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Nicht Apples Zielgruppe.. was ist das "geringste Übel"?

Nightfall85

Adams Apfel
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Okay, Leute, hier ist mein Dilemma:

Es gibt momentan keinen Apple-Rechner, der so richtig zu mir passen möchte, trotzdem steht in naher Zukunft ein Neukauf aus mehreren Gründen an.

Zur Zeit nutze ich ein early 2009 MBP, das mit SSD gepimpt wurde. Leider schieße ich das mittlerweile fast täglich an seine Leistungsgrenze, und der interne Bildschirm hat sich auch mehr oder minder verabschiedet. Ich nutz es am externen Screen, aber da geht eben nur einer dran, was eine Zeitlang okay ist, aber längerfristig wären zwei Screens mehr als wünschenswert.

Ich mache "semiprofessionelle" Audiobearbeitung mit Logic X und ein wenig Photoriererei for fun. Ab und an auch Videovertonung.

Mein Hauptproblem an Apples Produktpalette ist, dass ich mit den spiegelnden Bildschirmen nicht klarkomme.
Ich hab mir den neuen iMac angeguckt, und er spiegelt mir zu viel. Die Fenster bei mir befinden sich auch eher in meinem Rücken..

Mit der Einstellung des matten MBP ist auch diese Option weggefallen, es bleiben also nur noch MacMini, MacPro, oder die Option ins saure Gras zu beißen, und doch etwas Spiegelndes zu kaufen und es so gut wie möglich aufzustellen, dass es möglichst wenig stört.

Der MacMini ist mir eigentlich zu schwach. Ich hätte auch gerne eine dedizierte Grafikkarte mit etwas mehr Power, die auch in ein paar Jahren keine Probleme mit mehrere Screens und Videos macht, auch wenn da anstrengende Sachen, oder mal nen Game drüber läuft.
Bei dedizierter Grafikkarte sind wir aber sowohl bei iMac (+SSD), als auch beim MBPr quasi schon in Preis-Bereichen des MacPro..
Und ich schätze es so ein, dass die Rechenpower des MacPro (Einsteigermodell) dann doch ein allen Belangen relativ weit über der des iMac und MBPr liegen wird..

Gut, da müsste ich mir dann noch nen zusätzlichen Screen kaufen und komm am Ende vmtl so bei ~500€ mehr raus..
Dafür hätte ich dann einen Screen meiner Wahl, nicht das Risiko, dass bei einem Screenfehler (wie beim jetzigen MBP) gleich quasi der ganze Rechner hinüber ist, und ich hätte vmtl wieder für mindestens 5 (hoffentlich mehr) Jahre powermäßig ausgesorgt
Aber es ist auch freaking viel Kohle.. vor 5 Jahren dachte ich, die ~1800€ für MBP wären viel.. jetzt sind's selbst mit Studi-Rabatt 3000€+...

Aber zu Windows wechseln und was kaufen, das mir auf den Leib geschneidert ist, ist auch keine Option, weil ich dann mindestens mal Software für 500-800€ kaufen müsste, von der Zeit mich in eine andere DAW einzuarbeiten mal gar nicht zu sprechen.. und Win8 ist eh ne Katastrophe.. wer weiß wie das weitergeht.. da vertrau ich in zukünftige OS Xe deutlich mehr.

Was würdet ihr machen? Hab ich irgendwas Wichtiges vergessen?
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Woher weißt du, dass du wirklich so viel Probleme mit spiegelnden Displays hast? Ich hatte das am Anfang auch mal gedacht, mich aber problemlos dran gewöhnt.
Du könntest ja eines der neuen MBP nehmen und daran zwei Displays anschließen. Das müsste mit Thunderbold 2 doch eigentlich gehen?
 

Schniko

Reinette Coulon
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Du könntest ja eines der neuen MBP nehmen und daran zwei Displays anschließen. Das müsste mit Thunderbold 2 doch eigentlich gehen?
Das ging schon mit den alten. Die haben 2 Thunderbolts und 1 HDMI-Ausgang. Tatsächlich gehen sogar 3 externe Display (allerdings lüftet es da störend viel).
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Fenster im Rücken ist natürlich nicht wirklich prickelnd. Bei mir ist das Fenster seitlich - und bei allem Geschimpfe, was ich auf die glasverkleideten Thunderbolt Displays und iMacs so abgesetzt habe, da spiegelt wirklich nichts. Ich arbeite echt sehr gerne dran. Das MBP9.1 (2012) hat noch ein Non-glossy Display, sodass es zum Rausgehen auch taugt. (Gleichzeitig ist es absolut performant, sodass man gegenüber einem Haswell nichts verliert). Dementsprechend würde ich vorschlagen, entweder Du schaust Dir die Non-glossy-Geräte der Vorgänger MBP-Reihe (non-retina) an, die Du bestimmt noch irgendwo auftreiben kannst oder Du schaust, ob Du nicht mal probearbeitest. Jedenfalls, so oder so, würde ich empfehlen, teste direkt bei Dir vor Ort, bei Onlinekauf ist Rückgabe innerhalb zwei Wochen bei Apple kein Problem.
 

Nightfall85

Adams Apfel
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Woher weißt du, dass du wirklich so viel Probleme mit spiegelnden Displays hast? Ich hatte das am Anfang auch mal gedacht, mich aber problemlos dran gewöhnt.

Naja, ich hab sie mir im Laden angeguckt, und da ist die Situation lichttechnisch noch deutlich besser als bei mir...
Ich bin da vllt auch ein bisschen empfindlich. Aber wenn es geht, würd ich es gern vermeiden da stundenlang an einem Display zu sitzeln und zu tüfteln, und mich in jeder dunklen Oberfläche selbst zu sehen. (nicht weil ich mich nicht sehen mag.. :p)

Du könntest ja eines der neuen MBP nehmen und daran zwei Displays anschließen. Das müsste mit Thunderbold 2 doch eigentlich gehen?

Ja, das würde prinzipiell gehen, aber wozu ein MBP UND ein Display kaufen.. dann ist der Preisunterschied zum MacPro quasi nicht mehr vorhanden.. Dazu noch auf 16GB RAM limitiert, was zur Zeit sicher reicht, aber in 2-4 Jahren?

Davon abgesehen, müsste ich dann zwangsweise das Thunderbolt-Display kaufen, weil ich einen zusätzlichen TB Port brauche um per Firewire meine Soundkarte anzuschließen.. oder irgendeinen TB-Hub, falls es sowas mittlerweile gibt..
 

Schneekönig

Rheinischer Krummstiel
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Du brauchst nicht ein entspiegeltes Display sondern eines was heller als deine Umgebung ist. Dann spiegelt es auch nicht mehr. Das Retina Display spiegelt fast garnicht weil es spezielles Glas ist!
 
Zuletzt bearbeitet:

Nightfall85

Adams Apfel
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Du brauchst nicht ein entspiegeltes Display sondern eines was heller als deine Umgebung ist.

Das wird leider selten der Fall sein. Die Logic X Oberfläche sieht so aus:
http://images.techhive.com/images/article/2013/07/logic-pro-x-hero-100046008-orig.png
Wie du siehst, ist ein Großteil dunkelgraue Fläche, das wird einfach nicht wirklich hell. Und ich werd auch sicherlich nicht die Fenster verdunkeln und die Wände dunkel streichen. Es funktioniert ja mit matten Displays zufriedenstelllend.

Das Retina Display spiegelt fast garnicht weil es spezielles Glas ist!

Ich weiß, dass es eine spezielle Beschichtung hat. Wie gesagt: ich hab es mir angeguckt, es spiegelt mir prinzipiell zu viel, wenn es geht, würd ich das gerne vermeiden.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Und ich schätze es so ein, dass die Rechenpower des MacPro (Einsteigermodell) dann doch ein allen Belangen relativ weit über der des iMac und MBPr liegen wird..
Die CPU Leistung des kleinsten MacPro wird auf dem Niveau eines iMacs 27" i7 liegen. Erst die CPUs mit mehr Cores sind wirklich schneller, wenn man parallelisierten Code hat. Wie es mit den Grafikkarten aussehen wird, kann man erst sagen, wenn die Optionen bekannt sind.
 

Nightfall85

Adams Apfel
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Danke, tjp, das war tatsächlich hilfreich.


Ich hab mir mal die Benchmarks von CPU und GPU auf PassMark angeguckt, und dabei mit Verwunderung festgestellt, dass der Quadcore des MacPro tatsächlich unterhalb des i7 im iMac liegt.
Die Grafikkarten kann man schlecht einschätzen. Wenn man das Ergebnis der GPU im MacPro mit Zwei multiplizert, weil zwei Grafikkarten verbaut sind, liegt man leicht über der 780m des iMac, aber ich denke nicht, dass das "mit Zwei multiplizieren" tatsächlich die Wirklichkeit widerspiegelt. (Vorteile bei Open-CL mögen vorhanden sein.. aber vmtl nicht bei meinen Programmen)


Das Ergebnis hat mich wirklich überrascht, weil man so tatsächlich mit dem iMac billiger wegkommt, bei wirklich vergleichbarer Leistung. (abgesehen davon, dass es eben keine Workstation CPU für Dauerbetrieb ist, aber das hab ich ja eh nicht vor..)
Und man bekommt den 27" Screen quasi noch dazu geschenkt..


Das lässt den MacPro wirklich nicht nach nem guten Preis/Leistungs-Gerät aussehen.. zumindest nicht die Einsteigervariante..
Ich seh außer den Thunderbolt-Ports wirklich keinen Vorteil mehr.. und brauchen tu ich die nicht wirklich..
Der iMac hätte zwei. Einen für das FW-Interface, einen für das zweite Display. Externe Platten per USB 3.0..


Vllt nutz ich einfach den iMac als zweit-Display an der Seite, und meinen jetzigen Screen weiterhin als Hauptmonitor, auch wenn der mittlerweile an der 10-Jahres-Grenze knabbert..
Dann würde der Spiegel-Faktor vmtl nicht so wirklich groß sein.. Hmm..
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Ich hab mir mal die Benchmarks von CPU und GPU auf PassMark angeguckt, und dabei mit Verwunderung festgestellt, dass der Quadcore des MacPro tatsächlich unterhalb des i7 im iMac liegt.
Die Vorteile des kleines Xeon E5-1620v2 werden von Apple leider durch das meiner Meinung vollkommen verunglückte Designs des neuen MacPros konterkariert. Die Vorteile des Xeon E5-1620v2 gegenüber einem Xeon E3v3 (bis auf einige Features -z.B. ECC- sind der i7-4xxx aus dem iMac und die Xeon E3v3 identisch) sind die 40 PCIe Lanes gegenüber 16, die doppelt so große Speicherbandbreite und die Möglichkeit deutlich mehr Arbeitsspeicher benutzen zu können. Da Apple aber die PCIe Lanes vergeudet und die RAM Steckplätze auf das absolute Minimum für diese CPU-Plattform limitiert, wird das Potential dieser CPU nicht wirklich genutzt. Zudem ist der Einstiegspreis durch die Apple Extravaganzen sehr hoch. Bei HP gibt es die z420 mit exakt demselben Prozessor ab ca. 1200,- EUR. Zwar mit Festplatte und ohne Grafikkarte, aber dafür läßt sich das System den eigenen Wünschen entsprechend anpassen, so kann etwa auch eine Quadro K6000 verbaut werden. Ab 2014 ist eine Thunderbolt2 Karte erhältlich.

Die neuen i7-4xxx (Xeon E3v3) basieren auf der Haswell Architektur, d.h. sie unterstützen AVX2 das bei Gleitkommarechungen nochmals eine deutliche Beschleunigung ermöglicht, sofern der Programmcode entsprechend compiliert ist. Die Xeon E5v2 stammen aus der etwas älteren IvyBridge Architektur genau IvyBridge-EP, und unterstützen noch kein AVX2. Aus diesem Grund hat hier der iMac seine Vorteile. Die GPUs, die Apple im Einsteigermodell verbaut, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Leistungsfähigkeit der GPUs des großen iMacs erreichen. Was bleibt sind die vielen TB2 Ports, der doppelt so große Arbeitsspeicher und die Möglichkeit die SSD austauschen zu können.
 
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Nightfall85

Adams Apfel
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In den ganzen technischen Details steck ich überhaupt nicht drin.
Danke, dass du dir da soviel Mühe gibt's.

Dein letzter Satz trifft es glaub ich ganz gut, und nichts davon ist wirklich wichtig für mich.
Die TB Ports brauch ich wie gesagt nicht, 32GB RAM bei iMac sollten auch reichen, und zur Not wird es vmtl demnächst auch bezahlbare 16GB Riegel geben, und die SSD tauschen.. Die Projekte lagere ich sowieso später extern aus..

Sprich, ich würd dann ~400€ mehr ausgeben, für weniger/gleiche Leistung und müsste noch nen weiteren Bildschirm kaufen..
Das wären fast 1000€ mehr mehr im Vergleich.. und für soviel Geld guck ich lieber, wie ich mich hier arrangiere.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Die TB Ports brauch ich wie gesagt nicht, 32GB RAM bei iMac sollten auch reichen, und zur Not wird es vmtl demnächst auch bezahlbare 16GB Riegel geben, und die SSD tauschen.. Die Projekte lagere ich sowieso später extern aus..
Die SSD bei einem iMac kann der Kundenservice tauschen, da gibt es eine wenn auch aufwendige Lösung für das Problem.

Am Markt gibt es momentan vier verschiedene DDR3 RAM Typen
  • UDIMM nonECC i3, i5, i7 Desktop und Mobile, Xeon E3, Xeon E5
  • UDIMM ECC Xeon E3, Xeon E5
  • RDIMM Xeon E5
  • LRDIMM Xeon E5
Die verschiedenen Modultypen kann man in einem Rechner nicht mischen, und die RDIMMs und LRDIMMs funktionieren in den Desktop Systemen gar nicht. Momentan sind die maximalen Modulgrößen bei UDIMM 8GB (Gerüchte über neue 16GB Module sind vorhanden) und bei RDIMM/LRDIMMs 32GB wobei 64GB Module angekündigt sind, die 64GB Module sind für Evaluationszwecke bereits verfügbar. Dazu kommt, daß die aktuellen CPUs in den iMacs auf 32GB RAM limitiert sind, selbst wenn man größere 16GB UDIMMs hätte könnten die CPUs nur 32GB RAM adressieren.