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Magazin Kommentar: Datenroaming in der EU – Es ist noch ein weiter Weg

Michael Reimann

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Das ist ja der Witz. Videostreaming per CDN ist lächerlich günstig im Vergleich zu dem was der Mobilfunkanbieter da vom Kunden verlangt. Bei den großen CDNs bist du schnell bei unter 10ct/Gb und da ist deren Gewinnspanne noch mit drin, da kannst du mir doch nicht weiß machen, dass Traffic im Ausland vom Mobilfunkturm nach Deutschland zu schupsen da soviel teurer sein muss.
Das kann ich bestätigen. Habe unmittelbar mit CDNs zu tun. Die Preise sind schon fast peinlich gering!
 

graefe

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Bei E-Plus kostet es 3€ im Monat, wenn man genau das haben will, was im Artikel steht: in EU das Smartphone so nutzen, wie in D.
Vielleicht die letzte Preisbrecher-Aktion von E-Plus...
 
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Mitglied 105235

Gast
@graefe
Viele und ich haben aber einfach die Einstellung das wir nicht in das E-Netz wollen, auch wenn es günstig ist. Denn diese ist oft auf den mässigen bis schlechten Ausbau zurück zuführen, wie es nun ist (da E-Plus und O2 zusammengehören) muss sich noch zeigen, das E-Netz ist sicherlich nun deutlich besser ausgebaut so aber es ist und bleibt einfach das E-Netz.

Bei der Telekom kostet diese Option 5€ in Monat, liest sich nun erstmal nicht teuer aber bei der Telekom ist der Grundvertrag einfach schon teurer wie bei E-Plus. Jedoch ist es einfach das D netz, mit dem ich noch nie Probleme hatte im Gegensatz zum E-Netz.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Hier geht es um eine Meinung eines Anwenders. Aus Sicht des Anwenders ist ganze Roaming eben einfach zu teuer.
Ist es das wirklich? Sitzen die paar Euro nicht mehr dran? Bist Du auch jemand, der sich über Preise in einem Gourmet-Restaurant beschwert, weil die um Faktor 10 teuerer sind als der Dönermann um die Ecke?



Nochmal: Es ist ein Kommentar: ein Kommentar ist eine Meinung.
Und weil Du so schön auf Wikipedia verwiesen hast:
Der Kommentar nimmt im Regelfall zu einer aktuellen Nachricht Stellung. Er erläutert die Wichtigkeit des Themas, interpretiert die Bedeutung, macht mit Zusammenhängen vertraut, stellt Kombinationen an, wägt unterschiedliche Auffassungen ab, setzt sich mit anderen Standpunkten auseinander und verhilft dem Leser dazu, sich ein abgerundetes Bild über das Ereignis zu machen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kommentar_(Journalismus)

Deine unfundierte Meinung hat journalistisch gesehen ganz genau den Wert Null.

Bei allen Tarifen, die ich so studiert habe, waren es in der Regel kleine dreistellige Megabyte-Volumen (meistens 150-300MB), die man im Ausland bekommen hat. Die Preise dafür bewegen sich zwischen 14-25 Euro. Das ist aus meiner Sicht eben zu teuer. Den Anwender interessieren nun mal die technischen Prozesse hinter dieser Sache nicht.
Es reicht aber nicht, wenn Du Dir einfach nur den Preis eines Tarifes anschaust. Ohne die Prozesse dahinter zu verstehen, kannst Du doch gar nicht beurteilen, ob es zu teuer ist (okay, vielleicht ist es Dir zu teuer, aber keiner zwingt Dich, diese Tarife zu nutzen).

Der Vergleich mit Iridium hinkt aus meiner Sicht. Hier muss eine wesentlich teurere Infrastruktur (66 Satelliten) aufrecht erhalten werden. Und Iridium hat immer noch mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Andere Anbieter sind bereits gescheitert. Das aber nur am Rande.
Der Vergleich hinkt eben nicht. Ich habe nur aufgezeigt, dass Traffic nicht gleich Traffic ist. Und so wie Du Traffic über Iridium nicht mit Mobilfunknetzen vergleichen kannst, kannst Du weder DSL- mit Mobilfunktraffic noch inländischen Mobilfunktraffic mit Roaming Traffic vergleichen.
 
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smoe

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Es ist aber vergleichbar mit Konzepten wie CDNs, und auch da sieht man wie günstig sowas ist. Der ganze zusätzliche Aufwand läuft ja quasi alles über bestehende sehr günstige Übertragungswege.
Wie schon gesagt, ich sehe ein, dass da mehr Geld für verlangt wird als im Heimnetz, aber der teils extreme Aufpreis wurde bisher bei weitem nicht begründet.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Es ist aber vergleichbar mit Konzepten wie CDNs, und auch da sieht man wie günstig sowas ist.
Es ist nicht im geringsten Vergleichbar mit CDNs. CDNs sind keine Kommunikationsinfrastruktur, sondern Servernetzwerke. Zumal CDNs auch in sich geschlossene Systeme sind.

Also: Ganz andere Baustelle, ganz andere Problemstellungen, ganz andere Anforderungen. Ihr könnt nicht einfach Äpfel mit Birnen vergleichen, nur weil alles unter dem Oberbegriff Obst läuft.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Das Problem bleibt aber. Der bisher von dir beschriebene Aufbau rechtfertigt den Preisunterschied noch nicht. Denn es ist einfach größtenteils stink normaler Internetraffic mit ein bischen anderem Routing und ein paar Servern dazwischen.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
AT Administration
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Zum Glück muss ich niemanden überzeugen und ich bleibe bei meiner Meinung: Roamingpreise sind für den Endkunden zu hoch! Punkt! Die technische Infrastruktur spielt für den Endkunden keine Rolle. Für mich ist das Thema an dieser Stelle beendet. Ich lasse mir gerne viel vorwerfen aber nur rumpöbeln muss ich mir nicht bieten lassen.
 

raven

Golden Noble
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meiner Meinung: Roamingpreise sind für den Endkunden zu hoch!
Kann ich nur bestätigen. Ist bei uns genau so.

Deine unfundierte Meinung hat journalistisch gesehen ganz genau den Wert Null.

st es das wirklich? Sitzen die paar Euro nicht mehr dran? Bist Du auch jemand, der sich über Preise in einem Gourmet-Restaurant beschwert, weil die um Faktor 10 teuerer sind als der Dönermann um die Ecke?

Deine Meinug sei dir unbenommen , aber hast du nicht das Gefühl, dass die Art wie du argumentierst oder diskutierst etwas überheblich klingt. Und nein ich gehe weder in ein Gourmetrastaurant noch in eine Döberbude.

Fahr doch etwas runter und lies dir mal den Thread durch, was das für einen Eindruck hinterlässt.
Edit: Nur weil man besser argumentieren kann, ist man nicht zwangsläufig im recht.

Und nun zurück zum Thema. Die Roaming-Gebühren sind zu hoch und grenzen teilweise an Wucher. Mir ist es Banane wie das Netz ausgebaut ist. Die Swisscom reiht sich auch in das ein.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Das Problem bleibt aber. Der bisher von dir beschriebene Aufbau rechtfertigt den Preisunterschied noch nicht. Denn es ist einfach größtenteils stink normaler Internetraffic mit ein bischen anderem Routing und ein paar Servern dazwischen.
Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, ist das alles ein ziemlich komplexes Thema, wo zig Faktoren einen Rolle spielen. Das bischen Internettraffic in der Mitte ist da nur ein kleiner Faktor.

Roamingpreise sind für den Endkunden zu hoch! Punkt! Die technische Infrastruktur spielt für den Endkunden keine Rolle. Für mich ist das Thema an dieser Stelle beendet. Ich lasse mir gerne viel vorwerfen aber nur rumpöbeln muss ich mir nicht bieten lassen.
Nochmals: Wie willst Du denn bitte bewerten können, ob die Roamingpreise zu hoch sind oder nicht, ohne unter die Motorhaube zu schauen? Ein Kilogramm Mehl für 1000 Euro ist Wucher, ein Kilogramm Gold für 1000 Euro ist ein Schnäppchen. Aber klar, Herr Reimann würde natürlich keinen Unterschied zwischen beiden Fällen machen, weil es aus Endkundensicht ja eh das gleiche Kilogramm ist.

Wer Pöbelbeiträge schreibt, muss auch mit entsprechenden Echo rechnen.

Ich werde mich aber auch mal aus dieser Diskussion zurückziehen. Dir steht es frei, Dich intensiver mit dem Thema zu befassen (z.B. könntest Du Dich mal mit der GSMA oder Syniverse in Verbindung setzen).
 

Farafan

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In vielen Punkten bin ich bei @Bananenbieger .

Die Argumente wie "Wucher", "überteuert" und "Abzocke" fallen für mich in die gleiche Kategorie wie "Warum baut Apple keinen viel stärkeren Akku ins iPhone". Ein Apple-Produkt ist auch viel zu teuer und "Abzocke". Warum erhebt sich hier kein Geschrei?
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, ist das alles ein ziemlich komplexes Thema, wo zig Faktoren einen Rolle spielen. Das bischen Internettraffic in der Mitte ist da nur ein kleiner Faktor.
Du tust ja gerade so als wäre das Quantenphysik. Das ist es aber nicht.

Ich hab mir die Sache angeschaut und verstehe auch einiges von Netzwerken, und sehe absolut nichts was den Preisunterschied rechtfertigt. Ja ich sehe zusätzliche Technik, aber nichts davon produziert jetzt Mehrkosten pro Gb in diesem Umfang, ganz im Gegenteil das Volumen scheint mir der mit Abstand geringste Kostenfaktor zu sein. Daher finde ich es sehr fragwürdig, dass hier gerade für mehr Volumen so gewaltig Geld aufgeschlagen wird.

Für mich ist das eine reine BWLer-Rechnung bei der es nur um Geld geht, und der technische Hintergrund eine untergeordnete Rolle spielt. Das ist halt das alte Spiel, das genau so lange funktioniert bis der erste Konkurrent den Markt stört, oder die Regulierungskeule ausgepackt wird. Hat man ja an den SMS Preisen gesehen. Da würde auch groß argumentiert wie teuer das doch sein müsste, bis sich mal ein paar fähige Leute das ganze genauer angeschaut haben und zum klaren Urteil gekommen sind "ihr spinnt doch!". Eine SMS aus dem Ausland ist jetzt teilweise günstiger als das was die Anbieter gern im Inhalt hätten einfach weil die große Fantasie-Preis-Blase geplatzt ist. Und steht auch dem Datenroaming bevor.

Klar sind das Unternehmen die Geld verdienen möchten. Das ist ja okay. Aber Fantasiepreise funktionieren eben nicht ewig, und statt hier frühzeitig funktionierende Modelle zu finden, werden die Goldkühe gemolken so lange es geht, und danach ist es der böse Kunde der Schuld ist wenn die Preise nicht mehr gehalten werden können, und dann kommt man mit hanebüchen Begründungen warum man nun Drosseln braucht und Youtube doch doppelt Geld an die Anbieter zahlen soll.

Damit habe ich kein Mitleid, aber die große Angst, dass das Versagen der Internetanbieter sich dem Fortschritt anzupassen nachhaltig die Netzneutralität zerstört und Innovation im Netz hemmt. Das ist der wirklich traurige Aspekt an den Fantasiepreisen. Wenn sie an einer Stelle nicht mehr funktionieren, wird versucht sie an anderer Stelle durchzudrücken. Fantasiepreise bringen wenn sie nicht mehr gehalten werden können die Unternehmen eben immer in große Probleme, und große Probleme bei den Internetanbietern bedeuten eben leider oft Probleme für den Internetnutzer...
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Ich wiederhole mich einfach NOCHMALS:

Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, ist das alles ein ziemlich komplexes Thema, wo zig Faktoren einen Rolle spielen. Das bisschen Internettraffic in der Mitte ist da nur ein kleiner Faktor.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Und das davor und dahinter sind größtenteils Fixkosten die keine derartigen Volumenpreise rechtfertigen.

Wenn du nicht gewillt bist zu erklären was da nun die großen Kosten pro Gb verursacht brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Seinem gegenüber ständig zu sagen "du kapierst das doch eh nicht" ist keine Diskussionskultur...

Das ist ja das selbe Problem wie beim DSL. Kosten pro gb sind Fantasie-Werte, deshalb werden sie auch nie ausgesprochen. Aber man versucht zwanghaft Daten abzurechnen wie SMS, weil dass ja jahrelang schön funktioniert hat, bis die Alternativen den Kunden mal gezeigt haben was so eine Nachricht wirklich kosten muss. Und jetzt sind es die bösen Kunden nur weil sie endlich Fantasie-Preise erkennen...

Klar für die Anbieter bricht hier eine Welt zusammen. Sie können mit fairen Preisen die Quartalszahlen nicht mehr halten und die Aktionäre laufen sturm. Aber dass hier alle Möglichkeiten verschlafen wurden und der Status Quo sich ohne Willen zur Innovation nicht endlos aufrecht erhalten lässt kann nicht das Problem der Kunden sein...
 
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Reinette de Champagne
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Ich frage mich ja gerade (nicht provozierend gemeint @Bananenbieger ich kenne mich mit dem Thema ja wirklich nicht aus) ob, wenn die Sache so komplex und teuer ist, nicht das ganze Mobilfunksystem falsch/ungünstig aufgebaut ist?
Vielleicht muss da in Zukunft nochmal etwas grundlegend überdacht werden anstatt einen Ausbau auf alte Methoden aufzupfropfen?

Das ist ja leider an vielen Punkten das Problem, dass Fortschritt durch "des hamwa aber scho immer so gmacht" gebremst wird.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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ob, wenn die Sache so komplex und teuer ist, nicht das ganze Mobilfunksystem falsch/ungünstig aufgebaut ist?
Eigentlich nicht. Die Mobilfunknetze sind schon ziemlich gut und intelligent aufgebaut. In der Natur der Sache liegt es aber, dass man das Mehrfache der maximal benötigten Kapazität aufbauen muss, um mobile Dienste bereitzustellen.

Oder um es mal ganz grob und bildlich zu veranschaulichen: Wenn sich 100.000 Menschen in Ihrer Freizeit an Ort A aufhalten, und während der Arbeit alle an Ort B sind, dann musst Du in Ort A und Ort B jeweils die Kapazität für 100.000 Menschen aufbauen - Man benötigt also in diesem Fall die doppelte Kapazität, um die Nachfrage zu befriedigen. Das kostet dann allerdings auch wieder doppelt.

Und das davor und dahinter sind größtenteils Fixkosten die keine derartigen Volumenpreise rechtfertigen.
Im Heimatnetz hat man größtenteils Fixkosten und damit kommt man dann bei einem durch das Netz gegebenen Kapazitätsengpass zur Problemstellung, dass man verbrauchsabhängige Preise gegen Fixkosten bilden muss, was bei dem hohen Anteil von Fixkosten und einer elastischen Nachfrage zu einer echten Herausforderung wird - Das gleiche Problem haben übrigens auch ÖPNV-Dienstleister, weswegen man dort auch sehr gerne auf Monatsticket-Abos und Semestertickets setzt.
Beim Roaming kommt für den Heimnetzanbieter das Problemchen hinzu, dass da plötzlich auch noch ein großer Batzen variabler Kosten von externen Unternehmen hinzukommt und plötzlich unternehmensübergreifende Businessprozesse implementiert werden müssen - und zwar in n:n-Beziehungen.

Aber man versucht zwanghaft Daten abzurechnen wie SMS, weil dass ja jahrelang schön funktioniert hat, bis die Alternativen den Kunden mal gezeigt haben was so eine Nachricht wirklich kosten muss.
Hast Du eine bessere Idee für die Bepreisung? Etwa "Preis=Gesamtkosten/Kunden"? Die Mehrheit der Kunden muss dann mehr zahlen und das Netz geht in die Knie. Also geht man den Weg, und versucht möglichst Tarife zu gestalten, die Nutzungsabhängig die Gesamtkosten auf die Kunden fair umlegen und gleichzeitig der Tatsache Rechnung zu tragen, dass Mobilfunkzellen nur eine sehr begrenzte Bandbreite haben, die sich alle Nutzer teilen müssen.
Hört sich doch alles ungefähr nach der Tarifstruktur an, die wir momentan vorfinden, oder?

Auch roamingmäßig sind wir doch schon weit gekommen. Datenpakete werden primär nach Tagen, Wochen und Monaten gestaffelt, was ich für eine sinnvolle Bemessungsgrundlage halte. Und das war keine Idee der EU.
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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Jetzt kommen wir der Wahrheit schon näher. Es ist ein Problem das vernünftig zu bepreisen das ist absolut wahr. Es ist aber nicht wahr, dass mehr gb irgendwie großartig mehr Kosten erzeugen. Es nervt mich einfach ungemein, dass da immer wieder das Märchen ausgepackt wird, dass die gb ja so große Kosten verursachen und die Leitungen schmelzen...

Wie bereits gesagt. Die Anbieter haben sich den Karrn meiner Meinung nach ordentlich in den Dreck gefahren und stehen jetzt dumm da. Hätten sie das was sie in den 90ern alle groß als Zukunftsvisionen angepriesen haben auch mal vernünftig umgesetzt, dann hätten sie genügend Angebot um schöne Pakete mit unterschiedlichen Preismodellen zu anzubieten. Aber sie haben alles verschlafen und stehen jetzt dumm da, weil sie nur noch das Kabel sind über das andere Unternehmen mit fortschrittlicheren Kommunikationswegen das Geld verdienen, das den Mobilfunk/Festnetz-Anbietern jetzt fehlt.

Das ist dumm gelaufen, und jetzt müssen kluge Leute neue Finanzierungsmodelle finden, denn Geld pro Einheit funktioniert nicht mehr lange.

Würde mich nicht wundern wenn die Dinosaurier aussterben und wir in Zukunft das Netz von Google, Apple oder Facebook bekommen. Google hat ja schon vorsichtig damit angefangen. Wie gesagt, das alte Modell funktioniert so lange bis der Markt mal ordentlich gestört wird. Ich weiß jetzt keine Zahlen wieviele User Google in den Testgebieten von den alten Anbietern abwerben konnte, aber ich vermute mal eine Menge. Ist jetzt natürlich kein Mobilfunk, aber da könnte es ja ähnlich laufen. Ich bin mir aus diversen Gründen allerdings auch gar nicht sicher ob ich das überhaupt gut finden würde. Eine denkbares Szenario bleibt es aber, gerade wenn die alten Anbieter jeden Fortschritt verschlafen...
 
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ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Die Argumente wie "Wucher", "überteuert" und "Abzocke" fallen für mich in die gleiche Kategorie wie "Warum baut Apple keinen viel stärkeren Akku ins iPhone". Ein Apple-Produkt ist auch viel zu teuer und "Abzocke". Warum erhebt sich hier kein Geschrei?

Bei Apple funktioniert dieses Prinzip doch auch ganz prima. Für die doppelte Speicherkapazität bei den iOS-Geräten werden mal eben 100€ draufgeschlagen, obwohl das durch die Hardwarepreise in keinster Weise gerechtfertigt ist. Aber es funktioniert, drum machen sie es.

Aufschreie gibt es dazu schon, aber noch schafft es Apple, das mit anderen Vorteilen auszugleichen. Ewig wird das aber sicherlich auch nicht gehen.
 

Mure77

Golden Noble
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Ich finde es nicht ok wenn ich bei der Telekom bin dass ich da 4 läppische Weekpässe für den Zeitraum von zwei Jahren erhalte die dann noch nicht mal nach dem Inklusivvolumen auf Drosselung gehen sondern abschalten. Finde ich schon kurios. So bleibt mir nichts anderes als 20 Tackos extra zu Zahlen um die Leistung die ich zu Hause habe auch im Ausland zu haben.