Inkonsequenz und Doppelmoral mancher Eltern

[tsingtao2]

Das schlimmste sind Erinnerungslücken. Wenn ich eins nicht abkann, dann das.
Nachdem mir nach einer seeehr durchzechten Nacht die letzten paar Stunden fehlten und mir meine Freunde nachher erählten, wie peinlich ich mich aufgeführt habe und dass ich nach hause begleitet werden musste, habe ich mir vorgenommen, es ruhiger angehen zu lassen.
Ein Rausch ist was schönes, solange ich ihn kontrollieren kann. Ich kann das für normal auch, nur in dem Fall eben nicht.

Einmal die Erfahrung eines Katers mit allem Drum und Dran machen lassen, und mit Genugtuung zuschauen, wie die lieben Kleinen von Selbst zur vernunft kommen. Hat bei mir prima Funktioniert

Erinnerungslücken hatte ich irgendwie noch nie. Betrinke mich aber auch fast nie.
Das mit dem peinlich aufführen ging mir aber am Samstag beispielsweise so
Richtig peinlich im nach hinein, was ich alles angestellt habe.

 

[Energetics]

Gerade habe ich mir in der ZDF Mediathek die Reportage 37 Grad über Alkoholprobleme bei Jugendlichen angeschaut.
Was mich dabei besonders aufgeregt hat war die Inkonsequenz mancher Eltern, die es scheinbar normal finden, wenn ihr Kinder mit 15 Jahren schon Alkohol (auch härtere Sachen) konsumieren.
Da frag ich mich doch manchmal echt für was wir überhaupt solch "strenge" Gesetze haben, wenn sie selbst den Eltern egal sind.

Auch ein schönes Beispiel für die bei manchen vorherrschende Doppelmoral, war folgendes: Die Eltern regen sich über ihre 15 jährige Tochter auf und besprechen ihr Problem, bei einer Tasse Kaffe und die Tochter eine Zigarette in der Hand.

Gerade dieses Elternpaar bekräftigt seinen Standpunkt durch die vorherrschenden Gesetze (Alkohol ab 16 bzw. 18), schaut aber zu wie ihrer Tochter raucht, übrigens auch erst ab 18 gestattet.

Gerade das fand ich schade bei dieser Reportage, dass die Gründe für die Alkoholprobleme viel zu einseitig gesucht worden sind.

Was denkt ihr dazu?

Ich möchte dir jetzt einfach mal die provokative Frage stellen: Hast Du selber Kinder?

Bitte versteh mich nicht falsch und ich möchte dich auch nicht persönlich angreifen, aber aus meiner Sicht kann man sich im Bereich der Erziehung von Kindern erst ein Urteil erlauben, wenn man selber Kinder groß gezogen hat. Denn wenn man das selber noch nicht gemacht hat und quasi von der Verantwortung und der Aufgabe noch nicht betroffen ist/war, dann ist es immer leicht ein Urteil zu fällen. Genauso wie soziale Aspekte eine entscheidende Rolle spielen. Nicht jeder hat das Glück in einem behüteten Elternhaus aufzuwachsen...

Bei mir haben meine Eltern damals sehr auf Gespräch und Vernunft gesetzt. Aber natürlich hab auch ich meine eigenen Erfahrungen gesammelt. Und die Erfahrung von meinem ersten echten Filmriss, möchte ich nicht wiederholen.