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Bankenkrise

WDZaphod

Prinzenapfel
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P.S.: Ein guter pakistanischer Freund fragt mich was ich hier gerade schreibe, auf meine Erklaerung ist sein einziger Kommentar: "Why don't you just demonstrate and if they don't listen - burn their houses, their factories and their parlament! Aren't you the people?" Radikal?!

Recht hat er.
Wie kann es angehen, dass die Regierung in solcher Form gegen das Volk arbeitet? Alle 4 Jahre mal wählen "dürfen" und dazwischen sämtliche existenziell wichtige Entscheidungen (Euro, EU-Verfassung,...,...) vorenthalten bekommen ist nicht wirklich Demokratie.
Ausserdem hat das Pack jeglichen Respekt vor dem Volk verloren. Eingebunkert sitzen sie in Ihrem Gebäude, haben vom realen Leben wenig Ahnung, und versuchen dilletantisch und ohne Führerschein, das in Seenot geratene Schiff Deutschland irgendwohin zu steuern. Konsequenzen gibt es keine, die Heuer wird selbst festgelegt.
Eins fehlt den Brüdern: Angst. Die schaffst nämlich Respekt, eben das Gefühl, dass man NICHT machen kann was man will. Die letzten, die für etwas Angst gesorgt hatten, wurden ja vor etlichen Jahrne eingesperrt, seitdem haben sie uns an den Eiern :(
Leider hatte die Bande genug Zeit, sich gründlich einzumauern und die Welt drumerum zu überwachen. Selbst wenn jetzt eine Gruppe auf ein neues Versagen der Regierung mit einer pyrotechnischen Flurbereinigung im Regierungsviertel antwortet, wird die Antwort nur eine noch stärkere Ueberwachung sein :-[.
Einfach vergessen, das Land. Links liegen lassen, tritt sich fest :p
 

martino15

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Einfach vergessen, das Land. Links liegen lassen, tritt sich fest :p

Bei der Diskussion, die Steinbrück losgetreten hat, geht es nicht um das deutsche Steuersystem. Es geht um Deutsche, die ihren Wohnsitz eben nicht in der Schweiz haben, sondern in Deutschland. Die nutzen die "Wahlmöglichkeiten", die ihnen die Schweiz bietet, um in Deutschland Steuern zu hinterziehen.
Die Schweiz zieht bis heute Profit daraus, Steuerflüchtlinge (nicht nur Deutsche!) aus allen möglichen Ländern anzuziehen, Schwarzgeld inklusive. Das ist einfach ein Fakt. Warum haben die Steuerbehörden der USA einige hochrangige Schweizer Bankmanager für mehr als ein halbes Jahr in den USA festgehalten? Nur mal zum Spass oder was? Nein, die Schweiz schmarotzt, wie Liechtenstein, und ein paar andere kleine Länder auch noch.
Der Hinweis auf das (mit Sicherheit marode) Steuersystem in Deutschland ist doch nur ein Versuch, sich selbst das Gewissen reinzuwaschen.
Übrigens ist es immer wieder schön, wenn Leute, die ihre Ausbildung (auf die Kosten aller und auf lau) in Deutschland bekommen haben, sich anschliessend über ihre ehemalige Heimat auskotzen.
 

Warp-x

Prinzenapfel
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Bei der Diskussion, die Steinbrück losgetreten hat, geht es nicht um das deutsche Steuersystem. Es geht um Deutsche, die ihren Wohnsitz eben nicht in der Schweiz haben, sondern in Deutschland. Die nutzen die "Wahlmöglichkeiten", die ihnen die Schweiz bietet, um in Deutschland Steuern zu hinterziehen.
Die Schweiz zieht bis heute Profit daraus, Steuerflüchtlinge (nicht nur Deutsche!) aus allen möglichen Ländern anzuziehen, Schwarzgeld inklusive. Das ist einfach ein Fakt. Warum haben die Steuerbehörden der USA einige hochrangige Schweizer Bankmanager für mehr als ein halbes Jahr in den USA festgehalten? Nur mal zum Spass oder was? Nein, die Schweiz schmarotzt, wie Liechtenstein, und ein paar andere kleine Länder auch noch.
Der Hinweis auf das (mit Sicherheit marode) Steuersystem in Deutschland ist doch nur ein Versuch, sich selbst das Gewissen reinzuwaschen.
Übrigens ist es immer wieder schön, wenn Leute, die ihre Ausbildung (auf die Kosten aller und auf lau) in Deutschland bekommen haben, sich anschliessend über ihre ehemalige Heimat auskotzen.

In Bezug auf die Steuerfluechtlinge hast Du recht. Dein Vorredner hat nur soweit ich das verstanden habe, seinen Lebensmittelpunkt in die Schweiz verlagert. Das ist meiner Meinung nach legitiem.

Dein letzter Absatz ist mir unbegreiflich, ich bin keine Milchkuh, die sich aufzuechten und dann aussaugen laeßt. Schließlich verlangt man den Buergern ein mehr und mehr marktwirtschaftliches Verhalten ab, eine Reaktion darauf ganz nach klassischen Smithsonian Regel sollte daher ebenso legitiem sein. Ich bin auch keinesfalls 'gegen' Deutschland, nur gegen das, was aus dem deutschen System der sozialen Marktwirtschaft geworden ist. Auch im Zusammenhang mit der Un-Demokratie in Deutschland ziehe ich meine Konsequenzen und lebe z.B. in einem Land, wo ich 'Nein' zu Dingen wie dem EU-Reformvertrag sagen kann. Leider kann man eben momentan wenig gutes ueber Deutschland sagen, meiner Meinung nach wird zwar auf hohem Niveau geklagt, aber auch das finde ich im anbetracht der sich schnell verschlechternden Situation legitiem. Lass uns doch einmal deine Lobeshymne hoeren?!

Cheers,
:wx:
 

martino15

Idared
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I

Dein letzter Absatz ist mir unbegreiflich, ich bin keine Milchkuh, die sich aufzuechten und dann aussaugen laeßt. Schließlich verlangt man den Buergern ein mehr und mehr marktwirtschaftliches Verhalten ab, eine Reaktion darauf ganz nach klassischen Smithsonian Regel sollte daher ebenso legitiem sein. Ich bin auch keinesfalls 'gegen' Deutschland, nur gegen das, was aus dem deutschen System der sozialen Marktwirtschaft geworden ist. Auch im Zusammenhang mit der Un-Demokratie in Deutschland ziehe ich meine Konsequenzen und lebe z.B. in einem Land, wo ich 'Nein' zu Dingen wie dem EU-Reformvertrag sagen kann. Leider kann man eben momentan wenig gutes ueber Deutschland sagen, meiner Meinung nach wird zwar auf hohem Niveau geklagt, aber auch das finde ich im anbetracht der sich schnell verschlechternden Situation legitiem. Lass uns doch einmal deine Lobeshymne hoeren?!

Cheers,
:wx:

Meine Lobeshymne? Mhm. Da tue ich mich schwer, sehr schwer. Stimmt schon. Vielleicht ist es ein Verdienst, mal 50 Jahre lang keinen Krieg begonnen zu haben. Das ist schon mal was. Und wir haben eine funktionierende Demokratie aufgebaut. Du magst skeptisch sein, aber es funktioniert schon einigermassen. Der Wille der Wähler ist schon spürbar, wenn auch manchmal mit Verzögerung (Grüne, CSU in Bayern, SPD in aktuell in Hessen). So schlecht wie manche es machen ist unserer System nicht.
Und zur 'EU': Meiner Meinung nach gibt es dazu gar keine Alternative. Wenn die Europäer nicht klar ihre Meinung artikulieren, dann werden sie zwischen Amerika und Asien auseinander gerieben. Deswegen bin ich klar dafür, auch wenn man manchmal entsetzt über irgendwelche Regeln ist.
Und deswegen bin ich auch unbedingt für den Euro. Gerade in den Zeiten von den Instabilitäten derzeit sieht man, was eine gemeinsame Währung wert ist. Ohne den Euro wären die Währungen in Europa rauf und runter spekuliert worden.
Deswegen: Ich liebe Deutschland, und ich zahle gerne Steuern. Ich habe nicht vergessen, dass mir der Staat, die Ausbildung finanziert hat. Ich verdiene gut, und deswegen bin ich auch gerne bereit, etwas zurück zu geben.


Nur würde ich auch gerne manchmal wissen, wofür?
 
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Bienchen

Riesenboiken
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Eins fehlt den Brüdern: Angst. Die schaffst nämlich Respekt, eben das Gefühl, dass man NICHT machen kann was man will.

Das man in Deutschland keine "Angst" mehr vor dem Bürger hat, stimmt. Lethrargisch geht man zur Wahl oder auch nicht, man hört sich müde die immer wiederkehrenden Wahlversprechen an und macht dann mehr oder weniger sein Kreuz. vorher ist man noch ein mündiger Bürger und nach der Wahl (wie letztens mein Vater mal sagte) der ungeliebte Klotz am Bein.

Selbst wenn dt. Bürger regelmäßig und laut demonstrieren würden, randalieren und noch lauter schreien, es wird sich nichts ändern. Uns Angela wird mal wieder beruhigend irgendwas erzählen vom mündigen Bürger, wir sind ein stolzes Volk etc. und dann ziehen alle "glücklich" ab und es geht weiter im Text.

Im Grunde muß es mal wieder richtig rappeln im Karton. So ne richtige deftige Krise, wo sich jeder wieder besinnt und anpackt und das von oben bis unten. Letrhargie ablegt. Naja aber das wird wohl noch lange dauern. Noch habe wir alle zu essen, ne warme Wohnung und Angela die alles regelt.

Bienchen

PS: das mit dem "verarschen" des mündigen Bürgers zu Wahlzeiten, habe ich bereits auf der Straße mit jeglicher Partie diskutiert. Inkl. der Aussage, dass die mich nicht anlügen sollen von wegen "Wir machen alles besser". War lustig.
 
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Warp-x

Prinzenapfel
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(...) Vielleicht ist es ein Verdienst, mal 50 Jahre lang keinen Krieg begonnen zu haben. Das ist schon mal was. Und wir haben eine funktionierende Demokratie aufgebaut. Du magst skeptisch sein, aber es funktioniert schon einigermassen. Der Wille der Wähler ist schon spürbar, wenn auch manchmal mit Verzögerung (Grüne, CSU in Bayern, SPD in aktuell in Hessen). So schlecht wie manche es machen ist unserer System nicht.
Keinen Krieg begonnen zu haben ist kein besonderer Verdienst sondern das Minimum, trotzdem werde ich davon absehen meinen Ekel gegenueber Menschen hier auszulegen.
Das politische System funktioniert "einigermaßen" - waere es nicht einmal Zeit fuer eine Verbesserung? Ich selbst wuerde z.B. die Haftbarkeit von Entscheidungstraegern im Amt einfuehren. Wer (dumme) Fehler macht, ist an der falschen Stelle und das trifft wenigstens auf 95% der sich wie Schafe verhaltenden Politikerriege zu. (Kann man in diesem Falle uebrigens Fahrlaessigkeit oder sogar Mutwille nachweisen, bin ich fuer drakonische Strafen, die die Karriere derbetreffenden Person fuer die Ewigkeit vernichtet.)
Zum Thema Demokratie in Deutschland moechte ich sagen: Viele Defizite, aber gute Gesetze - vor allem das Grundgesetz, dass meiner Meinung nach durch seine implizierten Rechtsprinzipien eine wunderschoenes Beispiel dafuer ist, was sein koennte. Dennoch ist Deutschland keine echte Demokratie, aus bekannten Gruenden.
Und zur 'EU': Meiner Meinung nach gibt es dazu gar keine Alternative. Wenn die Europäer nicht klar ihre Meinung artikulieren, dann werden sie zwischen Amerika und Asien auseinander gerieben. Deswegen bin ich klar dafür, auch wenn man manchmal entsetzt über irgendwelche Regeln ist.
Und deswegen bin ich auch unbedingt für den Euro. Gerade in den Zeiten von den Instabilitäten derzeit sieht man, was eine gemeinsame Währung wert ist. Ohne den Euro wären die Währungen in Europa rauf und runter spekuliert worden.
Dein erstes Argument ist ein klein wenig faschistisch (dies ist kein negativer Kommentar von mir) - im Buendel sind wir stark - aber bitte bedenke, das der Reformvertrag klar durch einige Laender abglehnt wurde. Asien ist nicht so stark wie es aussieht, auch dort hat man seine eigenen Probleme und es ist nich immer "Wir gegen die anderen", sondern wir sollten auch unter Druck eine gemeinsame und akzeptable Loesung fuer unsere Probleme finden.
Leider gibt es noch keine klare Meinung der "Europaer" die sich artikulieren laeßt.

Ich stimme vollkommen mit Dir ueber den Euro ein: Menschen, die die alten Landeswaehrungen zurueckwollen sind Traumtaenzer und sollten sich einfach mal die damaligen Praemissen zum Waehrungswechsel anschauen. Damals haette uns die jetzige Bankenkrise wirtschaftlich "total vernichtet". (Wenn ich das mal so behaupten darf.)

Deswegen: Ich liebe Deutschland, und ich zahle gerne Steuern. Ich habe nicht vergessen, dass mir der Staat, die Ausbildung finanziert hat. Ich verdiene gut, und deswegen bin ich auch gerne bereit, etwas zurück zu geben.


Nur würde ich auch gerne manchmal wissen, wofür?
Siehst Du, Du liebst Deutschland aber manchmal macht liebe eben ein bißchen blind. Ich fuehle mich eher als Europaer (manchmal wuensche ich mir sogar Weltbuerger zu sein, aber anbetracht des schrecklichen Verhaltens eines Großteils der Rasse Mensch ist es leider nicht moeglich) und moechte daher auch Nutznießer dieser Integration sein. Aber ansonsten gilt: ich zahle ungerne, was auch immer mit dem Geld gekauft wird - schließlich geht alles immer billiger und wir wollen doch schließlich Pareto-Effizienz erreichen, oder etwa nicht? ;)

Liebe Grueße,
:wx:
 
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Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Im Grunde muß es mal wieder richtig rappeln im Karton …

Was allerdings nicht passieren wird, denn „eine Revolution in Deutschland ist unmöglich, weil das Betreten des Rasens verboten ist“. Lenin war es, der diesen weisen Spruch vor langer Zeit mal von sich gab, soweit ich mich erinnere.

Wir sind fett und träge geworden und Übergewicht sowie Trägheit abzubauen, dauert lange – sehr lange!
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Das man in Deutschland keine "Angst" mehr vor dem Bürger hat, stimmt. Lethrargisch geht man zur Wahl oder auch nicht, man hört sich müde die immer wiederkehrenden Wahlversprechen an und macht dann mehr oder weniger sein Kreuz. vorher ist man noch ein mündiger Bürger und nach der Wahl (wie letztens mein Vater mal sagte) der ungeliebte Klotz am Bein.

Sehr richtig beschrieben... Vor der Wahl bekommen die Renter mal wieder eine nicht mal die Inflation ausgleichende "Erhöhung", es wird überall gelächelt und gewunken, die dunkle Seite der Macht bekommt einen Maulkorb (bemerkenswert lange hat Schäuble keine neuen paranoiden Ideen von sich gegeben) - und nach der Wahl gehts wieder weiter.
Meine Kollegen hier regen sich auf, dass Deutschland nun vom Zuckerbrot zur Peitsche gegen die Schweiz wechseln will. Meine Bemerkung, dass das völlig normal sei - warum sollte man den südlichen Nachbarn auch besser behandeln als das eigene Volk - stiess da auf Gelächter :-D

Selbst wenn dt. Bürger regelmäßig und laut demonstrieren würden, randalieren und noch lauter schreien, es wird sich nichts ändern. Uns Angela wird mal wieder beruhigend irgendwas erzählen vom mündigen Bürger, wir sind ein stolzes Volk etc. und dann ziehen alle "glücklich" ab und es geht weiter im Text.
Ja, nur irgendwann wird "laut" dann richtig "laut". Ich rede von ca. 8000m/s. Dann wird fassungslos auf die rauchenden Trümmer geschaut, kompletter Erklärungsmangel, das hätte man ja nie voraussehen können u.s.w.
Und Schäuble wird wieder phantasieren, von wegen Terrorgefahr wg. mangelnder Ueberwachung. Die typische Verdrehung von Ursache und Wirkung.

Im Grunde muß es mal wieder richtig rappeln im Karton. So ne richtige deftige Krise, wo sich jeder wieder besinnt und anpackt und das von oben bis unten. Letrhargie ablegt. Naja aber das wird wohl noch lange dauern. Noch habe wir alle zu essen, ne warme Wohnung und Angela die alles regelt.
Vor allem haben wir / habt Ihr (muss mich langsam mal an die neuen Gegebenheiten gewöhnen) ja noch die Superstars/Bohlen, liebestolle Landwirte im Fernsehen, Vera am Mittag (oder so ähnlich)...

"Opium für's Volk, Schei**e für die Massen
Ja, Ihr habt es geschafft, ich beginne Euch zu hassen!
Genug geredet - nur eins will ich Euch noch sagen:
Wenn Ihr Aerger wollt, den könnt ihr haben!" (BO)

Ich denke, der Aerger wird bald kommen... 1500 Milliarden Schulden, die trotz 60% Steuerlast nicht sinken. Zum Glück bin ich weg, ich hätte mich fast der ersten "Aegermach"-Gruppe angeschlossen. Tut nu aber nicht mehr Not :-D Ich fühle mich hier 5 Jahre jünger, seeehr entspannt und friedlich :)

PS: das mit dem "verarschen" des mündigen Bürgers zu Wahlzeiten, habe ich bereits auf der Straße mit jeglicher Partie diskutiert. Inkl. der Aussage, dass die mich nicht anlügen sollen von wegen "Wir machen alles besser". War lustig.
Yeah, sowas kommt sicher gut. Laut lachend ins Gesicht werfen, dass man die Nummer trotz seines jugendlichen Alters schon zu Genüge kennt...

Wir sind fett und träge geworden und Übergewicht sowie Trägheit abzubauen, dauert lange – sehr lange!

Wie "Der W" so schön schrieb:
Gehen wir davon aus, dass sich jeder Mensch in einem mehr oder weniger schläfrigen Zustand befindet – das muss scheinbar so sein, denn sonst wäre es nicht so schlecht um unsere Erde bestellt – und gehen wir weiterhin davon aus, dass man uns heimtückisch und bewusst in diesem Zustand zu halten versucht, so fordere ich hiermit ein globales Erwachen.
 

Bienchen

Riesenboiken
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Was allerdings nicht passieren wird, denn „eine Revolution in Deutschland ist unmöglich, weil das Betreten des Rasens verboten ist“. Lenin war es, der diesen weisen Spruch vor langer Zeit mal von sich gab, soweit ich mich erinnere.

Wir sind fett und träge geworden und Übergewicht sowie Trägheit abzubauen, dauert lange – sehr lange!

Deswegen habe ich ja geschrieben, im Grunde. Außerdem darf ja nicht vor 7 Uhr gelärmt werden, dann gibt es eine Mittagsruhe und nach 22 Uhr schon mal gar nicht. Man sieht worauf es hinaus läuft.
Es ist nicht schön, so wie es jetzt ist. Man kann noch so viel drum herum reden. Was bleibt einem als normaler Bürger? Nicht zur Wahl gehen? Zähneknirschen und die Faust in der Tasche ballen? Ich weiß es nicht. Das ist alles so kompliziert geworden. Nicht wählen gehen ist ja eigentlich eine Zustimmung für die Gegenparteien. Den Stimmzettel ungültig machen? Wäre ne Maßnahme. Diskutieren mit den Vertretern zur Wahl auf der Straße? Bringt nichts, denn 2 Minuten später haben die alles schon vergessen. Außerdem gäbe es bei so vielen Bürgern eh keine Einigung. Jeder will ja was anderes und besseres als der Nachbar.

Letztes Jahr habe ich mal eine Diskussion verfolgt von Geschäftsinhabern. u.a. war da auch der Inhaber der DM-Märkte dabei. Er sagte, wenn alle Firmeninhaber sich nur mit 1% mehr Gewinn pro Jahr begnügen würden, wäre das Geschäftsleben wesentlich entspannter. Überträgt man das auf den gemeinen Bürger, wäre es evt. auch so schon mal etwas entspannter. Denn wenn nicht jeder nach dem neuesten Schnickschnack ausschau halten würde um dem Nachbarn zu imponieren, nicht das dickste grade noch zu finanzierende Auto sich kauft und so weiter, vielleicht wäre das Leben dann übersichtlicher und gemütlicher. Ich hoffe, der Leser weiß was ich meine. Es wäre halt mal eine Überlegung wert, oder?

Aber bis dahin muß man wohl oder übel sich über Politiker, Politik, Bankenkrisen und all den anderen Kram ärgern. Manachmal möchte ich auch einfach auswandern und den ganzen Scheiß hier liegen lassen. Dafür bin ich halt zu deutsch dafür und mache das, was viel andere auch tun: sich durchwurschteln.

Biene
 
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martino15

Idared
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Keinen Krieg begonnen zu haben ist kein besonderer Verdienst sondern das Minimum, trotzdem werde ich davon absehen meinen Ekel gegenueber Menschen hier auszulegen.

Okay, vielleicht hätte ich mich etwas differenzierter ausdrücken sollen. Keinen Krieg zu beginnen, ist tatsächlich nicht unbedingt ein Verdienst, aber zum Frieden beizutragen ist es durchaus. Deutschland hat dies in den letzten 50 Jahren vor allem dadurch getan, die eigenen nationalen Ansprüche sehr zurückhaltend zu artikulieren, egal welche Partei gerade dran war.

Das politische System funktioniert "einigermaßen" - waere es nicht einmal Zeit fuer eine Verbesserung? Ich selbst wuerde z.B. die Haftbarkeit von Entscheidungstraegern im Amt einfuehren. Wer (dumme) Fehler macht, ist an der falschen Stelle und das trifft wenigstens auf 95% der sich wie Schafe verhaltenden Politikerriege zu. (Kann man in diesem Falle uebrigens Fahrlaessigkeit oder sogar Mutwille nachweisen, bin ich fuer drakonische Strafen, die die Karriere derbetreffenden Person fuer die Ewigkeit vernichtet.)

Sehe ich prinzipiell genauso, speziell was die Haftung von Funktionsträgern bei grober Fahrlässigkeit anbelangt. Allerdings gibt es dazu ja schon Gesetze. Nur werden diese bisher nicht oder kaum angewandt. Unter grober Fahrlässigkeit wäre ich vorsichtig. Sonst wird gar nichts mehr entschieden, oder für jeden Kleinkram eine Beratungsgesellschaft angefordert, um die Entscheidung abzusichern.

Zu deiner Anmerkung bezüglich Faschismus hast du natürlich recht. Aber ich denke schon, daß es legitim ist, die eigenen Interessen zu wahren.

Ich fühle mich eigentlich auch eher als Europäer ("Liebe zu Deutschland" ist wohl doch etwas pathetisch). Trotzdem sollte jeder darüber nachdenken, ob er dem Land, dem er sein Studium / Einkommen, etc. verdankt, nicht auch mal was zurückgeben könnte oder sollte.
 

martino15

Idared
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Naja, eigentlich auch egal. Ich lebe seit 4 Wochen in der Schweiz, fühle mich hier SAUWOHL, tanke für 1.08Eur und hab nur nette freundliche Menschen um mich.
:p


Dann freu dich doch. Übrigens hat die Schweiz 16% ihrer Steuer-Einnahmen letztes Jahr durch Banken erzielt. Daraus wird es wohl dieses Jahr nichts werden. Nicht nur wegen der Bankenkrise, sondern weil das Geschäftsmodell der Schweizer Banken aufgrund äusserer Einflüsse schwächelt.
In der Süddeutschen Zeitung war zu lesen, dass die UBS einige steuerverdächtige amerikanische Kunden aufgefordert hat, ihre Konten innerhalb von 30 Tagen aufzulösen. Kann ja wohl nur auf Druck der amerikanischen Finanzbehörden passiert sein, um ihre festgehaltenen Manager dort wieder los zu eisen. Von Deutschland und Frankreich wird ebenso Druck ausgeübt. Da heisst es dann wohl mal kleinere Brötchen backen, nix mehr mit dicken Provisionen, die den steuerspargeilen Kunden abverlangt werden können.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Dann freu dich doch. Übrigens hat die Schweiz 16% ihrer Steuer-Einnahmen letztes Jahr durch Banken erzielt. Daraus wird es wohl dieses Jahr nichts werden. Nicht nur wegen der Bankenkrise, sondern weil das Geschäftsmodell der Schweizer Banken aufgrund äusserer Einflüsse schwächelt.

Die letzte Zahl die ich gelesen habe war irgendwas im oberen einstelligen Prozentbereich - dürfte selbst bei Totalverlust (unwahrscheinlich) zu verschmerzen sein. Ein grösseres Problem wären sicherlich die Arbeitslosenzahlen bei der Pleite einer Bank. Bei 4% Arbeitslosigkeit und der kleinen Bevölkerung wäre das sicher ordenlicht bemerkbar.
Ansonsten: Hier gibt es mehr als nur Banken. Ich arbeite bei keiner Bank, sondern bei einem der unzähligen Hightech-Unternehmen. Viele davon entwickeln neue Technologien für die effizientere Nutzung von Primärenergien (Motoren, Turbinen, Kraftwerke), andere Hightech-Implantate und Prothesen - es gibt wie gesagt nicht nur Banken....
 

WDZaphod

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Und die Taschenmesser mit Zahnstocher, Lupe und USB-Stick :p
 

Utz Gordon

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Aah, Taschenmesser. Ja, als ich letztes Jahr meine alte Swisscard gefunden hatte (die bekam ich als Kind), schrieb ich einfach nur kurz 'ne Mail an den Victorinoxservice und bekam für die inzwischen zerbröselte Plastikhülle kostenlos binnen weniger Tage unkompliziert Ersatz. Ohne das defekte Teil teuer einschicken zu müssen oder so. Das ist echt super Service :)
 

martino15

Idared
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Die letzte Zahl die ich gelesen habe war irgendwas im oberen einstelligen Prozentbereich - dürfte selbst bei Totalverlust (unwahrscheinlich) zu verschmerzen sein. Ein grösseres Problem wären sicherlich die Arbeitslosenzahlen bei der Pleite einer Bank. Bei 4% Arbeitslosigkeit und der kleinen Bevölkerung wäre das sicher ordenlicht bemerkbar.
Ansonsten: Hier gibt es mehr als nur Banken. Ich arbeite bei keiner Bank, sondern bei einem der unzähligen Hightech-Unternehmen. Viele davon entwickeln neue Technologien für die effizientere Nutzung von Primärenergien (Motoren, Turbinen, Kraftwerke), andere Hightech-Implantate und Prothesen - es gibt wie gesagt nicht nur Banken....

Habe ich ja auch auch nicht behauptet, dass die Schweiz nur aus Banken besteht. Die Angabe mit den 16% stammt übrigens aus der Süddeutschen Zeitung.
Nur der allgemeine Aufschrei, wenn jemand auffordert, sich an europäischen Standards anzupassen, ist schon eklig. Wenn du dich wohl fühlst, prima. Aber kotze bitte nicht das Land an, in dem du deine Ausbildung umsonst bezogen hast. Konstruktiv gerne, denn ich finde auch nicht alles toll. Aber so wie du dich aufführst, solltest du einfach mal 40.000 Euro Ausbildungskosten zurück überweisen. Dann kannst du über dich über Deutschland auskotzen. Nicht vorher.
 

Anindo

Wagnerapfel
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Wer sich einen objektiveren Blick auf die Finanzkrise verschaffen will, sollte sich diese Seite in die Bookmarks ziehen: http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/

Aktuell macht die USA 17,8 Mrd. Dollar Schulden am Tag. Das sind etwa 60$ pro Tag und US-Bürger jeden Alters, die neben den enormen Schulden der Privathaushalte mal mit Zins und Zinseszins zurückgezahlt werden wollen, oder mal in einer Hyperinflation verbrennen.

Mit dem Euro geht´s prinzipiell nicht anders. Die Geldmenge des Euros steigt jährlich um über 10% und hat sich seit Einführung bereits verdoppelt. Klingt nicht so aufregend, aber in 40 Jahren wird sich die Geldmenge des Euros bei der Tendenz mehr als Verhundertfachen. Also vergesst private Rentenversicherung. Die echte Inflation wird das alles in Nichts verwandeln, auch wenn der Versicherungskonzern dann noch lebt. Wir leben in sehr unsicheren Zeiten, weil das Geldsystem zerbrechen muss.
 
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Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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Gelöscht, weil - wie zunehmend üblich- auch dieser Thread zum Popcornpfad verkommen ist.

Daran möchte ich mich nicht beteiligen.
 
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WDZaphod

Prinzenapfel
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Aber so wie du dich aufführst, solltest du einfach mal 40.000 Euro Ausbildungskosten zurück überweisen. Dann kannst du über dich über Deutschland auskotzen. Nicht vorher.

*AmBodenUmherRollVorLachen*
Das ist erheblich weniger, als ich in EINEM Jahr alleine an Einkommensteuer bezahlt habe.
In einem EINZIGEN Jahr! :mad:
Ich habe diesem Land weit mehr gegeben, als es mir jemals zurückgeben würde! "Gegeben" ist hier auch falsch ausgedrückt, es wurde vielmehr genommen. Nur wg. fehlender Gegenwehr ist dies nicht als Raub zu werten o_O
 

martino15

Idared
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*AmBodenUmherRollVorLachen*
Das ist erheblich weniger, als ich in EINEM Jahr alleine an Einkommensteuer bezahlt habe.
In einem EINZIGEN Jahr! :mad:
Ich habe diesem Land weit mehr gegeben, als es mir jemals zurückgeben würde! "Gegeben" ist hier auch falsch ausgedrückt, es wurde vielmehr genommen. Nur wg. fehlender Gegenwehr ist dies nicht als Raub zu werten o_O

Mhmm. Du behauptest hier also allen Ernstes, du hättest mehr als 40.000 Euro Einkommensteuer bezahlt? Das macht ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als 120.000 Euro. Respekt! Und dann dasselbe in der Schweiz hochziehen, einfach so. Das hat was! Aber trotzdem: Du kannst dich kugeln wie du magst. Sich nur aus Steuergründen hier verabschieden, ist trotzdem schäbig. Erinnert mich an Theo Müller ("alles müller oder was?), der in Deutschland jahrelang sämtliche Gesetze gebrochen hat, die man nur brechen kann (Steuerhinterziehung, Umweltauflagen, etc.). Übrigens glaube ich dir deine grosspurigen Ansagen nicht. Wenn man soviel Geld hat wie du, regt man sich nicht über Gebühren im Kindergarten auf. Man zahlt sie, fertig.