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SSD im NAS

Aravanadi

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Hat jemand von euch schon ein NAS mit SSDs-Only ausgestattet? Hätte das Vorteile für den Stromverbrauch?
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Bisher nutze ich in meinen NAS immer konventionelle HDDs. Die verbrauchen natürlich mehr Strom und sind auch lauter, aber sie halten in der Regel länger. Meine letzte HDD von Western Digital musste ich nach 10 Jahren Dauerbetrieb austauschen. Ob das mit einer SSD auch so lange geht?
 
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AndaleR

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Ich denke auch, dass SSD im NAS nicht unbedingt die Lösung ist. Sie sind teurer als normale HDDs und das muss ich dann auch erstmal wieder einsparen. Geschwindigkeit? Mein NAS mit HDD ist ausreichend schnell - und es kommt ja auch auf das Netz an, ob das überhaupt die Mengen bewältigt.

Und dann noch die Langlebigkeit?
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Meine 1TB Samsung SSD habe ich vor über 10 Jahren im MacMini eingebaut und vor 7 Jahren dann beim Wechsel, in meinen iMac 5K gewechselt.
Da sollte die mehr Schreiben müssen als auf einem NAS und läuft immer noch wie am 1. Tag.

Zufällig bin ich heute für das Plex Medienarchiv von 2x 2TB HDD auf eine neue 4TB SSD gewechselt.
Die hat nicht mehr gekostet im Angebot als eine HDD.
Dafür leiser, Stromsparender, braucht viel weniger Platz und Reaktionszeiten sind auch schneller.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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SSDs und stromsparender muss noch bewiesen werden, jedenfalls für schreibende Zugriffe. Ganz abgesehen davon, dass Consumer-Grade-SSDs nicht für dauerhaft schreiben gemacht sind und in vergleichbarer Kapazität erst recht viel teurer wären
 
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AndaleR

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@saw Welche SSD gab es denn?

EDIT: Oh, hab es gefunden im anderen Thread…
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Da sollte die mehr Schreiben müssen als auf einem NAS und läuft immer noch wie am 1. Tag.

Kann man so pauschal nicht sagen. Ich logge z.B. seit Jahren meine Smart-Home-Zustände über den in einem Docker-Container laufenden ioBroker. Und da erfolgen über den Tag mehrere Tausend Schreibvorgägnge. Ich habe auf diese Weise binnen ein bis zwei Jahren einige SD-Speicherkarten geschrottet, als ich das noch über einen Raspi gemacht habe. Klar SSDs sind keine SD-Karten, aber sie sind halt auch keine HDDs.

Wenn man dagegen pro Tag nur ein Backup erstellt oder seine normalen Dateien mit dem NAS synchronisiert, dann kommt man sicherlich auch gut mit einer SSD zurecht. Vor allen Dingen, wenn man sich mit dem NAS ein Schlafzimmer teilen muss, dann könnte dies dem Frieden förderlich sein. HDDs machen da schon mehr Geräusche. Aber man kann in dem Fall ja sein NAS auch so einstellen, dass es nachts schläft.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ganz abgesehen davon, dass Consumer-Grade-SSDs nicht für dauerhaft schreiben gemacht sind
Wie gesagt, eine 1TB Samsung läuft bei mir seit über 10 Jahren im MacMini/iMac 5k.
Dauerhaft eingeschaltet weil da der Plex Server drauf läuft.
Zumindest in dem Falle, hat sich die SSD Technik von vor 10 Jahren bewährt.
In allen Macs sind seit Jahren nur noch SSD verbaut, da hört man eher weniger von Ausfällen.
Die Geräte sollten aber eher mehr Schreib/Lesevorgänge haben, als ein NAS, oder irre ich mich da?

Ich logge z.B. seit Jahren meine Smart-Home-Zustände über den in einem Docker-Container laufenden ioBroker. Und da erfolgen über den Tag mehrere Tausend Schreibvorgägnge.
Ich glaube, da schreibt MacOS im Hintergrund mehr in der Stunde.
Kann man schön beim Time Maschine Backup sehen, wie viele Änderungen festgestellt wurden und wie viele neue Daten geschrieben werden, obwohl man gefühlt nichts geladen oder gespeichert hat.
 

saw

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Läuft denn dein MacMini 24/7 durch?
Man kann den ausschalten? oO

Der läuft immer, geht zwar in den Standby zwischendurch, aber dabei arbeitet der im Hindergrund ja weiter und holt Mails, Updates, streamt Filme an die AppleTVs für Plex etc.

Mittlerweile ist es ja ein iMac 5K, die SSD hatte ich beim Gerätewechsel im MacMini ausgebaut und den iMac mit dem Pizzaschneider aufgeschnitten und die SSD eingebaut.

IMG_4166.JPG IMG_0764.JPG
 

Carcharoth

Ingol
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Hätte das Vorteile für den Stromverbrauch?

Der Unterschied liegt je nach Modellen bei ca. 0,2 bis 0,5 Watt zugunsten der SSD. Ab wann sich das lohnt kannst du dir selber ausrechnen.
Bisher nutze ich in meinen NAS immer konventionelle HDDs. Die verbrauchen natürlich mehr Strom und sind auch lauter, aber sie halten in der Regel länger. Meine letzte HDD von Western Digital musste ich nach 10 Jahren Dauerbetrieb austauschen. Ob das mit einer SSD auch so lange geht?

SSDs halten auch so lange. In meiner eigenen Erfahrung sogar deutlich besser. HDDs hatte ich schon einige (10+) mit Sektorenfehlern und anderen Ausfällen. SSD ist mir bisher noch keine ausgefallen. Und ich hatte in den letzten 15 Jahren ca. 30-40 HDDs und 10-15 SSDs im Einsatz.

Die einzigen HDDs die ich noch im Einsatz habe, sind Backupmedien weil mir da das Tempo relativ egal ist. Der Rest ist nur noch SSD.

Aber da anekdotische Evidenz nicht wirklich zählt, hab ich hier zwei tolle Statistiken von Backblaze. Die machen seit Jahren eine jährliche Auswertung wieviel von ihren Platten wegsterben.

HDD: https://www.backblaze.com/cloud-storage/resources/hard-drive-test-data
SSD: https://www.backblaze.com/blog/ssd-edition-2023-mid-year-drive-stats-review/


Kann man so pauschal nicht sagen. Ich logge z.B. seit Jahren meine Smart-Home-Zustände über den in einem Docker-Container laufenden ioBroker. Und da erfolgen über den Tag mehrere Tausend Schreibvorgägnge. Ich habe auf diese Weise binnen ein bis zwei Jahren einige SD-Speicherkarten geschrottet, als ich das noch über einen Raspi gemacht habe. Klar SSDs sind keine SD-Karten, aber sie sind halt auch keine HDDs.

SD Karten sind bei weitem nicht mit SSDs vergleichbar. Weder in Geschwindigkeit, noch bei der Haltbarkeit. Dass SD Karten auf denen man ein System betreibt, regelmässig abschmieren ist in der Homeserver-Community nix neues.
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Na dann spricht ja quasi nichts mehr für die gute alte Festplatte.

Also, wenn man mal von der hier absieht. ;)

Festplatte.jpg
 
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Carcharoth

Ingol
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Na dann spricht ja quasi nichts mehr für die gute alte Festplatte.

Doch, der Preis pro TB ist bei HDDs noch immer besser. Gerade wenn man die Grössen ab 4TB betrachtet.

HDDs kriegst mittlerweile in Grössen über 20TB für akzeptables Geld. Willst du dasselbe mit ner SSD brauchst du primär mal nen Kamillentee zum beruhigen wenn du die Preise siehst. :)

Oder anders gesagt: Für den Preis einer SSD ab ner NAS-würdigen Grösse kaufst du dir lieber zweimal ne HDD, dann hast noch eine als Backup.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Na dann spricht ja quasi nichts mehr für die gute alte Festplatte.


Eigentlich nur der Preis wenn man sehr große Datenspeicher braucht.
Im Angebot die 4TB SSD zu 160€ war okay, da ist der Aufpreis überschaubar zur HDD.
Gerade mal 1 TB im Rutsch auf die SSD am kopieren von der "alten HDD" mit den max. möglichen 160 MBs, Plex analysiert nebenbei die Daten und mit dem VLC einen Film am schauen.
Super smooth das Ganze und keinerlei Verzögerung beim skippen etc.
 
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Aravanadi

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SSDs sind mir auch noch keine einzige ausgefallen. Selbst meine allererste Intel SSD X25-V mit 40 Gbyte läuft immer noch und das nach ca. 13 Jahren. Für ein NAS mit SSDs (und bei mir wäre das NAS ein Medienserver) würde die Schreibzugriffe deutlich geringer ausfallen, als z.B. bei einer SSD als System-Platte im PC/Mac. Das ist überhaupt gar kein Vergleich. Ein OS schreibt permanent irgendwas, bei einem NAS ist das für meine Use-Cases deutlich (!) anders. Eventuell wäre ein NAS, der für Überwachungsvideos/Fotos verwendet wird ein anderer Fall, aber trifft bei mir nicht zu.

Was den Transferdurchsatz angeht, so wäre jede einfache (aktuelle) SSD deutlich performanter wie jede gängige HDD für ein NAS, zumal der NAS bei mir lediglich mit Gbit-LAN angeschlossen wäre. Aber wie SAW schon schrieb: Die Zugriffszeiten, sowie die Lautstärke wären Plus-Punkte für eine SSD-basierte NAS-Lösung.

Bleibt also nur noch die Kapazitätsfrage und damit verbunden die Kosten. Es sollten möglichst große SSDs sein, die aber nicht besonders schnell sein müssen. Wenn man also von "langsamen" SSDs sprechen könnte (ja ich weiß, auch solche gibt es) meine ich damit, dass es keine besonders schnelle sein müssen die 7.000GB/s übertragen könnten, sondern 300-400MB/s reichen dicke aus. Dafür können die dann auch stromsparender im Verbrauch sein.

Wenn ein NAS (RAID5) mit Netto 16TB das Ziel ist, dann wären 5x 4TB SSDs so langsam in einem Bereich, wo man sich das mal gönnen könnte.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Meine allererste SSD (Intel X25-M mit 80 GB) wäre jetzt auch 13 Jahre alt, hat aber noch nicht mal 1 Jahr durchgehalten. Offenbar ist mein Nutzungsverhalten recht "intensiv", mir sind schon viele SSDs aller Hersteller kaputtgegangen.

Besonders bei NAS und bei großen Datenmengen werden magnetische Festplatten noch lange Zeit zu bevorzugen sein. Ich kann aber voll zustimmen, dass die Auswahl immer auf den jeweiligen "Use Case" ankommt.
 

voyager

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Ich hab n SSD Only NAS, Qnap TS-435xeu mit 4x Solidigm 4TB Datacenter SSD. Angebunden über einen 20G LAG (2x Glasfaser) am 8x SFP+ Switch, und die Hauptclients sind auch dort mit je 10G angebunden . Und ja, die 20G kann ich dicht machen im Up wie auch Download
 
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voyager

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Kann man so pauschal nicht sagen. Ich logge z.B. seit Jahren meine Smart-Home-Zustände über den in einem Docker-Container laufenden ioBroker. Und da erfolgen über den Tag mehrere Tausend Schreibvorgägnge. Ich habe auf diese Weise binnen ein bis zwei Jahren einige SD-Speicherkarten geschrottet, als ich das noch über einen Raspi gemacht habe. Klar SSDs sind keine SD-Karten, aber sie sind halt auch keine HDDs
Für solche Anwendungszwecke wird dir auch überall ne (USB)SSD als Boot und Arbeitsmedium am Raspberry Pi empfohlen. Wenn du das mit ner SD gemacht hast, kann die SD Karte nix dafür, ist ein reines Verschulden des Users durch falsche Verwendung


Ich hab am alten Raspberry (4) ne USB SSD , da läuft Pi Hole und GPS drauf , am neuen Pi 5 der grad unterwegs ist kommt ne NVME SSD direkt dran, der darf dann Homeassistant + Grafana spielen
 

snowman78

Lambertine
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Also ich habe ein Synology-NAS mit zwei Seagate IronWolf ST4000VN008 4TB/5900 U/Min und hatte auch schon überlegt, auf zwei SSDs umzustellen, da die HDDs "nur" eine Schreibrate von 180MB/s haben (laut Datenblatt).

Von der Lautstärke her ist der 120mm Lüfter im NAS deutlich lauter als die HDDs und ich denke wesentlich weniger Energie brauchen die SSDs auch nicht. Einzig die Schreibgeschwindigkeit dürfte dann von Vorteil sein. Aber das ist mir der doch sehr hohe Preis nicht Wert. Das NAS ist bei mir auch "nur" per 1GBit/s-Netzwerk angeschlossen, daher wird man den Unterschied sicherlich nicht so arg merken.

Aber wenn wir hier schon Leute haben, die sich mit dem Thema gut auskennen: Wie würdet ihr den "Energiesparmodus" einstellen? Aktuell (und glaube das war auch so Standard eingestellt) gehen die HDDs nach 1h ohne Aktivität in den Ruhezustand...ist das eher schlecht für die HDDs, wenn sie dann immer mal wieder anlaufen müssen?