- Registriert
- 24.01.06
- Beiträge
- 5.589
[preview]Man sollte meinen, dass der zweite Weltkrieg als Topos in Videospielen weitestgehend ausgereizt wurde. Angetreten, um das Gegenteil zu beweisen, ist der durch Tomb Raider bekannte Publisher Eidos, der mit 'Battlestations Midway' ganze Schlachtfelder auf den Bildschirm zaubert: Wir haben uns mitten in die Echtzeitstrategie rund um U-Boote, Kampfflugzeuge und Schlachtkreuzer gestürzt und den Battlefield-Herausforderer auf den Prüfstand gestellt.[/preview]
Das grundsätzliche Spielprinzip ist schnell erklärt: Mit einer Mischung aus bekannten Battlefield-Elementen und diversen Aspekten klassischer Strategie-Spiele übernimmt der Spieler die Kontrolle über Pazifikschlachten. So kann der Spieler sämtliche Gerätschaften im Spiel mit Befehlen herumkommandieren und Kurs, Geschwindigkeit oder Ziele vorgeben. Gleichzeitig kann man die Dinge auch selber in die Hand nehmen und sich in den Pilotensitz, an das Geschützt eines Schlachters oder in den Kapitänsstand eines U-Boots setzen. Mit dieser einfach anmutenden Mischung schafft es 'Battlestations Midway' in der Tat, fesselnde Seeschlachten am heimischen Mac zu ermöglichen. Die Kontrolle ist zwar einfach gehalten, jedoch erfordert die hohe Komplexität ein rund 30 Minuten langes Tutorial, welches keinerlei Übersprungmöglichenkeiten bietet und durch diverse Längen schnell langweilt.
[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway1.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway1_tn.jpg[/imglnk][/float]Sind erst einmal die verschiedenen Kniffe erlernt, kann der frisch gebackene US-Admiral auf der erwähnten Übersicht die einzelnen Einheiten durch die Karte scheuchen und Angriffe und Manöver befehlen. Die Bedienung ist gelungen, doch selbst ausgefuchste Seebären werden ins Schwitzen geraten, wenn mehrere Flugzeuggeschwader im Sturzflug über den pazifischen Inseln kämpfen. Der Weg zum Erfolg führt wie bei vielen Spielen dieser Art über das bekannte Schere-Stein-Papier-Prinzip: Schlachtschiffe stellen eine echte Gefahr für Kampfflieger dar, U-Boote wiederum für Schiffe, Bomber für U-Boote und Schiffe. Es kommt also bei einer guten Strategie vor allem auf eine geschickte Mischung und taktisches Kalkül an.
Obgleich die Flugzeuge und Boote leicht zu steuern sind, hat der Hersteller nicht vollkommen auf Realität verzichtet: Wer als Bomberpilot seine Wasserbomben aus zu großer Höhe abwirft, wird seine Waffen bereits kurz über der Wasseroberfläche explodieren sehen - und gewiss kein U-Boot in Gefahr bringen. Auch ein kritischer Treffer in einem Schlachter ist noch kein Todesurteil: Wer schnell genug mit einem Reparaturteam auf den Schaden reagieren kann, kann seinen Kahn eventuell über Wasser halten. Die bereits angesprochene Einheitenvielfalt erfreut das Herz jeden Spielers: Rund 60 verschiedene Typen stehen zur Verfügung und stecken ein Spektrum ab, welches vom kleinen Torpedoboot bis hin zum brachialen Flugzeugträger reicht.
[float="right"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway2.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway2_tn.jpg[/imglnk][/float]Zusätzlich zum umfangreichen Multiplayer-Modus bietet 'Battlestations Midway' eine kurze Einzelspielerkampagne, die den Spieler in die Rolle des jungen Henry Walkers schlüpfen lässt und von Angriff auf Pearl Harbor bis hin zur Schlacht um Midway reicht. Die Geschichte wirkt jedoch ein wenig lieblos zusammengestrickt, Zwischensequenzen sind immer wieder unfreiwillig komisch und die gesamte Kampagne kann locker an nur einem Tag durchgespielt werden. Schlussfolgerung: Absolute Offline-Spieler sollten nicht zugreifen, obgleich das Spiel für Online-Spieler viele Herausforderungen bietet.
[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway3.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway3_tn.jpg[/imglnk][/float]Die Grafik wirkt ausgereift, ist jedoch bei weitem nichts besonderes. Die jahrelange Entwicklung kann dem Spiel jedenfalls nicht angesehen werden, von übertriebenem Realismus kann auch nicht gesprochen werden. Dennoch sind insbesondere die einzelnen Einheiten detailreich umgesetzt, auch die Wassereffekte können überzeugen. Die Systemanforderungen sind knackig, jedoch für ein Spiel dieser Klasse gewöhnlich: Vorausgesetzt wird ein Mac mit 1,8 GHz-Intelprozessor, 512 Megabyte Arbeitsspeicher und einer Grafikkarte mit 128 Megabyte Videospeicher - empfohlen werden jedoch 2,4 GHz, 1,5 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Megabyte Videospeicher. Ebenso wichtig ist eine Maus mit zwei Tasten und Mausrad, da sonst viele notwendige Bedienschritte lästig und kompliziert über die Tastatur abgewickelt werden müssen. 'Battlestations Midway' kostet rund 40 Euro und kann ab sofort im Fachhandel erstanden werden, eine Demoversion ist direkt beim Hersteller erhältlich.
Das grundsätzliche Spielprinzip ist schnell erklärt: Mit einer Mischung aus bekannten Battlefield-Elementen und diversen Aspekten klassischer Strategie-Spiele übernimmt der Spieler die Kontrolle über Pazifikschlachten. So kann der Spieler sämtliche Gerätschaften im Spiel mit Befehlen herumkommandieren und Kurs, Geschwindigkeit oder Ziele vorgeben. Gleichzeitig kann man die Dinge auch selber in die Hand nehmen und sich in den Pilotensitz, an das Geschützt eines Schlachters oder in den Kapitänsstand eines U-Boots setzen. Mit dieser einfach anmutenden Mischung schafft es 'Battlestations Midway' in der Tat, fesselnde Seeschlachten am heimischen Mac zu ermöglichen. Die Kontrolle ist zwar einfach gehalten, jedoch erfordert die hohe Komplexität ein rund 30 Minuten langes Tutorial, welches keinerlei Übersprungmöglichenkeiten bietet und durch diverse Längen schnell langweilt.
[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway1.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway1_tn.jpg[/imglnk][/float]Sind erst einmal die verschiedenen Kniffe erlernt, kann der frisch gebackene US-Admiral auf der erwähnten Übersicht die einzelnen Einheiten durch die Karte scheuchen und Angriffe und Manöver befehlen. Die Bedienung ist gelungen, doch selbst ausgefuchste Seebären werden ins Schwitzen geraten, wenn mehrere Flugzeuggeschwader im Sturzflug über den pazifischen Inseln kämpfen. Der Weg zum Erfolg führt wie bei vielen Spielen dieser Art über das bekannte Schere-Stein-Papier-Prinzip: Schlachtschiffe stellen eine echte Gefahr für Kampfflieger dar, U-Boote wiederum für Schiffe, Bomber für U-Boote und Schiffe. Es kommt also bei einer guten Strategie vor allem auf eine geschickte Mischung und taktisches Kalkül an.
Obgleich die Flugzeuge und Boote leicht zu steuern sind, hat der Hersteller nicht vollkommen auf Realität verzichtet: Wer als Bomberpilot seine Wasserbomben aus zu großer Höhe abwirft, wird seine Waffen bereits kurz über der Wasseroberfläche explodieren sehen - und gewiss kein U-Boot in Gefahr bringen. Auch ein kritischer Treffer in einem Schlachter ist noch kein Todesurteil: Wer schnell genug mit einem Reparaturteam auf den Schaden reagieren kann, kann seinen Kahn eventuell über Wasser halten. Die bereits angesprochene Einheitenvielfalt erfreut das Herz jeden Spielers: Rund 60 verschiedene Typen stehen zur Verfügung und stecken ein Spektrum ab, welches vom kleinen Torpedoboot bis hin zum brachialen Flugzeugträger reicht.
[float="right"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway2.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway2_tn.jpg[/imglnk][/float]Zusätzlich zum umfangreichen Multiplayer-Modus bietet 'Battlestations Midway' eine kurze Einzelspielerkampagne, die den Spieler in die Rolle des jungen Henry Walkers schlüpfen lässt und von Angriff auf Pearl Harbor bis hin zur Schlacht um Midway reicht. Die Geschichte wirkt jedoch ein wenig lieblos zusammengestrickt, Zwischensequenzen sind immer wieder unfreiwillig komisch und die gesamte Kampagne kann locker an nur einem Tag durchgespielt werden. Schlussfolgerung: Absolute Offline-Spieler sollten nicht zugreifen, obgleich das Spiel für Online-Spieler viele Herausforderungen bietet.
[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway3.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/midway3_tn.jpg[/imglnk][/float]Die Grafik wirkt ausgereift, ist jedoch bei weitem nichts besonderes. Die jahrelange Entwicklung kann dem Spiel jedenfalls nicht angesehen werden, von übertriebenem Realismus kann auch nicht gesprochen werden. Dennoch sind insbesondere die einzelnen Einheiten detailreich umgesetzt, auch die Wassereffekte können überzeugen. Die Systemanforderungen sind knackig, jedoch für ein Spiel dieser Klasse gewöhnlich: Vorausgesetzt wird ein Mac mit 1,8 GHz-Intelprozessor, 512 Megabyte Arbeitsspeicher und einer Grafikkarte mit 128 Megabyte Videospeicher - empfohlen werden jedoch 2,4 GHz, 1,5 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Megabyte Videospeicher. Ebenso wichtig ist eine Maus mit zwei Tasten und Mausrad, da sonst viele notwendige Bedienschritte lästig und kompliziert über die Tastatur abgewickelt werden müssen. 'Battlestations Midway' kostet rund 40 Euro und kann ab sofort im Fachhandel erstanden werden, eine Demoversion ist direkt beim Hersteller erhältlich.