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- 15.07.09
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Hallo zusammen,
seit vielen Jahren war ich immer wieder von Apple angetan, konnte mich aber nie wirklich zum Kauf eines Macs durchringen.
Also habe ich mich vor knapp zwei Wochen dazu entschieden einen MacBook Pro 13" 2,53 inklusive großer Festplatte und extra-RAM zu ordern. Meine ursprünglichen Bedenken betreffend ACPP habe ich einfach mal zur Seite geschoben.
Kurz - nachdem ich etwa 10 Tage auf die Lieferung gewartet habe - im Shop stand was von drei Tagen - erhielt ich das Mac Book Pro. Und nach nun knapp zwei Wochen Nutzung werde ich den Rechner morgen früh wieder einpacken und an Apple dankend zurückgeben.
Manche von Euch werden sich jetzt sicher fragen - warum? Hatte das Ding etwa einen Defekt?
NÖ – hat nur nicht meine Erwartungen erfüllt.
Folgende Gründe haben dazu geführt, dass dies mein erster und wohl auch vorläufig letzter Mac sein wird:
1. Unterschied zwischen Apple Marketing und Realität:
Das Bild das ich von Apple und Mac in meinen Kopf hatte passt nicht wirklich zum Produkt. Ich hatte wahrscheinlich einfach zu viel erwartet. Keine Frage - das MacBook Pro ist schön gemacht, aber nicht so „revolutionary“ und „incredible“ wie in den WWDC Keynotes versprochen.
Folgende Beispiele:
- Das MBP heizt sich bei längerer Arbeit (Textverarbeitung) doch ziemlich auf. Es ist nicht so, dass das MacBook "kühl" bleibt wie dies in Test und Reviews gerne erwähnt wird.
- Das Display spiegelt derart, dass man immer den Sitz der Frisur überprüfen kann - auch während der Arbeit. Das glänzende Display ist in einem weiß gestrichenen Büro schlicht schlecht.
- Das Unibody-Gehäuse ist zwar hochwertig, aber grade beim 13" MBP und meinen Händen ist die Vorderkante bei langem Schreiben ein einschneidendes Erlebnis für die Handballen. Weiterhin neigt das Alugehäuse zur Fleckenbildung auf den Auflageflächen der Hände.
- "Up to 7 hours of battery life" - Zumindest nach 10 Ladezyklen und auf meinem Schreibtisch brachte es das MBP grade mal so auf knapp 4 Stunden, obwohl ich das Display gedimmt und WLAN ausgeschaltet hatte.
2. Phantomschmerzen:
Nach Jahren der Arbeit mit Windows wollte ich weg, egal wohin, einfach nur weg. Kaum bei OS X angekommen stellte ich aber fest, dass sich derart viele kleine Unterschiede ergaben, die mich als intensiver Nutzer immer mal wieder hinderten.
Zwei Wochen regelmäßige Arbeit mit dem Mac haben bisher nur zu einem gewissen Gewöhnungseffekt geführt - z.B. an die neue Position der @-Taste konnte ich mich bis heute nicht gewöhnen.
Hierfür bräuchte ich mehr Zeit, die ich nicht habe. Ich will arbeiten.
3. Mac is American:
Ja, ja, einige von Euch werden sicher sagen - der Typ hat einen Knall - aber schon beim Aufmachen der Verpackung klappte mir ein Fähnchen mit der Aufschrift "Designed by Apple in California" entgegen. Apple nutzt wohl gern die eigene Herkunft als Marketinginstrument? "Assembled for Apple in China" steht schließlich aber nicht auf dem Fähnchen...
Die amerikanischen Kleinigkeiten setzen sich im Dashboard fort. Dort werden auch in der deutschen Softwareeinstellung amerikanische Werte hochgehalten. Die Temperatur der Wettervorschau erscheint in Fahrenheit, der Sportticker läuft auf ESPN und die Börsenkurse zeigen den Dow.
Alles in allem waren meine Erwartungen sehr viel größer als das was der Mac bieten konnte. Zugegeben, die erwähnten Probleme sind Kleinigkeiten, nur die geweckten Ansprüche und der Preis des gut ausgestatten Macs sind eben keine Kleinigkeit.
Kurz und gut, wenn einer von Euch ein günstiges Refurbished MBP mit guten Specs sucht, solltet Ihr in nächster Zeit einmal auf der Mac Shop Seite vorbeischauen.
Ich hab mir gestern ein X300 Thinkpad bestellt und werde mich an mein gewohntes Umfeld halten.
seit vielen Jahren war ich immer wieder von Apple angetan, konnte mich aber nie wirklich zum Kauf eines Macs durchringen.
Also habe ich mich vor knapp zwei Wochen dazu entschieden einen MacBook Pro 13" 2,53 inklusive großer Festplatte und extra-RAM zu ordern. Meine ursprünglichen Bedenken betreffend ACPP habe ich einfach mal zur Seite geschoben.
Kurz - nachdem ich etwa 10 Tage auf die Lieferung gewartet habe - im Shop stand was von drei Tagen - erhielt ich das Mac Book Pro. Und nach nun knapp zwei Wochen Nutzung werde ich den Rechner morgen früh wieder einpacken und an Apple dankend zurückgeben.
Manche von Euch werden sich jetzt sicher fragen - warum? Hatte das Ding etwa einen Defekt?
NÖ – hat nur nicht meine Erwartungen erfüllt.
Folgende Gründe haben dazu geführt, dass dies mein erster und wohl auch vorläufig letzter Mac sein wird:
1. Unterschied zwischen Apple Marketing und Realität:
Das Bild das ich von Apple und Mac in meinen Kopf hatte passt nicht wirklich zum Produkt. Ich hatte wahrscheinlich einfach zu viel erwartet. Keine Frage - das MacBook Pro ist schön gemacht, aber nicht so „revolutionary“ und „incredible“ wie in den WWDC Keynotes versprochen.
Folgende Beispiele:
- Das MBP heizt sich bei längerer Arbeit (Textverarbeitung) doch ziemlich auf. Es ist nicht so, dass das MacBook "kühl" bleibt wie dies in Test und Reviews gerne erwähnt wird.
- Das Display spiegelt derart, dass man immer den Sitz der Frisur überprüfen kann - auch während der Arbeit. Das glänzende Display ist in einem weiß gestrichenen Büro schlicht schlecht.
- Das Unibody-Gehäuse ist zwar hochwertig, aber grade beim 13" MBP und meinen Händen ist die Vorderkante bei langem Schreiben ein einschneidendes Erlebnis für die Handballen. Weiterhin neigt das Alugehäuse zur Fleckenbildung auf den Auflageflächen der Hände.
- "Up to 7 hours of battery life" - Zumindest nach 10 Ladezyklen und auf meinem Schreibtisch brachte es das MBP grade mal so auf knapp 4 Stunden, obwohl ich das Display gedimmt und WLAN ausgeschaltet hatte.
2. Phantomschmerzen:
Nach Jahren der Arbeit mit Windows wollte ich weg, egal wohin, einfach nur weg. Kaum bei OS X angekommen stellte ich aber fest, dass sich derart viele kleine Unterschiede ergaben, die mich als intensiver Nutzer immer mal wieder hinderten.
Zwei Wochen regelmäßige Arbeit mit dem Mac haben bisher nur zu einem gewissen Gewöhnungseffekt geführt - z.B. an die neue Position der @-Taste konnte ich mich bis heute nicht gewöhnen.
Hierfür bräuchte ich mehr Zeit, die ich nicht habe. Ich will arbeiten.
3. Mac is American:
Ja, ja, einige von Euch werden sicher sagen - der Typ hat einen Knall - aber schon beim Aufmachen der Verpackung klappte mir ein Fähnchen mit der Aufschrift "Designed by Apple in California" entgegen. Apple nutzt wohl gern die eigene Herkunft als Marketinginstrument? "Assembled for Apple in China" steht schließlich aber nicht auf dem Fähnchen...
Die amerikanischen Kleinigkeiten setzen sich im Dashboard fort. Dort werden auch in der deutschen Softwareeinstellung amerikanische Werte hochgehalten. Die Temperatur der Wettervorschau erscheint in Fahrenheit, der Sportticker läuft auf ESPN und die Börsenkurse zeigen den Dow.
Alles in allem waren meine Erwartungen sehr viel größer als das was der Mac bieten konnte. Zugegeben, die erwähnten Probleme sind Kleinigkeiten, nur die geweckten Ansprüche und der Preis des gut ausgestatten Macs sind eben keine Kleinigkeit.
Kurz und gut, wenn einer von Euch ein günstiges Refurbished MBP mit guten Specs sucht, solltet Ihr in nächster Zeit einmal auf der Mac Shop Seite vorbeischauen.
Ich hab mir gestern ein X300 Thinkpad bestellt und werde mich an mein gewohntes Umfeld halten.