Welchen IMac zur Videobearbeitung?

[daneelo]

Hallo zusammen,

ich möchte mir zur Videobearbeitung einen neuen IMac zulegen. Auf was muss ich achten? Welches der aktuellen Modelle würdet ihr empfehlen?

Vorab schonmal vielen Dank.

 

[SORAR]

Sofern gebraucht, dann ab 2017. Große Verbesserung im Vergleich zu den 2015ern, vorallem bei den GPUs. Die 2019er haben nur bei den CPUs spürbare Fortschritte gemacht (z.B. Vier- durch Sechskerner ersetzt) und die Vega 48 kam als (teure) Option beim Topmodell dazu. Die 2020er haben tolle Grafikkarten. Nimm mindestens die 5500XT.

- Nimm auf jeden Fall ein 27" Modell
- SSD statt Fusion Drive oder gar HDD
- 16GB, ggf. 32GB RAM (kannst Du selber leicht nachrüsten)
- Lieber stärkere GPU als stärkere CPU

Du solltest uns noch weitere Infos geben, welches Schnittprogramm und Auflösung Du verwendest.

 

[DF0]

Der Schnitt selbst sollte bei den genannten Modellen sowieso kein Problem sein. Selbst wenn die Maschine mit diversen Formaten Schwierigkeiten hätte, wechselt man einfach zum Proxyschnitt (also mit leichter zu bearbeitenden Arbeitskopien).

Der Export in HEVC bzw h.265 kann unter Umständen lange dauern - und wer weiß, was es in 3 Jahren für noch effizientere Codecs gibt, in die man gerne exportieren würde. Hier ist die Frage, ob man für das fertigstellen eines Projektes auch mal den Rechner eine Nacht durchrödeln lassen kann oder Kunden hat, die Druck machen.

Aber da kann man später zB mit Compressor und einem weiteren neuen Mac einen kleinen Rendercluster erstellen.

 

[Wuchtbrumme]

-27“
-mit Basic-RAM kaufen, selber aufrüsten, Zielgröße wenigstens 16GB, mehr muss nicht sein, ist aber für Multitasking hilfreich
-SSD. Nichts anderes. Punkt. Idealerweise eine USB3.2Gen2-SSD extern mit viel Speicher, kommt aber auf die Projekte an. Ich verwende eine SSD je Projekt. Kommt aber auch wieder darauf an.
-GPU wichtiger als CPU
-T2-Chip hilft mehr als CPU oder GPU

=> beste Performance mit dem 2020 Modelljahr und i9 sowie SSD

-die Aussagen betreffen intel-iMacs, man vermutet aber die baldige Veröffentlichung eines Apple Silicon iMacs, welche nach den Erfahrungen mit dem Einstiegs-M1 die Performance deutlich verbessern wird - Veröffentlichungsdatum und Performanceerwartung sind aber derzeit noch rein spekulativ.

Schnittcluster mit Compressor: es muss dieselbe Compressor-Version sein (die dann wieder eine kompatible macOS-Version erwartet) und braucht einen ProRes-Grund. Es ist nicht möglich, aus FCP direkt an ein Compressor-Render-Cluster zu exportieren. Funktioniert nicht, da bin ich gerade. Und wenn ich erst noch nach ProRes transcodieren muss, dann kann ich auch den Tag länger warten, die die normale Exportfunktion länger braucht.

Obacht:
Wer z.B. 10bit aus einer R5 transcodieren will, das geht derzeit mit nichts effizient.

 

[DF0]

Danke für Info. Das ist ja doof

 

[Wuchtbrumme]

Danke für Info. Das ist ja doof

Menno, @DF0, ich hatte gehofft, dass Du jetzt einschreitest und mir erklärst, an welcher Stelle ich mich vielleicht blöd angestellt habe...

 

[Benutzer 176034]

Es ist auch zu beachten, dass praktisch jeder Mac zur Videobearbeitung geeignet ist.
Die vorangegangenen Beschreibungen zielen auf ein „Non-plus-Ultra-Modell“ ab, mit dem dann alles in Rekordzeit geht aber die schächeren Modelle können auch alles - nur nicht in Rekordzeit.
Es liegt einfach auch an Deinen Ansprüchen.
Für kleine Filmchen vom Spaziernachmittag, wo einfach nur 5 Schnipsel zusammengepappt werden sollen, reichte schon ein Mac Book Air 11“ - der nächste Blockbuster aus Hollywood bräuchte schon etwas mehr.
So ist das auch zu sehen.

 

[Wuchtbrumme]

danke @machmahinda, so ist es.
Wobei gerade die SSD den Spass vergrössert.

 

[Benutzer 176034]

Zweifelsohne...