erklären, weil man immer alles hinterfragen kann und wir nicht in der Zeit zurück reisen können. Und selbst wenn wir vom Affen abstammen etc., wer sagt denn, dass das nicht Teil von Gottes Plan ist...

Allerdings kann ich mit der Kirche nichts anfangen. Bewusst den Glauben an die Institution Kirche habe ich verloren, als Ratzinger die Vorhölle abgeschafft hat. "Ich mach mir die Welt..."
 

cyberkuh

James Grieve
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12.01.08
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Gott ist Blödsinn.

Erstmal gilt doch in unserer Gesellschaft: Wer eine These aufstellt, muss Sie erst belegen, bevor andere dieser ernsthaft Glauben schenken.
Wenn ich euch jetzt erzähle, dass im Erdkern ein allmächtiges rosa Pony lebt, dass von da aus die Erde zusammenhält, glaubt ihr das dann auch?
Und kommt mir nicht mit irgendwelchen physikalischen Gesetzen, das Ding ist immerhin allmächtig ;)

Das hört sich übertrieben an, ist aber im Endeffekt ähnlich wie Gott.

Außerdem kann man mittlerweile eine Menge in der Bibel wiederlegen, viel hat sich als Blödsinn herausgestellt. Gott und Religion im Allgemeinen dienen eigentlich nur zu 3 Zwecken:
1) Erklären von Dingen, die wir NOCH(!) nicht mit Wissenschaft belegen können oder Dingen/Ereignissen, die wir mit unserem Verstand NOCH(!) nicht begreifen können.
Das liegt aber einfach daran, dass wir aktuell noch nicht weit genug mit der Forschung in einigen Gebieten sind bzw. daran dass wir uns an Normen gewöhnt haben, z.B. verstehen wir die Unendlichkeit des Universums nicht, weil bei uns auf der Erde nun mal alles feste Maße hat.
Wir sollten lernen damit leben zu können, dass wir einiges nun mal nicht verstehen können, zumindest nicht in der Welt in der wir gerade leben.
Aber man sollte dann nicht versuchen diese "Lücken" durch angeblich übernatürliches zu füllen, nur um Antworten zu haben.
Keine Antwort ist besser als eine falsche Antwort.
2) Dem Schenken von Hoffnung für Menschen in aussichtslosen Situationen
3) Dem Rechtfertigen von Traditionen durch Leute, die nicht der Zeit gehen können oder wollen


Ein Argument von Gottesanhängern ist auch oft: "Wenn es Gott nicht gibt, woher kommt dann das Universum überhaupt her?"
Auch hier liegt es an unserem Verstand, da wir aus unserem Leben auf der Erde es nur so kennen, dass jede Materie und jedes Ereignis seinen Ursprung hat.

Die Frage ist aber an sich schon blödsinnig, denn nehmen wir einmal rein theoretisch an, es gäbe Gott, dann wäre doch die Folgefrage: "Woher kommt Gott?"

Ein "Es/Er war halt schon immer da" dürfte doch bei der Frage nach Gottes Herkunft genauso unangenehm sein, wie bei der Frage nach der Herkunft des Universums.


Bisher hat der Glaube an Gott im Laufe der Geschichte viele Kriege und Bluttaten hervorgebracht. Heute ist das zum Glück nicht mehr der Fall.
Heute sind wir, im Durchschnitt zumindest, schlau genug um zu erkennen, dass Gesetze und Menschengesetze mehr wert sind als irgendwelche religiösen Regeln und Rituale, aufgestellt von irgendwelchen Psychophaten und deren naiven Nachfolgern.


Wobei ich sagen muss, dass es natürlich nicht schlecht ist, wenn Menschen durch ihren Glauben an Gott zu neuer Hoffnung finden, wenn andere längst die Hoffnung aufgegeben hätten.
Jedoch muss ich sagen, dass ich mich dazu nicht bewegen könnte.
Gott existiert dann quasi nur für einen selbst im eigenen Gehirn.

Ich will nicht sagen, dass alle Menschen, die an Gott glauben von vornerein dumm sind.
Aber wer einen Gott braucht, um sich Fragen zu beantworten, die einfach (noch) nicht beantwortet bzw. (noch) nicht verstanden werden können, der ist in meinen Augen naiv und nicht fähig sich mit unbeantworteten Fragen abzufinden.



Ich könnte darüber noch dutzend Seiten schreiben, habe als ich noch zur Schule gegangen bin da oft ganze Religionsstunden nur mit meinem Religionslehrer diskutiert und es geschafft sogar ihn teilweise an seinem Glauben zweifeln zu lassen.


Naja, aber ich bin müde und tippfaul, wer sich aber gerne mit mir näher darüber unterhalten möchte.
Bin ich sehr gerne bereit zu ;)


Liebe Grüße
Benny
 
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canariz

Macoun
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Gott ist Blödsinn.

Erstmal gilt doch in unserer Gesellschaft: Wer eine These aufstellt, muss Sie erst belegen, bevor andere dieser ernsthaft Glauben schenken.
Wenn ich euch jetzt erzähle, dass im Erdkern ein allmächtiges rosa Pony lebt, dass von da aus die Erde zusammenhält, glaubt ihr das dann auch?
Und kommt mir nicht mit irgendwelchen physikalischen Gesetzen, das Ding ist immerhin allmächtig ;)

Das hört sich übertrieben an, ist aber im Endeffekt ähnlich wie Gott.

Du hast im Prinzip zwar recht. Aber eben auch nur im Prinzip.
Denn unsere Wissenschaft besteht eben nicht hauptsächlich aus Beweisen, sondern aus Theorien. (Siehe Evolutionstheorie, Gravitationstheorie usw.)
Und einige davon sind so komplex, daß der Normalsterbliche sie überhaupt nicht nachvollziehen kann, ganz davon abgesehen, daß ein einziger Irrtum in einer Theorie ein ganzes Theoriegerüst zum Zusammensturz bringen kann.
Tatsächlich glauben wir blos an viele Theorien.

Das ist ein Prinzip unserer modernen Gesellschaft, die so komplexe Anforderungen an uns stellt, daß niemand unmöglich alles Begreifen kann, weshalb wir "Experten" (und das sind zumeist Wissenschaftler) glauben bzw.Rationalitätsfiktionen aufsitzen.

Und das unterschiedet sich nicht wesentlich von dem Glauben an ein höheres Wesen.
 

Xanu

Adams Apfel
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Das mag deine Ansicht, dein Glaube sein, aber widerlegt wurde damit nun nichts...
 

Macbeatnik

Golden Noble
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34.288
Was würde denn deiner Meinung nach etwas widerlegen?
Also wenn man nachweisen könnte, das es Adam und Eva nicht gegeben hat, wäre das so ein Fall oder würdest du dann einfach sagen, die Jungs, die das aufgeschrieben haben wussten es nicht besser und haben daher eine so in unseren Augen vereinfachte Version aufgeschrieben.
 

Neelson

Erdapfel
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Frage eines Unwissenden: Nach dem Examen arbeitet man dann als ... bei ... ?

Die Frage ist durchaus ernst gemeint.

Das kriegt man sehr oft zu hören. Meine Antwort ist dann immer "Taxi-Fahrer", da man eben auf gar kein Berufsfeld hinarbeitet. Es kommt viel darauf an, was für Schwerpunkte man während des Studiums setzt. Generell findet man aber später eher Jobs wegen der Kompetenzen die man durch das Studium erwirbt und nicht durch den inhaltlichen Aspekt. Im Grunde eigentlich die gleichen Berufsfelder wie für Germanisten, nur das man durch Logik auch im etwas naturwissenschaftlich angehauchten Bereich arbeiten kann. Ich persönlich möchte später ins Verlagswesen oder den Journalismus einsteigen. Falls ich bei Abschluss keine Aussicht auf einen Job in den nächsten Monaten habe, hänge ich aber definitiv noch eine Promotion dran, damit hat man halt auch wieder die Möglichkeit an der Uni zu arbeiten.
Den ganzen Absatz kann man auch so zusammenfassen, dass man alles mit Philosophie machen kann, was man will, wenn man sich genügend Kompetenzen erwirbt. Einer meiner Kommilitonen studiert zum Beispiel Philosophie und Physik und möchte später mal in die Kosmologie gehen.
 

Xanu

Adams Apfel
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Was würde denn deiner Meinung nach etwas widerlegen?
Also wenn man nachweisen könnte, das es Adam und Eva nicht gegeben hat, wäre das so ein Fall oder würdest du dann einfach sagen, die Jungs, die das aufgeschrieben haben wussten es nicht besser und haben daher eine so in unseren Augen vereinfachte Version aufgeschrieben.

Meine Nachfrage ging ja konkret an Cyberkuh, der meinte, dass vieles widerlegt worden wäre. Also warten wir seine Antwort ab.
 

Daspary

Jonagold
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Das mag deine Ansicht, dein Glaube sein, aber widerlegt wurde damit nun nichts...
Wenn man nicht in einer Traumwelt lebt schon, denn viele Religion stellen den Menschen als etwas Besonderes dar (z.B. Abbild Gottes), was sich aber leicht wissenschaftlich wiederlegen lässt (ich meine, dass der Mensch etwas Besonderes im Gegensatz zum Tier ist) und das wiederrum hat nichts mit Glaube oder Meinung zu tun, sondern ist eine Tatsache.
Meine Nachfrage ging ja konkret an Cyberkuh, der meinte, dass vieles widerlegt worden wäre. Also warten wir seine Antwort ab.
Drehen wir es mal um, nach deiner Logik könnte man wirklich alles behaupten, solange niemand das Gegenteil beweisen kann. Übringens, ich glaube an rosa unsichtbar Einhörner, die in einer Erdumlaufbahn mit 2045,3 km/h schweben.
 

canariz

Macoun
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Doch, da man die aufgestellten Theorien anhand von Beobachtungen nachprüfen kann, Evolution z.B. ist sehr einfach zu belegen.

Beobachtungen sind Empirie. Aus ihnen werden durch Induktion Theorien und aus Theorien mittels Deduktion wieder Empirien. Das ist der Kreislauf der Wissenschaftstheorie und Deine Argumentation dreht sich wieder dieser Kreislauf im Kreis.

Beobachtungen können vielleicht Elemente einer Theorie bestätigen, aber nie eine Theorie als Ganzes, denn dann wäre es ja keine Theorie mehr, sondern ein Gesetz.
Auch bei der Evolutionstheorie gerät man an verschiedensten Stellen an Punkte, in denen nur gemutmaßt werden kann.

Theorien sind im Grunde nichts anderes als Hilfsmittel um uns die Welt zugänglich zu machen. Um Erwartungssicherheit für unser Handeln zu gewinnen / zu maximieren.

Und die einzig sichere Erkenntnis ist die, daß wir im Grunde nichts wissen.
 

Daspary

Jonagold
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Beobachtungen sind Empirie. Aus ihnen werden durch Induktion Theorien und aus Theorien mittels Deduktion wieder Empirien. Das ist der Kreislauf der Wissenschaftstheorie und Deine Argumentation dreht sich wieder dieser Kreislauf im Kreis.

Beobachtungen können vielleicht Elemente einer Theorie bestätigen, aber nie eine Theorie als Ganzes, denn dann wäre es ja keine Theorie mehr, sondern ein Gesetz.
Auch bei der Evolutionstheorie gerät man an verschiedensten Stellen an Punkte, in denen nur gemutmaßt werden kann.

Theorien sind im Grunde nichts anderes als Hilfsmittel um uns die Welt zugänglich zu machen. Um Erwartungssicherheit für unser Handeln zu gewinnen / zu maximieren.

Und die einzig sichere Erkenntnis ist die, daß wir im Grunde nichts wissen.
Allerdings gibt es keine logische Alternative zur Evolution und es spricht eine Menge für sie.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Drehen wir es mal um, nach deiner Logik könnte man wirklich alles behaupten, solange niemand das Gegenteil beweisen kann. Übringens, ich glaube an rosa unsichtbar Einhörner, die in einer Erdumlaufbahn mit 2045,3 km/h schweben.

Da Du Deine rosa Eichhörner nicht beweisen kannst, sollte es ausreichend sein deren Existenz anzuzweifeln ohne das man einen Gegenbeweis antreten muss. Gegen Deine Theorie der rosa unsichtbaren Eichhörnchen sprechen 2 Dinge:

a.) entweder ist das Eichhörnchen rosa oder unsichtbar, beides zusammen ist gemeinhin nicht möglich
b.) mit 2045 km/h sind die Eichhörchen zu langsam für eine Erdumlaufbahn
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Meiner Meinung nach wird heute sehr schnell der eigene Atheismus erklärt, ohne sich wirklich über die Konsequenzen des echten Atheismus klar zu werden. Wahrer Atheismus ist genauso unmöglich zu "beweisen" wie echter Theismus - daher würde ich mich eher als positiven Agnostiker bezeichnen.

Wenn ich zwischen der kalten, tiefergehenden Weisheit der Wissenschaft, die die letzten Antworten nach dem eigentlichen Sinn des Lebens nicht beantworten können wird (da allgemein eher von einer Sinnlosigkeit / Zufälligkeit des Lebens ausgegangen wird) und der Vorstellung eines liebenden, allmächtigen Schöpfergottes entscheiden muss, würde ich mich für zweiteres entscheiden. Damit geht natürlich die Schwierigkeit der Theodizee einher, der Rechtfertigung dieses Gottes in einer eher "schlechten" Welt.

Ich beantworte diese Frage für mich so: Wenn es einen allmächtigen Gott gibt, der den Menschen liebt, dann will dieses Wesen auch, dass diese Liebe erwiedert wird. Die Liebe zu Gott soll aber nicht erzwungen werden, sondern vom Menschen selbst kommen, da Gott diesen als freies Wesen mit der Fähigkeit, Gutes und Böses zu tun, erschaffen hat. Der Mensch kann sich also entscheiden, ob er sich diesem Gott zuwendet, oder von ihm abwendet - und beides wird von Gott akzeptiert. Wie bei einem Kind, das von seinen Eltern großgezogen wird, kann die bedingungslose Liebe des Menschen nicht erzwungen werden, sondern muss von ihm selbst kommen; er muss seinen eigenen Weg zu Gott suchen. Und das ist von Gott so gewollt und geplant.

Wenn es einen Gott gibt, dann wäre es für mich die schönste Vorstellung, dass er uns nicht wie Laborratten behandelt, sondern wie seine Kinder, die er schon losgelassen hat um sich selbst zu finden. Und wenn man sich dann das Leben als eine Suche nach etwas Höherem als dem eigenen Sein vorstellt, dann hat es schon einen gewissen Sinn. Man sagt, dass der Atheismus befreie, aber ich sehe diese "Befreiung" ähnlich einem Hochseilartisten, dem man Seil und Netz zerschneidet. Was bringt mir dieser Atheismus ausser der Gewissheit, das irgendwann alles im Nichts endet? Ich kann als Agnostiker genausogut von Evolution, Wissenschaft, Physik und allem anderen überzeugt sein, mit dem warmen Gefühl im Herzen, dass es noch einen doppelten Boden gibt, unter dem Gott wartet.

Die aktuelle Wissenschafts-"gläubigkeit" ist nichts anderes als die Suche nach einer schnellen Antwort, möglichst noch in "diesem Leben", hinter dem dann das Nichts warten soll. Das erscheint mir vor dem Hintergrund einer Welt, die schon seit Milliarden Jahren existiert, als unglaublich dumm und kurzsichtig. Da man weder darauf hoffen kann, ewig zu leben, noch darauf, dass die Antwort nach dem Sinn des Lebens noch in diesem Jahrhundert gefunden wird, erscheint mir der Glaube an ein nicht nachweisbares Höheres als sinnvolle stellvertretende Antwort auf die letzten Fragen.
 
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Reaktionen: landplage

canariz

Macoun
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Allerdings gibt es keine logische Alternative zur Evolution und es spricht eine Menge für sie.

Oh die Evolution war nur ein Beispiel. Ich bezweifle sie auch gar nicht.
es gab aber eine lange Zeit vor der Evolutionstheorie, in der man eine logische Erklärung zu haben glaubte. Wer weiß, vielleicht gibt es noch eine nach der Evolutionstheorie?

Wenn hier alle von rosa Ponys reden, können wir doch frei nach Däniken sagen: Die Außeridischen haben Genmanipulationsexperimente auf der Erde veranstaltet...