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Inkonsequenz und Doppelmoral mancher Eltern

jonimke

Meraner
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Gerade habe ich mir in der ZDF Mediathek die Reportage 37 Grad über Alkoholprobleme bei Jugendlichen angeschaut.
Was mich dabei besonders aufgeregt hat war die Inkonsequenz mancher Eltern, die es scheinbar normal finden, wenn ihr Kinder mit 15 Jahren schon Alkohol (auch härtere Sachen) konsumieren.
Da frag ich mich doch manchmal echt für was wir überhaupt solch "strenge" Gesetze haben, wenn sie selbst den Eltern egal sind.

Auch ein schönes Beispiel für die bei manchen vorherrschende Doppelmoral, war folgendes: Die Eltern regen sich über ihre 15 jährige Tochter auf und besprechen ihr Problem, bei einer Tasse Kaffe und die Tochter eine Zigarette in der Hand.

Gerade dieses Elternpaar bekräftigt seinen Standpunkt durch die vorherrschenden Gesetze (Alkohol ab 16 bzw. 18), schaut aber zu wie ihrer Tochter raucht, übrigens auch erst ab 18 gestattet.

Gerade das fand ich schade bei dieser Reportage, dass die Gründe für die Alkoholprobleme viel zu einseitig gesucht worden sind.

Was denkt ihr dazu?
 

Kralle205

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Das erste mal als ich stockbesoffen nach Hause kam hat meine Mutter so geschaut, als wenn sie nur auf das erste mal gewartet hätte und mein Vater hat gelacht xD.
Am nächsten morgen gings mir so dreckig, dass meine Eltern sich keine Sorgen geamcht haben, dass ich das so bald nochmal mache und das tat ich auch nicht.
Damals war ich 15 heute bin ich 21 und mein Alkoholkonsum hält sich bis auf auf Partys und beim zusammen sitzen mit Freunden bei 0.
Der Rausch war übrigens durch ne Flasche Whisky verursacht oO verstehe bis heute nicht wie ich es geschafft habe das Zeug aus der Flasche dirket rein zu schütten.

Will damit sagen, wenn die Eltern vorhe rin der Erziehung nichts falsch gemacht ergibt sich das Problem Alkohol gar nicht erst sondern es löst sich quasi von selbst, so wie es auch in vielen anderen Bereichen des Lebens ist.
Man kann Jugendlichen nicht wirksam den Konsum verbieten oder ihn verhindern und das ist auch nicht nötig, eine präventive Erziehung ist nötig und sinnvoll und nur das funktioniert.
Ansonsten wird man immer Probleme haben.
Die Eltern die ruhig neben sowas sitzen, sind aber meistens auch nicht viel besser.
 

Johannes.mac

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Für viele Jugendliche ist wohl Perspektivlosigkeit mit ein Grund, sehr früh schon zu Alkohol u. ä. zu greifen.
 

Nicoindahood

Cripps Pink
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Ich hab das erste mal etwas tiefer ins Glas geschaut, da war ich auch 15. Meine Eltern hatten mich aber nicht wirklich bestraft oder ähnliches, weil sie wussten, das ich es nicht wieder machen würde. Eben weil es einem am nächsten Tag total sch***e ging.

Kommt meines Erachtens immer aufs Kind drauf an, z.B. ob es sich von seinem Umfeld beeinflussen lässt. Ich seh auf Partys immer wieder Leute, von denen ich weiß, dass sie nichts trinken wollen, aber es doch tun, weil andere es auch tun und es als "Cool" gilt. Am Ende sind es dann die vollsten :p
Das sind aber auch die Leute, die in der Abi-Zeitung bei den Umfragen beim Thema Mitgänger auf Platz 1 sind.

Fazit: Eltern sollten auch ihr Kind alles mal ausprobieren lassen, wenn es alt genug dafür ist. Wenn es dann doch zu viel wird und übertrieben wird, sollten sie sich Gedanken machen.

ps: 1-2 Bier schaden nie, vollgesoffen komme ich aber meistens / nie heim.
 

Johannes.mac

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Alles ausprobieren halte ich nicht für sinnvoll. Bei Drogen (die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen) sollte Schluss sein.
 

Nicoindahood

Cripps Pink
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Da muss ich dir zustimmen, hatte ich vergessen. Ich bezog mich eher auf Alkohol und Zigaretten.
 

jonimke

Meraner
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Mich bitte nicht falsch verstehen, gegen ein zwei Bier hab ich genauso wenig wir ihr. Mach ich ja schließlich auch.
Aber irgendwo sollte es doch aufhören und nicht erst nach ner Flasche Wodka im Krankenhaus und das bei einer 12-15 Jährigen.
 

Nicoindahood

Cripps Pink
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Das sind dann wieder die Problemfälle. Nur glaube ich nicht, dass das Mädchen auf einmal anfängt, wie ein loch zu trinken. Diesem Besäufnis gehen bestimmt falsche Freunde oder ähnliches vorraus, die die Eltern hätten erkennen können.
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Kiffen hab ich auch schon ausprobiert, fand ich furchtbar und überhaupt nicht reizvoll, da sauf ich mich lieber zu.

Fazit: Ich werde niemals richtig kiffen und warum? weil ich es ausprobiert habe.
Es sollte da der Schlussstrich gezogen werden wo es gefährlich wird. Nur Einfluss hast du als Elternteil eh nur indem du deinem Kind ins Gewissen redest, aber das muss alles schon viel früher geschehen so ab dem Alter von 8-10 Jahren.
 

eMac

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Will damit sagen, wenn die Eltern vorhe rin der Erziehung nichts falsch gemacht ergibt sich das Problem Alkohol gar nicht erst sondern es löst sich quasi von selbst, so wie es auch in vielen anderen Bereichen des Lebens ist.
Man kann Jugendlichen nicht wirksam den Konsum verbieten oder ihn verhindern und das ist auch nicht nötig, eine präventive Erziehung ist nötig und sinnvoll und nur das funktioniert.
Ansonsten wird man immer Probleme haben.
Die Eltern die ruhig neben sowas sitzen, sind aber meistens auch nicht viel besser.

So schauts eben aus. Hat viel mit den Jugendlichen selbst zu tun, und warum und wie sie trinken. Wuerden die Eltern das verbieten wuerde das nichts aendern. Genausowenig tuns Gesetze, wie ich nach dem Jahr in Amerika gesehen hab. Dann wird zu Marihuana gegriffen, oder Koks (in der Schule, 15, 16-jaehrige..) oder einfach geheim getrunken.

Komplett verbieten kann mans auch nicht, hat uns Al Capone bewiesen...natuerliche Auslese? vielleicht.
 

Murcielago

Westfälischer Gülderling
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Mittlerweile ist es in allen Bildungsschichten - ob Hauptschule, Realschule oder Gymnasium (!) normal, wenn man mit 15 schon mal Alkohol getrunken hat.

Die Eltern tragen dazu bei, indem sie
- es den Kindern vormachen und nichts dagegen haben, wenn der 8-jährige Sohn mal am Bierglas nippt
- den Kindern falsche Freunde erlauben.
 

Dirk U.

Angelner Borsdorfer
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Na und? Lasst doch alle mal ihre Erfahrungen machen. Spätestens wenn sie sich die Seele das erste mal wegen Alk auskotzen werden sie erst mal geläutert.
Das war bei mir so und das war auch bei den allermeisten Freunden und Bekannten so als sie jung waren so.

Erst wenn sie alle Nase lang angesäuselt oder strunkelig nach hause kommen würde ich sie mir zur Brust nehmen.

Die meisten Erwachsenen machen es ihnen doch vor das Deutschland ein Land des Alkoholkonsums ist. Gerade in Bayern gehört das Weißbier zum Alltag wie das Brot.
Deutschland ist DAS Land was für sein gutes Bier berühmt ist.

Btw. - Ich trink mir jetzt erst mal ein Glas Wein. ;)
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Mittlerweile ist es in allen Bildungsschichten - ob Hauptschule, Realschule oder Gymnasium (!) normal, wenn man mit 15 schon mal Alkohol getrunken hat.

Die Eltern tragen dazu bei, indem sie
- es den Kindern vormachen und nichts dagegen haben, wenn der 8-jährige Sohn mal am Bierglas nippt
- den Kindern falsche Freunde erlauben.

XD als ich noch ganz klein war, ca. 6 Jahre, hat mein Vater mich immer den Schaum vom Bier trinken lassen xD und als ch nochn Schnuller hatte tunkte er den manchmal ins Bier.
Auch davon muss nichts passieren wenn genügend Aufklärung erfolgt.
 

Nicoindahood

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Ich habe auch mal mit 6-7 Jahren am Bierglas genippt und fande den Geschmack damals so eklig, das ich fürs Erste genug davon hatte. Als ich dann auf den Geschmack kam war ich alt genug um ein wenig zu denken :p
 

virtual cowboy

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Die Tatsache, dass Jugendliche vor dem Erreichen des gesetzlich festgeschriebenen Alters Alkohol konsumieren, ist ein alter Hut. In den letzten 20 Jahren wurde nur ein besorgniserregendes Niveau erreicht. Die Doppelmoral einer Gesellschaft wird sich schwer ändern. In vielen Familien mangelt es an der richtigen Erziehung und das ist nicht ein Phänomen der sozial Schwächeren. Gerade bei Kindern von Gutverdienern ist der Konsum von Tabak, Alkohol und Drogen hoch (zumindest meine subjektive Erfahrung und Beobachtung).

Lösung ---> bessere Aufklärung, besser geschulte Pädagogen (da gerade die Schule sehr prägend ist), aktives Eingreifen der (Jugend-)Ämter und das, was die alten Griechen eigentlich erreichen wollten ... BILDUNG.

Das Problem löst sich auch nicht mit der Frage in welchem Maße konsumiert werden sollte. Jeglicher Konsum ist schädlich für Körper und Geist. Buddha war vielen um einiges voraus =) Wir brachten den Indianern Sünden und als Geschenk durften wir den Tabak in die alte Welt schiffen, wir haben es nicht anders gewollt.
 

virtual cowboy

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Es sollte da der Schlussstrich gezogen werden wo es gefährlich wird.
So viel zur Doppelmoral. Kiffen soll im Gegensatz zu "zusaufen" gefährlich sein? Das klingt stark nach einem CSU-Politiker - gegen das Kiffen, aber auf dem Oktoberfest eine Maß nach der anderen kippen.
 
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virtual cowboy

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Falsch! Es wird zuvor angefangen zu trinken und rauchen. Wenn Alkohol und Nikotin keine Drogen sind, dann weiß ich auch nicht weiter.

Edit: Deutschland hat übrigens den größten Alkoholkonsum weltweit...
 

muffin_man

Reinette Coulon
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Ja ja mit 6-7 den Bierschaum vom Glas meines Opas mit dem Löffel gegessen und sich dann gewundert das es nicht schmeckt, das waren noch Zeiten. Ich finde an Alk einfach nichts Interessantes, schmeckt nur in manchen Getränken, sonst ist es einfach nur, mpffff. Mei kommt auf den Jugendlichen die Freunde die Eltern an, meine Eltern trinken auch kein Alk weil es ihnen nicht schmeckt (genau wie Kaffee, schmeckt mir auch nicht), kommt einfach auf die Kreise an in denen man sich bewegt.
 

Nicoindahood

Cripps Pink
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Ich würde eher sagen auf den Charakter ;)
Wenn mir einer aufm Pausenhof(naja eher nebendran^^) während der Pause eine Zigarette anbietet und ich sie nicht möchte und trotzdem "ja" sage, das ist doch charakterschwach.