Ich habe dazu drei Thesen (oder Antworten auf hier offensichtlich nie gestellte Fragen):
1.
Geld wird weniger wert, weil die kuenstliche Geldvermehrung durch Zinsen dies erfordert. Damit ist der Staat (oder in den USA die
Privatbank "Fed") gezwungen immer mehr neues Geld in Umlauf zu bringen.
Wuerde man das Kredit- und Zinswesen verbieten oder abschaffen, wuerde es auch keine Geldentwertung geben.
Geldentwertung hat nichts mit einem eventuellen Grundeinkommen zu tun, es sei denn, eine Notenbank wuerde beginnen aus Geldknappheit Geld zu drucken. Dass das nicht funktioniert, wurde in der Vergangenheit durchexerziert.
2.
Der Erhalt von Lohn fuer Arbeit ist nichts anderes als ein Handel: Jemand verkauft einen Teil seiner Lebenszeit an jemand anderen. Aus dieser
Lebensarbeitszeit wird Wert geschoepft.
Lohn/Gehalt ist also ein wichtiger Bestandteil unserer gesellschaftlichen Wertschoepfung. Wer nun meint, man kann diesen Kreislauf einseitig aufkuendigen, macht einen grossen Fehler: Er/Sie behauptet naemlich, dass Lebenszeit/Lebensarbeitszeit nichts wert ist, also keinen Gegenwert hat.
Deswegen ist ein Grundeinkommen meines Erachtens menschenunwuerdig.
Deswegen sind auch die ueberhoehten Managerentlohnungen so obszoen, weil deren Gagen zum Teil das 250-fache des Durchschnittsgehaltes im Unternehmen sind. Um das vor sich selbst vertreten zu koennen, muss man IMHO schon von einer entsprechenden Geisteshaltung sein.
3.
Es waere realistischer, wenn jeder Mensch ein Recht auf menschenwuerdige Arbeit hat. Dies schliesst ueber 50-Jaehrige ebenso mit ein wie 65-Jaehrige, die noch keinen Bock auf bezahlte Arbeitslosigkeit haben (Berufsmentoren usw.).
Was passiert heute? Man nimmt den Menschen Arbeit weg, lagert diese in Billiglohnlaender aus, damit die Leute hier ohne Arbeit sich den billigen Krempel ueberhaupt leisten koennen. Und damit dieser Kreislauf auch schoen funktioniert, wird ein Grundeinkommen angedacht. Das ist Zynismus pur.
Daher:
- Wer fuer ein Grundeinkommen ist, blaest Staubzucker in den Arsch der Konzerne.
- Wer Arbeitsplaetze vernichtet bzw. auslagert, sollte zum Staatssfeind ernannt und enteignet werden, so dass das Unternehmen verstaatlicht werden kann.
- Grosser Reichtum muss haerter besteuert werden, es kann nicht sein, dass Geld auf Kosten der Gesellschaft angehaeuft wird. Steuernachlass gibt es nur, wenn stattdessen in die Gesellschaft investiert wird.
- Subventionen sind finanzielle Unterstuetzungen, die die Gesellschaft an Unternehmen zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplaetzen oder fuer Umweltschutzauflagen in einem vorgegebenen Zeitrahmen vergibt. Wird dieser Zeitrahmen nicht eingehalten, so muss die Subvention inclusive einer Strafe des Mehrfachen der Subvention zurueckgezahlt werden.
- Wer im eigenen Land erwirtschaftetes Vermoegen am Staat und damit an der Gesellschaft vorbei im Ausland versteckt, wird enteignet oder verliert seine Staatsbuergerschaft. (Eine richtige Ergaenzung von DesignerGay)
- Es muss eine Art Tax-Flatrate mit 3 bis 5 Stufen fuer Einkommen geben. Steuernachlaesse gibt es nur fuer Ausgaben, die der Gesellschaft zu Gute kommen (Ausbildung, Umweltschutz etc.)
Mit so einem Programm, dattel, haettest Du mich wahrscheinlich beeindruckt
Radikal oder kommunistisch?
Keineswegs, nur nicht mehr blind, taub, stumm und voellig verbloedet.
Oder hat sich schon mal jemand Gedanken darueber gemacht, warum die Rockefellers und Gates dieser Welt ueberhaupt Stiftungen etc. finanzieren? Das kommt denen 1000x billiger als eine saftige Steuererhoehung oder Enteignung durch den Staat.