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Der Wirtschaftsingenieur - Ein interessanter Beruf!?

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Ich bin allmählich auf der Suche nach einem zukünftigen Berufszweig, bzw. Studienzweig, den ich nach dem Abitur anstreben möchte.

Dabei bin ich auf den Beruf des Wirtschaftsingenieurs gestoßen und will nun wissen, ob jemand diesen Berufszweig kennt, damit Erfahrungen hat, oder was ihr sonst von diesem sehr vielseitigen Beruf, wie mir scheint, haltet. ;)

Wikipedia spuckt dies dazu aus: Wirtschaftsingenieur; Wirtschaftsingenieurwesen

Wirtschaftsingenieurwesen ist eine interdisziplinäre Wirtschafts-, Rechts- und Ingenieurwissenschaft. Dieses Wissensgebiet verbindet technisch-naturwissenschaftliche und wirtschaftlich-sozialwissenschaftliche Inhalte miteinander. Die Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur erfolgt durch das Studium an einer Hochschule.
Wäre schön, wenn in diesem Thread ein paar Meinungen dazu zusammen kämen.
 

Bobica

Ontario
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Ich wollte es zunächst studieren allerdings habe ich mich später davon abgewandt. Es ist sicherlich ganz interessant aber auch nichts ganzes, man nimmt von allem "nur etwas" mit, wobei das natürlich nicht wenig ist.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Vergiss diese ganzen Kombistudiengänge. Entweder Du studierst vernünftig BWL oder Du studiert vernünftig Ingenieurwesen.

In den Kombistudiengängen bekommst Du gerade etwas mehr als das Grundwissen zwei Disziplinen, während Du in einem klassischen Studiengang wirklich in die Tiefe gehen kannst.

Sinnvoll, wenn man beides machen möchte, ist meiner Meinung nach ein Bachelor in Ingenieurswissenschaften mit anschließendem MBA. Da hat man dann auch eine wirklich fundierte Ausbildung.
 

Crizt

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Wirtschaftsingenieur scheint zur Zeit recht angesagt, zumindest in meinem Bekanntenkreis. Dennoch weis ich nicht was ich von solchen Kombistudiengängen halten soll. Einerseits heist es ja sie werden gebraucht und sind von der Industrie gefordert. Es ist denke ich auch sehr sinnvoll sich in bestimmten Branchenbereichen auf beiden Gebieten auszukennen... Aber es ist auch was wahres dran an dem was Bananenbieger sagt...


hm ziemlich nichts sagend das ganze... xD
 

koni89

Tokyo Rose
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@darkCarpet: Habe auch lange überlegt und bin zu selbem Ergebnis gekommen. Werde jetzt zum Wintersemester anfangen zu studieren.
Das mit der "hier von ein bisschen, da von ein wenig"-Einstellung ist vielleicht richtig, aber ich denke, dass mit der späteren (oder früheren, je nach UNI/FH) Spezialisierung da entgegen gewirkt wird. Man muss sich halt erst im Studium entscheiden, ob mehr BWL oder mehr Ingenieur und dann eher Maschinenbau oder E-Technik zum Beispiel.
Es ist ja sogar nach dem Bachelor möglich, einen Master nur in BWL oder nur dem Technikbereich zu machen. :)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Durch die begrenzte Zeit bleibt aber definitiv viel Stoff auf der Strecke, den Du für die Vertiefungsfächer brauchst.

Wenn Du erst bei der Schwerpunktwahl festlegst, ob es mehr Richtung BWL oder mehr Richtung Ingenieurswesen gehen soll, dann ist das meiner Meinung nach deutlich zu spät.

In den Unternehmen, in denen ich bislang tätig war, habe ich jedenfalls in den leitenden Etagen keine Kombi-Studenten gefunden. Die waren alle weiter unter in den eher operativen Einheiten eingesetzt.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Also hätte ein reines BWL-Studium schon seine Vorteile. Zumal ich eher in diese Richtung des Wirtschaftlichen tendiere.

Aber koni hat mit der Spezialisierung auch nicht ganz unrecht. Das sollte man nicht vegressen.

Was wird denn im BWL-Studium deutlich stärker behandelt, als im Studium des Wirtschaftsingenieurs?

Aber hat man mit einem BWL-Studium tatsächlich bessere Chancen auf "höhere Positionen", als mit dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens? Das ist letzendlich ein wichtiger Faktor in meinen Überlegungen.
 

Kralle205

Weißer Winterglockenapfel
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Ich lehne diese Kombistudiengänge aus schon genannten Gründen ebenfalls ab, ich berichte trotzdem ein bisschen über das Studienfach damit du dir selbst ein Bild machen kannst, ein Kumpel studiert das deswegen weiß ich ein bisl was da gemacht wird.

Im ersten Semster wird Wirtschaftlich wohl nicht all zu viel vermittelt, nicht besonders viel mehr, als ein interessierter Gymnasiast schon über Wirtschaft weiß. Es werden Zusammnenhänge erläutert (vom Weizen zum Brot und der Einfluss auf andere Wirtschaftsbereiche), ansonsten werden noch politische Zusammenhänge erläutert usw.
Nebenbei lernen die Leute statistiken zu erstellen, in Java zu programmieren und lernen wohl noch wirtschaftsenglisch.
Es wird außerdem wissen darüber vermittelt wie bestimmte Güter hergestellt werden: Schiffe,Autos etc.
Man muss in den ersten Semestern auch irgendwie eine bestimmte Anzahl von Stunden in einem Betrieb nachweisen, diese Stunden müssen in der Studienzeit geleistet worden sein (die genaue Stundenanzahl weiß ich nicht mehr aber es waren für den Zeitraum unglaublich viele).
Ansonsten hat mein Kumpel in den Semsterferien wohl noch ein Praktikum in einen handwerklichen Betrieb machen müssen.

Hoffe das hilft dir ein bisl weiter auch wenn es nicht viel ist.
Es ist soweit ich das beurteilen kann halt ein bisschen praktischer angelegt als BWL.

Also hätte ein reines BWL-Studium schon seine Vorteile. Zumal ich eher in diese Richtung des Wirtschaftlichen tendiere.

Aber koni hat mit der Spezialisierung auch nicht ganz unrecht. Das sollte man nicht vegressen.

Was wird denn im BWL-Studium deutlich stärker behandelt, als im Studium des Wirtschaftsingenieurs?

Aber hat man mit einem BWL-Studium tatsächlich bessere Chancen auf "höhere Positionen", als mit dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens? Das ist letzendlich ein wichtiger Faktor in meinen Überlegungen.

Letztendlich gilt, in Hohe Positionen kommen meistens nur Leute die beste Beiehungen haben. Dem Glauben nur mit harter Arbeit dahin zu kommen solltest du verwerfen, ist auch nötig aber leider häufig nicht Kriterium.

Es ist aber schwer deine Frage richtig zu beantworten, das Wirtschaftsingeneurswesen ein relativ neuer Studengang ist, wo es noch keine/kaum Absolventen gibt.
Die Frage die man sich außerdem stellen muss ist, wenn du deinen Bachlor da hast, was machst du dann?
Wenn du hoch hinaus willst kommst du um nen Master nicht rum, welche Master du dann machen kannst ist offen, deshalb ist die Frage sehr schweer zu beantworten.
 
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darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Hoffe das hilft dir ein bisl weiter auch wenn es nicht viel ist.

Das hilft auf jeden Fall weiter, dankeschön!

Klingt jedenfalls soweit ganz interessant.

Ich habe auch schon gelesen, dass dieses Studium nicht ohne sein soll...

Im Grundstudium sollen technische und wirtschaftliche Grundlagen vermittelt werden. Da sich die Studieninhalte des Grundstudiums aufgrund der Interdisziplinarität stark mit den Inhalten anderer wirtschafts- und ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge überschneiden, besuchen Studenten des Wirtschaftsingenieurwesens oft zeitweise dieselben Vorlesungen wie z. B. Studenten der Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaftslehre, des Maschinenbaus, Bauingenieurwesens oder der Elektrotechnik.
Das Grundstudium macht den Besuch vieler, unterschiedlicher Veranstaltungen mit entsprechend unterschiedlichen Lehrinhalten von unterschiedlichen Fachbereichen erforderlich. Was sich zunächst harmlos lesen mag, zeigt sich bei näherer Betrachtung oft als die Achillesferse, über die so mancher Student während dieses Studiums stolpert, denn der tatsächliche Zeitaufwand liegt derzeit (in Deutschland) weit über der Höchstgrenze des ECTS, d. h. erheblich über 30 Leistungspunkten (LPs) pro Semester.
Der Hauptgrund hierfür liegt darin, dass in den ersten vier Semestern des Grundstudiums kaum Inhalte wiederholt werden, weil i. d. R. immer nur eine Veranstaltung einer Art bzw. eines Themengebiets besucht werden kann. Man wird also während des gesamten Grundstudiums in jedem Semester bei jeder Veranstaltung mit völlig neuem Lehrstoff konfrontiert, dessen Verständnis man sich nach den Vorlesungen im Selbststudium weiter erarbeiten muss.
Hieraus lassen sich zusätzliche Anforderungen an die Studierenden ableiten, wie beispielsweise die Fähigkeit schnell Wissen aufzunehmen, autodidaktisch zu lernen, Wissen ohne viel Vorkenntnisse zu intensivieren, …
Zumindest während des Grundstudiums gilt daher der Spruch: Wer WIW studiert muss doppelt studieren!"und um das Studienziel zu erreichen von Anfang an Richtig Lernen, lernen!.
 

koni89

Tokyo Rose
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Wobei das mit den Praktikas auch wieder UNI-Abhängig ist. Dort wo ich hinmöchte, muss man zB einfach nur 10 Wochen (in vorgegebenen Bereichen) absolviert haben. Bis zum 4. FS muss es gemacht sein, man kann es aber auch schon vorher machen. Wenn man sich also rechtzeitig kümmert, dann kann man die Praktikas bereits vor Studienbeginn fertig haben und ist so stressfeier im Studium selbst. Kommt natürlich immer auf die Uni an ;)
 

stylefaktor

Idared
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also gerade für alle ing-berufe gibts da ne relativ gute seite von der gesamtmetall: think-ing.de
ist mal etwas näher an der zielgruppe und nicht immer nur trockene uni-zusammenfassungen zu den einzelnen fachbereichen... mir hats geholfen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

SoundAuthority

Kleiner Weinapfel
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Kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Mein Kumpel studiert WI an ner Uni, der andre an ner FH - ich studiere BWL an der Uni. Bis auf Werkstoffkunde hatten wir bisher identische Fächer (ändert sich sicher noch), wobei die FH weniger genau auf Themen eingegangen ist, was dann in dementsprechenden leichteren Klausuren geendet ist.
Würde auf jedenfall wieder zur reinen BWL raten...
 

Curacao

Königsapfel
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ich melde mich mal hier als angehender Wirt-Ing der an der RWTH studiert.
1. Wirt-Ings sind wie Enten: sie können fliegen, schwimmen, laufen und tauchen - aber nix davon perfekt! ist so!
2. allerdings finde ich nicht dass es ein "ein bissl hier und ein bissl da" Studiengang ist, insbesondere nicht an der RWTH. Ich studiere Fachrichtung Maschinenbau (vor Studienbeginn festzulegen). Bei diesem Studiengang haben wir zu 60% ein Maschinenbaustudium und zu 60% ein BWL Studium. Ich denke aber nicht dass uns so viel ggü den Maschis fehlt. Bei interesse kann man sich einfach al die Studienpläne der einzelnen Studiengänge anschauen. Im Vordiplom haben wir alles gehabtwie die Maschis, ausser Einführung in die E-Technik, Numerische Mathematik und kein Mathe IV. Sonst waren die wichtigsten Fächer vertreten und im selben Umfang. Im BWL Bereich weiss ich garnicht was uns alles gefehlt hat, dürfte aber auch nicht allzu viel sein. Ich glaube beispielsweise hatten Statistik nur als Schein und nicht als Klausur und wir hatten natürlich kein BWLer Mathe (was auch besser so ist!!)
Nach 4 Semestern Vordiplom kann sich die Vertiefungsrichtung im Maschinenbaubereich aussuchen. Ich habe mich für Produktionstechnik entschieden. Auch hier kann man aus einer breiten Auswahl an Fächern wählen und besucht die selben Vorlesungen wie die Maschis. Allerdings sind es nicht so viele Fächer. Im BWL Bereich entscheidet man sich nicht direkt für eine Richtung, sondern wählt aus einem grossen Katalog neben den Pflichtfächern eine prefärierten Zusatzfächer aus. Man kann hier entweder aus alles Bereichen was machen oder zB 3 verschieden Fächer aus dem Marketing wählen, ganz wie man will.

Also, vom Inhaltlichen ist der Studiengang des Wirt-Ings gleich mit denen der BWLer und den Maschis, ausser vom Umfang in den einzelen Zweigen. Ich habe aber nicht das Gefühl dass den Wirt-Ings was fehlt. Wenn man möchte kann man ja für sich selbst das eine oder andere Fach zusätzlich wählen.

Der Vorteil dieses Studiengangen ist das Interdisziplinare. Die Vorteile beider "Welten" vereinen. Das Analytische Denken des Ingenieurs verbunden mit dem Zahlenverständnis eines BWLer (um es platt auszudrücken)

für mich war dieser Studiengang genau das richtige, da ich schon sehr am technischen Interessiert bin und auch gerne den Dipl.Ing haben wollte. Allerdings waren mir NUR technische Fächer viel zu trocken, die BWL Fächer lockern das alles ein wenig auf und ist mMn auch viel "realitätsnäher", also etwas womit man direkt was anfangen kann

es kommt aber auch immer darauf an wo du später hinmöchtest. Wenn du am Zeichenbrett sitzen und konstruieren möchtest, dann muss es sicherlich kein Wirt-Ing sein. Genauso wenig wenn du in die Buchhaltung willst...

Als Produktionsleiter, Projektmanager o. Ä. ist der Wirt-Ing sicherlich die richtige wahl!

wenn du noch fragen haben solltes, immer her :)
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Allerdings waren mir NUR technische Fächer viel zu trocken, ...

Danke für die Ausführlichkeit!

Eben...

Ich will technisches Verständnis von dem erlangen, mit was ich dann später mal in einer Firma zu tun haben werde (dem Produkt, was die Firma vertreibt). Das heißt, dass ich diese Machinen nicht selbst unbedingt bauen möchte, sondern mich mehr in Richtung Planung, Verkauf, Management im Unternehmen ausrichten möchte. Eben weil ich technisch gesehen zwar nicht auf den Kopf gefallen bin, mir Management (etc.) aber einfach besser liegt.

So waren meine Überlegungen bisher.
 

Curacao

Königsapfel
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dann ist der Wirt-Ing genau das richtige!

was bringt es dir später eine Fabrik zu planen und keine Ahnung über die Kostenstruktur und der Finanzierung zu haben..??
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Was wird denn im BWL-Studium deutlich stärker behandelt, als im Studium des Wirtschaftsingenieurs?
Um es mal völlig überspitzt darzustellen: Du kannst Dir in zwei Stunden entweder einen Kinofilm oder 12 Trailer à 10 Minuten ansehen.
Schaust Du den Kinofilm, hast Du eine Story von A bis Z gesehen und verstehst die Hintergründe und kannst sagen, ob der Film gut oder schlecht ist.
Hast Du nur die Trailer gesehen, dann weißt Du zwar, worum es in etwa bei den ganzen Filmen geht, aber wirklich vertraut bist Du dann nicht mit dem Film.

So ist es auch beim Studium. Entweder man schaut sich z.B. allgemeine Konzepte und Ideen des Controlling an, oder aber man erwirbt Expertenwissen und ist in der Lage, Controlling als effektives Werkzeug im Unternehmen einzusetzen.

Aber hat man mit einem BWL-Studium tatsächlich bessere Chancen auf "höhere Positionen", als mit dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens? Das ist letzendlich ein wichtiger Faktor in meinen Überlegungen.
Meine Erfahrungen sind: Will man nach oben, entweder BWL-Vollstudium oder erst technisches Studium mit anschließendem MBA. Wer risikobereiter ist und auf CEO-Posten aus ist, kann auch Jura studieren.


was bringt es dir später eine Fabrik zu planen und keine Ahnung über die ostenstruktur und der Finanzierung zu haben..??
So kompliziert ist das gar nicht. Ich gebe unseren Voll-Ings einfach einen Zettel, wo drauf steht "Darf insgesamt X Euro kosten" und dann schaffen die es, mit für sie schon fast zu trivialer Arithmetik die Kosten zusammenzuaddieren und mit der Vorgabe zu vergleichen.




Wo wir gerade beim Thema sind: Ein sinnvoller Dual-Studiengang fällt mir dennoch ein. Und zwar Wirtschaftsinformatiker. Die sind ganz gefragt, weil sie eine direkte Unterstützungsdisziplin sind, da die meisten Unternehmen mittlerweile von IT-Systemen gesteuert werden. Von daher ist bei der Entwicklung solcher Systeme eine Kenntnis der BWL erforderlich, um das passende System implementieren zu können.



iAllerdings waren mir NUR technische Fächer viel zu trocken, die BWL Fächer lockern das alles ein wenig auf und ist mMn auch viel "realitätsnäher",
Ähm... musstest Du keine Steuerlehre belegen?
 

bauklo

Finkenwerder Herbstprinz
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Vergiss diese ganzen Kombistudiengänge. Entweder Du studierst vernünftig BWL oder Du studiert vernünftig Ingenieurwesen.

In den Kombistudiengängen bekommst Du gerade etwas mehr als das Grundwissen zwei Disziplinen, während Du in einem klassischen Studiengang wirklich in die Tiefe gehen kannst.

Sinnvoll, wenn man beides machen möchte, ist meiner Meinung nach ein Bachelor in Ingenieurswissenschaften mit anschließendem MBA. Da hat man dann auch eine wirklich fundierte Ausbildung.

Naja, sicherlich kann ein Wirtschaftsingenieur nicht das leisten was ein "echter" Ing. in seinem jeweiligen Bereich kann, aber dadurch dass er in einige Bereiche des Ingenieurswesens hereinschnuppern muss und dementsprechend z.B. Mathe nicht auf BWL-Niveau, sondern fast auf Ingenieursniveau machen muss, er ein wenig technische Mechanik packen muss, ein klein bißchen Thermodramatik, etc., weiss ein Unternehmer:
Der ist nicht doof, der wird sich einarbeiten können...

In der Hinsicht ist ein Wirtschaftsingenieur so etwas wie ein Elite-BWLer, halt fast ein Ing. und deshalb gerne genommen:)
 

Curacao

Königsapfel
Registriert
20.03.08
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Meine Erfahrungen sind: Will man nach oben, entweder BWL-Vollstudium oder erst technisches Studium mit anschließendem MBA. Wer risikobereiter ist und auf CEO-Posten aus ist, kann auch Jura studieren.

dem würde ich gerne Widersprechen...kann ich aber nicht, da mir die Erfahrungen zu fehlen.

Ich denke allerdings dass kaum jemand seine gesamte Karriere lang in einem Bereich arbeiten wird, ist es von Vorteil von mehreren Bereichen Ahnung zu haben und auch das interdiszplinäre Denken zu beherrschen.
 

mucke

Celler Dickstiel
Registriert
28.06.08
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798
Ich studiere Wi an einer Fh und muss sagen die Kombination aus technischem Wissen und dem Wirtschaftlichen finde ich sehr gut. Höre nicht auf so leute die meinen, es sei nichts halbes und nichts ganzes, und in die oberen Etagen können sie es sehrwohl schaffen, gerade weil sie nicht solche "Fachidoten" sind und übergreifendes Wissen besitzen. Es stimmt, es ist ein relativ junger Studiengang, aus diesem Grund wird man auch noch nicht soviele in den oberen Etagen sehn. In meiner Heimatstadt ist z.b Sach,Skf und nach ein paar große Firmen vertreten und gerade dort sind immer mehr Wi als Abteilungsleiter zu sehen. Kombinationsstudiengänge werden auch in der Zukunft immer mehr am trend und an wichtigkeit gewinnen.

@Soundauthority ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr die gleiche Mathematik behandelt, aber auch sowas ist von UNI zu UNI und FH zu FH unterscheidlich.
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Höre nicht auf so leute die meinen, es sei nichts halbes und nichts ganzes,...

Ich finde die Meinungen/Bedenken ausnahmslos aller an dieser Diskussion Beteiligten hilfreich und sinnvoll. Es macht wirklich Spaß, die einzelnen Auffassungen/Erfahrungen zu lesen.

PS: Ich hoffe, ich muss kein Mathe-Ass sein, um irgendetwas in diese Richtung einschlagen zu können. Das macht mir noch etwas Kummer...