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Bedienungsgewohnheiten Windows vs Mac

DerdenMacliebt

Auralia
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Immer wieder liest man in diesem Forum, dass Switcher ihre "Windows-Gewohnheiten" beibehalten und bestimmte Aktionen anders (umständlicher?) durchführen, als alte Mac-Hasen. So kam mir die Idee zu diesen Thread. Könnte man hier 'mal versuchen, Windows-geprägte Vorgehensweisen Mac-spezifischen Arbeitsweisen gegenüberzustellen? Es wäre für manchen Umsteiger bestimmt hilfreich und interessant, typische Beispiele aufgezeigt zu bekommen, um alte Denkmuster zu überwinden und das Arbeiten mit dem Mac noch effektiver zu gestalten.
 

Schomo

Zehendlieber
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Nach Anti-Virensoftware suchen? ;)

Gruß Schomo
 

nev03

Freiherr von Berlepsch
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Du wirst dich so oder so irgendwann eingewöhnt haben und von alleine die "Windows-Denkmuster" ablegen.
Die Umgewöhnung braucht halt etwas zeit.
 

crossinger

Doppelter Melonenapfel
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Das wichtigste für alle Windows-Switcher: Legt bitte euren Kontrollwahn ggenüber euren Daten ab. Überlaßt iPhoto, iTunes & Co. die Arbeit - die Programme wissen selbst am besten wie und wo sie die Daten ablegen. Am besten niemals in die Ordner zu diesem Programm schauen!

*J*
 

gucadee

Strauwalds neue Goldparmäne
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Am besten niemals in die Ordner zu diesem Programm schauen!

was im falle von iPhoto aber nur dann zu empfehlen ist, wenn man sich sicher ist, dass man nie wieder vom mac weg will/muss.

wenn mir jetzt einfiele, nach linux umzuziehen und ich dann das chaos in der iPhoto-lib sehen würde... ich würde erstmal laut "schei**e" schreien :p
 

ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Die Gewohnheit der konsequenten Einhand-Bedienung. Rechte Hand auf der Maus, linke Hand im Schoss. Die rechte Maustaste lässt sich auch gut mit der linken Hand bedienen, wenn man sich angewöhnt sie die "alt"-Taste bedienen zu lassen. Zum einen kommt das dem Training der Gehirn-Hemisphären-Koordination zu gute und zum zweiten wird die rechte Hand dadurch besser durchblutet und schläft nicht so schnell ein, oder wird kalt.

:)
 

waschbär123

Echter Boikenapfel
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wenn man nicht weiss wie man was machen soll, einfach mal mit drag and drop probieren. hat mir geholfen ;)
 

GunBound

Rote Sternrenette
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OK, das Meiste davon kennt eh schon jeder:

  • Systemwartung, Defragmentierung, etc.
    Das Thema bez. Systemoptimierungsprogramme vergessen, und dazu vllt. in meiner Signatur schauen
  • Schnelles Arbeiten
    • Tastenkombinationen
      Tastenkombinationen nachsehen. Meine Meinung widerspricht vllt. allen anderen, aber OS X ist einfach das bessere Tastenkombi-System als Windows. Warum?
      1. Die Tastenkombis sind in allen Pop-Up-Menüs angeschrieben, bei Windows ist das sehr oft ein Ratespiel
      2. Es gibt mehr brauchbare davon. Unter anderem kennt OS X die Funktion, Screenshots zu machen (nein, das erkläre ich jetzt nicht alles, das wurde schon sehr viele male hier im Forum beantwortet), Windows hat zwar auch eine solche (danke für den Hinweis, deckl!), aber so vielfältig wie diese von OS X ist sie bei weitem nicht.
      3. Man hat nie mehr ein Problem mit den doofen Verwechslungen, wie "alt" und "alt gr"
    • Application Switcher
      Ist grundsätzlich das gleiche wie unter Windows. Dort war die Kombination zum Drücken ⌥tab, unter OS X ist es einfach ⌘tab
    • Flip 3D, Exposé und andere Spässe
      Ja ja, der tolle "Windows Flip 3D". Spassig anzusehen, aber völlig unübersichtlich. Unter OS X gibt es schon länger das sog. Exposé. Hier die Tastenkombis (u.U. muss man an einem Laptop noch die fn-Taste unten links drücken):
      • Alle Fenster des laufenden Programmes anzeigen
        F10
      • Alle Fenster aller geöffneter Programme anzeigen
        F9
      • Alle Fenster verbergen und den Schreibtisch anzeigen
        F11
      • Sonstige Tasten:
        • Bei aktiviertem Exposé kann man mit der tab-Taste zw. Fenstern wechseln
        • Mit ⌥ kann man sich alle Namen der Fenster anzeigen lassen
        • Mit gedrückter ⇧-Taste vor Aktivierung des Exposés verläuft die Animation langsam. Das geht auch mit anderen Dingen, wie dem Fenster minimieren, oder dem Dashboard einblenden
    • Virtuelle Schreibtische
      Das heisst Spaces. Zuerst muss man in den Systemeinstellungen unter "Exposé & Spaces" einen Haken setzen neben "Spaces aktivieren", dann ist der Rest selbsterklärend.
  • Taskleiste & Startmenü
    Ein Mac besitzt keine Taskleiste und kein Ressourcenfressendes Startmenü.
    Zur Taskleiste: Der rechte Bereich mit den Infos (halt eben auch Infobereich) liegt unter OS X grösstenteils oben rechts in der Menüleiste
    Die Funktionen des Startmenüs sind unter OS X verteilt:
    • Ein-/Ausschalten
      Das ist im Apfelmenü oben links zu finden
    • Programme
      Ein Programmstarter ist das Dock, für manche auch Spotlight. Wenn man unbedingt ein Windows-ähnliches "alle Programme"-Feld haben will, kann man sich Filegazer laden.
    • Systemsteuerung
      Das heisst unter Mac OS X "Systemeinstellungen" und ist im Dock. Falls nicht, befindet sich das Teil unter Macintosh HD > Programme > Dienstprogramme
    • Hilfe
      Diese ist in jedem Programm in der Menüleiste unter Hilfe zu finden. Eine allgemeine Hilfe zu OS X befindet sich in der Hilfe im Finder
    • Suchen
      Das ist unter Vista ziemlich ähnlich geworden wie unter OS X (wie so vieles halt…): Anstatt unten links in der Taskleiste ist die Mac-Suche "Spotlight" das Lupensymbol oben rechts.
  • Menüleiste
    Die Menüleiste ist beim OS X nun einfach oben, und nicht in jedem Fenster. Ich finde es übersichtlicher (man weiss immer, welches Programm man gerade vorne hat), und auch schöner. Sonst ist in etwa alles gleich.
  • Programm mehrfach ausführen
    in Programm läuft unter OS X nicht mehrmals, punkt. Windows ist zu einfach gestrickt dafür. Deshalb hat man nie wieder Probleme, wenn z.B. ein Programm (unter Windows wegen irgendwelchen Prefetch-Dateien) nicht sofort brauchbar ist bzw. startet, dass, wenn man das Teil aus Ungeduld & Unerfahrenheit mehrmals gestartet hat, es siebzehntausendmal geöffnet ist. Falls es doch einmal klemmen sollte, erst einmal einfach warten. Falls sich nix tut, den nächsten Punkt anschauen.
  • Programme notfallmässig beenden
    Ja, auch unter OS X kanns das mal geben. In den meisten Fällen ist nämlich nicht zwingend das BS schuld, sondern ein schlecht programmiertes Programm.
    Was unter Windows der Taskmanager ist und mit ⌃⌥⌫ aufzurufen ist, kann unter OS X mit ⌥⌘⎋ (alt+apfel+esc) gezeigt werden.
  • Schreibtischordnung
    Festplatten liegen auf dem Schreibtisch einfach mal rechts (ich krieg unter OS X Augenkrebs, wenn die Dinge links liegen, unter Windows ist das aber sogar für mich normal). Wer will, kann sie natürlich schon links anlegen, aber das ist absolut sinnlos.
    Ein Programm wird nicht auf dem Schreibtisch abgelegt, und auch kein Link dazu. Eigentlich sollte der Schreibtisch möglichst leer sein, das ist aber völlig egal (der Mac lässt sich nach erfolgtem Anmelden schneller benutzen, und der Schreibtisch sieht schöner aus).
  • Verknüpfung & Alias
    Eine Verknüpfung unter Windows entspricht exakt einer Alias-Datei unter OS X. Um eine solche zu erstellen, einfach einen Rechtsklick auf eine Datei machen, und "Alias erstellen" o.ä. auswählen. Wie unter Windows sind unter OS X Aliase mit einem kleinen Pfeil unten links dargestellt.

So, mehr fällt mir im Moment nicht ein.
 
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ZENcom

Goldener Apfel der Eris
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Die Erklärung von GunBound sollte man vllt. in die Helper kopieren. :)

Auch ja: Für die Tastenkürzel gibts das nützliche Progrämmchen KeyCue
 

dahui

Carmeliter-Renette
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  • Verknüpfung & Alias
    Eine Verknüpfung unter Windows entspricht exakt einer Alias-Datei unter OS X. Um eine solche zu erstellen, einfach einen Rechtsklick auf eine Datei machen, und "Alias erstellen" o.ä. auswählen. Wie unter Windows sind unter OS X Aliase mit einem kleinen Pfeil unten links dargestellt.
öhm ... man korrigiere mich bitte wenn ich unwissend daherschreibe, aber so ganz ist das eben nicht das gleiche IMHO.

beispiel TYPO3 (und xampp auf win):

TYPO3 arbeitet mit einem mandanten- und einem source-verzeichnis. aus dem mandanten werden symlinks (symbolic links) auf die source gesetzt. auf dem mac (mit aliassen bzw eben den rog. symlinks) und anderen unices läuft das problemlos, unter windows kann ich selbst mit einer verknüpfung TYPO3 so nicht zum laufen bringen. mandant und source müssen in ein verzeichnis (eben wegen der nicht funktionierenden symlinks oder verküpfungen) zusammengführt werden.

ERGO - scheint nicht ganz das gleiche zu sein ;)
 

Dinofelis

Gast
Noch was zu Links/Aliase erstellen:

Das geht unter Windows und Mac auch per Maus-Tasten-Kombination. Finde ich sehr viel praktischer:

Windows
- Datei anfassen und Alias mit CTRL-SHIFT-Mausdrag erzeugen

Mac
- Datei anfassen und Alias mit CMD-ALT-Mausdrag erzeugen
 
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Dinofelis

Gast
Das wichtigste für alle Windows-Switcher: Legt bitte euren Kontrollwahn ggenüber euren Daten ab. Überlaßt iPhoto, iTunes & Co. die Arbeit - die Programme wissen selbst am besten wie und wo sie die Daten ablegen. Am besten niemals in die Ordner zu diesem Programm schauen!

Das gilt nur für Programme, die Daten in einer speziellen oder datenbankänlichen Struktur ablegen, wie iTunes, iPhoto und Aperture. Wobei man bei Aperture sehr ausgefeilt steuern kann, ob Originaldaten verknüpft oder "importiert" werden.

Trotzdem habe ich ganz eigene Ordnersturkturen angelegt, allerdings auf externen Festplatten. Mein "Home" benutze ich überhaupt nicht, auch nicht für iTunes und Aperture. Deren Bibliotheken speichere ich auch extern. Mein "Home" ist nur für die Library und den Desktop da.
 

floorjiann

Strauwalds neue Goldparmäne
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öhm ... man korrigiere mich bitte wenn ich unwissend daherschreibe, aber so ganz ist das eben nicht das gleiche IMHO.

beispiel TYPO3 (und xampp auf win):

TYPO3 arbeitet mit einem mandanten- und einem source-verzeichnis. aus dem mandanten werden symlinks (symbolic links) auf die source gesetzt. auf dem mac (mit aliassen bzw eben den rog. symlinks) und anderen unices läuft das problemlos, unter windows kann ich selbst mit einer verknüpfung TYPO3 so nicht zum laufen bringen. mandant und source müssen in ein verzeichnis (eben wegen der nicht funktionierenden symlinks oder verküpfungen) zusammengführt werden.

ERGO - scheint nicht ganz das gleiche zu sein ;)


Das liegt aber sicher an der Windows Interpretation davon oder dem Explorer, eigentlich sind beide auf beiden System Softlinks..
 

vierundvierzig

Weisser Rosenapfel
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794
Was kann ich beitragen?
Ich habe Expose auf F1-F3, da ich meine Maus mit der rechten Hand bediene und nicht mit der linken Hand über die gesamte Tastatur greifen will.

Die Menüleiste in allen Ehren: Aber bei einem Zwei-Bildschirm-System kann das auch nervig sein, wenn das Fenster nicht auf dem Hauptmonitor ist und mann erst rüber mit der Maus muss um ein Menü aufzurufen. Da fehlen eindeutig die Windows-Kürzel ala Alt+D für das Datei-Menü, etc. Ich habe nicht immer alle Kürzel eines Programms auf Abruf parat und könnte mich so wenigstens schnell durch die Menüs hangeln.

Was mich auch noch immer nervt: Markiere ich Dateien per Tastatur in der Listenansicht und merke: "Oh, verdammt die letzte Datei wollt ich doch gar nicht" und versuche das ala Windows per Umschalt+Pfeil nach oben zu ändern, so markiert mir MacOSX die Datei vor der erstmarkierten Datei. Ist für mich nicht logisch und ich habe mich auch nach 8 Monaten Mac nicht daran gewöhnt.
 

dahui

Carmeliter-Renette
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3.303
Die Menüleiste in allen Ehren: Aber bei einem Zwei-Bildschirm-System kann das auch nervig sein, wenn das Fenster nicht auf dem Hauptmonitor ist und mann erst rüber mit der Maus muss um ein Menü aufzurufen. Da fehlen eindeutig die Windows-Kürzel ala Alt+D für das Datei-Menü, etc. Ich habe nicht immer alle Kürzel eines Programms auf Abruf parat und könnte mich so wenigstens schnell durch die Menüs hangeln.

per keyboard in das menu -> ctrl -F2

und die menuleiste kann man auch auf den bildschirm legen, auf den man es möchte.
einfach mal in den monitor einstellungen die menuleiste aus den kleinen bildchen verschieben ;)
 

aqueous

Osnabrücker Reinette
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983
per keyboard in das menu -> ctrl -F2

und die menuleiste kann man auch auf den bildschirm legen, auf den man es möchte.
einfach mal in den monitor einstellungen die menuleiste aus den kleinen bildchen verschieben ;)

und dann jedes mal, wenn man auf den anderen monitor wechselt wieder das ganze?!
also das ist wirklich nicht gut gelöst. bei 2 monitoren KANN es nervig sein. kann, muss aber nicht. bei bildbearbeitung zum beispiel ist es vorteilhaft.
 

Dinofelis

Gast
Zum Thema Programme...

Was seit OS X ein bisschen in Vergessenheit geraten ist:

Man kann Programme prinzipiell überall ablegen, und man kann sie einfach durch Löschen löschen.

Allerdings gibt es dabei einige Haken.

Erstens mal automatische Software-Updates, die sehr oft Programme an bestimmten Stellen erwarten.

Zweitens "Zugriffsrechte reparieren", das ja entgegen dem Mythos fast nichts tut außer Zugriffsrechte im Programm- und im Systemordner zu reparieren - und nach dem Installieren von Programmen per Installationsprogramm diese dann auch am ursprünglichen Installationsort erwartet.

Drittens gibt es leider einige Programme, die sich selbst an bestimmten Orten suchen um dort auf eigene Resourcen zuzugreifen.

Was tun?

Es ist am besten, alle Programme mit Installationsroutinen am vorgeschlagenen Ort zu speichern, und nur wahre drag and drop Programme dort hin zu tun, wo man will. Die letzteren erkennt man daran, dass man sie per Hand vom image-file oder der CD auf die Festplatte kopiert.

Beispiele für Programme, die man woanders installieren kann: Butler, ClamXav, Disk Inventory X, DoodleCAD, EasyFind, EyeTV, ffmpegX, FileMaker Pro, Google Earth, GPGFileTool, GraphicConverter, img2icns, MindNode, Miro, OmniGraffle, OmniOutliner, OSXplanet, Pixelmator, SketchUp, SoX Wrap, StuffIt, SubEthaEdit, SuperDuper!, TextWrangler, TinkerTool, ViewIt, VLC.

Ein schönes Beispiel für ein Programm, das trotz Installationsroutine ganz wunderbar auf externen Festplatten läuft, ist NeoOffice. Allerdings erzeugt NeoOffice dort, falls es die noch nicht gibt, die Ordner "Applications", wo es sich selbst ablegt, sowie "Library/Receipts", wo es seine "Paketquittungen" ablegt (die u.a. Anweisungen für "Zugriffsrechte reparieren" enthalten).

Ich würde empfehlen, Programme immer nach diesem Schema abzulegen. Also auch auf externen Festplatten den Ordner "Applications" auf oberster Ebene erzeugen. Alternativ kann man einen solchen Ordner auch im Benutzer-Home erzeugen, also parallel zum Ordner "Desktop". Das ist sogar ein von Apple vorgesehener Ort, und daher erhält der Ordner nach dem Erzeugen automatisch ein nettes Icon.

Abraten würde ich davon, "große" Programmumgebungen wie Adobe CS3 woanders als auf der Systemfestplatte im Ordner "Applications" ("Programme") abzulegen. Die haben nämlich alle drei oben erwähnte Haken.

Programme löschen

An sich kein Thema, einfach löschen.

Aber manche Programme installieren kleine "Helferlein" als StartupItem oder ähnliches, und die laufen dann ins leere. Dazu nur kurz: Ein Blick in die Benutzereinstellung "Startobjekte" hilft, so etwas zu identifizieren.

Es ist ansonsten ein Mythos, dass OS X länger startet, wenn man viele Programme installiert, oder wenn man nicht alle Bestandteile eines Programms löscht. Man kann das komplett ignorieren, es sei denn die System-Festplatte ist zu klein.

In solchen Fällen: Manche Programme laden viel Zeug in diverse "Application Support" Ordner der Libraries ab. GarageBand ist ein Beispiel dafür. Zig MB an Sounds werden dort installiert, insbesondere wenn man GarageBand-Erweiterungen installiert. Wenn man das Programm einfach löscht, bleiben diese übrig. Warum wird das so gemacht? Weil sonst nach jedem Programm-Update solche Erweiterungen wieder installiert werden müssten. Das will keiner.

"Deutsche" Ordnernamen

Ich habe oben nicht unabsichtlich die Ordner "Applications" genannt. So heißen sie tatsächlich, und so müssen sie heißen. Die deutsche Bezeichnung "Programme" wird deshalb vom System angezeigt, weil innerhalb des Ordners eine versteckte Datei mit der Bezeichnung ".localized" liegt.

Für alle die das unbedingt brauchen, hier ein Tipp: Einfach innerhalb des Ordners "Applications" eine leere Datei mit dem Namen ".localized" erzeugen (unbedingt ohne suffix, sonst geht es nicht! Der Punkt vorne lässt die Datei sofort verschwinden, also nicht damit spielen!). Und dann sofort einen Neustart, sonst kommt das System durcheinander. Diese Datei kann man z.B. ganz bequem mit TextEdit und dem Menübefehl "Format - in reinen Text umwandeln" erzeugen. Wie gesagt, auf keinen Fall mit Suffix speichern!

Warum ist das alles so kompliziert?

Ist es eigentlich nicht. Apple hat das alles wunderbar gelöst. Man darf nicht vergessen, dass wir es mit einem Unix zu tun haben, welches aus NeXT entstand, und die früher unter prä OS X gewohnte "Apple"-Oberfläche nun etwas ganz neues ist, was auf dem Unix-System aufgesetzt ist.
 
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