Mac Mini M2 flimmernde Rasterstrukturbildung bei Grauton

[bird22]

Hallo,

seit ein paar Wochen habe ich das Problem, dass sich bei bestimmten Grautönen (meistens eher dunklere) eine Rasterstruktur bildet. Diese flimmert stark.
Das beigefügte Bild ist von Reddit. Dort sieht man auch, dass sich die Struktur wirklich nur bei einem bestimmten Grauton bildet, da die Fläche links daneben normal dargestellt wird. Bei Spotify oder teilweise GarageBand merkt fällt es auch stark auf.

Das Problem mit flackerdem Bildschirmen bei Silicon Macs ist bereits bekannt, allerdings habe ich über diese Rasterbildung bisher nichts gefunden. Verbunden ist der Mac per USB-C mit einem Dell Monitor. Aktuell benutze ich sogar ein aktives USB-C Kabel, da ein User in einem anderen Forum sein Problem dadurch löste. Bisher habe ich aber keine Besserung.
Neben diversen unterschiedlichen Kabeln habe ich auch schon die Farbprofile gewechselt. Alles ohne Wirkung.

Hat vielleicht jemand das selbe oder ein ähnliches Problem? Oder gibt es eine Lösung dafür?

Vielen Dank schonmal!

Cheers
Michael

 

[Marcel Bresink]

dass sich bei bestimmten Grautönen (meistens eher dunklere) eine Rasterstruktur bildet. Diese flimmert stark.

Ist denn eine native Auflösung eingestellt, die der physischen Auflösung des Monitors hundertprozentig entspricht?
Wenn nein, kann das völlig normal sein.

Aktuell benutze ich sogar ein aktives USB-C Kabel

Was soll das sein? Für den Anschluss eines modernen Monitors wird üblicherweise ein DisplayPort-Kabel mit USB-C-Stecker verwendet, und wenn der Monitor einen USB-Hub enthält, mit paralleler USB-Datenübertragung in der jeweils passenden Geschwindigkeit.

 

[froyo52]

Welcher DELL-Monitor?

 

[bird22]

Ist denn eine native Auflösung eingestellt, die der physischen Auflösung des Monitors hundertprozentig entspricht?
Wenn nein, kann das völlig normal sein.

Ja, der Monitor ist auf die native Auflösung (2560x1440) eingestellt. Es ist nichts skalliert.

Was soll das sein? Für den Anschluss eines modernen Monitors wird üblicherweise ein DisplayPort-Kabel mit USB-C-Stecker verwendet, und wenn der Monitor einen USB-Hub enthält, mit paralleler USB-Datenübertragung in der jeweils passenden Geschwindigkeit.

Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht genau, wie es funktioniert. Allgemein kann es Bildschirmflackern verhindern. Natürlich kann das alles auch nur Snake-Oil sein.

Welcher DELL-Monitor?

Das ist der DELL P2421DC

 

[voyager]

Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht genau, wie es funktioniert. Allgemein kann es Bildschirmflackern verhindern. Natürlich kann das alles auch nur Snake-Oil sein

Aktive Kabel kenn ich nur in 2 Fällen: Lange Leitungslängen über der Spezifikation (da ist ein kleiner Verstärker im Kabel), und Kabel für Leitungen ab 60W, hier ist ein Controllerchip integriert der die Leistung erlaubt. Beides nix für dein Vorhaben


Ich würde mal ein vernünftiges Kabel (Thunderbolt) oder alternativ HDMI testen, ob da das Problem bestehen bleibt (HDMI wär sicher die günstigere Lösung)

 

[iMactouch]

Das Problem mit flackerdem Bildschirmen bei Silicon Macs ist bereits bekannt, allerdings habe ich über diese Rasterbildung bisher nichts gefunden

Bei meinem Mac mini M1 ist mir bisher weder ein flackerndes Bild noch so eine Rasterbildung aufgefallen.
Mein Monitor ist ein LG38WN95C, der nativ mit 3840x1600 in 120Hz über das mitgelieferte Thunderbolt 3 Kabel (der Monitor hat einen Thunderbolt Eingang) betrieben wird.

 

[Wuchtbrumme]

was sollte bitteschön bei digitaler Übertragung ein Kabel für eine Rolle spielen?
Auch interessant: Äpfel und Birnen - wenn man überhaupt annimmt, dass Apple Silicon irgendwas am Bild macht, so hat sich die Diskussion bisher um PWM bei integrierten Panels gedreht. Ein externes Display gehört nicht in das Schema, solche Störungen (im weitesten Sinne Moirée) kommen meiner Meinung wenn überhaupt durch das Muster im Panel zustande und das auch nur unter ganz scharf umrissenen Rahmenbedingungen (wie z.B. dass die Auflösung nicht exakt die ist, die sie sein sollte).

 

[voyager]

was sollte bitteschön bei digitaler Übertragung ein Kabel für eine Rolle spielen?

ganz einfach. Signalqualität. Schlechte Kabel, äussere Einflüsse,... machen Störungen. ist ja keine Optische (LWL) Übertragung, sondern über Kupfer. Und grad (bei den "Aktiven" Kabeln) die Verstärker machen teils gut Unfug mit dem Signal

 

[Wuchtbrumme]

ganz einfach. Signalqualität. Schlechte Kabel, äussere Einflüsse,... machen Störungen. ist ja keine Optische (LWL) Übertragung, sondern über Kupfer. Und grad (bei den "Aktiven" Kabeln) die Verstärker machen teils gut Unfug mit dem Signal

Du hast mich glaube ich nicht verstanden. Es ist digital, nicht analog. Die Signalqualität spielt auch im digitalen eine Rolle, das stimmt. Aber sicher nicht darin, Bildinhalte darzustellen, die der Bildgeber nicht erzeugt hat.

 

[bird22]

Auch interessant: Äpfel und Birnen - wenn man überhaupt annimmt, dass Apple Silicon irgendwas am Bild macht, so hat sich die Diskussion bisher um PWM bei integrierten Panels gedreht. Ein externes Display gehört nicht in das Schema, solche Störungen (im weitesten Sinne Moirée) kommen meiner Meinung wenn überhaupt durch das Muster im Panel zustande und das auch nur unter ganz scharf umrissenen Rahmenbedingungen (wie z.B. dass die Auflösung nicht exakt die ist, die sie sein sollte).

Hier ist ein langer Thread über das genannte Problem.

Ich würde mal ein vernünftiges Kabel (Thunderbolt) oder alternativ HDMI testen, ob da das Problem bestehen bleibt (HDMI wär sicher die günstigere Lösung)

Ich habe schon diverse Kabel, sowohl Thunderbolt als USB-C als auch HDMI Kabel getestet. Überall leider das selbe Problem.

 

[Wuchtbrumme]

Hier ist ein langer Thread über das genannte Problem.

wenn das gedacht war, um meine Vermutung von Äpfel und Birnen zu bestätigen: Ziel erreicht. Mann, ist das ein Verhau. Da hat ja wirklich jeder was geschrieben. "Exakt dasselbe Problem! Ist nur ein anderer Monitor, ein anderer Mac und äußert sich anders, aber sonst... exakt dasselbe!". Der erste Post schon nennt außerdem Geisterbilder - davon ist hier keine Rede. Das ist diametral anders.

Ich habe schon diverse Kabel, sowohl Thunderbolt als USB-C als auch HDMI Kabel getestet. Überall leider das selbe Problem.

wenn ich sowas lese bekomme ich Ausschlag. Es fängt schon damit an, dass Thunderbolt überhaupt nicht gehen kann, weil das genannte Dell-Display keinen Thunderbolt-Eingang hat. Es geht dann weiter, dass USB-Typ C nur die Steckerform ist und exakt NICHTS über das Kabel aussagt. Du sollst nicht irgendwelche, sondern das richtige Kabel testen. Steckerform USB Typ-C, Datenkabel mit ab USB3.1gen2 (10Gbps), idealerweise schreibt noch jemand "DisplayPort Alternate Mode" drauf (verflixt, ich würde das beiliegende Kabel verwenden).
Wenn man vermutet, dass es das Kabel nicht sein kann, dann schau man sich doch mal die Settings am Display an. DisplayPort 1.2 eingestellt? 60Hz am besten und nicht irgendwie "mehr ist immer gut"? MSFT muss deaktiviert sein. Ist Overscan aus?

 

[bird22]

wenn das gedacht war, um meine Vermutung von Äpfel und Birnen zu bestätigen: Ziel erreicht.

Ich sagte ja auch nicht, dass mein Problem bereits bekannt ist und mehrere Personen haben. Lediglich, dass ungewöhnliche Bildprobleme bei den Silicon Macs auftreten. Ob das nun wirklich an den Silicon Macs liegt sei dahin gestellt. Ich habe das nur aufgebracht, weil ich dachte, dass womöglich ein Zusammenhang bestehen könnte.
Zudem haben wir in der Arbeit auch das Problem, dass gewisse Grautöne flackern bei einem M2 Studio. Angeschlossen an einem aktuellen Eizo Monitor. Äußert sich also auch ganz anders, aber in beidesn Fällen auf die Grafik zurückzuführen.

wenn ich sowas lese bekomme ich Ausschlag. Es fängt schon damit an, dass Thunderbolt überhaupt nicht gehen kann, weil das genannte Dell-Display keinen Thunderbolt-Eingang hat.

Da habe ich mich vertan. Welche Verbindung das Datenkabel nun genau hat wusste ich nicht, sorry.

verflixt, ich würde das beiliegende Kabel verwenden)

Das Kabel, was vom Monitor dabei war hatte ich bisher immer verwendet. Am alten MacBook Pro 2017 lief das auch ohne Probleme.

Wenn man vermutet, dass es das Kabel nicht sein kann, dann schau man sich doch mal die Settings am Display an. DisplayPort 1.2 eingestellt? 60Hz am besten und nicht irgendwie "mehr ist immer gut"? MSFT muss deaktiviert sein. Ist Overscan aus?

Am Monitor selber kann ich keine Herz einstellen, aber beim Mac ist 60Hz eingestellt. Ich konnte nur eine MST Einstellung finden, diese ist aber deaktiviert. Eine Overscan Einstellung am Monitor finde ich nicht. Oder muss das am Mac ausgestellt werden?

 

[Wuchtbrumme]

Hi,

ich habe mal ein wenig geguckt und das Handbuch sowie die technischen Daten Deines Displays gelesen.
Ich finde hier:

23.8" Dell P2421DC - Technischen Daten und Spezifikationen

Technischen Daten und Spezifikationen des Dell P2421DC. Bildschirm: 23.8 in, IPS, W-LED, 2560 x 1440 Pixel, Blickwinkel (H/V): 178 ° / 178 °, Helligkeit: 300 cd/m², Kontrast: 1000 : 1, Bildwiederholfrequenz: 60 Hz, sRGB: 99 %, Abmessungen: 537.8 x 322.1 x 42.7 mm, Gewicht: 3.77 kg.

www.displayspecifications.com

die Info, dass das Panel sogar nur 6bit+FRC ist. Ist schon ein wenig lütt und gleichzeitig auch eine mögliche Erklärung für das beobachtete Verhalten (FRC kann durch schnellen Farbwechsel den Eindruck einer Zwischennuance erzeugen, um so wiederum so zu tun, als würden 24bit Farbtiefe unterstützt).

Ich denke, letztlich kannst Du nur das Display gegen eines mit einem 8- oder besser echtem 10bit-Panel austauschen (wenn Dir das wichtig ist), um so auf FRC verzichten zu können. Als "Workaround" denke ich, könntest Du die Farbtiefe *herunter*schrauben, damit keine Zwischentöne erzeugt werden müssen, die Dich dann wiederum durch FRC stören würden. Ich wüsste momentan aber nicht wie das geht und habe nicht einmal bei SwitchResX eine Einstellung gefunden. Aber vielleicht weiß jemand anders wie's geht.

Eine Alternative könnte der Samsung ViewFinity S6 S60UA, 24" sein - ist aber wenigstens 80 Euro teurer.

Ich hoffe, das hilft Dir.

 

[Marcel Bresink]

Meine Vermutung ist auch, dass es an der Farbtiefe liegt, die dieser Monitor nicht nativ unterstützen kann. Man könnte noch versuchen, in den Hardware-Einstellungen des Monitors mit den Parametern für Schärfe, Reaktionszeit und USB-C-Priorisierung zu spielen.

Mit "aktivem" Kabel war wohl ein Thunderbolt-Kabel gemeint. Das ergibt hier keinen Sinn, da hier wie gesagt nur DisplayPort-Video und USB-3.0 über das Kabel läuft, kein Thunderbolt.