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[preview]Was versteht man eigentlich unter Sommerloch? Eine Zeit, in der es keine guten News gibt? Oder vielleicht eine Zeit, in der aus allem eine News gemacht wird? Für mich nicht! Für mich ist das Sommerloch die Zeit, in der ich alleine bin. Da ich als Student und Teilzeitredakteur (noch) nicht das große Geld verdiene, bleibe ich meistens auf Balkonien (Wenn ich einen hätte...) und führe mein Leben urlaubslos fort. DAS ist das Sommerloch. Das Gefühlsloch in das ich falle, wenn alle Kollegen weg sind, und ich einsam an der Front stehe und die Fahne halte.[/preview]
Die Redaktion ist groß. Das merkt man so garnicht, aber wenn keiner da ist, dann ist sie wirklich groß. Ich komme morgens gegen 9:00 Uhr hier an und packe mein MacBook aus. Im Normalfall steht um diese Uhrzeit immer etwas an. Entweder brüllt Felix durch die Räume und regt sich über inkompetente Agenturen oder freche Userkommentare auf, oder Martin sprudelt nur so vor Ideen für eine neue Kolumne. Auch kommt es vor, dass einer unserer Moderatoren bereits im Skype auf uns wartet, um sich einmal so richtig aufzuregen. Alltag halt.
Alltag ist auch, wenn Jesper in der Tür auf einen wartet und man an seinem Gesicht sieht, dass er nichts Gutes im Schilde führt. Meistens in Absprache mit Gerd. Es heißt dann: „Du, du und du! Ihr nehmt euch jetzt die Kamera und fahrt in die Stadt. Heute ist Medienforum und ihr liefert gefälligst einen Beitrag für die nächste Apfelshow.“
Klingt jetzt stressig - aber das ist Alltag. Man gewöhnt sich daran und erfreut sich jeden Tag an der Aufgabenvielfalt. Aber jetzt? Jetzt sitze ich hier völlig alleine. Gerd experimentiert zuhause an neuen Dingen für die Seite (Na, wem ist die Applounge schon aufgefallen?), Jesper spielt (ebenfalls daheim in seinem Hexenhäuschen) mit seinem Sohn und meldet sich nur sporadisch zu Wort und die werten Herren (und Damen) Redakteure sind außerhalb des Landes. Das geht sogar so weit, dass Felix sein iPhone und sein MacBook in der Redaktion gelassen hat um bloß nicht erreichbar zu sein.
Also: Zusammenfassend kann man sagen, dass ich momentan wirklich die A****-Karte habe. Soll heißen: Meine einzigen Freunde sind mein MacBook und das iPhone, die in dieser Zeit nicht mehr aufhören zu bimmeln. Ihr wollt ein Beispiel? Es ist morgens, 7 Uhr in der Frühe. Während ich mir die Zähne putze, schaue ich verschlafen auf mein iPhone. Neun E-Mails. Nunja, nicht viel will man meinen. ABER: Ich habe um 1 Uhr Nachts zum letzten Mal alle Mails gecheckt und in den entsprechenden Ordner verschoben. Also: Sechs Stunden, Neun E-Mails. Während der tiefsten Nacht.
Darunter sind dann eure Tipps (Schlaft ihr nicht?), PR-Meldungen aus den Staaten, Spam-Mails und anderer Kram. Selten eine Mail von jemandem, den ich persönlich kenne. Selten ein Schreiben das mir sagt: „Guten Morgen! In der Redaktion ist die Kaffeemaschine kaputt, heute gibt's ne Kanne südafrikanischen Edelkaffee von mir zuhause." Selten. Weil alleine.
Doch diese Zeilen verfassend merke ich eines: Ich bin nicht alleine, ich bin nur virtuell. Ich meine, ihr seid ja fast alle noch da. Ihr, die Agenturen und Apple. Alleine? Humbug. Denn in der heutigen Zeit kann man eigentlich nicht mehr alleine sein - man kann nur mehr oder weniger in der virtuellen Welt sein. Und momentan? Ja, momentan wohne ich hier. Und bald sind eh' alle wieder da. Vielleicht fahre ich ja dann doch noch weg
So, jetzt einen Kaffee.
* Mit diesem Link unterstützt ihr Apfeltalk nicht. Lediglich das Wort Arschkarte soll hier zensiert werden. Oups!
Die Redaktion ist groß. Das merkt man so garnicht, aber wenn keiner da ist, dann ist sie wirklich groß. Ich komme morgens gegen 9:00 Uhr hier an und packe mein MacBook aus. Im Normalfall steht um diese Uhrzeit immer etwas an. Entweder brüllt Felix durch die Räume und regt sich über inkompetente Agenturen oder freche Userkommentare auf, oder Martin sprudelt nur so vor Ideen für eine neue Kolumne. Auch kommt es vor, dass einer unserer Moderatoren bereits im Skype auf uns wartet, um sich einmal so richtig aufzuregen. Alltag halt.
Alltag ist auch, wenn Jesper in der Tür auf einen wartet und man an seinem Gesicht sieht, dass er nichts Gutes im Schilde führt. Meistens in Absprache mit Gerd. Es heißt dann: „Du, du und du! Ihr nehmt euch jetzt die Kamera und fahrt in die Stadt. Heute ist Medienforum und ihr liefert gefälligst einen Beitrag für die nächste Apfelshow.“
Klingt jetzt stressig - aber das ist Alltag. Man gewöhnt sich daran und erfreut sich jeden Tag an der Aufgabenvielfalt. Aber jetzt? Jetzt sitze ich hier völlig alleine. Gerd experimentiert zuhause an neuen Dingen für die Seite (Na, wem ist die Applounge schon aufgefallen?), Jesper spielt (ebenfalls daheim in seinem Hexenhäuschen) mit seinem Sohn und meldet sich nur sporadisch zu Wort und die werten Herren (und Damen) Redakteure sind außerhalb des Landes. Das geht sogar so weit, dass Felix sein iPhone und sein MacBook in der Redaktion gelassen hat um bloß nicht erreichbar zu sein.
Also: Zusammenfassend kann man sagen, dass ich momentan wirklich die A****-Karte habe. Soll heißen: Meine einzigen Freunde sind mein MacBook und das iPhone, die in dieser Zeit nicht mehr aufhören zu bimmeln. Ihr wollt ein Beispiel? Es ist morgens, 7 Uhr in der Frühe. Während ich mir die Zähne putze, schaue ich verschlafen auf mein iPhone. Neun E-Mails. Nunja, nicht viel will man meinen. ABER: Ich habe um 1 Uhr Nachts zum letzten Mal alle Mails gecheckt und in den entsprechenden Ordner verschoben. Also: Sechs Stunden, Neun E-Mails. Während der tiefsten Nacht.
Darunter sind dann eure Tipps (Schlaft ihr nicht?), PR-Meldungen aus den Staaten, Spam-Mails und anderer Kram. Selten eine Mail von jemandem, den ich persönlich kenne. Selten ein Schreiben das mir sagt: „Guten Morgen! In der Redaktion ist die Kaffeemaschine kaputt, heute gibt's ne Kanne südafrikanischen Edelkaffee von mir zuhause." Selten. Weil alleine.
Doch diese Zeilen verfassend merke ich eines: Ich bin nicht alleine, ich bin nur virtuell. Ich meine, ihr seid ja fast alle noch da. Ihr, die Agenturen und Apple. Alleine? Humbug. Denn in der heutigen Zeit kann man eigentlich nicht mehr alleine sein - man kann nur mehr oder weniger in der virtuellen Welt sein. Und momentan? Ja, momentan wohne ich hier. Und bald sind eh' alle wieder da. Vielleicht fahre ich ja dann doch noch weg

So, jetzt einen Kaffee.
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