Soviel gefährliches Halbwissen hab ich hier in einem Thread schon lange nicht mehr gesehen...
1. Ein Blick ins
Handbuch eines MacBook Pro zeigt wo der Arbeitsspeicher gewechselt werden kann. (Auf der Unterseite unter dem Access-Door.) Das dazu notwendige Werkzeug wird dort ebenfalls beschrieben. Nachdem dies ein offiziell "User servicable Part" ist, ist auch nicht mit Garantieverlust zu rechnen, außer man geht offensichtlich grob fahrlässig vor beim Umbau.
2. Die Grafikkarte ist beim MacBook Pro, so wie bei allen Mac Portables auf der Hauptplatine mit einem
BGA auf der Hauptplatine aufgelötet. Somit ist ein Tausch ohne entsprechende Fertigungsstrasse für den normalen Hobby-Bastler und auch für den geübten Profibastler in der Realität nicht Möglich. Sollte jemand dies trotzdem versuchen ist
auf alle Fälle mit Garantieverlust zu rechnen.
3. Ja, es gibt Möglichkeiten die
GPU zum Videoencoding heranzuziehen oder auch für andere (meist Vektorintensive Berechnungen) zu verwenden. Mir sind
keinerlei Applikationen für Mac OS X bekannt die davon Gebrauch machen, die man für
eigene Zwecke (wie eben Video encoding) verwenden könnte. (Core Image, Core Video und Core Animation verwenden diese Technologie bereits seit längerem (Core Image, Quartz Compositor: 10.2 Jaguar; Core Video: 10.4 Tiger; Core Animation: 10.5 Leopard))
4. Unter dem Akku befindet sich bei einem MacBook Pro nur noch ein Aufkleber mit der Seriennummer, der MAC Adresse von Ethernet, AirPort (und ich glaube auch Bluetooth Modul), sowie der (völlig aussagelosen Marketing-) Modellnummernbezeichnung.
5. Ein Festplattenwechsel bei einem MacBook Pro ist nicht ganz einfach für ungeübte Mac Bastler. Die Unterscheidung zum "PC-Schrauber" ist hier durchaus wesentlich, da portable Geräte egal welches Herstellers deutlich komplexer zu zerlegen (und vor allem wieder zusammenzubauen) sind, und beim Mac zusätzlich einige optische Zugeständnisse an die Bauweise gemacht wurden die es nicht unbedingt einfacher machen. Das Risiko hier einen Gehäuseteil optisch stark zu verunstalten oder ein Kabel beim Öffnen abzureissen (weil man nicht weis, daß eines drunter liegt) ist vergleichsweise hoch. Ein entsprechendes Manual ist also dem Abenteuerlustigen durchaus angeraten. Das übliche Werkzeug wie Schlitz-, Kreuz-Schlitz-, Phillips-, Inbus- sowie Torx-Schraubendreher sollten natürlich vorhandensein, ebenso wie eine Erdungsmatte, Erdungsarm- oder Fußband, gute Beleuchtung, Nylon-Tool, etc.
Gruß Pepi