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Was passiert mit der deutschen Jugend?

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Kann es sein das dein Vater beim deiner Zeugung (beim Poppen) Spaß hatte und deine Mutter bei dem Gedanken an deine Geburt und an die Schmerzen 9 Monate lang morgens immer kotzen musste??

Klar! Aber nicht nur seine Mutter und sein Vater!
zwink15x18.gif
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Das ist schon klar, aber er hat speziell nach seiner Mutter und seinem Vater gefragt, da wollte ich es nicht verallgemeinern.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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@ Tekl
weil die eigene Mutter einem das heiligste und wichtigste ist/sein sollte

und niemand das recht hat die mutter zu beledigien. gegen solche leute kann man nichts machen, ausser ihnen aus dem weg gehen oder auf die fresse zu hauen. was man letzendlich macht, bleibt einem selber überlassen

Kann ich so unterschreiben. Ich bin auch extrem schwer zu reizen, aber wehe wenn jemand auch nur meine Mutter in Zusammenhang mit den falschen Worten in den Mund nimmt, dann dreh ich durch.
 

PsyPro

Braeburn
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Ich würde mir wünschen, dass einige hier mal das komplette Thema lesen und nicht nur die letzten drei Seiten. Außerdem könnten hier ein paar mehr differenzierte Aussagen nicht schaden, da dieses Thema nicht mit schwarz oder weiß zu beantworten ist. ;)

Ich bin wieder auf dieses Thema gekommen, als folgenden Artikel gelesen habe:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,593856,00.html

Was haltet ihr davon?
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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P.S.S. Hat jemand vielleicht ein paar Tipps, wie ich mich demnächst nicht mehr so provozieren lassen kann? Also, wie ich es verhindern kann, dass so etwas noch mal vorkommt(das ich jemandem eine verpasse)?
Wäre dankbar für ein paar Tipps.

Ganz einfach: Solange er nur redet, ignorieren, bzw. mitleidig lächeln.
Sobald er auch nur den allerkleinsten Körperkontakt initiiert, ihm direkt mit der flachen Hand eins auf die Wange gebrannt, dass man die Finger noch eine Woche einzeln erkennen kann. NULL Toleranz bei sowas. Der klügere gibt nach - darauf basiert die Weltherrschaft der Dummen...
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
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Wie immer zwei Seiten einer Geschichte, und wie immer scheint die geniale Lösung zu sein, Umschichtung des Problems.

Lösen mag es keiner, weil es ja nicht mehr Geld gibt. Wobei, mehr Geld wäre noch nicht einmal so nötig, wäre es den Schulen möglich, mit Ortsansässigen Vereinen enger zu kooperieren, könnte der Ausbau des Lebensfeld Schule funktionieren und vielleicht sogar etwas bewirken.
Aber ehrlich, wer sich noch nicht einmal tendenziell helfen lassen will, dem kannst du gutes Tun wie du möchtest, es wird nichts bringen.
 

Loona

Gloster
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ach mensch :(

letztens waren uni tage.
da saßen hinten links ein paar agressive typen. der professor hat ein bisschen was erzählt über kriminalität und die haben sich wohl angesprochen gefühlt, jedenfalls hat der eine den professor übelst beschimpft. mir tat er richtig leid.
hinten rechts saßen ein paar mädchen, die die ganze zeit die anderen behindert haben.

sowas ist einfach peinlich. es sind diese einen, die die gesamte jugend in ein extrem schlechtes licht rücken.

man muss bedenken, auf die uni tage werden nur gymnasien geladen.
 

Bobica

Ontario
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Und genau das ist das Problem,
(ich wiederhole)
Die Gymnasien sind überfüllt mit Nichtskönnern, die sich in den neun Jahren an das Niveau gewöhnt haben, aber keineswegs würdig sind, die deutsche Bildungselite zu repräsentieren.
 

eMac

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Geb ich dir völlig Recht. Eine traurige Wahrheit, aber so ist es eben. Unmotivierte Lehrkräfte, noch viel unmotiviertere Schüler (und nicht nur unmotiviert, ebenso unterbelichtet)

Ich weiss nicht wie es früher war, aber ich seh in meinem Jahrgang nicht gerade mehr als eine Handvoll Leute denen ich was zutraue.

Ändern kann man aber so gut wie nichts. Nur besser machen mit den nächsten Generationen. Es muss sich was ändern, ich weiss aber nicht was. Vielleicht mal bei den Lehrern anfangen, das kotzt mich nämlich am Meisten an. Mich tangierts nicht wirklich, meine Noten sind irgendwie immer gut, aber mir tuts für die Leute die echt Hilfe brauchen Leid wie desinteressiert und teilweise unfähig die Lehrkräfte sind (bayr. Gymnasium)

Im Vergleich dazu die Lehrer in den USA, kommen früher zur Schule, bleiben länger, nehmen sich während der Klasse Zeit es einem Einzelnen zu erklären usw...

Grüsse
 

Teo

Schweizer Glockenapfel
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Ich gebe zu: Den ganzen Thread habe ich mir nicht angetan, aber das ist ja auch ein sehr emotionales Thema, wo sicher viele doch recht ähnliche Meinungen zu Tage kommen.
Als Lehramtsstudent interessiert mich der angebliche "Trend", der immer wieder beobachtet werden will doch sehr. Fakt ist: Schon in der Antike meckerte die ältere Generation mit fast identischen Argumenten, wie sie heute in der Diskussion vorgebracht werden über die jüngere Generation. Die Kontroverse, die sich ergibt scheint also ganz und gar nicht neu zu sein. Die Frage ist nur, ob die Entwicklung wirklich pauschal als solche bezeichnet werden kann und wo denn dann ihre Gründe sind.
Aus meiner ersten Praxisphase, die ich gerade an einer Gesamtschule in einem der mieseren Stadtviertel einer Ruhrmetropole beschreite, weiss ich, dass Kinder extrem sein können. Der eine schlägt minutenlang seinen Kopf auf den Tisch, der andere verprügelt alles was sich ihm auf weniger als einen halben Meter nähert und der Dritte drängt sich in den Vordergrund um Lehrers Liebling zu sein - auch wenn er dabei elementare "Gesprächsregeln" verletzt. Das alles spielt sich bereits in den unteren Klassen ab, kommt aber nicht von ungefähr. Aus Gesprächen mit Lehrern, die sich angagieren, erfährt man dann nach dem anfänglichen Schock, dass die Mutter des einen während der Schwangerschaft drogenabhängig war, dass der Vater des anderen im Knast sitzt und er diesen abgrundtief hasst und der Dritte zu Hause den ganzen Tag allein ist und sich seine Aufmerksamkeit eben beim Lehrer abholen muss.
Wie geht man dann mit soetwas um? Ist es einem einzelnen Lehrer überhaupt möglich, die Kinder noch halbwegs zu einem erfolgreichen Leben in der Gesellschaft zu verhelfen? Ich denke solange man die Eltern nicht ins Boot bekommt und unsere Schulen weiterhin so unterfinanziert sind, wird da nix draus werden.

Was die Umschichtung an den Schulformen angeht muss ich da leider zustimmen. Knapp und etwas subjektiv markiert könnte man sagen, dass die Gymnasien die neuen Gesamtschulen sind, die Gesamtschulen schlechtere Hauptschulen sind und dass die Hauptschule zumindest in praktisch orientierten Fächern mindestens Realschul-Niveau erreicht. Das Problem der Gesamtschulen ist aber wohl eher ihr eigener Anspruch, der heute mit den falschen Mitteln versucht wird umzusetzen. "Jeder schafft hier das Abitur." ist da der wichtigste Punkt, denn seit dem das Sitzenbleiben in der Realität abgeschafft wurde (vgl. No child left behind in USA), kommt es an Gesamtschulen immer wieder dazu, dass selbst sehr schlechte Schüler bis vor die zentralen Prüfungen kommen und ihnen dann ins Gesicht geschlagen wird, in dem sie gnadenlos durch diese durchfallen. Lehrer an Gesamtschulen hatten noch vor kurzem sogar Quoten, die sie zu erfüllen hatten, mag ihre Klasse auch noch so schlecht sein. Hier wird also lieber die Statistik bearbeitet, als auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes eingegangen, was absolut kontraproduktiv ist.

Um nochmal auf die allgemeine Diskussion zurück zu kommen:
Meist ist es doch so, dass Eltern es auf die Lehrer und Schulen schieben ("Der sieht mein Kind länger am Tag als ich, wann soll ich es denn dann noch erziehen?") und Lehrer schieben es auf die Eltern ("Erziehung ist nicht Sache der Schulen."). Meine Meinung ist, dass beide "schuld" haben und beide zusammen etwas ändern müssen.
Der oft so kritisierte Fernsehkonsum von kleinen Kindern beispielsweise ist ein Anknüpfungspunkt. Es ist mittlerweile erwiesen, dass es nicht unbedingt darauf ankommt was und wie lange ein Kind Fernsehen schaut, sondern wie. Setzen Eltern ihren Fernseher als Babysitter ein ist das absolut schädlich fürs Kind, sitzen aber Eltern und Kind gemeinsam vor der Glotze und unterhalten sich drüber, so kann Fernsehen sogar Förderung für das Knd bedeuten, wie es sonst beim gemeinsamen Betrachten von Bilderbüchern vorkommt. Studien haben allerdings auch gezeigt, dass Kinder, die früh viel fernsehen eine weitaus geringere Chance auf eine akademische Laufbahn haben, als andere (Achtung: Studien sind meist nur deskriptiv und auch hier ist nur die Korrelation zwischen Fernsehschauen und akademischer Laufbahn ermittelt worden, nicht aber ein direkter Zusammenhang).
Lehrer hingegen sollten sich erstmal davon verabschieden Lehrer werden zu wollen um Beamte zu werden oder des Gehalts wegen. Der Beruf des Lehrers ist ein Knochenjob, wenn man also mit den falschen Motiven dabei ist, hat man schneller Burnout o.ä. als man "Gehaltscheck" sagen kann. Ausgebrannte Lehrer sind selten auch gute Lehrer.
Der Dritte Mitspieler ist der Staat. Ich verstehe nicht, wieso Banken mit mehreren Milliarden schnell mal gerettet werden können, die sich im Grunde selbstverschuldet in den Ruin getrieben haben oder warum der zweitgrößte Posten unserer Staatsausgaben Millitär sein muss, welches fast ausschließlich im Ausland zum Einsatz kommt, sich gleichzeitig aber gewundert wird, dass Kinder in 30-Mann Klassen auf kaputten Stühlen mit 60 Jahre alten Lehrern, die seit 30 Jahren keine Fortbildung mehr hatten schlecht bei PISA abschneiden. Wenn die eigene Küche brennt, brauche ich nicht auf die Einbrecher beim Nachbarn schießen um das Haus zu schützen.

Auf jeden Fall ist es nicht nur ein Faktor, der dazu führt, dass Kinder sind wie sie sind.
 
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pastizio

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schon traurig, was man teilweise lesen muss. Die Problematik beginnt im Kindesalter, Teo hat da schon recht, es ist leicht, die Erziehung denen zu überlassen, die die meiste Zeit mit dem Kind verbringen. Aber diese Erzieher / Lehrer und was auch immer könne nie so individuell auf ein Kind eingehen, wie du selbst. Auch hast du als Elternteil die Verpflichtung, deinem Kind Gesinnung und Wertvorstellungen vorzuleben und mit auf dem Weg zu geben. Im kleinen zu Hause wie im großen und ganzen. Kinder sind Nachahmer und sie kopieren dich in einer gewissen Art und Weise, leider nicht immer nur dich, sondern auch all die anderen um dich herum, deshalb ist die Auswahl deines Bekanntenkreises ebenfalls nicht ohne.

Aber auch unsere Gerichtsbarkeit geht in diesen Fällen immer viel zu lasch mit solchen Leuten um. Was nützt eine Ermahnung oder ein Platzverweis, daran hält sich keiner, Geldstrafen? - die haben nix. Sozialstunden? - wer leistet die schon. Knast? - auch zu teuer für den Steuerzahler aber in Verbindung mit anschließender Betreuung in meinen Augen noch das beste. Härte und gnadenloses Durchgreifen schreckt dann doch in gewisser Art und Weise auch andere ab.

Früh um 9 (hat hier jemand geschrieben) stehen sie schon mit der Bierflasche in der Hand da, ich sehe die ersten schon um halb sieben an der Tankstelle mit dem Bier, wenn ich meinen Kleinen in den Kindergarten bringe. Wie kann man soweit kommen? Zum Teil selbst verschuldet, zum Teil mit dem "neuen System" (gerade hier im Osten) nicht klar gekommen, der Abstieg geht sehr schnell. Soll aber keine Entschuldigung sein.

Vielleicht etwas wirr zusammengeschrieben, aber da könnte man sich doch stundenlang darüber auslassen und diskutieren. und das alles in wenigen Sätzen zu komprimieren ist mir leider nicht gelungen, Sorry, aber jetzt gehts mir besser!

Gruß Pastizio
 

Tekl

Fairs Vortrefflicher
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Neulich noch gehört, dass viele Eltern das Fehler begehen, Kinder als kleine Erwachsene zu behandeln und statt auf Regeln auf Diskussionen und Logik zu setzen.
 

iMack

Rheinischer Krummstiel
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der buchtitel klingt mal sehr pessimistisch... sicher liegt einiges im argen bei der jungen generation, aber war das nicht *immer* so, zumindest aus sicht der älteren?
 

macaneon

deaktivierter Benutzer
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der buchtitel klingt mal sehr pessimistisch... sicher liegt einiges im argen bei der jungen generation, aber war das nicht *immer* so, zumindest aus sicht der älteren?

Auch ein relativer Missstand wird irgendwann zu einem gefühlten absoluten. Stichwort "Halbwertszeit".