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Wind und ICE

yoshi007

Manks Küchenapfel
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Hallo AT,

ich hab mal eine allgemeine Frage zu starkem Wind und Zügen....an alle Physiker hier!

Und zwar: Mir ist vor allem beim Fliegen schon öfter aufgefallen, dass wenn es stark windig ist, Flugzeuge richtig vom Wind bewegt werden, man also richtig merkt als Passagier, wenn der Wind von einer seite aufs Flugzeug schlägt, dass man also dann leicht kippt auf die andere. Ein anderes bekanntes Beispiel ist ja auch der "Beinahe-Unfall" damals iN Hmaburg mit der Lufthansa-Maschine, die fast von der Landebahn gerutscht wäre durch starken Wind.

Wie ist das denn nun bei Zügen?
Beispiel: Wenn es nun stark windig ist und ein ICE zum Beispiel mit kanpp 300 km/h in ganz offener Landschaft fährt, also ohne Windschutz. Besteht da nicht auch die Gefahr, aus den Gleisen durch eine Böe geschleudert zu werden? Eben weil der Zug so schnell ist und ja eigentlich nicht so viel Halt hat, da er ja nur in den Schienen sitzt...
Würde so eine Gefahr bestehen, oder eher gar nicht?

yoshi
 
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DesignerGay

Danziger Kant
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Bin zwar kein Physiker, aber ich habe noch nie gehört das ein Zug vom Gleis geweht wurde.
 

Malle

Angelner Borsdorfer
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So ein vollbesetzter ICE wiegt glaube ich genug, als dass eine Böhe das Ding von den Gleisen fegt.
 

Murcielago

Westfälischer Gülderling
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Theoretisch kann es nicht passieren, weil die Züge in die Schienen greifen.
Wobei … bei einigen Zwischenfällen, die auch nie hätten passieren dürfen, …

Schreib doch eine Mail an Hartmut. Vielleicht kann der dir das Prinzip genau erklären.
 

eMac

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Zumal gibt er dem Wind eine wesentlich geringere Angriffsflaeche, zum anderen ist er in einem Schienensystem und hat, selbst wenn man die hohe Masse weglaesst, eine starke Reibung.

Wind wird einen besetzten Zug nicht so schnell aus den Schienen "wehen". Ein Hurrican vielleicht, aber selbst das denke ich nur bei stehenden Zuegen und durch die kreiselnde Windrichtung..

Musst du dir keine Sorgen machen.
 

Josiwebster

Damasonrenette
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Ich würde jetzt mal die These aufstellen und sagen, das der Zug durch seine Vorwärtsbewegung eine Art Strömungskanal um sich bildet, der den Zug zusätzlich Stabilität gibt. Wie ein Pfeil der durch die Luft fleigt. Sicher wird ein Pfeil auch vom Wind abgelenkt, aber der Pfeil hat ja keine Schiene, die das verhindert. Wenn der Zug unter einer gewissen Geschwindigkeit fährt und der Wind stak genug ist, sollte schon die möglichkeit des entgleisens bestehen.
 
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Nomax2000

Reinette de Champagne
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Ein neues und nicht gerade kleines Problem trat bei den ersten Fahrten des Zuges auf, nämlich die hohe Seitenwindempfindlichkeit bei Fahrten mit dem Steuerwagen voraus. Im Extremfall könnte starker Wind den leichten Steuerwagen (beim schweren Triebkopf an der Spitze gibt's keine Probleme) von der Schiene heben und so zum Entgleisen bringen. Windschutzwände und Windmessgeräte an den Strecken, die bei zu starkem Wind eine Warnung herausgeben und somit eine Geschwindigkeitsreduktion von 200 km/h vorschreiben, sollen dafür sorgen, dass sowas nicht passieren möge!

Quelle: http://www.300km-h.net/main/ice/ice2/ice2d.html

Ich weiß nicht ob das stimmt, jedoch bewahrheitet sich hier mal wieder. Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
 
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qwertz804

Welscher Taubenapfel
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Ich glaube, dass passiert nicht so leicht, wie bei einem Flugzeug, da der Zug viel mehr Masse auf weniger Platz vorhanden ist; also das Flugzeug dem Wind mehr Angriffsfläche bietet. Außerdem denke ich; wenn einen kA, vllt 150 Meter langer ICE eine Windböe erwischt, dann vielleicht auf 50 m, also nicht auf die ganze Länge, so halten die anderen Waggons den "bewindeten" ;) auf den Schienen, da sie ja fest verbunden sind. Und selbst wenn er umkippt, hat das denke ich noch lange nicht so schlimme Folgen, wie wenn er wogegenkracht. Er kippt halt um, kommt aufgrund der Reibung sehr schnell zum Stehen und die Leudz im Zug hauts halt nach "unten".
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Der Hauptgrund dürfte sein, daß das Flugzeug eben in dem Medium "schwimmt", in dem auch die Böen vorkommen, während der Zug halt eine enorme Reibung zum Boden hat durch die Gleise. Das ist ähnlich wie bei einem Auto und bei einem Boot: Das Auto kann man (außer auf Eis) bequem und sehr präzise steuern und auch bremsen, während das Boot ohne Reibung und Kontakt zu festem Boden schon durch leichte Wellen aus der Spur kommen kann (und auch durch Wind extrem vom Kurs abkommen kann, auch ohne Segel).
 

cmue

Freiherr von Berlepsch
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Naja...aber eine Boeing oder so in der Luft...fände ich jetzt auch recht schwer.

Ja kalr wiegt ne Boing einiges, sie ist aber wie z.B. auch schiffe dem Element voll ausgesetzt. Der Zug ist an die Erde bzw. Gleise gebunden. Ich Wage auch mal die Behauptung aufzustellen, das wenn jedes Rad eines ICEs ca. 20Tonnen Last trägt... das hällt ganz gut was aus!

Vielleicht baut ein ICE bei 300Km/h auch einen eigenen "Windschild" auf?!
 

Micha K

Zuccalmaglios Renette
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07.04.07
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Na, Hartmut hat doch nix mehr mit der Bahn zu tun... ;)