Das Macbook hat - wie praktisch alles auf dieser Welt - sowohl seine Vor- als auch Nachteile. Je nach individueller Nutzung kannst du infolgedessen aus den zahlreichen "Pros" Kapital schlagen, oder dich mit mehr oder weniger lästigen "Cons" herumschlagen.
Gemäß den von dir beschriebenen Anforderungskriterien dürftest du mit dem ausgewählten Gerät leistungstechnisch nicht viel falsch machen. Dafür reicht dieses Macbook ohne jeden Zweifel aus. Lediglich beim Thema Office (bzw. in diesem Fall primär Word) drohen signifikante Unterschiede zum Windows-Pendant. Wer Microsofts Sharepoint Technologie im Kollaborationsbereich nutzt, oder viel mit VBA-basierenden Makros arbeitet, der/die wird sich über die Mac Version der Büro-Suite nicht wirklich freuen können. Zumindest in meinem Fall ist ein Arbeiten nahezu gänzlich unmöglich, was mich zum Betrieb von Windows und Office 2007 auf meinem Apple-Rechner "zwingt". Weiters sind im Sinne der Interoperabilität vor allem bei der Verwendung von PowerPoint Grenzen gesetzt. Mit dem Mac erstellte Präsentationen können auf Geräten, welche die MSO Version für Windows Nutzen, nicht immer zufriedenstellend wiedergegeben werden. Dass es natürlich auch andere Büroapplikationen (wie z.B. iWork) gibt, das ist natürlich klar. Kompatibilität wird hier allerdings nochmals deutlich kleiner geschrieben. Arbeitest du also viel mit Kollegen zusammen, so sind diese Alternativen nur teilweise tauglich. Vor allem Numbers (Spreadsheet) ist wissenschaftlichen Arbeiten nicht wirklich gewachsen und limitiert den Anwender recht schnell (zumindest könnte ich damit kaum meinen täglichen Workload "anspruchsvoller" Kalkulationen bewältigen).
Die anderen Arbeiten wirst du mit einem Mac, wie auch mit jedem anderen Notebook in dieser Preisklasse, perfekt ausführen können. Auch das Betriebssystem ist - obgleich die Unterschiede zum Redmonder OS in Teilbereichen durchaus signifikant sind - im Grunde kein Hindernis bei der Umstellung. Selbst Laien können sich binnen weniger Tage - vorausgesetzt wird natürlich ein offener Zugang - sehr gut mit der neuen Umgebung arrangieren. Durchaus positiv fällt hier der vergleichsweise geringe Wartungsaufwand im Bezug auf Viren und andere Schädlinge auf. Diese Arbeiten sind hier in den meisten Fällen nämlich gar nicht nötig und ersparen dem Nutzer unter Umständen folglich viel Frust und Zeitaufwand (diese Eigenschaften korrelireren im Windows Bereich leider deutlich positiv mit dem Themenkreis "Systempflege").
Jedoch will ich dir trotzdem sagen, warum ich persönlich
NICHT (mehr) zu einem Gerät dieser Bauart greifen würde. Das weiße Macbook verfügt nämlich über einen nicht unbeachtlichen Serienfehler, den das untaugliche Material mit sich bringt. Sowohl Topcase als auch Bottomcase sind sehr anfällig für Haarrisse, die auch bei pfleglichster Behandlung und präventiven Maßnahmen nicht immer zu verhindern sind. Obgleich Apple zumindest den Fehler am Topcase (siehe:
Beispiel) als Serienfehler anerkennt, der auch außerhalb der Garantiezeit behoben wird, sind die durchzuführenden Reparaturen bzgl. Zeit und Nerven ein absolutes No-Go. Zudem muss man beim Bottomcase (
Beispiel) selbst in der Garantiezeit auf Kulanz hoffen, was schlichtweg eine Frechheit ist. Wenigstens den Schäden am Topcase kann ich mittlerweile durch den Einsatz des "
Moshi Palmguard" sowie dank des ständigen Einsatzes von gefalteten Mikrofasertüchern als Abstandhalter zwischen Bildschirmrand und Handballenauflage vorbeugen. Als besonders praktisch empfinde ich diese Methoden allerdings nicht.
Die hier angesprochenen Mängel sind übrigens keine Einzelerscheinungen, sondern können leider durchaus als repräsentativ für die Serie angesehen werden. Es gibt unglücklicherweise kaum Geräte, die nach 1-2 Jahren keine dieser Insuffizienzen aufweisen. Das soll natürlich keine Panikmache sein - trotzdem will ich dir raten, diese Tatsachen bei deiner Entscheidung zu berücksichtigen, um mit deinem Kauf nicht ähnlich unglücklich zu werden wie ich.