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Eure erste eigenen Wohnung !?

ciabeni

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Erinnert ihr euch daran noch, oder ist es noch gar nicht so lange her ?
Was waren eure Erwartungen ? Wo hat es gehakt ?

Ich überlege mir langsam mal auszuziehen, bin jetzt 19 und werde dieses Jahr 20.
Da ich noch in der Schule bin, kann ich mir eine Wohnung alleine sehr schlecht leisten, aber habe ja eine Freundin und gemeinsam sind wir (Finanz)stark (genug, hoffentlich) :)

Habt ihr euch bei eurem ersten Anlauf ins Eigenständige Leben massiv verschätz, seid im finanziellen Ruin geendet und ganz schön auf die Schnauze gefallen ?

Eure Erfahrungen würden mich mal brennend interessieren, raus mit den Geschichten !
 

whitehorus

Kaiserapfel
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man muss meiner Meinung nach scho ein bisschen vorausplanen mit dem Geld.
Also einigermassen geregeltes Einkommen haben.
Manche leben aber auch fröhlich drauf los und es klappt trotzdem.
Kommt hatl drauf an was Du für ein Typ bist.

Wegen dem leisten: musst halt mal mit Deinen Eltern reden ob die dich unterstützen, und sei es "nur" mit der Grundversorgung.
 

ciabeni

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Also finanziell habe ich das alles schon so grob durchgerechnet :) Ich plane z.B. ca 200€ für Nahrung im Monat (bin Vegetarier). Und komme mit ca. 650€*im Monat um die Runden, sofern laufende Kosten, z.B. Miete mit meiner Freundin geteilt werden.
Ich habe nur das Gefühl dass ich da einiges vergessen hab ^^
 

whitehorus

Kaiserapfel
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wirst doch bestimmt ein wenig ältere Freunde oder vllt sogar Geschwister haben.
Frag doch die mal ws sie so brauchen.
Vieles ist ja Luxus und man kann darauf vllt. die erste Zeit verzichten.
Vergessen tut man meistens was, da geb ich Dir recht.

Man muss halt unterscheiden zwischen fixkosten, die man zahlen muss.
und anderen Kosten die man beeinflussen kann.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Mir fallen spontan drei Dinge ein, auf die man sich einstellen muss:

  • Es geht mit der ersten eigenen Wohnung meist abwaerts auf der Wohlstandsleiter. Meine erste "Wohnung" z.B. schloss das Nutzungsrecht an einer Etagentoilette ein; und das kann manchmal unpraktisch sein.
  • Nebenkosten sind auch Kosten.
  • Viele verschaetzen sich, was die weiteren Lebenshaltungskosten betrifft, die die Eltern bisher fast unbemerkt erschlagen haben: Fressalien im Schrank, GEZ (u.U. kannst Du Dich befreien lassen), Telefon, etc.
Wenn man sich's frei aussuchen kann, so wie's bei Dir der Fall zu sein scheint, dann wuerde ich vielleicht mal einen Trockenschwimmkurs versuchen: Vereinbare mit Deinen Eltern eine Miete, trage alle Kosten, und schau' nach drei Monaten, wie das klappt.
 

ciabeni

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Die Idee mit dem "Trockenschwimmkurs" klingt gut ^^. Machst nicht nur gute Software sondern hast auch gute Ideen ;)
Aber ich möchte schnellst möglich auf eigenen Beinen stehen aus verschiedenen Gründen die nicht gänzlich alle meines Egos entsprangen.

Und wenn ich meine Geschwister so wie ältere Freunde frage, kommt dabei nicht solch ein hoch demoskopische verwertbares (;)) Ergebnis wie bei einer Umfrage hier im Forum raus.
 

Kwoth

Kalterer Böhmer
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Das schwierigste war die Wohnungssuche selbst. Grauenhaft!

Ansonsten finde ich die Kosten für Nahrung recht überschaubar. Kann man gut planen. Ich gehe meistens einmal im Monat richtig groß einkaufen. Ein paar Konserven, ein bißchen Fertignahrung, was für's Gefrierfach, Nudeln, Reis, Brot,... das Ganze meist bei den üblichen Verdächtigen wie Aldi, Lidl und Co.

Somit kommen auf mich meistens nur spotane Lustkäufe zu. Habe ich beispielsweise Lust auf ein schönes Stück Fleisch gehe ich also zum deutlich teureren Supermarkt hier um die Ecke.

Und was ein nicht zu verachtender Faktor ist: Getränke. Und ich rede jetzt nicht von Alkohol. Einfach nur sowas wie Selter, Saft, Cola. Das geht gut auf die Geldbörse und war damals bei meinen Eltern halt immer vorhanden. Nun überlege ich sehr genau, ob ich mir hin und wieder mal einen Liter Saft für ~2€ kaufe.

Was bei mir noch nervig war bzw. ist: Zuhause stand immer ein Auto vor der Tür. Da ich selber kein Auto besitze fahre ich ausschließelich Bus und Fahrrad. Das war ungewohnt. Gerade beim einkaufen... denn eine volle Einkaufstüte kann auf Dauer ziemlich schwer und ungemütlich werden.

Gut, Ausgaben für Parties, Ausflüge etc. lasse ich jetzt mal außen vor. Das ist auf jedenfall ein Posten bei mir, der eine Menge Geld verschlingt. Aber Trinken und Rauchen macht einfach Spaß ;)

Zu all dem kommen dann noch Miete, Versicherungen, Strom, GEZ. Ich habe das Glück eine geringe Grundmiete zu haben.
Allerdings verballer ich jeden Monat über 40€ an Strom - nicht wirklich billig, aber ich liebe es einfach, wenn alles immer auf Standby ist oder sogar läuft.
Dazu kommen bei mir noch gut 30-35€ für Telefon und Internet, 12€ für mein Handy und 8€ an All-inkl. Es läppert sich...

Im Endeffekt hat man wahrscheinlich immer weniger Geld zur Verfügung als daheim. Ich lebe nicht schlecht und bin meinen Eltern dankbar, dass sie mir dies ermöglichen.

Einen Trockenschwimmkurs habe ich nicht gemacht. Mein Vater meinte damals: Ach, gucken wir mal wie's läuft.
Und naja, bis jetzt bin ich recht problemlos in dem begrenzten Rahmen geblieben. Aber ich war auch schon immer recht sparsam und hatte meine Ausgaben im Griff.
 

marcozingel

deaktivierter Benutzer
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Das ist schon so lange her,allerdings erinnere ich mich mit zunehmedem Alter immer intensiver an diese unbeschwerte Zeit.

Mein Sohn hat als "Trucker" eine heisse Wohnung auf mehreren Achsen und etwa 450 PS und kommt am Wochenende immer noch sehr gern ins "Hotel Mamma" und das nicht nur aus "körperhygiene" Gründen.

Damals hatte ich auch nur wenig Geld und musste mir einen gebrauchten Kühlschrank kaufen,leider war wenn ich am Wochenende nach Hause gekommen bin,immer alles tiefgefroren.

Ich hatte auch über Wochen kein Bett und habe mich damit beholfen,auf den zusammengelegten Kleidungsstücken zu schlafen.

Heute würde ich nicht mal mehr vom Boden hochkommen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

HG Butte

Riesenboiken
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Man muss einen Fuß vor den anderen setzen, das Ziel vor Augen nicht verlieren, und nicht immer mit den Kopf durch die Wand wollen. Das sind zwar alles nur Sprüche, aber wenn man die Beherzigt dann kann man gut seine erste Bude in Angriff nehmen.
Teile früh genug allen mit, dass Du umziehst, wenn du Glück hast kannste so schon viele Gerätschaften Sammeln, weil Verwandte und Bekannte Dir Altgeräte zukommen lassen.
Schlafe über jede Angebotene Wohnung mindestens eine Nacht.
Kauf Deine erste Küche bei ebay :D .... das hab ich wie alle meine Kollegen so gemacht. Ne gute gebrauchte kann alleweil mehr als 'nen Pokko Angebot. Und Eiche Rustikal, oder Birke mit Fett kann mit Farbe und ein wenige Schmiergel schnell zur kultigen Erstküche werden. Ausserdem gibt's bei ebay oft den ganzen kruscht mit dabei. Meine erste Küche hat 400Euro mit Spülmaschine Herd und CERAN-Kochfeld gekostet.
Wenn Ebay nix hat nehme man einen Bulli, 'nen Samstag frei, und nee Zeitung mit Haushaltsauflösungen.
Mit viel Suchen und Glück kann man bei der Ersteinrichtung schon Geld im werte von 6 Monatsmiete sparen. Im Vergleich zum Neukauf.

Halt die Ohren steif, die erste Bude ist und bleibt ein Abenteuer, aber eines was fast jeder machen musste und überlebt hat. Ich wünsch Dir viel Spass dabei, und 'nen Haufen gute Freunde.

Butte
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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Ein schöner Thread.

Ich stimme HG Butte zu, die erste Wohnung ist tatsächlich ein kleines Abenteuer.
Und die Tatsache, dass die Möbel dieser Wohnung wohl ziemlich zusammengewürfelt sein werden (da von verschiedenen Leuten zusammengetragen) und dass es wahrscheinlich eine ganz einfache Wohnung sein wird macht das ganze für mich noch symphatischer.

Man fängt quasi ganz "unten" und einfach an, aber gerade dadurch weiß man es später um so mehr zu schätzen, wenn man dann Schritt für Schritt in immer schöneren Behausungen wohnt. Ich wohne inzwischen in meiner dritten Wohnung und immer habe ich mich ein bisschen gesteigert, aber in der ersten Wohnung hatte ich eine großartige Zeit und es fühlt sich einfach toll an völlig auf eigenen Beinen zu stehen.

Wünsche dir alles Gute bei der Wohnungssuche (das war bei mir das schwierigste)!

Gruß, MasterDomino
 

commander

Baldwins roter Pepping
Unvergessen
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Gerade als Veggi finde ich 200 Öre im Monat schon sehr knapp berechnet - ich denke, dass Du doch Wert auf nicht nur fleischfreies, sondern insgesamt gutes, vollwertiges Essen legst - sonst könntest Dus ja auch bleiben lassen ;)

Mit 50 Öre in der Woche kann man nichts kochen, nur Kaltplatte, Tofu, Bio (Käse?) usw. ist tabu, da zu wertvoll.

Ich hatte eine Bude für umgerechnet 140 € für 25 qm (= 1 Zimmer KB). Wenn meine Alten mir nicht geholfen hätten wäre ich gerade durch die unerwartete Höhe der "Lebenshaltungskosten" (Nahrung, Strom, Wasser, Telefon usw) glatt gegen die Wand gelaufen.

Ich denke mit 350 € pro Person im Monat kommt man einigermassen hin, wenn man nicht nur Dosenfraas haben will und nicht im Dunklen "vegitiert" und ein Fahrzeug haben will ;)

Dazu kommt dann noch die Miete, sprich: zu zweit mit 1000 Euro (ohne KFZ vllt 850?) gehts ganz ok, ohne Extravaganzen, versteht sich.

Gruß,

.commander
 

commander

Baldwins roter Pepping
Unvergessen
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Oh, jetzt hab ich Altersvorsorge usw. mit eingerechnet, aber das macht man ja in Deinem Alter noch nicht .... sollte man aber! Kannst also noch mal so 150 Öcken abziehen.
 

MasterDomino

Roter Eiserapfel
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Oh, jetzt hab ich Altersvorsorge usw. mit eingerechnet, aber das macht man ja in Deinem Alter noch nicht .... sollte man aber! Kannst also noch mal so 150 Öcken abziehen.

150 von welchem Betrag abziehen? Irgendwie bin ich etwas durcheinander gekommen bei deinem Beitrag? Man kommt doch nicht mit 200 Euro pro Monat (für Miete und sonstiges) hin, oder sehe ich das falsch?
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Meine ersten eigenen 4 Wände haben 8 Quadratmeter eingeschlossen. Das war ein Wohnheimzimmer mit Küche und Bad/WC auf dem Flur. Als erster Gehversuch war das super, aber man möchte nicht lange in so einem Kabuff wohnen. Im Endeffekt stand ständig das Fenster auf weil ich sonst fast erstickt wäre, im Winter ist das dann natürlich problematisch da muss man sich in der Bude warm anziehen. Die Lage war schön zentral (ich war eigentlich nur zum Schlafen da) und der Preis okay.

Die 2. Wohnung hatte dann schon 20qm, das ging dann schon vom Platz usw. wenn man alleine wohnt. Jetzt nach einigen Zwischenstationen habe ich fast 60qm für mich alleine. Ich habe überwiegend alleine gewohnt und mein Budget hat auch immer ausgereicht, man muss nur klein anfangen und wenn man merkt dass man sich mehr leisten kann und Bedarf da ist Augen und Ohren nach einer neuen, besseren Bleibe offen halten.

Ich kann nur davon abraten mit der Freundin zusammenzuziehen. Sobald man sich im gemeinsamen Nest näher auf die Pelle rückt geht man sich oft gegenseitig auf die Nerven. Das war auf jeden Fall bei mir so aber ich brauch auch viel Freiraum und kann es nicht haben wenn jemand bei mir rumräumt, meinen Kühlschrank neu sortiert oder meine Bücher umordnet. Ich weiss ja nicht wie gefestigt du bist aber 20 war bei mir definitiv noch zu früh um mit einer Frau zusammenzuziehen, mir graut es schon davor dass mich meine jetzige Freundin das fragt.

Das ist natürlich auch eine finanzielle Frage, aber sobald man sich gemeinsam diesen Klotz um den Hals gehängt hat steht man auch vor dem Zwang dass die Beziehung halten muss, sonst lebt man plötzlich mit der Ex unter einem Dach. Daran denkt man natürlich nicht beim Einzug, ist ja alles aus Liebe. Nach dem ganzen sonstigen Ärger (wer bekommt was?) sucht sich jeder wieder was eigenes. Die Ansprüche sind dann aber auch nicht gerade kleiner geworden, nachdem man mit der Freundin auf 60qm mit Wohn- und Schlafzimmer, Badewanne und schöner Küche gewohnt hat reicht dann das eigene Budget vielleicht gerade für ein ausgebautes Wohnklo mit Kochnische. Und dann fängt's wieder von vorne an. Aber ich bin da auch vollkommen unromantisch.

Vom Kochen usw. her ist Zusammenleben natürlich super. Man kocht nicht nur für sich alleine sondern für mehrere Personen und dann lohnt es sich auch erst. Gemüse putzen, Kartoffeln schälen, kochen, braten usw., da kommen schnell mehrere Töpfe und Pfannen zusammen die auch gespült werden wollen. Da wärm ich mir lieber was auf (vorkochen geht natürlich) oder ich lad mir n paar Freunde ein.

Insofern ist eine WG was Feines. Viele meiner Freunde leben in WGs, ob jetzt berufstätig oder studierend. Einerseits ist's nicht so teuer, man hat Gesellschaft und teilt sich die Kosten, andererseits ist man auch nicht so abhängig von einander und ist einander auch nicht so ausgeliefert. Man kann bequem mal die Tür zumachen falls die Mitbewohner einem gerade nicht in den Kram passen, hat sein eigenes Zimmer und muss sich Küche/Bad/WC nur mit einem ausgesuchten Personenkreis teilen, anders als z.B. im Wohnheim.

Und wenn man ne Beziehungskrise laufen hat, sitzt die nicht 3 Meter entfernt auf der nächsten Couch sondern vielleicht ein paar Strassen weiter. So steht sich das wesentlich leichter durch und man ist die Beziehung auch nicht so schnell leid. Naja, meine Erfahrung soweit.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Ich kann nur davon abraten mit der Freundin zusammenzuziehen. Sobald man sich im gemeinsamen Nest näher auf die Pelle rückt geht man sich oft gegenseitig auf die Nerven. Das war auf jeden Fall bei mir so [...]
Wie praktisch: So merkt man schneller, ob's die (oder zumindest eine) Richtige ist. :D

Ich koennte jetzt ein Loblied auf's Mit-der-Dame-des-Herzens-zusammen-Wohnen anstimmen. Aber ich bin erstens alt und in einer anderen Lebenssituation; und zweitens kann sich ohnehin jeder denken, dass das auch manchmal gut geht. Und das hat nicht nur was mit Romantik zu tun, sondern auch mit dem, was andere an einer WG schaetzen.
 
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Irreversibel

Holländischer Prinz
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Wie praktisch: So merkt man schneller, ob's die (oder zumindest eine) Richtige ist.

So ein Testschuss kann auch gut ins Auge gehen :)

Naja, so viel älter als beispielsweise ich bist du auch nicht. Das kommt natürlich auf den eigenen Charakter an und es ist auch nicht alles schlecht, wie gesagt. Na, vielleicht muss ich einfach lernen, mich fallen zu lassen oder so... ich buch' am besten mal einen von diesen Selbsterfahrungskursen ;)
 

Phate

Celler Dickstiel
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Ich finde 650,- € im Monat für alles ehrlich gesagt wenig. Natürlich kenne ich Deine Hobbys und sonstigen Ausgaben nicht, aber eine Wohnung, die man zu Zweit dauerhaft bewohnen kann hat mindestens 3 Räume bzw. 65 qm und kostet inkl. aller Nebenkosten (auch Strom, GEZ, Telefon/Internet, Hausratversicherung etc. mit drin) selten unter 550,- €. Davon ausgehend, dass Du die Hälfte der Kosten übernimmst, hast Du noch 375,- € für alles andere. Du sagst selber, Du gibst 200,- € für Lebensmittel aus, bleiben noch 175,- €.
Davon kaufst Du Kleidung, Bücher/Zeitschriften, Computer,Geschenke, sonstige technische Geräte, fährst in Urlaub, gehst unterwegs was Essen, in die Kneipe, ins Kino, kaufst mal ne DVD, und gehst Deinen Hobbys nach. Und wehe, es geht mal etwas kaputt... Das Geld ist jedenfalls schneller weg, als Du gucken kannst :(

Ich finde es jedenfalls sehr stramm. Natürlich geht es, aber Du musst in jedem Fall sehr rechnen.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist natürlich das "Zusammenziehen". Auch wenn ich Irreversibels Ausführungen insgesamt für zu negativ halte, sind das gute Argumente. Grade das erste Mal zusammenleben mit dem Partner ist ein großer Schritt, der häufig Schief geht. Auch wenn man sich kennt, lernt man sich dann noch mal ganz anders kennen. Außerdem lebt es sich im Elternhaus vielfach unbewusst komfortabler, was man erst merkt, wenn man mal alleine gewohnt hat.
 

Peter Maurer

Pommerscher Krummstiel
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Es geht auch mit weniger als 500 Euro, sagt Dir meine Erfahrung. Aber ja: Urlaub und solche Scherze kann man dann natuerlich vergessen. Macht nix, denn es ist ja nur voruebergehend -- in meinem Fall war's jedenfalls so, zum Glueck.

Was das Zusammenziehen betrifft, faellt mir auch noch ein Aspekt ein, so ganz ungefragt: Ich glaube, es ist vorteilhaft, wenn die Beteiligten schon eine Weile alleine gewohnt haben, bevor sie dann zusammenziehen. Das macht realistischer, und es vermindert speziell bei uns Maennern die Gefahr, direkt vom Hotel Mama ins Hotel Freundin/Ehefrau umzuziehen und letzterer so irrsinnig auf den Geist zu gehen.

Wenn ich allerdings noch bei meinen Eltern wohnen wuerde und die Wahl zwischen entweder Eltern oder Freundin haette, dann wuerd' ich auf jeden Fall die Freundin nehmen und halt versuchen, mich zusammenzureissen. :D
 

Thaddäus

Golden Noble
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Also finanziell habe ich das alles schon so grob durchgerechnet :) Ich plane z.B. ca 200€ für Nahrung im Monat (bin Vegetarier). Und komme mit ca. 650€*im Monat um die Runden, sofern laufende Kosten, z.B. Miete mit meiner Freundin geteilt werden.
Ich habe nur das Gefühl dass ich da einiges vergessen hab ^^

Ganz ehrlich, verlass dich da nicht auf die Freundin. Schau dass du im Notfall auch selbst die Miete und deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst, denn mit der Liebe ist das so eine Sache...

Grüsse, Steven
 

Hinduil

Fießers Erstling
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ich bin gerade auch heftigst auf der wohnungssuche (die sich leider auch bei mir als nicht so einfach herausstellt). bei mir wirds aber auf wg hinauslaufen, einfach weil ich keine lust habe, komplett alleine in einer kleinen wohnung in einer halbwegs fremden stadt (gut, ist meine geburtsstadt, aber ich hab seit 18 jahren nicht hier gelebt..) zu wohnen. werde gott sei dank von meinen eltern einigermaßen großzügig unterstützt, denn im ersten lehrjahr kann man leider alleine auch keine so großen sprünge machen. so komm ich auf ungefähr 750-800 euro im monat und gehe eigentlich sicher davon aus, dass das reicht. meine schwester hat ihr gesamtes studium mit 450 euro im monat durchgezogen. mein beiden besten kumpels allerdings hauen offensichtlich schon ein bisl mehr auf die kacke (jurastudenten..) und haben mühe, mit jeweils 1200 euro im monat auszukommen, und sie wohnen sogar zusammen in einer verhältnismäßig günstigen wohnung.