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Deutsch Klassenlektüre

Bernhard Schlink - Der Vorleser

@Proteus: Ich konnte damals im Abitur sogar Deutsch abwählen ;-)
 
Ich empfehle alles von Dürenmatt!

PS: Er war zwar Schweizer, aber die sprechen bzw. schreiben
ja auch Deutsch. :)
 
Siegfried Lenz - Die Deutschstunde sowie Bernhard Schlink - Der Vorleser kann ich, neben den meisten anderen hier genannten, auch empfehlen - es ist von der Thematik aber nicht das gesuchte.

Günter Wallraff halte ich für sinnvoll (auch wenn mich seine Ambitionen zuletzt etwas verwundert haben) und wirklich spannend zu lesen.

Sonst habe ich ad hoc noch Thomas Mann (v.a. Der Zauberberg) und Heinrich Böll (Ansichten eines Clowns, Die verlorene Ehre der Katharina Blum) anzubieten.

Es dürfen wohl auch deutschsprachige Autoren in den Nachbarländer sein, oder?

Dann empfehle ich Wolf Haas - Das Wetter vor 15 Jahren, Martin Suter - Der perfekte Freund (und so ziemlich alles weitere, v.a. auch "Die dunkle Seite des Mondes"), Friedrich Dürrenmatt und ähnliche als lesenswert und vor allem spannend.

Ist ja schreckklich fad, wenn man bei der Schullektüre fast einschläft.

Als letzter Tipp an alle anderen fallen mir noch die Bücher von Elia Barceló ein, die zwar original in spanisch schreibt, aber in Österreich lebt und gewaltig gut schreibt (ihre Bücher werden auch sehr gut in alle möglichen Sprachen übersetzt und sie stehen in beinahe jeder Buchhandlung).
 
Siegfried Lenz - Die Deutschstunde sowie Bernhard Schlink - Der Vorleser kann ich, neben den meisten anderen hier genannten, auch empfehlen - es ist von der Thematik aber nicht das gesuchte.
Ach stimmt, Weltkriege und die Zeit dazwischen waren ja nicht gefragt. Hier noch zwei Ideen:

- Max Frisch: Homo faber
- Franz Kafka: Der Prozess

hades schrieb:
Thomas Mann (v.a. Der Zauberberg)
Das Buch hat mich auch sehr beeindruckt, dürfte aber für die Schule zu lang sein.
hades schrieb:
Heinrich Böll (Ansichten eines Clowns, Die verlorene Ehre der Katharina Blum)
Letzteres haben wir auch in der Schule gelesen. :-)
 
Thomas Mann, Kafka, Brecht..MIR wäre (bzw war :p) das alles viel zu langweilig. Für die 12 Klasse würde ich evtl. etwas von ETA Hoffmann empfehlen. Wie wärs mit dem Fräulein von Scuderi? Ist zwar aus der Epoche der Romantik und somit ein bisschen älter, dafür ein wunderbarer Kriminalroman mit Schauereffekt.
 
Persönlich finde ich es auch recht schade, dass man mit 12 Jahren keinen passenden Literaturvorschlag liefern kann. Ich sehe die Entwicklung, dass viele Personen nur noch in der Schule lesen und noch dazu nur deshalb, weil man ja "muss" recht kritisch.

Empfehlungen haben einen recht subjektiven charakter, obgleich auch ich dir trotzdem einen Vorschlag machen will. Kennt nicht unbedingt jeder, aber ich will dir keinesfalls Lektüre empfehlen, die meiner Meinung nach sowieso "Allgemeinwissen" darstellt.

Autor: Ulrich Plenzdorf
Titel: Die neuen Leiden des jungen W. (Anlehnung an Goethes Meisterwerk "Die Leiden des jungen Werthers")
Form: Roman, Montage

Der im Vorjahr verstorbene Plenzdorf ist einer der bekanntesten Autoren der ehemaligen DDR, der mit diesem durchaus sozial- und gesellschaftskritischen Buch (und Theaterstück) auch in der Bundesrepublik für viel Aufsehen gesorgt hat.

Außerdem liest es sich auch für Schüler ohne große (lese)Ambitionen recht leicht und kann daher in diesem Alter durchaus eine Alternative für die ganze Klasse darstellen.

Auch das geforderte Charakteristikum der Modernität sehe ich durchaus gegeben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_neuen_Leiden_des_jungen_W.
 
Walter Moers - die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär


oder falls das zu lang ist:


Moers - Wilde Reise durch die Nacht
Moers - Enzel und Kretel
 
Wenn man also in der 12. Klasse noch kein Buch gelesen hat und in einem Internet Forum nach geeigneter Literatur fragt, weil trotz 12 Jahren Schule kein geeigneter Schriftsteller einfällt ( Wikipedia anyone?), dann kann man heute Abitur machen ? Vermutlich noch mit Deutsch LK, oder wie?

Denk ich an Deutschland in der Nacht bin ich um den Schlaf gebracht ( Von wem ist das wohl?)

Prinzipiell ist dem nichts mehr hinzuzufügen!
 
Was ich total schrecklich fand und aus dem Grund empfehlenswert, da es aus meiner Sicht eine Aufgabe von Kunst ist Emotionen zu wecken, war:

Frank Kafka: Die Verwandlung
 
Sehr modern, sehr unterhaltsam und nicht zu vergessen: es gibt bereits Unterrichtseinheiten dazu (was für den Herrn Kollegen nicht ganz unwichtig sein mag):

Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt
 
sven regener - herr lehmann

oder vom gleichen autor "neue vahr süd" - da gehts auch im wehrpflicht und so, passt also ganz gut in die 12.klasse. und es ist sehr lustig
 
sven regener - herr lehmann

oder vom gleichen autor "neue vahr süd" - da gehts auch im wehrpflicht und so, passt also ganz gut in die 12.klasse. und es ist sehr lustig

Das Gestöhne über die Seitenanzahl möchte ich aber nicht hören...:-o
 
Thomas Mann, Kafka, Brecht..MIR wäre (bzw war :p) das alles viel zu langweilig. Für die 12 Klasse würde ich evtl. etwas von ETA Hoffmann empfehlen. Wie wärs mit dem Fräulein von Scuderi? Ist zwar aus der Epoche der Romantik und somit ein bisschen älter, dafür ein wunderbarer Kriminalroman mit Schauereffekt.

Bei Kafka muss ich da widersprechen. Den haben wir in der Schule nicht gelesen, ich hab' in mir aber privat angeschafft und seitdem ist "kafkaesk" tatsächlich ein anwendbarer und plastischer Begriff für mich. Fand die Bücher, die ich gelesen habe, sehr beeindruckend.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich über Murakami an Kafka gekommen bin - ohne den festen Glauben daran, dass Kafka auch tasächlich interessant ist, hätte ich wahrscheinlich auch keine Lust gehabt, mich in bald hundert Jahre alte Sprache einzuarbeiten.


lG
 
Und Maria Stuart ist auch ein Drama, fällt genauso raus. ;-)
 
Ich bin durch den Deutschunterricht auf Kafka gekommen. Wir haben Ausschnitte aus 'Die Verwandlung', so ne Parabel und zwei der Briefe an den Vater durchgenommen, und ich war auch sehr beeindruckt. Sowas hab ich vorher noch nicht gekannt, und hab mir dann gleich Die Verwandlung und Der Prozeß geholt und begeistert gelesen.

Evtl. Wolfgang Borchert - Draußen vor der Tür