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Eure erste eigenen Wohnung !?

Hinduil

Fießers Erstling
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Was das Zusammenziehen betrifft, faellt mir auch noch ein Aspekt ein, so ganz ungefragt: Ich glaube, es ist vorteilhaft, wenn die Beteiligten schon eine Weile alleine gewohnt haben, bevor sie dann zusammenziehen. Das macht realistischer, und es vermindert speziell bei uns Maennern die Gefahr, direkt vom Hotel Mama ins Hotel Freundin/Ehefrau umzuziehen und letzterer so irrsinnig auf den Geist zu gehen.

das würde ich so, auch wenn mir da die erfahrungen fehlen, zu 100 prozent unterschreiben.
 

greatestgatsby

Bismarckapfel
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Ach was, wenn es mit dem Mädel passt, kann man auch mit Ihr zusammenziehen und wenn es nicht mehr passt, sucht man sich notfalls etwas anderes (Frau oder Wohnung, was sich halt schneller findet ;) )...ist doch alles nicht so dramatisch.
 

stk

Grünapfel
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Moin,
Ich überlege mir langsam mal auszuziehen, bin jetzt 19 und werde dieses Jahr 20.
Da ich noch in der Schule bin, kann ich mir eine Wohnung alleine sehr schlecht leisten, aber habe ja eine Freundin und gemeinsam sind wir (Finanz)stark (genug, hoffentlich) :)

Nach meiner Erfahrung definiere ich genau das nicht als erste eigene Wohnung. Fakt war, das ein halbes Jahr nach Einzug Sense war und ich mir die Wohnung alleine nicht mehr leisten konnte. »Eigene« Wohnung wieder Ende, zurück ins Hotel Mama (erfreulicherweise ohne jede Häme, aber das ist nun auch nicht selbstverständlich).

Erste eigene Wohnung war demnach die, die ich mir völlig aus eigener Tasche leisten konnte und wo ich ggf. auch die Regeln für den Verbleib eines anderen Menschen aufstellen kann!

Gruß Stefan
 

physuck

Osnabrücker Reinette
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Wenn ich so zurückblicke, dann war wirklich die Wohnungssuche das Schlimmste! Ich bin auch mit meiner Freundin damals (5 Jahre isses her! ;)) zusammengezogen. Meine und ihre erste Wohnung.
Was die Suche anbetrifft, können Geschmäcker, Rückschläge, Lichtblicke, Hoffnung einem das Leben echt schwer machen. 6 Monate Suche waren hinter uns und "unsere Wohnung" war mit den Unterschriften im Mietvertrag besiegelt. Nebenbei bemerkt: Wir wohnen immer noch dort! :)

Der finanzielle Teil:
Es war von vornherein festgemacht, das jeder den selben Anteil an der Wohnung trägt. Am Anfang ist man da doch sehr blauäugig drangegangen, was die Höhe der Gesamtlast angeht (Wobei diese Blauäugigkeit aber einen sehr gelehrt hat!).

Man muss halt doch vieles bedenken in so einer Wohnung:
- Miete
- Nebenkosten für Wasser, Strom, Gas
- Kosten für Telefon, Internet
- (Kosten für Handy)
- Kosten für die Versicherung
- Rundfunkgebühren
- der Kühlschrank will gefüttert werden
- Möbel müssen angeschafft/ erneuert werden
- …

Ich könnte die Liste jetzt ewig weiterführen, will es aber erst mal bei den wichtigsten Dingen belassen.
Die Fütterung des immerhungrigen Kühlschranks ist ein nicht unerheblicher Anteil, da man ja ausser Nudeln und Dosentomaten dann doch auch mal etwas anders in den Hals bekommen möchte. ;)

Fazit: Ich konnte nur aus dieser Entscheidung lernen! Im Hinblick auf vielerlei Dinge; Dinge die das Leben unter Umständen schwierig gestalten, es aber auch sehr viel interessanter gestalten. Hoch und Tiefs gibt es immer! ;)
Ich bin glücklich in "meinem weiten Reich" das Sagen zu haben!*

*) Ok, nicht ich alleine! :p
 

Smooky

Pommerscher Krummstiel
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Meine erste Wohnung war im Osten von München, 30m², 435.-€. Die Suche war nicht so schlimm, aber lang. Die Wohnung war mit dir Zeit leider nicht so in Ordnung, die Küche hatte kein Fenster und der Abzug war auch im Arsch. Die Wohnung danach war bei mir noch schlimmer, zwar nur Zwischenmiete, aber es war heftig. Die Küche war katastrophal und der ganze Boden war aus PVC im Parkettlook. Und das "Badezimmer" bestand aus einer Duschkabine, Toilette und nem Waschbecken. Das ganze war hinter einem Holzverschlag mit Falttür verbaut. Und die Terrasse war das Teerdach der Garage. Im Sommer ideal zum sich von der Sonne verbrennen zu lassen.

Jetzt wohne ich im Süden von München, in einer 60m² Wohnung, auf 2 Etagen verteilt, mit Laminatboden, eigenem Garten und ner tollen Küche. Dafür darf ich auch 700.-€ zahlen.

Gruss
Smooky
 

Dante101

Ralls Genet
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Meine erste Wohnung war eine 60m2 WG mit einem Freund zusammen. Eigentlich Luxus pur für meine damaligen (finanziellen) Verhältnisse. Waschmaschine, Kühlschrank, Microwelle ...

Aber ein alter Ölofen den es regelmässig zu befüllen galt. (Zum Glück war die Tankstelle nicht weit. ;)

mittlerweile, nach ein paar Wohnungen und vielen wertvollen Erfahrungen würde ich mir die Matratze nicht mehr direkt auf den Boden legen und ohne Geschirrspüler würde ich nur mehr aus dem Pizzakarton und aus Pappbechern essen.

Da ist es so (Große Wohnung mit Garten, richtigem großen Doppelbett und schöner Küche) schon angenehmer :p
 

Thaddäus

Golden Noble
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Meine erste Wohnung war im Osten von München, 30m², 435.-€. Die Suche war nicht so schlimm, aber lang. Die Wohnung war mit dir Zeit leider nicht so in Ordnung, die Küche hatte kein Fenster und der Abzug war auch im Arsch. Die Wohnung danach war bei mir noch schlimmer, zwar nur Zwischenmiete, aber es war heftig. Die Küche war katastrophal und der ganze Boden war aus PVC im Parkettlook. Und das "Badezimmer" bestand aus einer Duschkabine, Toilette und nem Waschbecken. Das ganze war hinter einem Holzverschlag mit Falttür verbaut. Und die Terrasse war das Teerdach der Garage. Im Sommer ideal zum sich von der Sonne verbrennen zu lassen.

Jetzt wohne ich im Süden von München, in einer 60m² Wohnung, auf 2 Etagen verteilt, mit Laminatboden, eigenem Garten und ner tollen Küche. Dafür darf ich auch 700.-€ zahlen.

Gruss
Smooky

Naja, München ist ganz allgemein ein teures Pflaster...

Grüsse, Steven
 

landplage

Admin
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Meine erste Wohnung war ähnlich der von Peter Maurer, also mit Etagenklo für vier Mietparteien. Das bestand bei mir aus einem Bretterverschlag auf dem Treppenabsatz, der zentimeterdicke Spalten hatte, so daß alle Mitbewohner des Hauses beim Vorbeilaufen in akustische und olfatometrische Mitleidenschaft gezogen wurden. Außer im Winter, da fror das Teil regelmäßig ein.
Eine Dusche gab es nicht, dafür einen alten Ausguß mit Bleirohren und im Zimmer einen kleinen Dauerbrandofen. Nach zwei Wochen habe ich den Monteur kommen lassen, weil der neue Kühlschrank nicht lief. Der meinte nur, wenn es bei Ihnen immer so kalt ist, wird das auch nichts.

Aber: man konnte die Tür hinter sich zumachen und war sein eigener Herr.

Ich kann nur raten, die Komfortansprüche nicht zu hoch zu schrauben und statt dessen auf eine bezahlbare Miete zu achten. Das Loft mit Dachterrasse kann man sich immer noch leisten im Leben.
Man kann in deinem Alter am Anfang auch mal auf einer Matte schlafen und die Sachen in einem gebrauchten Regal verstauen. Vielleicht kannst Du Deine Kinderzimmereinrichtung mitnehmen. Für unbedingt nötig halte ich einen Kühlschrank und ein Waschmaschine.

Um die Kosten abzuschätzen: Geh mit Deinen Eltern mit einkaufen. Dann bekommst Du ein Gefühl, was so ein gefüllter Einkaufswagen kostet. Frage sie nach monatlichen Belastungen. Und rechne zu den Lebensmitteln auch noch Reinigungsmittel, Körperpflege usw. Ich sage nur Toilettenpapier!

Und richte Dich darauf ein, den Haushalt selber zu schmeißen. Kannst Du Wäsche waschen, Fenster putzen, kochen, bpgeln und saubermachen? Erwarte nicht, daß deine Freundin Dir das abnimmt. Falls es da noch Bildungslücken gibt, laß Dich von Deinen Eltern einweisen. Der Sockenschlürf wird immer noch zuschlagen und Du wirst manchmal Unterwäsche in seltsamen Farben in der Waschmaschine vorfinden, aber das haben alle durch.

Die erste Wohnung ist ein Abenteuer, das man nicht auslassen darf. :-D
 

ciabeni

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Also Kochen kann ich gewiss ;) Ich wohne zwar Zuhause, bin aber nicht komplett undselbstständig.
Meine Freundin kann überhaupt nicht kochen, mir dafür aber noch Tips zum Thema Wäsche waschen vermitteln.
Denn ersten riesigen Streit hatten wir auch schon, alles geht vorrüber.

Nur die Finanzen machen mir Angst, bei einem Neben-Beruf auf 6€*Basis und mit 40 Stunden im Monat (neben der Schule und dem hoffentlich darauf folgendem Studium) arbeite ich allein nur für den Kühlschrank. Das ist schon erschreckend, nicht das andere kosten auch ins Bodenlose expandieren. Mir ist klar dass die Warmmiete einer Wohnung nicht die ganzen Kosten für die Unterhaltung einkalkuliert.
Mobiliar habe ich auch genügend Zuhause, meine Freundin hat eine komplette Einrichtung bestehend aus Tellern, Besteck, Töpfe und so weiter. Alles was man für die Küche braucht.

Erstmal suche ich mir eine Arbeit um eine finanzielle Grundlage zu schaffen. Muss ja erstmal genug Geld verdienen für Provision, Kaution, eventuelle Renovierungen, den komplette Umzug, Telefonanschluss und sowas anmelden kostet ja auch noch Geld.
Wenn diese Grundlage da ist, begebe ich mich auf Wohnungssuche.
Ach und zum Thema Urlaub... Was ist das ^^ War schon seit Ewigkeiten nicht mehr weg.
 

landplage

Admin
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Nur die Finanzen machen mir Angst, bei einem Neben-Beruf auf 6€*Basis und mit 40 Stunden im Monat (neben der Schule und dem hoffentlich darauf folgendem Studium) arbeite ich allein nur für den Kühlschrank.
Da würden mir die Finanzen auch Angst machen. Vielleicht solltest Ihr lieber erstmal in eine WG ziehen?
Viel mehr als 40 Stunden im Monat wirst Du neben Schule und/oder Studium nicht schaffen. Dazu sind Einkommensgrenzen (und Zeitgrenzen, ab einer bestimmten Stundenzahl Nebentätigkeit zählt man nicht mehr als Student) zu berücksichtigen, die dann wieder Mehrausgaben bringen (eigene Krankenversicherung usw.). Da solltest Du Dich vorher schlau machen.

Vielleicht bringt eine Nachfrage bei Deiner Stadtverwaltung etwas. Steht Dir Wohngeld zu? Oder Schülerbafög? Harz IV wirst Du nicht bekommen, da Du ausziehst, bevor Du 25 Jahre alt bist.
 

Pongoo

Zuccalmaglios Renette
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Stehe jetzt kurz vor meinem 21. Geburtstag und vor dem Ende meiner Lehre und ziehe am Samstag auch von zu Hause aus. Zwar in eine WG, mit meinem Bruder, aber das will auch erstmal alles geschafft werden. Kann es kaum erwarten! ;) Als Erstes glaube ich, dass ich erstmal einige Kilo abnehmen werde, aus reiner Bequemlichkeit werd ich kaum was Essen, und fürs Pizzataxi bin ich auch zu geizig. :D Hier zu Hause ist bzw. war Essen ja immer griffbereit! :D Naja ansonsten wird das schon klappen, alles geregelt, auch finanziell, hab zur Sicherheit mal meinen Bausparvertrag (an)geknackt.
 

moc2001

Boskop
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Hi!
Netter Thread.

Meine erste Wohnung, wegen Studium, war ein voller Erfolg (WG). Sicherlich war die finanzielle Planung stramm bemessen und hier und da mussten Einschränkungen in Kauf genommen werden.
Mittlerweile bin ich umgezogen, wieder in eine WG. Der finanzielle Rahmen hat sich leider nicht geändert :( aber man lernt schnell aus wenig mehr zu machen. Liegt auch alles daran was man so für Essen und weiters benötigt, Ich geh lieber ein zwei mal weniger im Monat auf Tour, als das ich an der Ernährung spare (da ich wie COMMANDER ein veggie bin) ;)

///
 
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ciabeni

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Mitlerweile ist einige
Zeit vergangen, bei der regelmäßigen google durchsuche nach meinen etlichen Pseudonymen fand ich diesen Thread wieder :) mitlerweile bin ich 25, habe sogar zwischenzeitlich bei Apple gearbeitet und bin nun als selbständiger in der Tonbranche (ton im Sinne von Audio, nicht das Material aus dem man Töpfe herstellt) tätig. Habe jetzt meine 2te eigene Wohnung in der ich auch zum Teil arbeite und wohne mit meiner Partnerin zusammen. Ich behause nun 95qm von denen ich ca. 25 "geschäftlich" nutze. Als Resümee kann ich sagen das
Man sich doch sehr schnell verkalkuliert was alles zum Leben dazugehört.
Abgesehen von Strom, Wasser und etc mag auch die Hausrat, die Krankenversicherung, GEZ und einiges
Mehr bezahl werden ^^ der Schritt auszuziehen war kein großer, ich fand ziemlich schnell eine akzeptable Wohnung in der ich mit Wohlfühlens und die ich bezahlen könnte. Sogar ohne freundin. Während des Studiums hielt ich mich mit nebenjobs und bezahlten praktilS über Wasser, ich habe zwar nicht gelebt wie ein könig, aber doch einen angenehmen Lebensstandard aufrecht erhalten könmen. Gelernt habe ich das wenn man fleißig genug ist jedes Ziel erreichen kann das man sich in den Kopf setzt.
Um beim forumsthema zu bleiben, mitlerweile benutze ich sowohl privat als auch in beruf Produkte von Apple, gebe audio Software Kurse und habe das Abenteuer erste eigene Wohnung sehr gebissen. Von fehlenden Töpfen, bis zu dem Punkt an dem man merkt das Salatbesteck nicht einfach so in der küchenschublade existiert wie zuhause,
Sondern auch erstmal gekauft werden will. Danke nochmal für die tipps damals, und auf ein baldiges wiederlesen. Ich hoffe ich verletze keine Forenregeln in dem ich alte Threads ohne nennbaren Beitrag wieder nach oben hole.

Grüße,

Ciabeni
 
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RheinApfel84

Zuccalmaglios Renette
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Also ich habe direkt 3 Umzüge in 2 Jahren gehabt. Erst mein eigener Auszug in die eigene Wohnung, dann ein Umzug eines Jugendlichen (Jugendhilfe) und dann bin ich nach einem Jahr nochmal umgezogen in meine quasi Traumwohnung. ;)

Es hat immer geklappt.

Wichtig sind die einfachen Dinge. Ein Dach über dem Kopf haben ist erstmal nicht verkehrt.. Dieses zu halten ist elementar und alles andere drumherum ist ja quasi nochmal 2.-rangig. ;)


  • Kaltmiete
  • Heizung
  • Wasser
  • Strom
  • Versicherungen
  • Auto (?)
  • Sprit (?)
  • Platz
  • Küche
  • Wohnzimmer
  • TV
  • Handy
  • Internet
  • Festnetz
  • Anbindung
  • Rücklagen
  • Kaution

Bei meiner ersten Wohnung habe ich einfach gemietet, preislich ging das gut, aber die Wohnung war viel zu groß für mich alleine. Ein Wohnzimmer mit 30m² naaaja.. :D

Die Wohnung muss dir/euch zusagen. Achte auf den Kleinscheiss. Fenster die dicht sind, Macken im Boden (Laminat/Fliesen/PVC *urgs), Kratzer auf den Scheiben, Heizkörper die klappern etc. Denn dann erwartet dich keine böse Überraschung wenn du in der Wohnung lebst oder sogar wenn du ausziehst.

Zum gemeinsamen Leben: Habe 2 Jahre mit meiner damaligen Freundin zusammengelebt bevor ich in meine erste eigene Whg. gezogen bin. Schafft euch eigene Bereiche. Ihr werdet euch sonst zwangsläufig am Anfang ziemlich schnell an den Karren fahren. Nicht dramatisch, aber es fehlt die gewohnte Privatsphäre (nein, da gibt es keine Einstellungen für ;)).

Ansosnten: Viel Glück! :)
 

Mitglied 161234

Gast
Ich bin damals auch mit meiner Freundin zusammen gezogen, als wir beide noch Schüler waren. Sie bekam ALG II (aufgrund von schlechten Umständen zu Hause eine Sonderregelung), ich wurde von meinen Eltern unterstützt. Zusammen hatten wir ca 700 Euro (die Hälfte ca. entfiel auf Kindergeld) und die Miete i.H.v. 312 warm wurde entsprechend übernommen. In eurem Fall bräuchtet ihr neben dem Kindergeld dann noch ca. 600-700 Euro.

Gewohnt haben wir damals in 36 qm.

Wenn ihr über ALG II Niveau kommt, sprich ca. 400 Euro p.P. und 300-400 für Miete und NK, dann macht es.
Rechnet man das Kindergeld raus braucht jeder noch ca. 370 Euro. Da wären ca. 52 Stunden zu 7 Euro. Rewe z.B. beschäftigt viele Regalkräfte mit schülerfreundlichen Arbeitszeiten.

Mein Vorschlag: Schaut euch nach Jobs um, nimmt die auf und testet über einen gewissen Zeitraum, ob alles gut miteinander vereinbar ist.

Meine aktuellen Kosten z.B. sehen wie folgt aus

340 Miete + NK (Warmwasser läuft über Strom) (42 qm)
42 Strom (Verbrauch les ich regelmäßig am Zähler ab, Zahlen sind also relativ genau)
8 Rücklagen für jährliche Dinge (iTunes Match, ADAC, Amazon Prime, etc)
30 Internet
40 Handy
125 Euro Lebensmittel

585 Euro in Summe. Mein Einkommen beträgt z.Z. ca. 800 Euro.

Mein Rat für euch ist: Seht zu, dass die Fixkosten nicht zu hoch werden und euch erdrücken. Auf neue Klamotten kann man auch mal verzichten oder etwas spartanischer essen, aber Verträge brechen einem ziemlich schnell das Genick.

Mein Fazit: Ne eigene Wohnung hat viele Vorteile und man wird einfach reifer und lernt jede Menge dazu. Wenn man mit Geld umgehen kann, dann passiert da auch nichts. Man muss vielleicht zurückstecken und verzichten, aber der Untergang ist das nicht.

Ps: Außerdem hat eine eigene Wohnung mit der Freundin noch ganz andere Vorteile … If you know what I mean ;)
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Ach ja, die ersten eigenen 4 Wände, wat war das aufregend.

15 qm, der Raum bestand aus einem Bett, einem Spind, einer Kommode, einem kleinen Kühlschrank und einem Tisch.
Nicht viel, aber etwas. Dann war die Bundeswehrzeit auf einmal vorbei und etwas wirklich eigenes musste her.

Mit meiner damaligen Freundin (und meiner heutigen Gattin) ging es in eine 40 qm-Wohnung auf dem "Dörpen", war echt ne schicke, gemütliche Geschichte.
Nach 1 1/2 Jahren sind wir dann mit unsere ersten Tochter in eine um und bei 120 qm-Wohnung mit Garten gezogen.
Dort wohnen wir bis heute noch, im Sommer steht dann der Umzug ins Eigenheim an. :)

Ist schon spannend, die ersten Schritte ohne Mutti, die einen betüddelt, und Vati, der einen rauspaukt, wenn es mal nicht läuft.

Man sollte nur vorher rechnen, ob der Wohnraum, den man sich ausgeguckt hat, auch wirklich (und nicht nur mit Hängen und Würgen) finanzierbar ist.

@ bitbyte: Wohnst du alleine oder samt Freundin?
 

Mitglied 161234

Gast
@ bitbyte: Wohnst du alleine oder samt Freundin?

Ich lebe zur Zeit - mangels Freundin - alleine :)

Aus diesem Grund sind die von mir genannten Fixkosten auch nur exemplarisch zu verstehen. Wird Warmwasser -wie bei mir - über Strom erzeugt, müsste ich für eine zweite Person ca. 1000 kWh addieren. (Bei 6 min duschen, 17 kW-Durchlauferhitzer, 365 Duschen pro Jahr).
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Dann ist ja nicht wirklich viel Spielraum vorhanden.
Mir persönlich wäre die Wohnung bei der zur Verfügung stehenden Summe zu teuer.

Spielt aber keine Rolle, solange man sich "daheim" fühlt. :)
 

Mitglied 161234

Gast
Dann ist ja nicht wirklich viel Spielraum vorhanden.
Mir persönlich wäre die Wohnung bei der zur Verfügung stehenden Summe zu teuer.

Spielt aber keine Rolle, solange man sich "daheim" fühlt. :)

Das ist ungefähr Bafög-Niveau. Planung ist einfach unglaublich wichtig. Wenn man weiß was man ausgibt, kann man sehr viel besser mit weniger auskommen, als wenn man "in den Tag lebt".
Ist auch immer eine Abwägung. Ich wohn keinen Kilometer von der Hochschule entfernt, von meinen Eltern aus müsste ich mind. 1:15 h pro Weg einrechnen.

Noch ein Tipp für TE. Schau bei eBay-Kleinanzeigen und Verschenkgruppen auf Facebook (wie lange es wohl dauert bis technikelse ankommt und sagt, dass Facebook ohne ihn stattfindet? ;)) nach Möbeln. Da wird jede Menge verschenkt. Wenn man sich erstmal mit so etwas eingerichtet hat, kann man auch viel besser abschätzen was man noch kaufen muss. Man weiß dann ungefähr, dass das und das Möbelstück dort am besten steht etc.