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Review: ForkLift 1.5

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Der Finder ist ein kritischer Punkt in Mac OS X: Auch bei Apfeltalk wurden während der Entwicklung von OS X 10.5 "Leopard" viele Rufe laut, Apple solle doch mal endlich einen vernünftigen Dateimanager bereitstellen. Auch wenn der Finder vielen Anwendern ausreicht, so kommt er nicht an das große Konkurrenzprodukt, den Windows Explorer, heran. Es gibt bereits seit einigen Jahren eine Applikation, die diese Lücke schließen möchte: Der Path Finder von CocoaTech. Er liefert eine Unzahl an Funktionen, ist sogar in der Lage, die Kontrolle über den kompletten Desktop zu übernehmen. Leider ist das Programm auch entsprechend überladen, weshalb sich das kleine Tool "ForkLift" von BinaryNights immer größerer Beliebtheit erfreut. Wir haben bereits in den frühen Anfängen des Magazins eine Betaversion unter die Lupe genommen. Jetzt ist das Programm in der Version 1.5 erschienen - höchste Zeit, einen aktuellen Blick zu werfen.

[float=left] [/float]Hauptverkaufsargument von ForkLift ist eine simple Funktion: Eine zweispaltige Ordneransicht. Direkt nach dem Start wird man von einer übersichtlichen Bedienoberfläche begrüßt, welche im klassischen OS X-Stil gehalten ist und dem Anwender einen leichten Einstieg überlässt. Hinter dem simplen Aufbau verstecken sich viele clevere Funktionen. So kann man mit Forklift auf FTP-Server, Amazon S3-Speicherplätze, Bluetooth-Geräte oder WebDAV-Ordner zugreifen. Auf Wunsch können die dort in der Ferne gespeicherten Datein komfortabel bearbeitet werden: Man kann zum Beispiel ein auf einem FTP-Server gespeichertes Bild mittels ForkLift mit Photoshop öffnen. Nachdem das Bild gespeichert wurde, erkennt ForkLift die Änderung und lädt die Datei automatisch wieder hoch. [float=right] [/float] Man kann also mit Servern umgehen, als wären es normale, lokale Ordner. Um den Effekt noch zu verstärken, verfügt ForkLift über "Droplets": Ordner auf einem Server lassen sich als Droplet auf dem Desktop ablegen. So kann man Dateien schnell auf einen externen Server befördern, ohne ForkLift überhaupt starten zu müssen. Darüber hinaus kann man mit ForkLift Dateien und Ordner zwischen Servern hin- und herbewegen: Der eigene Computer arbeitet als Mittelsmann und der Anwender ist so in der Lage, Dateien direkt von einem Server auf den anderen zu kopieren.

[float=left] [/float]Doch ForkLift kann mehr, als nur clever mit Servern umgehen: Freunde von kleinen Dateien werden sich über eine Funktion freuen, die Dateien in kleine Pakete von gewünschter Größe aufteilt. Gleichzeitig kann das Programm entsprechend geteilte Pakete auch wieder zusammensetzen. ForkLift arbeitet nicht mit einer eigenen Technik, sondern greift auf den Befehl "split" aus dem UNIX-Werkzeugkasten zurück. Eine weitere, enorm praktische Funtkion ist das Massenumbenennen: Eine beliebig große Anzahl an Dateien kann mit nur wenigen Mausklicks mit verschiedenen Optionen umbenannt werden. So können beliebige Zeichen an bestimmten Stellen ersetzt, eine klassische Nummerierung durchgeführt oder die Datei nach diversen Metadaten benannt werden. Die Optionen sind enorm umfangreich und werden jeden Anwender beglücken, der schon einmal mehr als 30 Dateien "ohne dieses lästige Leerzeichen" benötigte. Doch ForkLift hat auch viele kleine, nützliche Detailfunktionen: So kann das Programm mit diversen Archivtypen umgehen und versteht im Gegensatz zum Finder auch RAR-Archive problemlos. Eine Integration von Spotlight und QuickLook lässt keine Sehnsüchte nach dem Finder aufkommen, ebenso die perfekte Umsetzung von intelligenten Ordnern. Auch an eine Integration von Growl wurde gedacht.

ForkLift 1.5 benötigt mindestens OS X 10.5 Leopard und kostet als Einzellizenz $29,95 (18€). Nutzer von OS X Tiger können auf die Version 1.2 zurückgreifen, müssen jedoch auf viele Funktionen verzichten - darunter etwa die neue Benutzerobfläche.
 

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philipxD

Friedberger Bohnapfel
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warum muss so gute software immer kosten...
 

Sigur

Adams Parmäne
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warum entwickeln die das nich noch für tiger? so ne sauerei...

EDIT: ROFL! Da zieht mir Fynnee doch tatsächlich 4 Karmapunkte mit der Begründung "Spinner" ab. Nicht, dass ich irgendein Problem mit dem schwarzen Karma hätte, aber irgendwie versteh ich den Zusammenhang nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zeisel

Spätblühender Taffetapfe
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warum muss so gute software immer kosten...

Weil Entwicklung Zeit und Geld kostet, auch Du möchtest für Deine Arbeit bezahlt werden. 18 Euro finde ich nicht zu teuer - das ist mir eine Überlegung wert. Bislang bin ich mit dem Finder+Automator gut zurecht gekommen, aber ForkLift hört sich wirklich vielversprechend an. Auch brauche ich dann kein extra FTP-Programm mehr.
 

Julia-DD

Welscher Taubenapfel
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Danke für den Artikel. Ich habe ForkLift im Rahmen einer Promoaktion in einem Bundle bekommen und wusste bisher nicht so recht etwas damit anzufangen, obwohl ich auch auf der Herstellerseite herumgelesen habe. Wenn ich morgen endlich meinen Mac wieder habe und alles neu installiert ist, werde ich es mir noch einmal genauer anschauen.

HINWEIS: Im Moment gibt es ForkLift noch um 15% reduziert bei mupromo.com.
 

Power

Kaiser Wilhelm
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Habe es gerade mal ausprobiert und bin schwer begeistert :cool:

Forklift kann alles was beim Finder vergessen wurde. Wenn die Jungs das Programm nun noch ins Deutsche übersetzen werde ich es mir sofort kaufen, die 18€ ist es wert!

Danke für den Tipp
 

philipxD

Friedberger Bohnapfel
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22.12.07
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Du arbeitest sicher auch nicht gern umsonst?


Weil Entwicklung Zeit und Geld kostet, auch Du möchtest für Deine Arbeit bezahlt werden. 18 Euro finde ich nicht zu teuer - das ist mir eine Überlegung wert. Bislang bin ich mit dem Finder+Automator gut zurecht gekommen, aber ForkLift hört sich wirklich vielversprechend an. Auch brauche ich dann kein extra FTP-Programm mehr.

Und was ist mit genialer OpenSource Software? Gimp, Open-(Neo-) Office...
 

raz!el

Jamba
Registriert
06.05.06
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57
gekauft :)
By MuCommander....
Ich vermisse trotzdem TotalCommander :(
 

doeme89

Pomme Miel
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27.12.06
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1.477
Komme gut zurecht mit dem Finder. Fürs nummerieren nehme ich Automator oder Bridge. Dateien aufsplitten macht für mich keinen Sinn. Und wenn ich 'Explorer-Like' durch Dateien navigieren möchte kauf' ich mir nen PC...
 

mschoening

Gelbe Schleswiger Reinette
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21.02.07
Beiträge
1.764
Ja das scheint in Mode gekommen zu sein. Ist doch bei Anxiety und CoverSutra genauso oder?
 

AgentSmith

Hochzeitsapfel
Registriert
15.07.07
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9.304
Ich glaube, Cyberduck wird bald von der Platte fliegen - hatte eigentlich gehofft, ich käme um den Kauf von Forklift herum, aber mit CD werde ich nicht glücklich. FlashFXP-Verwöhnter, der ich bin.
wink.gif
 

LenuaM

Aargauer Weinapfel
Registriert
24.01.07
Beiträge
740
Und was ist mit genialer OpenSource Software? Gimp, Open-(Neo-) Office...
OpenSource-Programme erreichen nur in seltenen Fällen die gleiche Qualität ihrer kommerziellen Alternativen. Fakt ist, dass das Programmieren einer Anwendung unter Umständen eine Menge Arbeit und Zeit erfordert. Die Entscheidung, dafür Geld zu verlangen oder nicht liegt immer beim Entwickler. Man gibt für so viele Dinge Geld aus, aber bei Software weigert man sich immer...das kann eigentlich nicht sein.
 
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Reaktionen: Nathea

raz!el

Jamba
Registriert
06.05.06
Beiträge
57
Es ist nicht Explorer-Like mehr Norton-/TotalCommander-Like. Dachte Pathfinder, würde da näher kommen aber ForkLift schlägt Pathfinder um längen!
 

naturalbornedge

Friedberger Bohnapfel
Registriert
30.12.07
Beiträge
530
Also ich habe bis jetzt noch keinen wirklichen Unterschied zwischen dem Explorer und dem Finder bemerkt...ausser das der Finder ne bessere Vorschau und Coverflo hat.
 

kauan

Stina Lohmann
Registriert
31.12.05
Beiträge
1.043
Also als guter Dateimanager ist sicher, sicher nicht Explorer als Beispiel zu nennen. Also bitte, Leute!

Schaue mir diesen GabelStapler gleich mal an. Allein mit diesem Namen und diesem Icon hat er ja eigentlich schon halb gewonnen ;) Die anderen Dateimanager, die es so gibt, fallen ja leider dadurch weg, dass sie einfach nicht wie Mac-Programme aussehen bzw. sich nicht so anfuehlen.